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Die
Erfindung betrifft ein Antriebsgetriebe für einen in einer Beschlagnut
eines Fensters, einer Fenstertür
oder dergleichen anzuordnenden Treibstangenbeschlag mit einem Antriebsritzel,
mit einer in dem Antriebsritzel angeordneten, unrund gestalteten
Antriebsausnehmung, mit einem der Antriebsausnehmung entsprechend
gestalteten, in Drehrichtung formschlüssig mit dem Antriebsritzel verbindbaren
Antriebsdorn, mit einem sich über
einen Winkelabschnitt erstreckenden Teilzahnkranz des Antriebsritzels,
mit einer Treibstange und mit einer Reihe von in der Treibstange
angeordneten, mit dem Teilzahnkranz zusammenwirkenden Ausnehmungen,
wobei die Drehachse des Antriebsritzels von dem Grund der Beschlagnut
aus gesehen hinter der Treibstange angeordnet ist.
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Solche
Antriebsgetriebe werden bei heutigen, zweiflügeligen Fenstern oder Fenstertüren häufig eingesetzt,
um eine mit dem Antriebsritzel verbundene Handhabe mittig zwischen
zwei Flügeln
anzuordnen. Die Drehachse des Antriebsritzels ist daher im montierten
Zustand des Antriebsgetriebes vor einer die Treibstange abdeckenden
Stulpschiene und damit in einem Spalt zwischen den Flügeln angeordnet.
Jedoch besteht bei solchen Antriebsgetrieben das Problem, dass das
Antriebsritzel sehr weit von der Stulpschiene absteht und daher
nur sehr schwer in dem Spalt zwischen den Flügeln anzuordnen ist.
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Ein
Antriebsgetriebe der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus
der
DE 203 08 230
U1 bekannt. Hierbei ist die Antriebsausnehmung des Antriebsritzels
als Vierkant ausgebildet und nimmt den ebenfalls vierkantförmigen Antriebsdorn
auf. Die Antriebsausnehmung ist nahe an einem von dem Teilzahnkranz
entfernten Rand des Antriebsritzels angeordnet. Hierdurch weist
das Antriebsritzel jedoch nur eine sehr geringe Stabilität auf. Man
könnte
daran denken, den Rand des Antriebsritzels zu verbreitern. Dies
würde jedoch
zu einer Vergrößerung der
Abmessungen des Antriebsgetriebes führen. Weiterhin könnte man
daran denken, die Antriebsausnehmung besonders klein zu gestalten.
Dies würde
jedoch zu einer geringen Stabilität der Verbindung des Antriebsdorns
mit dem Antriebsritzel führen.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Antriebsritzel der eingangs
genannten Art so zu gestalten, dass es eine hohe Stabilität und möglichst kleine
Abmessungen aufweist.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Flächenschwerpunkt
der Querschnittsfläche
der Antriebsausnehmung zwischen der Drehachse des Antriebsritzels
und dem Teilzahnkranz angeordnet ist.
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Durch
diese Gestaltung lässt
sich der dem Teilzahnkranz abgewandte Rand des Antriebsritzels besonders
breit gestalten, was eine hohe Stabilität des Antriebsritzels zur Folge
hat. Dennoch kann hierbei die Drehachse des Antriebsritzels besonders nahe
an der äußeren Begrenzung
des Antriebsritzels angeordnet sein. Daher hat das erfindungsgemäße Antriebsritzel
besonders geringe Abmessungen. Für die
Querschnittsfläche
der Antriebsausnehmung steht zudem eine besonders große Fläche bis
nahe an den Teil zahnkranz zur Verfügung. Daher kann die Antriebsausnehmung
besonders große
Abmessungen aufweisen und eine hohe Stabilität zwischen dem Antriebsdorn
und dem Antriebsritzel sichergestellt werden.
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Die
formschlüssige
Verbindung des Antriebsritzels mit dem Antriebsdorn gestaltet sich
gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders
einfach, wenn in der Antriebsausnehmung ein Ende eines Adapterdorns
angeordnet ist, und wenn das andere Ende einen auf der Drehachse
des Antriebsritzels angeordneten Anschluss für den Antriebsdorn aufweist.
Hierdurch lassen sich standardisierte Antriebsdorne einsetzen.
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Einen
besonders großen
Versatz zwischen dem Flächenschwerpunkt
der Antriebsausnehmung und der Drehachse lässt sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach erreichen,
wenn der Adapterdorn oder der Antriebsdorn gekröpft ist.
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Der
Adapterdorn und die mit dem Adapterdorn verbunden Bauteile weisen
gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine besonders
hohe Stabilität
auf, wenn die im Antriebsritzel angeordnete Antriebsausnehmung annähernd dieselbe
Querschnittsfläche
aufweist wie der Anschluss des Adapterdorns für den Antriebsdorn.
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Zur
weiteren Erhöhung
der Stabilität
der Verbindung des Antriebsdorns oder des Adapterdorns mit dem Antriebsritzel
trägt es
gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn die
Antriebsausnehmung eine in Richtung des Teilzahnkranzes weisende
Ausbuchtung aufweist.
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Ein
Hervorstehen des Teilzahnkranzes über den von dem Teilzahnkranz
abgewandten Rand des Antriebsritzels lässt sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden,
wenn sich der Teilzahnkranz über
einen Winkelbereich von 90° erstreckt
und wenn die Drehbeweglichkeit des Antriebsritzels auf 90° begrenzt
ist.
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Zur
weiteren Verringerung der Abmessungen des erfindungsgemäßen Antriebsgetriebes
trägt es
bei, wenn das Antriebsritzel zur Führung seiner Drehbewegung um
die Drehachse zwischen dem Teilzahnkranz und der Antriebsausnehmung
ein konzentrisch zur Drehachse des Antriebsritzels angeordnetes,
erstes Führungsteil
und ein dem Antriebsritzel gegenüberstehendes
Gehäuse
ein mit dem ersten Führungsteil
zusammenwirkendes, zweites Führungsteil
hat. Durch diese Gestaltung wird das Antriebsritzel von den beiden
Führungsteilen
drehbeweglich gelagert.
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Die
Führungsteile
gestalten sich konstruktiv besonders einfach, wenn eines der Führungsteile eine
Nut und das andere der Führungsteile
einen in die Nut eindringenden Vorsprung hat.
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Das
Antriebsritzel könnte
beispielsweise ausschließlich
von den Führungsteilen
gelagert werden. Hierfür
benötigen
die Führungsteile
jedoch besonders enge Toleranzen und werden bei der Betätigung des
Antriebsritzels sehr stark belastet. Zur Erhöhung der Stabilität der Lagerung
des Antriebsritzels trägt
es gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn die
Antriebsausnehmung an ihrer dem Teilzahnkranz abgewandten Seite
von einem axial hervorstehenden, konzentrisch zur Drehachse des
Antriebsritzels angeordneten Rand begrenzt ist und wenn das Gehäuse eine
mit dem Rand zusammenwirkende Lagerschale aufweist.
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Zur
weiteren Verringerung der Abmessungen des erfindungsgemäßen Antriebsgetriebes
trägt es
bei, wenn der Rand vollständig
innerhalb der von dem Antriebsdorn begrenzten Querschnittsfläche angeordnet
ist.
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Die
Erfindung lässt
zahlreiche Ausführungsformen
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon
in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese
zeigt in
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1 ein
zweiflügeliges
Fenster mit einem erfindungsgemäßen Antriebsgetriebe,
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1a eine
vergrößerte Schnittdarstellung durch
einen Teilbereich des Fensters aus 1 entlang
der Linie Ia-Ia,
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2 eine
vergrößerte Schnittdarstellung durch
das Fenster im Bereich des erfindungsgemäßen Antriebsgetriebes entlang
der Linie II-II aus 1,
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3 eine
vergrößerte Schnittdarstellung durch
das erfindungsgemäße Antriebsgetriebe
aus 2 entlang der Linie III-III.
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4 eine
stark vergrößerte Schnittdarstellung
durch das erfindungsgemäße Antriebsgetriebe aus 3 entlang
der Linie IV-IV,
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5 eine
stark vergrößerte Schnittdarstellung
durch das erfindungsgemäße Antriebsgetriebe aus 3 entlang
der Linie V-V,
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6 eine
stark vergrößerte Darstellung
eines Antriebsritzels des erfindungsgemäßen Antriebsgetriebe.
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1 zeigt
ein Fenster ohne Mittelpfosten mit zwei an einem Rahmen 1 drehbeweglich
gegeneinander schwenkbaren Flügeln 2, 3.
Die Flügel 2, 3 sind über Lagerungen 4, 5 an
dem Rahmen 1 angelenkt. Einer der Flügel 2 weist eine Handhabe 6 auf, über die
zwei gegenläufige
Treibstangen 7, 8 angetrieben werden können. Die
Kraftübertragung
von der Handhabe 6 auf die Treibstangen 7, 8 erfolgt über ein Antriebsgetriebe 9.
Die Treibstangen 7, 8 erzeugen in Abhängigkeit
von der Stellung der Handhabe 6 wahlweise einen Formschluss
des einen Flügels 2 gegenüber dem
Rahmen 1 oder heben diesen Formschluss auf.
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1a zeigt
in einer Schnittdarstellung durch aneinandergrenzende Bereiche der
Flügel 2, 3 aus 1 entlang
der Linie 1a-1a, dass die Handhabe 6 auf einem Flügelüberschlag 10 eines
der Flügel 2 angeordnet
ist. Der Flügelüberschlag 10 übergreift den
angrenzenden Bereich des anderen Flügels 3. Damit sind
beide Flügel 2, 3 mit
dem Rahmen 1 verriegelt, wenn die in dem einen Flügel 2 angeordneten Treibstangen 7, 8 einen
Formschluss mit dem Rahmen 1 erzeugen. Weiterhin zeigt 1a,
dass die Handhabe 6 in der Mitte des Flügelüberschlags 10 angeordnet
und über
einen Antriebsdorn 11 mit dem Antriebsgetriebe 9 verbunden
ist. Der Antriebsdorn 11 durchdringt den Flügelüberschlag 10 und
ist an einem Abdeckelement 12, welches zwischen dem Antriebsgetriebe 9 und
dem Flügelüberschlag 10 angeordnet
ist, vorbeigeführt.
Das Antriebsge triebe 9 ist teilweise in einem Spalt 13 zwischen
den Flügeln 2, 3 angeordnet,
so dass die Drehachse 14 des Antriebsdorns 11 von
dem Grund 15 einer die Treibstangen 7, 8 aufnehmenden
Beschlagnut 16 aus gesehen hinter den Treibstangen 7, 8 angeordnet
ist. Da der Spalt 13 meist sehr klein ist und zudem von
Toleranzen der Flügel 2, 3 und
des Rahmens 1 abhängig
ist, darf das Antriebsgetriebe 9 nicht zu weit über den
einen Flügel 2 überstehen.
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2 zeigt
in einer Schnittdarstellung durch das Fenster aus 1 im
Bereich des Flügelüberschlags 10 entlang
der Linie II-II, dass insgesamt zwei Abdeckelemente 12, 12' zwischen dem
Antriebsgetriebe 9 und dem Flügelüberschlag 10 angeordnet
sind. Die Abdeckelemente 12, 12' stützen Kräfte der Handhabe 6 bei
der Betätigung
des Antriebsgetriebes 9 ab.
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3 zeigt
in einer Schnittdarstellung durch den Flügel 2 aus 2 entlang
der Linie III-III, dass das Antriebsgetriebe 9 ein Antriebsritzel 17 aufweist, welches über einen
Teilzahnkranz 18 eine der Treibstangen 7 antreibt.
Der Teilzahnkranz 18 erstreckt sich über einen Winkelbereich von
90°. Das Antriebsritzel 17 ist über einen
Winkelbereich von 90° drehbar
in einem Gehäuse 19 des
Antriebsgetriebes 9 gelagert.
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Die
Verbindung des mit der Handhabe 6 aus 1 verbundenen
Antriebsdorns 11 mit dem Antriebsritzel 17 erfolgt über einen
Adapterdorn 20. Der Adapterdorn 20 hat einen vierkantförmigen Anschluss 21 für den handelsüblich ausgebildeten
Antriebsdorn 11. Das Antriebsritzel 17 weist eine
Antriebsausnehmung 22 zur Aufnahme eines Endes des Adapterdorns 20 auf.
Die Antriebsausnehmung 22 des Antriebsritzels 17 ist
unrund gestaltet und hat eine in Richtung des Teilzahnkranzes 18 weisende Ausbuchtung 23, wie
es in 6 stark vergrößert dargestellt
ist. Weiterhin ist in 6 strichpunktiert der Querschnitt
des vierkantförmigen
Anschlusses 21 des Adapterdorns 20 für den Antriebsdorn 11 dargestellt.
Hierbei ist zu erkennen, dass die mit dem Mittelpunkt des vierkantförmigen Anschlusses 21 für den Antriebsdorn 11 übereinstimmende
Drehachse 14 des Antriebsritzels 17 gegenüber einem
Flächenschwerpunkt 24 der
Antriebsausnehmung 22 des Antriebsritzels 17 versetzt
ist. Der Flächenschwerpunkt 24 der
Antriebsausnehmung 22 des Antriebsritzels 17 ist
zwischen der Drehachse 14 des Antriebsritzels 17 und
dem Teilzahnkranz 18 angeordnet. Dies hat zur Folge, dass
zwischen der Antriebsausnehmung 22 des Antriebsritzels 17 und
der Begrenzung des Antriebsritzels 17 auf der dem Teilzahnkranz 18 abgewandten
Seite ein stabiler Rand 25 verbleibt. Hierdurch kann das
Antriebsritzel 17 auf seiner dem Teilzahnkranz 18 abgewandten
Seite wesentlich kleiner gestaltet sein, als hätte es eine der strichpunktierten Linie
entsprechende Ausnehmung zur unmittelbaren Verbindung mit dem Antriebsdorn 11.
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4 zeigt
eine Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV durch das Antriebsgetriebe 9 aus 3 im
Bereich des Antriebsritzels 17. Der Adapterdorn 20 ist
mit einem Ende in die Antriebsausnehmung 22 des Antriebsritzels 17 geführt. Der
Teilzahnkranz 18 wirkt mit einer Zahnstange 26 einer
der Treibstangen 7 zusammen. Die andere Treibstange 8 ist über der
ersten Treibstange 7 geführt. 5 zeigt in
einer Schnittdarstellung durch das Antriebsgetriebe aus 3 entlang
der Linie V-V, dass die Treibstangen 7, 8 jeweils
Zahnstangenabschnitte 27, 28 aufweisen, die über ein
gemeinsames, in dem Gehäuse 19 gelagertes
Zahnrad 29 verbunden sind. Damit wird beim Antrieb der
einen Treibstange 7 die andere Treibstange 8 in
die entgegengesetzte Richtung bewegt.
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Aus
den 4 und 6 ist die Lagerung des Antriebsritzels 17 in
dem Gehäuse 19 ersichtlich. Die
Lagerung des Antriebsritzels 17 in dem Gehäuse 19 hat
ein konzentrisch zur Drehachse 14 des Antriebsritzels 17 angeordnetes
erstes, als Nut 30 ausgebildetes Führungsteil 31 und
ein in dem Gehäuse 19 angeordnetes,
als in die Nut 30 eindringender Vorsprung 32 ausgebildetes
zweites Führungsteil 33. Wie 6 zeigt,
erstreckt sich die Nut 30 nur über den Winkelbereich des Teilzahnkranzes 18 und
ist zwischen der Antriebsausnehmung 22 des Antriebsritzels 17 und
dem Teilzahnkranz 18 angeordnet. Der Vorsprung des Gehäuses 19 erstreckt
sich jedoch über
einen Winkelbereich von mehr als 180°, wie 3 zeigt.
Weiterhin ist die Antriebsausnehmung 22 des Antriebsritzels 17 an
ihrer dem Teilzahnkranz 18 abgewandten Seite von einem
axial hervorstehenden, konzentrisch zur Drehachse 14 des
Antriebsritzels 17 angeordneten Rand 34 begrenzt.
Wie 4 zeigt, hat das Gehäuse 19 eine mit dem
Rand 34 zusammenwirkende Lagerschale 35. Wie 6 zeigt, befindet
sich der Rand 34 vollständig
innerhalb der strichpunktiert dargestellten Querschnittsfläche des vierkantförmigen Antriebsdorns 11.
Der Rand 34 und die Lagerschale 35 sind von der
Drehachse 14 des Antriebsritzels 17 gesehen auf
der gegenüberliegenden
Seite der Führungsteile 31, 33 angeordnet.
Damit ist die Lagerung des Antriebsritzels 17 zwischen den
Führungsteilen 31, 33 und
der mit dem Rand 34 zusammenwirkenden Lagerschale 35 aufgeteilt.
Eine solche Lagerung vermag hohe Kräfte abzustützen.