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Die
Erfindung betrifft einen Kindersicherheitssitz zur Verwendung in
einem Fahrzeug, vom Typ mit einem Sitzkörper mit einem Sitzabschnitt
und einer Sitzlehne sowie einem Kopplungselement zum Verbinden des
Sitzkörpers
mit einer Fahrzeugkarosserie. Das Kopplungselement kann über eine
Führung
verfügen,
die so ausgebildet ist, dass sie mit einem Fahrzeug-Sicherheitsgurt
in Eingriff tritt. Alternativ kann das Kopplungselement über eine
flexible oder starre Kopplung verfügen, die so ausgebildet ist, dass
sie mit Verankerungen an der Fahrzeugkarosserie in Eingriff tritt.
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Ein
Kindersicherheitssitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 ist aus dem Dokument
WO-A-01/34428 bekannt,
das einen Kindersicherheitssitz mit einem einstellbaren Band offenbart und
ein Verfahren zum Verbinden des oberen Haltebands mit dem Gurtgeschirr
des Kindersicherheitssitzes beschreibt.
DE-A-2712917 offenbart einen
Kindersicherheitssitz mit einstellbarem Band, das durch eine direkt
angebrachte Gurtgeschirreinstelleinrichtung einstellbar ist.
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Häufig ist
es schwierig, den Körper
eines Kindes unter Bedingungen in einem Kindersitz zu positionieren,
die für
den Fall eines Unfalls optimal sind. Wenn beispielsweise der Kindersitz über ein
Kindergeschirr (wie es in
EP-A-0295838 offenbart
ist) verfügt,
ist es wünschenswert,
dass dieses so eng wie möglich
sitzt. In der Praxis ziehen Benutzer die Gurtgeschirre an Kindersitzen
nicht ausreichend für
optimales Funktionsvermögen
an. Außerdem
besteht die Tendenz, dass sich die Bänder derartiger Gurtgeschirre
während
eines Unfalls dehnen.
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In ähnlicher
Weise besteht bei einem rückwärts eingesetzten
Sitz für
ein Kind (wie er in
EP-A-1006017 offenbart
ist) die optimale Position bei einem Unfall darin, dass sich die
Sitzlehne in relativ aufrechter Stellung befindet. Im Normalgebrauch
ist eine etwas stärker
geneigte Stellung bevorzugt, da sie für bessere Abstützung des
Kopfs des Kindes sorgt und da sie mehr zum Schlafen einlädt.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Kindersicherheitssitz zu schaffen,
bei dem diese Nachteile gelindert sind.
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Die
Erfindung unterscheidet sich vom Stand der Technik dadurch, dass
die Bewegung des Kopplungselements relativ zum Sitzkörper, wie
sie bei einem das Fahrzeug betreffenden Unfall auftritt, automatisch
so wirkt, dass sie für
eine Bewegung des Teils des Kindersitzes relativ zum Körper desselben sorgt,
um den Kindersicherheitssitz in einen besseren Zustand zum Schützen eines
Kindinsassen zu bringen.
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Eine
Antriebseinrichtung kann so angebracht sein, dass sie auf eine Bewegung
des Kopplungselements relativ zum Sitzkörper hin auf den genannten Teil
des Kindersitzes einwirkt.
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Bei
einer Form der Erfindung ist die Antriebseinrichtung so ausgebildet,
dass sie für
ein Anziehen des Kindergeschirrs sorgt.
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Bei
einer anderen Form der Erfindung ist die Antriebseinrichtung so
ausgebildet, dass sie für
eine Bewegung zumindest eines Teils der Sitzlehne relativ zum Sitzkörper sorgt.
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Das
Kopplungselement kann ein flexibles Band sein.
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Wenn
die Erfindung bei einem Kindersicherheitssitz vom Typ angewandt
wird, der dazu ausgebildet ist, durch einen Dreipunkte-Sicherheitsgurt
an einem Fahrzeugsitz befestigt zu werden, kann die Funktion des
Kopplungselements durch das Schulterband des Dreipunktegurts oder
durch ein gesondertes oberes Halteband wahrgenommen werden.
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Die
Antriebseinrichtung kann über
ein zylindrisches Element verfügen,
das für
eine Drehung um eine horizontale Achse, die sich hinter der Sitzlehne befindet,
gelagert ist und über
sich diametral erstreckende Schlitze verfügt, durch die die Schulterbänder des
Kindergeschirrs vorstehen. Im Normalgebrauch sind diese Schlitze
so ausgerichtet, dass sie im Wesentlichen parallel zum normalen
Weg derartiger Schulterbänder
verlaufen. Bei einem Unfall wird das mit dem Fahrzeug verbundene
Band so ausgerichtet, dass es für
eine Drehung des zylindrischen Elements sorgt, um die Schulterbänder des
Kindergeschirrs darum herum zu wickeln.
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Die
Kopplung zwischen dem mit dem Fahrzeug verbundenen Band und dem
zylindrischen Element kann über
eine an einem Ende des zylindrischen Elements angebrachte Riemenscheibe
verfügen,
die für
gleichzeitige Drehung damit angebracht ist. Die Riemenscheibe verfügt über einen
sich diametral erstreckenden Schlitz, durch den sich das mit dem
Fahrzeug verbundene Band erstreckt. Im Normalgebrauch verläuft dieser
Schlitz rechtwinklig zum normalen Pfad eines derartigen Bands, so
dass dann, wenn eine Anziehkraft auf das Band wirkt, dieselbe dazu
tendiert, die Riemenscheibe oder das zylindrische Element zu verdrehen.
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Bei
einer anderen Form der Erfindung ist das am Fahrzeug befestigte
Band in einer Klammer fest gehalten, die durch ein zerbrechliches
Koppelstück, das
so ausgebildet ist, dass es bei einem Unfall zerbricht, am Kindersitz
befestigt. Die Klammer ist auch mit einem flexiblen Element, wie
einem Stahldraht, verbunden, das um eine Riemenscheibe am zylindrischen
Element gewunden ist.
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Wenn
das zerbrechliche Koppelstück
bricht, sorgt der Stahldraht für
eine Drehung des zylindrischen Elements, da die Klammer vom Kindersitz weggezogen
wird.
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Die
Erfindung ist sowohl bei einem nach vorne als auch bei einem nach
hinten ausgerichteten Kindersitz anwendbar. Sie findet spezielle
Anwendung bei Fahrzeugen, bei denen Fahrzeugsitzgurte mit pyrotechnischen
Spanneinrichtungen versehen sind.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine Rückansicht
eines Kindersitzes gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
eine Seitenansicht des in der 1 dargestellten
Kindersitzes;
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3 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in der 1;
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4 ist
eine Rückansicht
eines Kindersicherheitssitzes gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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5 ist
eine Seitenansicht des in der 4 dargestellten
Kindersitzes;
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6 ist
eine Rückansicht
eines Kindersitzes gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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7 ist
eine der 2 ähnliche Seitenansicht eines
Kindersitzes gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung;
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8 ist
ein Längsschnitt
entlang der Mittellinie eines Kindersitzes gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung vor
einem Unfall;
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9 ist
ein Längsschnitt
entlang der Mittellinie des in der 8 dargestellten
Kindersitzes nach einem Unfall;
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10 ist
eine Seitenansicht eines Kindersitzes gemäß einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung;
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11 ist
ein Längsschnitt
entlang der Mittellinie eines Kindersitzes gemäß einer siebten Ausführungsform
der Erfindung vor einem Unfall;
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12 ist
ein Längsschnitt
entlang der Mittellinie des in der 11 dargestellten
Kindersitzes nach einem Unfall;
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13 ist
ein Längsschnitt
entlang der Mittellinie eines Kindersitzes gemäß einer achten Ausführungsform
der Erfindung vor einem Unfall; und
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14 ist
ein Längsschnitt
entlang der Mittellinie eines Kindersitzes gemäß einer neunten Ausführungsform
der Erfindung vor einem Unfall.
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Gemäß den 1 bis 3 verfügt ein Kindersicherheitssitz über einen
Körper 10 und
eine Basis 12. Der Körper 10 ist
als einstückiges
Kunststoffformteil ausgebildet, und er verfügt über einen Sitzabschnitt 14,
einen Sitzlehnenabschnitt 16 sowie Seitenwände 18 und 20.
Jeweilige Verstärkungsträger 22 und 24 stehen
nach unten und hinten von der Verbindungsstelle zwischen jeder Seitenwand 18, 20 und
dem Sitzabschnitt 14 sowie dem Sitzlehnenabschnitt 16 ab.
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Die
Basis
12 verfügt über ein
Paar aufrechter Wände
26 und
28,
die um einen Abstand voneinander beabstandet sind, der größer als
der zwischen den Trägern
22 und
24 des
Körpers
10 ist.
Die Basis
12 verfügt
auch über
ein Paar aufrechter, vorstehender Halteelemente
30 und
32,
die um einen Abstand voneinander beabstandet sind, der kleiner als
der zwischen den Trägern
22 und
24 ist,
und sie tragen ein Paar zueinander ausgerichteter Achsstümpfe
34 und
36,
die so in Löchern
in den Trägern
22 und
24 gelagert
sind, dass sie den Körper
10 schwenkbar
mit der Basis
12 verbinden. Ein Neigungsmechanismus (nicht
dargestellt), der so sein kann, wie er in
EP-A-0732235 beschrieben
ist, steuert die Winkelbewegung des Körpers
10 relativ zur
Basis
12.
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Der
Körper 10 ist
mit einem herkömmlichen Gurtgeschirr
für einen
Kindinsassen versehen, das aus einem Paar von Schulterbändern 40 und 42,
einem Paar von Schoßbändern, von
denen in der 3 ein Schoßband 44 erkennbar
ist, und einem Stützband 46 versehen.
Die Bänder 40, 42, 44 und 46 sind
durch eine Schnalle 48 miteinander verbunden. Der Sitzlehnenabschnitt 16 verfügt über drei Gruppen
von Schlitzen 50, 52 und 54, um für alternative
Positionen zum Befestigen der Schulterbänder 40 und 42 zu
sorgen. Hinter der Sitzlehne 16 sind die Schulterbänder 40 und 42 mit
einem Joch 56 verbunden, das seinerseits mit einem Einstellband 58 verbunden
ist, das sich zu einem Bandeinsteller 60 erstreckt, der
am Sitzkörper 10 unter
dem Vorderrand des Sitzabschnitts 14 montiert ist.
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Gemäß der Erfindung
verlaufen die Pfade der Schulterbänder 40 und 42 zwischen
den Schlitzen 50 und dem Joch 56 durch jeweilige
sich diametral erstreckende Schlitze 60 (3)
in einer Rolle 62, die an einer Achse 64 befestigt
ist. Die Achse 64 ist an den Trägern 22 und 24 gelagert,
und sie verfügt über nach
außen
vorstehende Enden, von denen jedes eine jeweilige Riemenscheibe 66, 68 trägt. Jede Riemenscheibe 66, 68 verfügt über einen
jeweiligen sich diametral erstreckenden Schlitz 70, 72 mit
offener Seite, der sich im Wesentlichen rechtwinklig zu den Schlitzen 60 in
der Rolle 62 erstreckt.
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Wenn
der Kindersicherheitssitz an einem Fahrzeugsitz zu installieren
ist, wird die Zunge
74 des Fahrzeugsitzgurts durch jeweilige Öffnungen
76 und
78 in
den Trägern
22 und
24 gesteckt.
Die Zunge
74 wird dann in ihre Schnalle
80 eingeführt. Das
Schoßband
82 und
das Schulterband
84 verlaufen so beide durch die Öffnungen
76 und
78.
Das Schulterband
84 wird fest angezogen, um jeden Durchhang
aus dem Schoßband
82 zu
beseitigen, und es wird durch eine manuell ansetzbare Klammer
86 fest
gehalten, die an der Außenseite
des Trägers
24 in
Ausrichtung mit dem oberen Ende der Öffnung
78 in dieser
montiert ist. Die Klammer
86 kann so sein, wie es in
EP-A-0326265 beschrieben
ist.
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Nachdem
das Schulterband 84 aus der Klammer 86 ausgetreten
ist, wird es durch den Schlitz 70 in der Riemenscheibe 66 geführt, wie
es am besten aus den 1 und 2 erkennbar
ist. Ein Spannschlosshaken 88 an der Endfläche der
Riemenscheibe 66 wird in der Gegenuhrzeigerrichtung von
der in der 2 dargestellten Ausrichtung
zu einer Position bewegt, in der er sich durch den Schlitz 70 erstreckt,
um darin das Schulterband 84 zu halten.
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Nachdem
der Kindersitz am Fahrzeugsitz installiert wurde, kann ein Kind
in den Sitzkörper 10 gesetzt
werden. Nachdem das Gurtgeschirr angebracht wurde und die Schnalle 48 befestigt
wurde, wird das Einstellband 58 durch den Einsteller 60 nach
außen gezogen,
um das Gurtgeschirr anzuziehen. Die Rolle 62 kann in der
Gegenuhrzeigerrichtung (wie in der 3 gesehen)
durch eine Feder auf eine Position hin vorgespannt werden, in der
der Schlitz 60 horizontal verläuft. Das Festziehen des Kindergeschirrs sorgt
für eine
Drehung der Rolle 62 in der Uhrzeigerrichtung. Die sich
ergebende Bewegung der Riemenscheiben 66 und 68 (wodurch
zusätzliches
Schulterbandgewebe aus der Einrollvorrichtung für den Fahrzeugsitzgurt herausgezogen
wird) kann dazu verwendet werden, für eine visuelle Anzeige zu
sorgen, dass das Kindergeschirr angemessen festgezogen wurde.
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Bei
einem Frontalzusammenstoß beginnt sich
der Kindersitz 10 relativ zum Fahrzeug vorwärts zu bewegen,
bevor sich der Körper
eines Kindinsassen relativ zum Kindersitz 10 vorwärts bewegt.
Die sich ergebende Zugspannung im Schulterband 84 sorgt
dafür,
dass sich die Riemenscheibe 66, und mit ihr das zylindrische
Element 62, in der Gegenuhrzeigerrichtung, wie in der 2 gesehen,
um 90° verdreht,
um so einen Teil der Schulterbänder 40 und 42 des
Kindergeschirrs um den Zylinder 62 zu winden und das Kind
sicher gegen die Sitzlehne 16 des Kindersitzes zurück zu ziehen.
Dies verringert eine unerwünschte
Vorwärtsbewegung
des Kopfs. Da der Durchmesser der Riemenscheiben 66 und 68 größer als
der der Rolle 62 ist, bleiben die Schulterbänder 40 und 42 selbst
dann auf der Rolle 62 aufgewickelt, wenn sich der Körper des
Kinds um den Maximalweg nach vorne bewegt hat.
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Die
Rolle 62 kann mit einem Rastklinkenmechanismus zum Verhindern
einer Bewegung in der Gegenuhrzeigerrichtung versehen sein, in welchem Fall
der Durchmesser der Riemenscheiben 66 und 68 größer als
der der Rolle 62 sein muss. Jedoch ist es bei diesem Aufbau
nicht möglich,
dass die Rolle 62 in der Gegenuhrzeigerrichtung durch eine
Feder vorgespannt wird, um für
eine sichtbare Anzeige dahingehend zu sorgen, dass das Kindergeschirr
angemessen festgezogen wurde.
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Wenn
das Fahrzeug, in dem der Kindersitz installiert ist, mit einer pyrotechnischen
Voranzieheinrichtung (oder einer anderen, ähnlichen Vorrichtung mit gespeicherter
Energie) für
den Fahrzeugsitzgurt versehen ist, sorgt die Aktivierung dieser
Voranzieheinrichtung bei einem Unfall dafür, dass die Zugspannung im
Schulterband 84 des Fahrzeugsitzgurtes die Riemenscheibe 66 um
90° verdreht,
bevor sich der Körper 10 des
Kindersitzes nach vorne zu bewegen beginnt, um so die Schulterbänder 40 und 42 des Gurtgeschirrs
am Kindersitz festzuziehen, um das Kind sicher hinten im Sitz zu
halten, während
gleichzeitig der Körper 10 des
Kindersitzes durch das Schulterband 84 nach hinten gegen
den Fahrzeugsitz gezogen wird.
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Anstatt
die Schulterbänder 40 und 42 des Kindergeschirrs
durch die Schlitze 50 zu führen, können sie durch einen der Schlitze 52 oder
der Schlitze 54 zur Rolle 62 geführt sein.
Es ist bevorzugt, dass die Rolle 62 auf einem Niveau mit
den höchsten Schlitzen 50 positioniert
ist, da das Erfordernis, den Körper
eines Kinds fest nach hinten in den Kindersitz 10 zu ziehen,
für ein
größeres Kind
größer als
für ein relativ
kleines ist.
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Die
Klammer
86 kann durch eine Entriegelungsvorrichtung mit
einem Nockenstab, wie in
EP-A-0200411 ,
ersetzt werden, die sich im Schlitz
70 in der Riemenscheibe
66 befindet.
Die Riemenscheibe
66 kann durch ein zerbrechliches Koppelstück in der
in den
1 und
2 dargestellten Ausrichtung gehalten
werden, um eine Zugspannung im Schoßband
82 zu verhindern,
die im Normalgebrauch zu einer Drehung der Riemenscheibe
66 führt. Das
zerbrechliche Koppelstück
ist so aufgebaut, dass es bei der während eines Unfalls wirkenden
Last bricht.
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Die 4 und 5 veranschaulichen
eine andere Ausführungsform
der Erfindung. Da die meisten Teile des in den 4 und 5 dargestellten Sitzes
identisch mit entsprechenden Teilen sind, wie sie beim in den 1 und 2 dargestell ten
Sitz gezeigt sind, sind sie mit denselben Bezugszahlen gekennzeichnet,
und sie werden nicht erneut detailliert beschrieben. In den 4 und 5 ist
das zylindrische Element 62 durch ein zylindrisches Element 90 mit
sich diametral erstreckenden Schlitzen für die Schulterbänder 40 und 42 des
Kindergeschirrs, ähnlich
dem Schlitz 60 bei den 1 bis 3,
ersetzt. Das zylindrische Element 90 ist an einer Achse 92 montiert,
die in den Trägern 22 und 24 gelagert
ist, jedoch nicht über
deren Außenseiten über steht.
Das zylindrische Element 90 trägt ebenfalls eine zentrale
Riemenscheibe 94.
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An
der Außenseite
des Trägers
24 ist
ein kurzes Stück
unter dem oberen Ende der Öffnung
78 in ihm
eine von Hand bedienbare Klammer
96 für das Schulterband
84 des
Fahrzeugsitzgurts angebracht. Die Klammer
96, die dergestalt
sein kann, wie es in
EP-A-0326265 beschrieben
ist, ist durch eine zerbrechliche Einrichtung, wie Kunststoffnieten,
die so ausgebildet sind, dass sie zerbrechen, wenn die auf sie wirkende
Kraft einen Wert überschreitet,
für den es
unwahrscheinlich ist, dass er außer bei einem Unfall auftritt,
am Träger
24 befestigt.
Ein Ende
100 eines flexiblen Kabels
98, wie eines
Stahlfaserdrahts, ist an der Klammer
96 befestigt. Von
dort aus erstreckt es sich durch die Öffnung
78 um eine
Führungsriemenscheibe
102,
die an der Rückseite
der Sitzlehne
16 angebracht ist, herum, und dann um die Riemenscheibe
94 zu
einer Verankerung
104 an dieser. Bei einem Frontalzusammenstoß zieht
die Belastung auf das Schulterband
84 des Fahrzeugsitzgurts
die Klammer
96 vom Träger
24 weg,
wodurch die zerbrechliche Einrichtung zerbricht. Das Schulterband
bewegt sich bis zur Oberseite der Öffnung
78. Die sich
ergebende Bewegung des flexiblen Kabels
98 sorgt für eine Winkelbewegung
des zylindrischen Elements
90, um die Schulterbänder
40 und
42 des Kindergeschirrs
anzuziehen.
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Am
Träger 22 auf
der anderen Seite des Sitzes ist eine der Klammer 96 ähnliche
zweite Klammer 106 angebracht. Ein Ende 110 eines
flexiblen Kabels 108 ist an der Klammer 106 befestigt.
Das Kabel 108 ist um eine Führungsriemenscheibe 112 gelegt,
und es verläuft
um die Trommel 94 zum Verankerungspunkt 104. Das
Anbringen zweier Klammern 96 und 106 erlaubt es,
den Sitz auf jeder Seite eines Fahrzeugs zu verwenden.
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Die
6 zeigt
eine Modifizierung des in den
4 und
5 dargestellten
Sitzes, der zur Verwendung dann geeignet ist, wenn das Fahrzeugschulterband
84 des
Fahrzeugsitzgurts an einer Voranzieheinrichtung befestigt ist. Die
Klammern
96 und
106 sind durch Entriegelungsvorrichtungen
120 und
122 er setzt,
die dauerhaft an den Trägern
22 und
24 befestigt
sind und in
EP-A-0200411 beschrieben sind,
d. h., dass sie eine Bewegung des Fahrzeugschulterbands
84 zur
Schnallenzunge
74 verhindern, während sie eine Bewegung in
der entgegengesetzten Richtung zulassen. Das Ende
100 des
Kabels
98 ist an einer Klammer
124 befestigt,
die über
der Entriegelungsvorrichtung
122 am Schulterband
84 befestigt
ist, jedoch ansonsten nicht am Kindersitz befestigt ist. Beim Betätigen der
Voranzieheinrichtung wird das Schulterband
84 durch die
Entriegelungsvorrichtung
122 nach oben gezogen, und die
Klammer zieht am Kabel
98, was für eine Drehung des zylindrischen
Elements
90 sorgt, um die Schulterbänder
40 und
42 des
Kindergeschirrs anzuziehen.
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Wenn
es erwünscht
ist, den Kindersicherheitssitz der 6 auf der
anderen Seite des Fahrzeugs zu verwenden, wobei das Fahrzeugschulterband
mit der Entriegelungsvorrichtung 120 in Eingriff steht,
wird die Klammer 124 aus dem Schlitz 78 im Träger 24 herausgefädelt und
durch den Schlitz 76 im Träger 22 eingefädelt. Das
Kabel 98 wird um die Riemenscheibe 112 statt um
die Riemenscheibe 98 gelegt.
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Die
7 zeigt
einen dem in den
1 und
2 dargestellten
Sitz ähnlichen
Kindersitz, der jedoch mit einem Paar von Schnallen
140 versehen
ist, die am starren Koppelstück
142 befestigt
sind, die von der Rückseite
der Basis
12 abstehen, um mit starren Verankerungseinheiten
an einem Fahrzeug in Eingriff zu treten, wie es im ISO-Standard
ISO 13216-1:1999 Road Vehicles – Anchorages
in Vehicles and Attachments for Child Restraint Systems – Part 1:
Seat Bight Anchorages and Attachments spezifiziert ist. Der Kindersitz
ist auch mit einem V-förmigen,
oberen Halteband
144 vom in
US-A-5630645 beschriebenen Typ versehen. Die
Enden des Haltebands erstrecken sich um Gurtführungen
146 nahe der
Oberseite des Sitzkörpers
10,
und damit durch die Schlitze
70 bzw.
72 in den
Riemenscheiben
66 bzw.
68. Jeder Schlitz
70,
72 enthält eine
Entriegelungsvorrichtung vom in
EP-A-0200411 beschriebenen Typ, die so aufgebaut
ist, dass sie eine Bewegung des Bands
144 zur entsprechenden
Gurtführung
146 sperrt.
Demgemäß kann das
Halteband
144 dadurch angezogen werden, dass an einem der
Enden
148 gezogen wird.
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Die
Riemenscheiben 66 und 68 der 7 können durch
eine einzelne zentrale Riemenscheibe am zylindrischen Element 62 ersetzt
werden, mit der ein einzelnes Halteband verbunden ist. Da diese
Riemenscheibe nicht zugänglich
ist, wenn sich der Kindersitz in einer Position auf einem Fahrzeugsitz
befindet, ist es erforderlich, eine gesonderte Einstelleinrichtung
zum Anziehen des Haltebands anzubringen.
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Die 8 und 9 zeigen
einen anderen Kindersitz, der dem in den 1 bis 3 dargestellten ähnlich ist.
An einer Schwenkachse 152 in einer Öffnung 154 in der
Basis 12 ist ein Fuß 150 angebracht. Über der Öffnung 154 erstreckt
sich eine Führungswand 156.
Zwischen der Führungswand 156 und
dem Fuß 150 ist
ein Keil 158 für
Bewegung zwischen der in der 8 dargestellten
Position, in der der Fuß 150 in
die Basis zurückgezogen
ist, und der in der 9 dargestellten Position, in
der er unter der Basis nach unten vorsteht, verschiebbar angebracht.
In der letztgenannten Position drückt der Fuß auf das Fahrzeugsitzkissen
unter dem Kindersitz, um so das Ausmaß einer Abwärtsbewegung des vorderen Teils
des Kindersitzes zu verringern.
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Der
Keil 155 ist mit einem Ende eines Bowdenzugs 160 verbunden,
dessen anderes Ende auf das zylindrische Element 62 gewunden
ist. So sorgt eine Drehung des zylindrischen Elements 62,
wie es oben unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben
ist, für
eine Bewegung des Teils 158 von der in der 8 dargestellten
Position zur in der 9 dargestellten Position. Eine
Rückkehr
des Keils in seine ursprüngliche
Position ist durch einen Rastmechanismus (nicht dargestellt) verhindert.
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Die
10 zeigt
die Anwendung der Erfindung bei einem nach hinten zeigenden Kindersitz
170 mit
einer auf einem Fahrzeugsitz
174 ruhenden Basis
172,
der durch das Schoßband
176 und
das Schulterband
178 eines Fahrzeugsitzgurts am Ort festgehalten
wird. Der Kindersitz
170 ist mit einem Gurtgeschirr (nicht
dargestellt) versehen, das dem in
EP-A-1006017 ähnlich ist. An einer Seite
der Sitzlehne
182 des Kindersitzes
170 ist durch
eine zerbrechliche Einrichtung wie Kunststoffnieten eine von Hand bedienbare
Klammer
180, ähnlich
den Klammern
96 und
106, befestigt. Die Klammer
180 ist
mit einem Mechanismus verbunden, der demjenigen ähnlich ist, wie er unter Bezugnahme
auf die
4 bis
5 beschrieben
wurde. An der anderen Seite des Sitzes
170 ist eine zweite ähnliche
Klammer (nicht dargestellt) vorhanden.
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Jeder
der oben beschriebenen Mechanismen kann bei einem nach hinten zeigenden
Sitz verwendet werden.
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Die 11 zeigt
einen anderen nach hinten zeigenden Kindersitz 200 mit
einer auf einem Fahrzeugsitz 204 ruhenden Basis 202,
der durch ein Schoßband 206 und
ein Schulterband 208 eines Fahrzeugsitzgurts am Ort befestigt
ist. Eine Hilfsplatte 210 verfügt über ein Scharnier 212,
das sich entlang ihrem Unterrand erstreckt. Das Scharnier 212 ist an
der Sitzlehne 214 des Sitzes 200 befestigt. Im Normalgebrauch
liegt die Platte 210 an der Sitzlehne 214 an.
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An
einem Ende eines Kolbens 218, der verschiebbar in einem
Loch in der Sitzlehne 214 so angebracht ist, dass sein
anderes Ende an der Innenseite der Hilfsplatte 210 liegt,
ist eine Gurtführung 216 für das Schulterband 208 des
Fahrzeugsitzgurts befestigt. Die Gurtführung 216 und der
Kolben 218 werden durch eine Kompressionsfeder 220 nach
außen
vorgespannt, um es zu ermöglichen,
dass die Hilfsplatte 210 an der Sitzlehne 214 anliegt.
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Bei
einem Unfall, der für
eine erhöhte
Zugspannung im Schulterband 208 sorgt, werden die Gurtführung 216 und
der Kolben 218 durch die Sitzlehne 214 entgegen
der Wirkung der Feder 220 nach innen gedrückt, um
die Hilfsplatte 210 in die in der 12 dargestellte
Position zu drücken.
Dadurch wird ein Kindinsasse im Sitz in eine aufrechtere Position
gebracht, damit der Sitz besser platziert ist, um der Wirkung horizontaler
Trägheitskräfte auf
den Kopf des Kinds entgegen zu wirken.
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Die
Feder 220 kann durch ein zerbrechliches Koppelstück ersetzt
werden, das so angebracht ist, dass es bei einem Unfall bricht.
Durch diese Anordnung verbleibt die Hilfsplatte 210 in
der in der 12 dargestellten Position, nachdem
die Zugspannung im Schulterband 208 abgenommen hat.
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Die 13 zeigt
einen Sitz 213, der eine modifizierte Version des Sitzes 200 der 11 und 12 ist. Äquivalente
Teile sind mit denselben Bezugszahlen gekennzeichnet, und sie werden
nicht detailliert beschrieben. Anstelle der Gurtführung 216 und
des Kolbens 218 wird die Hilfsplatte 210 bei einem
Unfall durch einen Nocken 232, der für Drehung um eine horizontale
Achse angebracht ist und mit Riemenscheiben (nicht dargestellt), ähnlich den
Riemenscheiben 66 und 68 der 1 und 3,
verbunden ist, in ihre ausgefahrene Position angetrieben. Das Schulterband 208 verläuft durch
den Schlitz in einer derartigen Riemenscheibe.
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Die 14 zeigt
einen nach hinten zeigenden Kindersitz 240, der auf einer
Basis 242 angebracht ist, die auf dem Fahrzeugsitz 204 ruht
und durch das Schoßband 206 und
das Schulterband 208 des Fahrzeugsitzgurts am Ort gehalten
wird. Der Körper
des Sitzes 240 ist zweiteilig ausgebildet. Ein Sitzabschnitt 244 ist
an der Basis 242 angebracht. Eine Sitzlehne 246 ist
durch eine Schwenkachse 248, mit ausreichender Reibung,
um die Sitzlehne 246 in der dargestellten Stellung zu halten,
schwenkbar am Sitzabschnitt 244 angebracht. Bei einem Unfall,
der zu einer erhöhten
Zugspannung im Schulterband 208 führt, wird diese Reibung überwunden,
so dass die Sitzlehne 246 um die Achse 248 in
eine aufrechtere Stellung verschwenkt. Ein Anschlag (nicht dargestellt)
begrenzt das Ausmaß einer
derartigen Vorwärtsbewegung.