AT399016B

AT399016B - Treibstangengetriebe für fenster-, tür- od.dgl. -flügel

Info

Publication number: AT399016B
Application number: AT79686A
Authority: AT
Original assignee: Bilstein August Gmbh Co Kg
Priority date: 1985-05-22
Filing date: 1986-03-26
Publication date: 1995-03-27
Also published as: DE8515071U1; ATA79686A

Description

AT 399 016 B

Die Erfindung betrifft ein Treibstangengetriebe für Fenster-, Tür- od.dgl. -fiügel, insbesondere Drei-Kipp-Fensterflügel, mit einer in einer durch eine Stulpschiene abgedeckten Nut des öffnungsseitig gelegenen Fensterflügelrahmenschenkels verschiebbar untergebrachten Treibstange und einem mit letzterer in Antriebseingriff stehenden Getriebeschloß, das in einer die Nut tangierenden Einstecköffnung im Flügelrahmen 5 eingesetzt und stirnseitig durch die mit einer im Bereich des Getriebeschloßes in den Fensterfalz vorspringenden Auskröpfung versehene Stulpschiene ebenfalls abgedeckt ist.

Treibstangengetriebe für Dreh-Kipp-Fensterflügel sind beispielsweise durch die DE-OS 19 21 370 oder das DE-GM 19 88 521 bekannt. Ihr Getriebeschloß ist zumeist mit einer Getriebenuß versehen, das mit einer Teilumfangsverzahnung in einen entsprechend gezahnten Bereich der Treibstange eingreift und io dadurch letztere zu verstellen erlaubt. Um einen hinreichend großen Verstellhub für die Treibstange zu erzielen, wie er insbesondere für Dreh-Kipp-Fensterflügel notwendig ist, bei denen die Treibstange in drei verschiedene Schaltpositionen, nämlich Drehen, Kippen und Schließen, zu bringen ist, muß die Schwenkachse der Getriebenuß einen ausreichenden Abstand von der Treibstange besitzen. Es muß mit anderen Worten ein ausreichend großes Dornmaß vorhanden sein, worunter man den Abstand von der Schwenkach-75 se zur Stulpschienen-Oberfläche an der Flügelvorderkante versteht. Dieses Dornmaß bedingt eine entsprechende Flügelrahmenstärke.

Ein Treibstangengetriebe der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 31 25 763 bekannt. Der Unterschied zu den Treibstangengetrieben der DE-OS 19 21 370 und der DE-GM 19 88 521 besteht darin, daß im Treibstangengetriebe der DE-OS 31 25 763 die das mit der Treibstange in Antriebseingriff stehende 20 Getriebeschloß abdeckende Stulpschiene im Bereich des Getriebeschloßes mit einer in den Fensterfalz geringfügig vorspringenden Auskröpfung versehen ist. Auch bei dieser Einrichtung ist ein vergleichsweise großes Dornmaß vorhanden, was eine entsprechende Flügelstärke für die Unterbringung dieses Treibstangengetriebes erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibstangengetriebe obiger Art zu schaffen, bei dem 25 das Dommaß wesentlich kleiner bzw. kürzer gehalten werden kann, sodaß das Getriebe auch in besonders schmalen Fensterrahmen ohne weiteres eingebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Treibstangengetriebe der in Rede stehenden Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auch die Treibstange im Bereich des Getriebeschloßes mit einer in den Fensterfalz vorspringenden Auskröpfung versehen ist und mit dieser in eine in der weniger starken Auskröpfung der 30 Stulpschiene vorhandene Längsaussparung hineinragt, die um den Verstellhub der Treibstange länger als deren Auskröpfung ist.

Auf diese Weise kommt man zu einem Treibstangengetriebe, das im Bereich des Getriebeschloßes in den Festerfalz vorspringt und bei dem durch die gleichzeitige Verlagerung des Antriebsbereichs in die Ebene der ausgekröpften Stulpschiene das Dornmaß des Getriebeschloßes ungewöhnlich klein gehalten 35 werden kann.

Das Getriebeschloß besitzt vorteilhaft ein Gehäuse, das mit einer in den Fensterfalz vorspringenden Ausbauchung versehen ist, die den ausgekröpften Bereich der Stulpschiene umgreift und deren den ausgekröpften Teil der Treibstange enthaltende Längsaussparung abdeckt. Hierdurch kann das Innere des Getriebeschlosses trotz der im ausgekröpften Bereich der Stulpschiene vorhandenen und notwendigerweise 40 bereichsweise offenen Längsaussparung gegen Verschmutzung geschützt werden. Auch ergibt sich dadurch trotz der in den Fensterfalz hineinragenden Teile des Fenstergetriebes kein unschönes Aussehen der Fensterflügel-Stirnseite.

Die Treibstange ist im Bereich ihrer Auskröpfung vorteilhaft mit zahnstangenartigen Aussparungen versehen, in die die Umfangsverzahnung einer im Getriebeschloß vorhandenen Getriebenuß eingreift, wobei 45 weiterhin das Schloßgehäuse aus zwei längsmittig unterteilten Gehäusehälften besteht, die in ihren die den ausgekröpften Bereich der Stulpschiene und Treibstange umschließende Ausbauchung bildenden Partien dünnwandig ausgebildet sind. Hierdurch kommt man zu einer flach bauenden, bequem im Flügelrahmenschenkel unter- bzw. anzubringenden Treibstangengetriebe-Baueinheit.

In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines Treibstangengetriebes nach der so Erfindung dargestellt. Dabei zeigt

Fig. 1 das in einen Fensterflügel eingebaute Treibstangengetriebe im Getriebeschloß-Bereich in senkrechtem Längsschnitt,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie ll-ll und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie lll-lll der Fig. 1. 55 Das nur teilweise abgebildete Drehkippfenster besitzt einen feststehenden Rahmen 1 und einen darin wahlweise um eine untere waagerechte Achse kippbaren oder um eine senkrechte Achse drehbaren Flügel 2. Zwischen deren sich jeweils gegenüberliegenden Stirnseiten der Rahmenschenkel befindet sich ein Zwischenraum, der sogenannte Fensterfalz 3. Im vorliegenden Fall besteht der Fensterflügelrahmen aus 2

Claims

AT 399 016 B entsprechenden Kunststoffprofilen. Es versteht sich aber, daß stattdessen auch Metall- oder Holzrahmen vorhanden sein können. In den senkrechten Flügelrahmenschenkel 2' ist das Treibstangengetriebe eingebaut. Es besteht im wesentlichen aus der Treibstange 4, die in der durch die Stulpschiene 5 stirnseitig abgedeckten Längsnut 6 5 des Rahmenschenkels 2' verstellbar untergebracht ist, und aus dem Getriebeschioß 7, das in einer die Nut 6 tangierenden Einstecköffnung 8 im Flügelrahmen 2' eingesetzt ist. Das Getriebeschloß 7 besteht im vorliegenden Fall aus einer mit einer vierkantigen Drücker-Einstecköffnung 9' und einer Teilumfangsverzahnung 9" versehenen Getriebenuß 9 und dem letztere umgebenden Getriebegehäuse 10, das sich aus zwei längsmittig unterteilten Gehäusehälften 10', 10" zusammensetzt. io Sowohl die Stulpschiene 5 als auch die Treibstange 4 sind im Bereich des Getriebeschlosses 7 mit einer weit in den Fensterfalz 3 vorspringenden Auskröpfung 5' bzw. 4' versehen, wobei der ausgekröpfte Teil 4' der Treibstange 4 in eine Längsaussparung 5" der Stulpschiene hineinragt. Die Längsaussparung 5" ist um den Verstellhub der Treibstange 4 länger ausgebildet. In ihrem ausgekröpften Teil 4' besitzt die Zahnstange 4 eine Verzahnung 4", die mit der Teilumfangsverzahnung 9" der Getriebenuß 9 in Antriebsein-15 griff steht. Das Gehäuse 10 des Getriebeschiosses ist mit einer ebenfalls in den Fensterfalz 3 vorspringenden Ausbauchung versehen, die den ausgekröpften Bereich 5' der Stulpschiene 5 umgreift und deren Längsaussparung 5" nach außen hin abdeckt. Die beiden Gehäusehälften 10', 10" sind in ihren die Ausbauchung bildenden Partien 10'", 10IV dünnwandig ausgebildet. 20 Durch die weit in den Fensterfalz 3 hineinragende Auskröpfung 4', 5' der Treibstange 4 und der Stulpschiene 5 sowie durch die Einbeziehung des ausgekröpften Teiles 4' in die Ebene der Auskröpfung 5' in der Stulpschiene 5 kann das Dornmaß d außerordentlich klein gehalten werden. Trotz der Auskröpfungen 4', 5' und der in ihnen notwendigerweise enthaltenen Öffnungen für die Verzahnung 4" und die Längsaussparung 5" ist das Innere des Getriebeschlosses durch die dünnwandigen Partien 10'", I0ivdes Schloßge-25 häuses gut gegen Verschmutzung geschützt. Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung auch andere Ausführungsformen möglich sind. Beispielsweise kann an Stelle der Getriebenuß 9 und des Zahnstangeneingriffs auch ein anderes Getriebe für die Verstellung der Treibstange 4 vorgesehen sein, etwa in Gestalt eines Pleuel- oder Lenkergetriebes, da auch in diesem Fall das Dornmaß d so klein wie möglich gehalten werden kann. 30 Patentansprüche 1. Treibstangengetriebe für Fenster-, Tür- od.dgl. -flügel, insbesondere Dreh-Kipp-Fensterflügel, mit einer in einer durch eine Stulpschiene (5) abgedeckten Nut (6) des öffnungsseitig gelegenen Fensterflügel- 35 rahmenschenkels (2) verschiebbar untergebrachten Treibstange (4) und einem mit letzterer in Antriebseingriff stehenden Getriebeschloß (7), das in einer die Nut (6) tangierenden Einstecköffnung (8) im Flügelrahmen (2) eingesetzt und stirnseitig durch die mit einer im Bereich des Getriebeschlosses (7) in den Fensterfalz vorspringenden Auskröpfung (5') versehene Stulpschiene (5) ebenfalls abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Treibstange (4) im Bereich des Getriebeschlosses (7) mit 40 einer in den Fensterfalz (3) vorspringenden Auskröpfung (4') versehen ist und mit dieser in eine in der weniger starken Auskröpfung (5') der Stulpschiene (5) vorhandene Längsaussparung (5”) hineinragt, die um den Verstellhub der Treibstange (4) länger als deren Auskröpfung (4') ist.
2. Treibstangengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebeschloß (7) ein 45 Gehäuse (10) besitzt, das mit einer in den Fensterfalz (3) vorspringenden Ausbauchung versehen ist, die den ausgekröpften Bereich (5') der Stulpschiene (5) umgreift und deren den ausgekröpften Teil (4') der Treibstange (4) enthaltende Längsaussparung (5") abdeckt.
3. Treibstangengetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstange (4) im Bereich so ihrer Auskröpfung (4') mit zahnstangenartigen Aussparungen (4") versehen ist, in die die Umfangsverzahnung (9") einer im Getriebeschloß (7) vorhandenen Getriebenuß (9) eingreift, und daß das Schloßgehäuse (10) aus zwei längsmittig unterteilten Gehäusehälften (10', 10") besteht, die in ihren die den ausgekröpften Bereich der Stulpschiene (5) und Treibstange (4) umschließende Ausbauchung bildenden Partien (10'", 10IV) dünnwandig ausgebildet sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3 55