-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren für die Fernwartung eines Gerätes durch
einen entfernt angeordneten Servicerechner. Ein solches Verfahren umfasst
die folgenden Schritte:
- a) Initiieren einer
Fernübertragung
von Wartungsdaten entweder durch das Gerät oder durch den Servicerechner,
- b) Fernübertragen
von Wartungsdaten von dem Gerät
an den Servicerechner, und
- c) Auswerten der von dem Gerät
empfangenen Wartungsdaten durch den Servicerechner.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Vorrichtungssystem für die Fernwartung eines Gerätes durch
einen entfernt angeordneten Servicerechner. Ein solches Vorrichtungssystem
umfasst mindestens zwei geräteseitig
angeordnete Sensoreinrichtungen, durch die Werte von mindestens
zwei Überwachungsparametern
des Gerätes
erfassbar sind, ein geräteseitig
angeordnetes Wartungsmodul, das mit den Sensoreinrichtungen derart
verbunden ist, dass es Überwachungsparameterwerte
von diesen empfangen kann, und ein geräteseitig angeordnetes Fernübertragungsmodul,
das mit dem Wartungsmodul derart verbunden ist, dass das Wartungsmodul dadurch
Wartungsdaten und/oder Überwachungsparameterwerte
fernübertragen
kann. Das Vorrichtungssystem umfasst weiter ein servicerechnerseitig angeordnetes
Fernübertragungsmodul,
durch das Daten von dem geräteseitig
angeordneten Fernübertragungsmodul
empfangbar sind, ein servicerechnerseitig angeordnetes Fernwartungsmodul,
das mit dem servicerechnerseitigen Fernübertragungsmodul derart verbunden
ist, dass es Daten von diesem empfangen kann, und ein servicerechnerseitig
angeordnetes Anzeigegerät,
dass mit dem Servicerechner derart verbunden ist, dass es von dem
Servicerechner kommende Informationen anzeigen kann. Dabei kann
das geräteseitige
Fernübertragungsmodul
Daten von dem servicerechnerseitigen Fernübertragungsmodul empfangen.
-
Die
Fernwartung technischer Geräte,
z.B. im medizinischen, industriellen oder auch privaten häuslichen
Umfeld, gewinnt zunehmend an Bedeutung. So werden in der Medizintechnik
bildgebende Geräte,
z.B. Röntgen-Geräte, Computertomographie-Geräte (CT-Geräte), Magnetresonanz-Geräte (MR-Geräte) oder
Ultraschall-Geräte,
und radiologische oder klinische Informationssysteme (RIS = Radiology
Information System, HIS = Hospital Information System) im Rahmen
eines ersten Service-Levels
häufig von
klinikeigenen Servicetechnikern betreut, die bei Auftreten speziellerer
oder komplexerer Probleme im Rahmen höherer Service-Levels auf die
Unterstützung
des jeweiligen Herstellers oder besonderer Dienstleister mittels
Fernwartung zugreifen. Ähnliche Service-Level-Szenarien
finden sich in Arbeitsumfeldern mit einer Vielzahl von Rechnergestützten Arbeitsplätzen, in
chemischen oder analytischen Industrielabors mit Labor-Geräten oder
im industriellen Umfeld bei komplexen Fertigungsanlagen oder Ablaufsteuerungen.
Eine Vielzahl möglicherweise
auftretender technischer Probleme ist auf verhältnismäßig einfach zu identifizierende
Ursachen zurückzuführen und
häufig
entsprechend einfach behebbar. Derartige Probleme, z.B. Netzkabel
nicht eingesteckt, Druckertinte leer etc., können meist ohne spezielle Geräte-Kenntnisse vor Ort
gelöst
werden, wobei je nach Bedarf Verbrauchsmaterialien zu beschaffen
sind. Auch die Identifikation komplexerer Probleme ist häufig von
unspezialisierten Servicetechnikern vor Ort erledigbar, wobei u.U.
eine Prüfroutine
abgearbeitet werden muss, die zum Ausschluss möglicher, aber nicht relevanter
Ursachen eines Problems oder zum Zurückverfolgen bis hin zur tatsächlichen
Ursache abgearbeitet werden muss.
-
Aus
der WO 00/00840 ist eine System zur Fernwartung eines MR-Geräts bekannt,
bei dem ein bestimmter Überwachungsparameter
mittels eines Sensors überwacht
wird. Bei dem Überwachungsparameter
handelt es sich um einen Sensor, der die Funktion des Kühlsystems
zur Kühlung
der supraleitenden MR-Magnete über wacht.
Da die Magnete einen wesentlichen Anteil der Kosten eines MR-Gerätes ausmachen,
soll sichergestellt werden, dass eine Beschädigung durch unbemerkte Fehler
im Kühlsystem
ausgeschlossen ist. Daher werden Werte des Überwachungsparameters laufend
ausgewertet und bei Hinweis auf eine Fehlfunktion wird eine Warnmeldung über ein
Telefonmodem bzw. eine Telefonmodem-Kaskade abgesetzt. Zusätzlich können die Überwachungsparameterwerte
auch durch telefonische Einwahl über
das Telefonmodem abgefragt werden, so dass ein Servicetechniker
die Funktion des Kühlsystems
regelmäßig überprüfen kann.
-
Aus
der
US 6,621,413 ist
ein System bekannt, bei dem ebenfalls ein MR-Gerät fernüberwacht wird. Ein oder mehrere Überwachungsparameter
des MR-Geräts
werden kontinuierlich erfasst und automatisch ausgewertet. Falls
das Ergebnis der Auswertung auf ein Problem hinweist, wird eine
Fehlermeldung an einen Service-Center abgesetzt. Umgekehrt kann
das mobil ausgeführte
MR-Gerät
nach Positions-Informationen abgefragt werden. Außerdem ist
das Aufspielen von Geräte-Einstellungen, Software-Updates
oder Telefonnummern, an die im Problemfall eine Meldung abzusetzen
ist, möglich.
-
Die
vorbekannten Systeme ermöglichen
also eine Fernwartung in der Art, dass Parameterwerte von bestimmten,
dafür vorgesehenen Überwachungsparametern
durch entsprechende Sensoren gesammelt und fernübertragen werden. Für die Durchführung von Überprüfungen direkt
am Gerät, z.B.
das Abarbeiten von Fehlersuchbäumen,
zur Lokalisierung eines Problems ist es jedoch unerlässlich, dass
der Service-Techniker unmittelbar vor Ort am Gerät entsprechend einer Service-Dokumentation vorgeschriebene
Prüfmaßnahmen
durchführt.
Entsprechend der Service-Dokumentation arbeitet er dabei Anweisungen
aus dem Fehlersuchbaum ab und führt Überprüfungen durch,
deren Ergebnisse durch die Verzweigungen des Suchbaums zur Identifikation einer
Problemursache führen.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine erste Überprüfung eines Gerätes aus
der Ferne zu ermöglichen.
-
Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch
ein Vorrichtungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 17.
-
Das
Verfahren gemäß der Erfindung
geht von dem oben beschriebenen Stand der Technik aus. Es umfasst
darüber
hinaus die Schritte:
- d) in Abhängigkeit
von einem Ergebnis der Auswertung der Wartungsdaten Fernübertragen
mindestens einer Überwachungsparameteranfrage von
dem Servicerechner an das Gerät,
- e) in Abhängigkeit
von einem Empfangen der Überwachungsparameteranfrage
Fernübertragen mindestens
eines Parameterwertes mindestens eines durch die Überwachungsparameteranfrage spezifizierten Überwachungsparameters
von dem Gerät
an den Servicerechner,
- f) Auswerten des von dem Gerät
empfangenen mindestens einen Überwachungsparameterwertes
durch den Servicerechner, und
- g) in Abhängigkeit
von einem Ergebnis der Auswertung mindestens eines empfangenen Überwachungsparameterwertes
Anzeigen eines Auswertungsergebnisses mittels eines Anzeigegerätes durch
den Servicerechner.
-
Durch
die Interaktion zwischen dem Service-Rechner und dem zu wartenden
Gerät wird
es ermöglicht,
nicht nur vorbestimmte Überwachungsparameter
zu überwachen,
sondern auch Situationsangepasst bestimmte Überwachungsparameter abzufragen.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass eine Überprüfung aus der Ferne nicht auf
die Auswertung voreingestellter Überwachungsparameter-Konstellationen
beschränkt
ist, sondern bestimmte Parameter beim Abarbeiten einer Prüfroutine,
z.B. eines Fehlersuchbaums, gezielt abfragen kann. Zu diesem Zweck kann
z.B. die Service-Dokumentation auf dem Service-Rechner eingespielt
sein, so dass am Service-Rechner die notwendige Kenntnis über die
jeweils erforderliche Prüfroutine
verfügbar
ist. Entspre chend dieser Service-Dokumentation können gezielt die jeweils für eine bestimmte
Prüfroutine
erforderlichen Parameterwerte abgefragt werden. Darüber hinaus
werden die abgefragten Überwachungsparameterwerte
durch den Service-Rechner automatisch ausgewertet, so dass in Abhängigkeit
von einem Auswertungsergebnis z.B. ermittelt werden kann, welche
Verzweigung in einem Fehlersuchbaum zu verfolgen ist und welcher Überwachungsparameter entsprechend
dieser Verzweigung als nächstes
abzufragen ist. Es ist also möglich,
bereits aus der Ferne Fehlersuchbäume interaktiv abzuarbeiten,
ohne dass ein Servicetechniker dazu unmittelbar vor Ort an dem zu
wartenden Gerät
tätig werden
müsste, und
ohne dass er auch nur Eingaben am Service-Rechner machen müsste. Im
Ergebnis der interaktiven Abarbeitung der Prüfroutine zeigt der Service-Rechner
mittels Anzeigegerät
an, ob und gegebenenfalls welche Maßnahmen an dem zu wartenden
Gerät durchzuführen sind.
Der Service-Techniker
erhält
dadurch automatisch ein erstes Überprüfungs-Ergebnis, anhand
dessen er entscheiden kann, ob eine Wartungsmaßnahme unmittelbar vor Ort
erforderlich sein wird, und gegebenenfalls kann er eine solche Wartungsmaßnahme in
seinen Arbeitsplan aufnehmen, um seine verschiedenen Wartungs-Tätigkeiten optimal koordinieren
zu können.
-
Als
Service-Rechner kann z.B. ein Web-Pad eingesetzt werden, welches über ein
WLAN (wireless local area network) in die jeweilige Arbeitsumgebung, z.B.
ein klinisches Datennetzwerk, eingebunden ist. Das Web-Pad ist durch
eine entsprechende Service-Software sowie Service-Dokumentation
so konfiguriert, dass es die Kommunikation mit dem zu wartenden
Gerät automatisch
aufnimmt, falls dieses ebenfalls im WLAN eingebunden ist. Durch
die automatische Überprüfung des
Geräts
aus der Ferne können
insbesondere Wartungsmaßnahmen
beschleunigt werden, die bestimmte, spezielle Verbrauchsmaterialien
oder Werkzeuge erfordern, da der Service-Techniker diese von vorne
herein beschaffen und mitbringen kann, ohne zuvor an dem Gerät gewesen
sein zu müssen.
Darüber
hinaus bringt die automatische Abarbeitung von Prüfroutinen
durch den Service-Rechner den Vorteil mit sich, dass der Service-Techniker
die Service-Software
nicht selbst bedienen muss. Dadurch wird es möglich, dass auch nicht speziell
geschulte Service-Techniker, z.B. im Rahmen eines ersten, vom Nutzer
des jeweiligen Geräts
selbst durchzuführenden
Service-Level, eine anfängliche Überprüfung anhand
der Service-Software durchführen
können,
ohne dass dafür
Schulungen bezüglich
der Handhabung der Service-Software notwendig wären.
-
Ein
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird in Abhängigkeit
von einem Ergebnis der Auswertung des mindestens einen von dem Gerät empfangenen Überwachungsparameters
eine weitere Überwachungsparameteranfrage
von dem Servicerechner an das Gerät fernübertragen. Dadurch ergibt sich
der Vorteil, dass nicht nur eine einfache Verzweigung eines Fehlersuchbaums
abgearbeitet werden kann, sondern dass auch mehrere, abfolgende
Verzweigungen nacheinander durchlaufen werden können.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird die
Fernübertragung
der Wartungsdaten durch den Servicerechner aufgrund einer Eingabe
einer Bedienperson in den Servicerechner initiiert wird. Dadurch
ergibt sich der Vorteil, dass ein Service-Techniker oder ein Nutzer
die automatische, interaktive Überprüfung aus
der Ferne zu einem von ihm selbst gewünschten Zeitpunkt anstoßen kann. Ein
Service-Techniker, der mehrere Geräte zu warten hat, kann so z.B.
jeweils unmittelbar vor dem Aufsuchen eines nächsten Geräts die Fernüberprüfung starten, um zeitnah und
aktuell beim Erreichen des Geräts
notwendige Wartungsmaßnahmen
planen zu können,
oder gegebenenfalls ein nicht wartungsbedürftiges Gerät aus seinem Arbeitsplan streichen
zu können.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens umfassen
die von dem Gerät übertragenen
Wartungsdaten eine Gerätekennung,
die für das
jeweilige Gerät
kennzeichnend ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das zu
wartende Gerät in einem
Datennetz, in dem mehrere Geräte
eingebunden sind, individuell identifizierbar ist. Darüber hinaus kann
die Gerätekennung
jedoch auch Aufschluss darüber
geben, welche Art von Gerät
in welcher Version und welcher Konfiguration vorliegt. Diese Kenntnis
ist zur vorausschauenden Planung von Wartungsmaßnahmen ebenso unerlässlich wie
zur Aktivierung der jeweils auf das Gerät spezialisierten Service-Software.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens umfassen
die von dem Gerät übertragenen
Wartungsdaten eine Zustandskennung, die für einen Betriebszustand des
Geräts
kennzeichnend ist.
-
Der
Betriebszustand des Geräts
kann dabei z.B. anzeigen, ob das Gerät momentan in Benutzung ist
oder zur Durchführung
von Wartungsmaßnahmen verfügbar ist.
Darüber
hinaus kann der Betriebszustand auch Informationen darüber umfassen,
ob das Gerät
möglicherweise
in einem fehlerbedingten Notfallmodus arbeitet, so dass Wartungsmaßnahmen dringend
erforderlich sind, oder ob das Gerät in einem Betriebszustand
ist, der eine Wartungsmaßnahme
erst nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne zulassen würde, z.B.
eine Abkühlphase.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt
die Anzeige des Auswerteergebnisses mittels eines akustischen Anzeigegerätes.
-
Die
akustische Anzeige bietet insbesondere die Möglichkeit, dass ein mobiler
Service-Techniker, der z.B. an einem Gerät tätig oder mit einem Auto unterwegs
sein kann, und deswegen eine optische Anzeige nicht permanent im
Auge behalten kann, trotzdem auf das Ergebnis einer Fernüberprüfung eines Geräts hingewiesen
werden kann.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens umfasst
die Anzeige das Erzeugen eines Hinweistons in Abhängigkeit
von der Dringlichkeit einer für
das Gerät
anstehenden Wartungsmaßnahme.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass insbesondere bei akuten Störfällen oder
besonders dringlichen Wartungsmaßnahmen mit einem besonderen, dafür vorgesehenen
Hinweiston die Aufmerksamkeit des Service-Technikers sofort erzwungen
werden kann.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens umfasst
die Anzeige des Auswerteergebnisses eine Angabe zur Position des
Gerätes. Dies
ermöglicht
es dem Service-Techniker,
eine Wartungsmaßnahme
an dem Gerät
optimal in seinen Arbeitsplan einzufügen, indem er z.B. mehrere,
lokal benachbarte Geräte
nacheinander aufsucht, oder indem er Geräte, die deren Nähe er sich
zufällig
gerade befindet, sofort aufsuchen kann.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens umfasst
die Anzeige des Auswerteergebnisses eine Angabe zu Werkzeugen oder
Verbrauchsmaterialien, die für
eine für
das Gerät
anstehende Wartungsmaßnahme
benötigt
werden, und/oder eine Angabe zu Arbeitsschritten und Geräteeinstellungen
einer für
das Gerät
anstehenden Wartungsmaßnahme.
Dies bietet dem Service-Techniker die Möglichkeit, spezielle Werkzeuge
oder Verbrauchsmaterialien zu beschaffen bzw. sich über besondere
Arbeitsschritte und Geräteeinstellungen
zu informieren, bevor er das zu wartende Gerät aufsucht. Dadurch wird die
Möglichkeit,
spezielle Werkzeuge oder Verbrauchsmaterialien zu beschaffen bzw.
sich über
besondere Arbeitsschritte und Geräteeinstellungen zu informieren,
bevor er das zu wartende Gerät
aufsucht. Dadurch wird insbesondere vermieden, dass er vor Ort feststellen
muss, dass derartiges erforderlich ist, woraufhin eine eventuell
bereits begonnene Wartungsmaßnahme
für die
Beschaffung unterbrochen werden muss.
-
Das
Vorrichtungssystem gemäß der Erfindung
geht von dem oben beschriebenen Stand der Technik aus. Gemäß der Erfindung
ist das Wartungsmodul derart ausgebildet, dass es einen durch eine Überwachungsparameteranfrage,
die in den von dem service rechnerseitigen Fernübertragungsmodul empfangenen
Daten enthalten sein kann, spezifizierten Überwachungsparameter ermitteln
kann, dass es in Abhängigkeit
von dem ermittelten Überwachungsparameter
einen diesem Überwachungsparameter zugeordneten
Sensor ermitteln kann, und dass es Überwachungsparameterwerte von
dem ermittelten Sensor empfangen und durch das geräteseitige Fernübertragungsmodul
fernübertragen
kann.
-
Das
Vorrichtungssystem bietet in der oben beschriebenen Weise den Vorteil,
dass damit Überprüfungsroutinen,
die z.B. das Abarbeiten von Fehlersuchbäumen beinhalten, von Ferne
und automatisiert durchführbar
sind. Der Service-Rechner-seitige Aufbau des Systems gestattet insbesondere
die Realisierung unter Verwendung eines WLAN, wozu die jeweiligen
Fernübertragungsmodule
als WLAN-Schnittstellen ausgeführt
werden müssen. Darüber hinaus
kann das Wartungsmodul in ein Web-Pad integriert werden, was insbesondere
für einen
mobilen Service-Techniker
besonders einfach und unaufwändig
transportierbar und handhabbar ist.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Vorrichtungssystems ist das
Fernwartungsmodul dazu ausgebildet, mindestens einen von dem geräteseitigen
Fernübertragungsmodul
empfangenen Überwachungsparameterwert
automatisch auszuwerten, in Abhängigkeit
von einem Ergebnis dieser Auswertung einen weiteren, davon unterschiedlichen Überwachungsparameter
zu ermitteln, und eine Überwachungsparameteranfrage
bezüglich
des weiteren Überwachungsparameters
durch das servicerechnerseitige Fernübertragungsmodul fernzuübertragen.
Dadurch ergibt sich der oben beschriebene Vorteil, dass nicht nur
einzelne Verzweigungen eines Fehlersuchbaums, sondern auch mehrere
abfolgende Verzweigungen abgearbeitet werden können.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen
Patentansprüchen
sowie aus der Figurenbeschreibung. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele
anhand von Figuren näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 den
schematischen Aufbau des Vorrichtungssystems,
-
2 den
schematischen, logischen Ablauf einer Fernüberprüfung und
-
3 den
schematischen Aufbau des Vorrichtungssystems in einer klinischen
Umgebung.
-
In 1 ist
der Ablauf einer Service- oder Wartungsmaßnahme schematisch dargestellt.
Am Beginn des Ablaufs steht ein Service-Problem, das den Ablauf
initiiert. Dabei kann es sich zum einen um eine Anfrage eines Service-Technikers
handeln, die über
den Service-Rechner gestellt wird. Der Service-Techniker kann z.B. das nächste, auf
seinem Arbeitsplan verzeichnete Gerät abfragen, oder er kann in
Reaktion auf eine Kundenanfrage aufgrund einer technischen Störung oder
eines technischen Problems dasjenige Gerät abfragen, das die Kundenabfrage
betrifft. Der Ablauf kann jedoch auch durch das Gerät initiiert
werden, indem dieses z.B. eine regelmäßig nach einer vorbestimmten
Anzahl von Betriebsstunden zu erzeugende Statusmeldung an den Servicerechner
sendet, oder indem es bei Auftreten eines technischen Problems oder
einer Störung
eine entsprechende Störmeldung
an den Servicerechner absetzt.
-
Sobald
der Ablauf gestartet ist, wird der Servicerechner als trouble shooting
client aktiv. Bei dem Service-Rechner handelt es sich um ein Web-Pad 40,
das für
einen Service-Techniker
einfach zu handhaben, leicht zu transportieren und vom Funktionsumfang
für den
mobilen Einsatz vollkommen ausreichend ist. Auf dem Web-Pad 40 ist
eine Service-Software eingespielt, durch die die nachfolgend zu
beschreibende Funktionalität
des trouble-shooting-client implementiert ist. Außerdem ist
auf dem Web-Pad 40 eine Service-Dokumentation eingespielt,
die Informationen zu Geräteeinstellungen, Wartungsmaßnahmen
und Verbrauchsmaterialien zu wartender Geräte in verschiedenen möglichen
Gerätekonfigurationen
beinhaltet. Die Service-Dokumentation liefert zum einen den trouble-shooting-client Eingangsgrößen, anhand
derer er eine Fernabfrage initiieren und steuern kann. Zum anderen
liefert sie dem Service-Techniker Informationen, die er zur Durchführung oder
Planung von Wartungsmaßnahmen
benötigt.
-
Der
Trouble-shooting-client fragt über
ein kabelloses, lokales Netzwerk (WLAN) das zu wartende Gerät, ein Imaging
System 1, 2, 3, 4 ab.
-
Mit
dem Imaging System 1, 2, 3, 4 ist
ein Trouble-shooting-server
verbunden, der die geräteseitige
Funktionalität
für die
Fernabfrage implementiert. Der Trouble-shooting-server überwacht
einzelne Parameter des Imaging Systems 1, 2, 3, 4,
hält Informationen über dessen
aktuellen Betriebszustand vor und stellt außerdem Informationen zur Verfügung, die
das Imaging System 1, 2, 3, 4 sowie
dessen Gerätekonfiguration
zum Zwecke von Wartungsmaßnahmen
eindeutig kennzeichnen. Die wesentliche Funktionalität des Trouble-shooting-server
besteht darin, mit dem Service-Rechner-seitigen Trouble-shooting
client über
das WLAN kommunizieren zu können
und gemeinsam mit diesem die Funktionalität der Fernüberwachung zu implementieren.
Darüber
hinaus kann der Trouble-shooting-server den Fernabfrage-Ablauf auch
initiieren. Er kann dies aufgrund einer entsprechenden Eingabe einer
Bedienperson am Imaging System 1, 2, 3, 4 tun,
oder in regelmäßigen Abständen nach
Ablauf einer vorbestimmten Anzahl von Betriebsstunden des Imaging Systems 1, 2, 3, 4 oder
falls anhand eines Überwachungsparameters
des Imaging Systems 1, 2, 3, 4 oder
anhand des aktuellen Betriebszustandes eine technische Störung feststellbar
ist.
-
Nachdem
der Ablauf entweder durch den Trouble shooting client oder durch
den Trouble shooting Server initiiert ist, sendet der Trouble shooting server
Wartungsdaten an den Trouble shooting client, die zumindest das
Imaging System 1, 2, 3, 4 sowie
dessen Gerätekonfiguration
in für
Wartungszwecke ausreichender Weise kennzeichnen. Diese Wartungsdaten
benötigt
der Trouble shooting client, um die für das jeweilige Imaging System 1, 2, 3, 4 passende
Service-Dokumentation identifizieren zu können. Zusätzlich kann der Trouble shooting
server eine Information über
den Betriebszustand übermitteln,
die Aufschluss darüber
gibt, ob das Imaging System 1, 2, 3, 4 sich
im normalen Betrieb oder in einem Störzustand befindet. Darüber hinaus
kann die Betriebszustand-Information auch einen Hinweis darauf enthalten,
ob das Imaging System 1, 2, 3, 4 derzeit
in Benutzung ist, oder ob es nicht benutzt und im Leerlauf oder
sogar abgeschaltet ist.
-
Der
Trouble shooting client greift in Abhängigkeit von den empfangenen
Wartungdaten auf die jeweils geeignete Service-Dokumentation zu und ermittelt, soweit
möglich,
anhand der empfangenen Betriebszustands-Informationen einen geeigneten Startpunkt
für eine
Prüfroutine.
Die Prüfroutine
ist für das
jeweilige Imaging System 1, 2, 3, 4 in
der Service-Dokumentation
veranlagt und kann zum einen einen Routine-Check darstellen, der übliche Servicemaßnahmen
wie die Erneuerung von Verschleiß- oder Verbrauchsmaterialien,
Re-Kalibrierung
von Geräteeinstellungen,
das Auslesen von Protokollierdateien oder das Überprüfen auf die störungsfreie Funktionsfähigkeit
von Gerätekomponenten
umfassen. Zum anderen kann die Prüfroutine vorbestimmte Fehlersuchalgorithmen
abfahren, die bei Auftreten einer speziellen Betriebsstörung oder
eines speziellen technischen Problems dazu dienen, die jeweilige Problemursache
zu identifizieren. Vorteilhafterweise können diese Fehlersuchalgorithmen
als Fehlersuchbäume
angelegt sein, wobei an jeder Verzweigung eine bestimmte Information über den
Betriebszustand oder über
einen Überwachungsparameter
abzufragen ist.
-
Der
Trouble shooting client stellt anhand der jeweils aktivierten Prüfroutine
bzw. anhand des aktuell erreichten Punktes innerhalb der Prüfroutine
fest, welcher Überwachungspara meter
oder welche Betriebszustandinformation benötigt wird, um in der Prüfroutine
fortfahren zu können.
Er richtet über
das WLAN eine entsprechende Anfrage an den Trouble shooting server,
der die jeweilige Information ermittelt und über das WLAN an den Trouble
shooting client übersendet.
Der Trouble shooting client wertet die empfangene Information im
Rahmen der Prüfroutine aus
und erreicht dadurch den nächsten
Punkt in der Prüfroutine,
an dem eine Eingangsgröße von dem
zu überwachenden
Imaging System i, 2, 3, 4 erforderlich ist.
Er richtet dann eine dieser Eingangsgröße entsprechende Anfrage über das
WLAN an den Trouble shooting server, der die Eingangsgröße am Imaging System 1, 2, 3, 4 ermittelt
und wiederum über
das WLAN an den Trouble shooting client übersendet. Die interaktive
Abfrage von Betriebszustandinformationen und Überwachungsparametern wird
so lange fortgesetzt, bis die Service-Software die gesamte Prüfroutine
abgearbeitet hat. Im Ergebnis dieses interaktiv über WLAN abgearbeiteten Algorithmus kann
eine Problemursache für
eine Störung
des Betriebs des Imaging Systems 1, 2, 3, 4 oder
eine durch den Service-Techniker
durchzuführende
Wartungsmaßnahme
identifiziert sein. Das Service-Web-Pad 40 zeigt daraufhin
eine Information über
die Problemursache oder die anstehende Wartungsmaßnahme an,
die der Service-Techniker zur Planung seines weiteren Arbeitsablaufs
benutzen kann. Dies kann ihn z.B. in die Lage versetzen, vor dem
Aufsuchen des zu wartenden Imaging Systems 1, 2, 3, 4 erforderliche
Verbrauchsmaterialien zu beschaffen, z.B. ein Kühlmittel oder eine Systembatterie,
für Wartungsmaßnahmen
benötigte
Spezialwerkzeuge mitzunehmen oder sich Informationen über Besonderheiten
von Wartungsmaßnahmen
zu besorgen sowie gegebenenfalls eine erforderliche zweite Person
mitzubringen. Diese vorsorgliche Planung einer Wartungsmaßnahme macht
die Arbeit des Service-Technikers effizienter, indem ihm erspart
wird, das jeweilige Imaging System 1, 2, 3, 4 zur
Planung seiner Wartungsmaßnahmen
zuerst selbst aufsuchen zu müssen.
-
Der
vorangehend beschriebene Ablauf eignet sich insbesondere für die Arbeitsweise
von In-house-Service-Technikern, denen die regelmäßige Wartung
einer Vielzahl von Geräten
obliegt, die jedoch keine hochspezialisierten Gerätekenntnisse
besitzen. Mit Hilfe der Service-Dokumentation sowie der Service-Software in Web-Pad 40 können solche In-House-Service-Techniker Wartungsmaßnahmen eines
ersten Service-Levels selbst durchführen und werden in einer effizienten
Arbeitsweise unterstützt.
-
Als
Ergebnis der Prüfroutine
kann jedoch auch erhalten werden, dass eine schwerwiegendere, komplexere
oder tiefergehende Problemursache oder Wartungsmaßnahme ansteht,
die ein In-House-Service-Techniker
mangels spezialisierter Fachkenntnisse nicht durchführen kann.
Ist also nach Abarbeiten der Prüfroutine
und Durchführen
entsprechender Maßnahmen
der Zustand des Imaging Systems 1, 2, 3, 4 nicht
in Ordnung, in der Figur als Verzweigung "ok?" bezeichnet,
so ist offenbar eine Maßnahme
erforderlich, die nicht erfolgreich ergriffen werden konnte, und
als Reaktion darauf wird ein Service-Ticket geöffnet, das im Rahmen eines
höheren Service-Levels
an einen zentralen Service-Dienstleister oder den Gerätehersteller
gerichtet ist. Das Service-Ticket kann entweder vom Inhouse-Service-Techniker
manuell eröffnet
werden, oder der Trouble shooting client im Web-Pad 40 des
Inhouse-Service-Technikers eröffnet
es automatisch.
-
In 2 ist
das interaktive Abarbeiten der Prüfroutine über WLAN sehr schematisch als
Ablaufdiagramm dargestellt. In einem ersten Schritt tritt ein zu
bewältigendes
Service-Problem
auf, das zum Initiieren einer Fernübertragung zwischen dem Service-Rechner
und dem zu wartenden Gerät
führt.
Das Service-Problem kann entweder im Ablauf einer vorbestimmten
Anzahl von Betriebsstunden bestehen, oder im Auftreten einer technischen
Störung
oder eines technischen Problems.
-
In
einem zweiten Schritt erfolgt nach dem Initiieren des Ablaufs die
Fernübertragung
von Wartungsdaten. Die Wartungsdaten werden von dem zu wartenden
Gerät an
den Servicerechner übertragen und
umfassen zumindest eine für
Servicezwecke ausreichende Kennzeichnung des zu wartenden Geräts sowie
seiner Gerätekonfiguration.
Zusätzlich können sie
Informationen über
den Betriebszustand des Geräts,
z.B. ob es gerade in Benutzung ist oder ob es sich im störungsfreien
Betrieb befindet, übertragen
werden.
-
In
einem weiteren Schritt erfolgt die Auswertung der Wartungsdaten
durch den Servicerechner. Der Servicerechner kann anhand der Wartungsdaten feststellen,
auf welche Service-Dokumentation
zugegriffen werden muss und welche Prüfroutine von welchem Startpunkt
aus abzuarbeiten ist. Anhand dessen ermittelt der Service-Rechner,
welche Informationen des zu wartenden Geräts als Eingangsgrößen zur
weiteren Abarbeitung der Prüfroutine
benötigt werden.
-
In
einem weiteren Schritt wird eine Überwachungsparameteranfrage
vom Servicerechner an das zu wartende Gerät übermittelt, die diejenigen Größen spezifiziert,
die von der Service-Software aktuell benötigt werden.
-
In
einem weiteren Schritt wird die angefragte Größe am zu wartenden Gerät erfasst
oder ermittelt und zum Servicerechner fernübertragen. Die Erfassung der
Größe kann
in Abfragen des aktuellen Überwachungsparameterwertes
von einer dafür
vorgesehenen Sensoreinrichtung bestehen, die z.B. eine Gerätekomponenten-Temperatur,
einen Kühlmittelstand,
eine Kühlmitteltemperatur,
eine CPU Temperatur oder einen Alterungsparameter einer Röntgenröhre erfassen
kann. Außerdem
können Überwachungsparameterwerte
ermittelt werden, indem zeitlich zurückliegend aufgezeichnete Sensordaten
abgefragt oder Inhalte von Protokolliereinrichtungen, z.B. Protokolldateien,
ausgelesen werden.
-
In
einem weiteren Schritt erfolgt auf Seite des Servicerechners durch
die Service-Software eine Auswertung des empfangenen Überwachungsparameterwertes.
Im Ergebnis der Auswertung wird ein weiterer Punkt im Ablauf der Überprüfungsroutine
erreicht, z.B. eine weitere Verzweigung eines Fehlersuchbaums, deren
Abarbeitung das Ermitteln einer weiteren Eingangsgröße vom zu
wartenden Gerät
erfordert. In diesem Fall erfolgt als nächster Schritt erneut die Fernübertragung
einer Überwachungsparameteranfrage.
Im Ergebnis der Auswertung kann jedoch auch festgestellt worden
sein, dass eine Überprüfungsroutine
vollständig
abgearbeitet wurde und ein Endergebnis dieser Überprüfungsroutine vorliegt.
-
In
einem abschließenden
Schritt erfolgt dann die Anzeige einer Wartungsmaßnahme,
die für
das abgefragte Gerät
ansteht. Diese Anzeige erfolgt an einem optischen oder akustischen
Anzeigegerät
und gibt dem Service-Techniker, der mit seinem Servicerechner den
vorangehend beschriebenen Ablauf nutzt, Informationen, die er zur
Planung seines Arbeitsablaufs nutzen kann. So kann er z.B. vor dem Aufsuchen
des zu wartenden Geräts
benötigte
Verbrauchsmaterialien beschaffen oder Software-Updates, Informationen über einzustellende
oder zu kalibrierende Gerätegrößen oder
eine zweite für
die Wartungsmaßnahme
erforderliche Person beschaffen.
-
In 3 ist
ein klinisches System, das den vorangehend beschriebenen Ablauf
nutzt, schematisch dargestellt. Das System umfasst eine Vielzahl von
Imaging Systems 1, 2, 3, 4,
die um Module zur Implementierung des vorangehend beschriebenen Ablaufs
erweitert wurden.
-
Dargestellt
ist ein CT-Gerät 1 mit
einem zugehörigen
Arbeitsplatzrechner 5. Der Arbeitsplatzrechner 5 ist
verbunden mit einem Wartungsmodul 9. Beide können auf
ein Fernübertragungsmodul 13 zugreifen,
das zur kabellosen Datenübertragung
in einem lokalen Netzwerk, WLAN, geeignet ist. Das Wartungsmodul 9 hat
Zugriff auf einen Netzspannungs-Sensor 18, der die zum Betrieb
des CT-Geräts 1 benötigte Netzspannung überwacht.
Einbrüche
der Netzspannung können
zu Betriebsstörungen,
Bilddatenfehlern und sogar zum Ausfall des CT-Geräts 1 führen. Das
Wartungsmodul 9 ist ferner mit einem Temperatur-Sensor 17 verbunden,
der die Temperatur der Röntgenbild-Detektoreinheit
des CT-Geräts 1 misst.
Temperaturschwankungen an dieser Stelle können zu erheblichen Qualitätseinbußen der
Bilddaten führen.
-
Dargestellt
ist weiter ein MR-Gerät 2,
das mit einem Arbeitsplatzrechner 6 verbunden ist. Mit
dem Arbeitsplatzrechner 6 ist ein Wartungsmodul 10 verbunden,
die beide auf ein WLAN-Fernübertragungsmodul 14 zugreifen
können.
Das Wartungsmodul 10 erhält Daten von einer Protokolliereinrichtung 21 des MR-Geräts, die
bestimmte Meldungen und Ereignisse des Betriebs, wie z.B. Untersuchungszeitpunkte, Störungsmeldungen,
Informationen über
Netzspannungsschwankungen, Ein- und Abschaltzeitpunkte, Software-
oder Hardware-Fehlermeldungen, einen verfügbaren Speicherplatz oder Zustände peripherer Ausgabegeräte, z.B.
Drucker, protokolliert.
-
Das
Wartungsmodul 10 hat ferner Zugriff auf einen Kühlmittel-Sensor 19,
der den Kühlmittelstand für die Kühlung der
supraleitenden Magnet-Spulen misst, sowie auf einen Spulenpositions-Sensor 20, der
die Position variabel zu positionierender Magnetspulen misst.
-
Weiter
ist ein C-Bogen-Gerät 3 dargestellt, das
mit einem zugehörigen
Arbeitsplatzrechner 7 verbunden ist. Mit dem Arbeitsplatzrechner 7 ist
ein Wartungsmodul 11 verbunden, die beide Zugriff auf ein
WLAN-Fernübertragungsmodul 15 haben.
Das Wartungsmodul 11 hat Zugriff auf einen Positions-Sensor 22,
der die Position des verstellbaren C-Bogens erfasst, auf einen Verstellmotor-Sensor 23,
der die Aktivität
des Verstellmotors zur Verstellung des C-Bogens misst, sowie auf
einen Röntgenröhrenalterungs-Sensor 24,
der anhand des Zusam menhangs von Röntgenspannung, Röntgenstrom und
Strahlungsdosis einen Messwert zur Alterung der Röntgenröhre erzeugt.
-
Weiter
ist ein Laboranalyse-Gerät 4 dargestellt,
an dem chemische Analysen gesteuert durchführbar sind. Das Laboranalyse-Gerät 4 ist
mit einem zugehörigen
Arbeitsplatzrechner 8 verbunden. Der Arbeitsplatzrechner 8 ist
mit einem Wartungsmodul 12 verbunden, die beide Zugriff
auf eine WLAN-Fernübertragungsmodul 16 haben.
Das Wartungsmodul 12 empfängt Sensordaten von einem Heizlampen-Sensor 25,
der die Funktion einer Heizlampe in dem Laboranalyse-Gerät 4 überprüft, von
einem Kühlmittel-Sensor 26,
der den Kühlmittelstand
der Kühlvorrichtung
einer Reaktionskammer im Laboranalyse-Gerät 4 überprüft, sowie
von einer Protokolliereinrichtung 27, die Meldungen und
Betriebszustände
des Geräts
protokolliert.
-
Jeder
der vorangehend genannten Sensoren dient damit der Erfassung von Überwachungsparameterwerten
eines jeweils zugehörigen Überwachungsparameters.
Wird durch eine Überwachungsparameteranfrage
ein Überwachungsparameter
exakt spezifiziert, so ist damit der jeweilige Sensor eindeutig
spezifiziert. Die Wartungsmodule 9, 10, 11, 12 stehen über die
WLAN-Fernübertragungsmodule 13, 14, 15, 16 mit
dem Web-Pad 40 eines Service-Technikers in Verbindung.
Das Web-Pad 40 weist ein integriertes Fernübertragungsmodul 30 auf,
das WLAN-fähig
ist. Weiter weist es ein integriertes Fernwartungsmodul 31 auf,
das sowohl als Hardware-Komponente eingebaut oder einschiebbar sein kann,
als auch als Software-Komponente auf dem Web-Pad eingespielt. Das
Fernwartungsmodul 31 ist in der Lage, den in Zusammenhang
mit 1 und 2 beschriebenen Ablauf in Wechselwirkung
mit den Wartungsmodulen 9, 10, 11, 12 zu
implementieren. Zu diesem Zweck nutzt es eine Service-Software, die ebenfalls
in dem Web-Pad 40 eingespielt ist, und die auf eine ebenso
darin eingespielte Service-Dokumentation
Zugriff hat. Die Service-Dokumentation umfasst Informationen über Prüfroutinen, Fehlersuchbäume, Geräteein stellungen
und Wartungsmaßnahmen
für sämtliche
mit dem Web-Pad 40 fernzuüberwachende
Geräte 1, 2, 3, 4.
-
Das
Web-Pad 40 weist weiter ein akustisches Anzeigegerät, realisiert
durch Lautsprecher 32, auf, sowie ein optisches Anzeigegerät, realisiert durch
einen Bildschirm 33. An dem Bildschirm 33 können anstehende
Wartungsmaßnahmen,
Geräteeinstellungen
für Wartungsmaßnahmen,
Informationen über
Verbrauchsmaterialien sowie Informationen zu Service-Tickets angezeigt
werden. Mittels dieser Informationen ist der Service-Techniker in
die Lage versetzt, seine eigenen Wartungsarbeiten zu planen sowie
Wartungsmaßnahmen,
die er per Service-Ticket
an einen zentralen Dienstleister oder den jeweiligen Gerätehersteller
gerichtet hat, zu überwachen. Zusätzlich besteht
die Möglichkeit,
insbesondere besonders dringliche Wartungsmaßnahmen, z.B. zur Vermeidung
oder Behebung von Störfällen, über den Lautsprecher 32 akustisch
anzuzeigen, um die Aufmerksamkeit des möglicherweise gerade anderweitig beschäftigten
Service-Technikers zu erzwingen.