DE102004013272B3 - Neigungsverstellbeschlag für die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Neigungsverstellbeschlag für die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes mit einem mit dem Sitzteil verbundenen Beschlagteil (2) und einem mit der Rückenlehne verbundenen Beschlagteil (3), die um eine Schwenkachse (14) gegeneinander verschwenkbar sind, wobei beide Beschlagteile (2, 3) Teile eines Taumelgetriebes bildende Verzahnungen (4, 5) aufweisen, welche sich unter dem Einfluss von um die Schwenkachse (14) verdrehbaren Exzentermitteln (11) aufeinander abwälzen. Die Exzentermittel (11) bestehen aus einem Exzenterring (12), auf dem zwei in bereichsweise abdeckende, spiegelbildlich angeordnete Keilsegmente (13) liegen. Diese werden von an ihrer einen Stirnseite (13.3) anliegenden Federmitteln (15) im Sinne einer Erhöhung der Exzentrizität (3) auseinander gedrückt. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Neigungsverstellbeschlag zur Verfügung zu stellen, bei dem der Raum zwischen den von den Federmitteln beaufschlagten Stirnseiten der Keilsegmente zur Erleichterung des Einbaus der Federmittel frei von Abstützmitteln ist. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass die Abstützung der Keilsegmente (13) an ihren anderen Stirnseiten (13.4) erfolgt, indem dort radiale Anschlagflächen (31.1) an den Keilsegmenten (13) und radiale Anschlagflächen (30.1) am Exzenterring (12) vorgesehen sind, wobei die Anschlagflächen (31.1, 30.1) jeweils an Nasen (31, 30) der Keilsegmente (13) bzw. des Exzenterrings (12) ausgebildet sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Neigungsverstellbeschlag für die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige Neigungsverstellbeschläge besitzen eine Innen-bzw. Außenverzahnung, die durch Ausprägung aus Blechzuschnitten der Beschlagteile hergestellt sind. Dabei hat die Außenverzahnung eine zumindest um einen Zahn geringere Zähnezahl als die Innenverzahnung und einer der Beschlagteile lagert auf um die Schwenkachse verdrehbaren Exzentermitteln, die ihrerseits auf dem anderen Beschlagteil lagern. Die Exentermittel bestehen bei Neigungsverstellbeschlägen der hier fraglichen Art aus zwei Keilsegmenten, die direkt oder indirekt auf dem einen Beschlagteil lagern und durch einen Kraftspeicher, in aller Regel eine Feder, im Sinne einer Erhöhung der Exzentrizität in Umfangsrichtung auseinander gedrückt werden. Dadurch wird jegliches Spiel in der Verzahnung und in der Lagerung vermieden. Bei einem Antrieb der Exzentermittel um die Schwenkachse des Neigungsverstellbeschlages wälzt sich die Innenverzahnung des einen Beschlagteils auf der Außenverzahnung des anderen Beschlagteils ab, wodurch ein der Zähnezahldifferenz entsprechendes Verschwenken des rückenlehnenfesten Beschlagteils gegenüber dem sitzteilfesten Beschlagteil erreicht wird.
- Gattungsgemäße Neigungsverstellbeschläge sind beispielsweise aus
DE 30 13 304 A1 ,DE 199 38 666 A1 undDE 101 44 840 A1 bekannt. Bei diesen Beschlägen sind die Exzenterringe drehfest mit einem ein Drehmoment einleitenden Drehverstellglied verbunden. Die Mitnahmemittel zur Beaufschlagung der Keilsegmente sind am Exzenterring ausgebildet. Der Exzenterring muss zum Lösen der Keilsegmente zunächst gegen die Rei bungskräfte und die aus der Lehne auf die Keilsegmente wirkenden Kräfte verdreht werden, woraus am Anfang der Verstellung eine Schwergängigkeit des Beschlages resultiert. - Bei diesen bekannten Neigungsverstellbeschlägen sind zur Begrenzung der Beanspruchung der zwischen den breiten Stirnseiten der Keilsegmente angeordneten Federmittel über deren Elastizitätsgrenze hinaus Anschläge vorgesehen. Diese bestehen entweder aus an den breiten Stirnseiten der Keilsegmente ausgebildeten, aufeinander zugerichteten Vorsprüngen oder aber aus im Freiraum zwischen diesen Stirnseiten vorgesehenen Abstandshaltern. Diese Abstützmittel haben den Nachteil, dass sie die Montage der Federmittel durch Verengung des Einbauraums zwischen den Stirnseiten der Keilsegmente erschweren.
- In der
DE 101 57 273 A1 ist ein Neigungsverstellbeschlag offenbart, bei dem die Mitnehmermittel, in diesem Falle zweit Mitnehmerfinger, separiert vom Exzenterring kraftfrei im Neigungsverstellbeschlag angeordnet sind. Die Exzentermittel bestehen auch bei diesem Neigungsverstellbeschlag aus einem Exzenterring und zwei darauf lagernden Keilsegmenten. Der Exzenterring ist aus zwei spiegelbildlichen, hintereinander angeordneten Scheiben zusammen gesetzt, die Lageröffnungen besitzen, in die jeweils ein Ende einer Omegafeder eingreift, so dass die beiden Scheiben des Exzenterringes zueinander in Umfangsrichtung vorgespannt sind. Diese Vorspannung dient der Erhöhung der Exzentrizität. Zum Lösen der Keilsegmente wird das Drehverstellglied verdreht, so dass einer der Mitnehmerfinger eine der Scheiben des Exzenterringes mitnimmt. - Die
DE 198 50 835 A1 offenbart einen ähnlichen Neigungsverstellbeschlag, der allerdings keine separaten Keilsegmente aufweist. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Neigungsverstellbeschlag zur Verfügung zu stellen, bei dem der Raum zwischen den von den Federmitteln beaufschlagten Stirnseiten der Keilsegmente zur Erleichterung des Einbaues der Federmittel frei von Abstützmitteln ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Neigungsverstellbeschlag gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
- Erfindungsgemäß sind also die Abstützelemente zur Verhinderung einer Überbeanspruchung der Federmittel aus dem beengten Raum zwischen den von dem Federmittel beaufschlagten Stirnseiten der Keilsegmente an die anderen Stirnseiten der Keilsegmente verlegt worden. Der Raum zwischen den von den Federmitteln beaufschlagten Stirnseiten der Keilsegmente ist nun von „Einbauten" frei, was die Montage der Federmittel erleichtert.
- Durch das Vorsehen eines Abstandes zwischen den wechselseitigen Anschlagflächen der Keilsegmente und des Exzenterringes ist es möglich, das jeweilig durch die Mitnehmermittel beaufschlagte Keilsegment auf dem Exzenterring zu verschieben, so dass das Keilsegment gelöst wird. Kommen die Anschlagflächen von Keilsegment und Exzenterring in Anlage miteinander, so nimmt das angetriebene Keilsegment den Exzenterring mit, d.h. sie dreht diesen um die Schwenkachse des Neigungsverstellbeschlages. Durch das Verdrehen des Exzenterringes wird auch das nicht von den Mitnehmermitteln beaufschlagte Keilsegment gelöst und die Anschlagfläche dieses Keilsegments kommt in Anlage an die zugeordnete Anschlagfläche des Exzenterringes. Eine Überbeanspruchung der Federmittel wird dadurch vermieden.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
-
1 Die Bauteile eines erfindungsgemäßen Neigungsverstellbeschlages in einer perspektivischen Explosionsdarstellung, -
2 eine Darstellung gemäß1 aus einer anderen Blickrichtung, -
3 eine Seitenansicht des zusammengebauten Neigungsverstellbeschlages, -
4 einen perspektivischen Blick auf die Darstellung gemäß3 entgegen der Richtung des Pfeils A bei weggelassener Abdeckkappe, -
5 einen Blick auf die Darstellung gemäß3 in Richtung des Pfeils A, -
6 einen Schnitt B-B gemäß5 , -
7 einen Schnitt C-C gemäß3 , und -
8 einen vergrößerten Ausschnitt D gemäß7 . - Der in der Zeichnung dargestellte Neigungsverstellbeschlag
1 gehört zu einem nicht dargestellten Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne, wobei die Rückenlehne über den Neigungsverstellbeschlag1 in ihrer Neigung relativ zum Sitzteil verstellbar ist. Dazu besitzt der Neigungsverstellbeschlag1 einen sitzteilfesten Beschlagteil2 und ein rückenlehnenfesten Beschlagteil3 . Bei beiden Beschlagteilen2 ,3 handelt es sich um tiefgezogene Stahlblechplatinen, wobei das Beschlagteil2 eine aus der Platine ausgeprägte Außenverzahnung4 und das Beschlagteil3 eine aus der Platine ausgeprägte Innenverzahnung5 aufweist. Die Außenverzahnung4 hat bei gleichem Modul eine um mindestens einen Zahn geringere Zähnezahl als die Innenverzahnung5 . Bei montiertem Neigungsverstellbeschlag1 kämmen die Außenverzahnung4 und die Innenverzahnung5 miteinander. - Der Beschlagteil
3 besitzt weiterhin einen konzentrisch zur Innenverzahnung5 ausgeprägten Durchzug6 mit einer kreisrunden Durchgangsöffnung7 . Auf den Durchzug6 ist ein innerer Lagerring8 aufschiebbar. Der Beschlagteil2 besitzt ebenfalls eine zur Außenverzahnung4 konzentrisch angeordnete kreisrunde Durchgangsöffnung9 , in die ein äußerer Lagerring10 einsetzbar ist. - Die Lagerringe
8 und10 dienen der Lagerung von Exzentermitteln11 . Diese bestehen aus einem Exzenterring12 und zwei gleichen, spiegelbildlich auf ihm angeordneten Keilsegmenten13 . Im zusammengebauten Zustand ist der Exzenterring12 auf den inneren Lagerring8 aufgeschoben, die Keilsegmente13 liegen mit ihren Innenseiten13.1 auf der Außenseite12.1 des Exzenterringes12 auf und die Außenseiten13.2 der Keilsegmente13 stützen sich an der Innenseite10.1 des äußeren Lagerrings10 ab. Diese Anordnung geht am besten aus der Darstellung gemäß7 hervor. Um das Vorliegen nur eines Kontaktpunktes zwischen dem inneren Lagerring8 und der Innenfläche12.2 des Exzenterringes12 zu vermeiden, was zu einem „Kippeln" des Beschlagteils3 am Beschlagteil2 führen würde, ist die Innenfläche12.2 des Exzenterringes12 gegenüber dem inneren Lagerring8 unrund, so dass zwischen diesen beiden Bauteilen zumindest zwei Kontaktpunkte vorliegen. Die Keilsegmente13 liegen mit ihren Innenseiten13.1 ebenfalls nicht flächig auf der Außenseiten12.1 des Exzenterrings12 auf. Die wechselseitigen Krümmungen der Innenseiten13.1 und der Außenseiten12.1 sind so gestaltet, dass zwischen ihnen Linienberührung besteht. Die Außenseiten13.2 der Keilsegmente13 haben hingegen die gleiche Krümmung wie die Innenseite10.1 des äußeren Lagerrings10 . Die Keilsegmente13 liegen somit flächig an dem äußeren Lagerring10 an. - Die von den Keilsegmenten
13 überdeckte Außenseite12.1 des Exzenterrings12 steigt gegenüber dessen Innenseite12.2 keilförmig an. Die dadurch größer werdende Wandstärke des Exzenterrings12 wird am Ende des Anstiegs zur Ausbildung einer Nase30 mit einer radial auswärts gerichteten Anschlagfläche30.1 genutzt, wobei diese Nase30 durch einen Materialrücksprung auf ein kleineres Außenmaß des Exzenterrings12 gebildet ist. Diesen Anschlagflächen30.1 des Exzenterrings12 sind Anschlagflächen31.1 zugeordnet, die an einer im Bereich der schmalen Stirnseite13.4 der Keilsegmente13 radial einwärts gerichteten Nase31 vorgesehen sind. Zwischen den Anschlagflächen30.1 und31.1 besteht bei nicht angetriebenen Exzentermitteln11 ein Abstand b, wie am besten aus8 hervorgeht. Durch das keilförmige Ansteigen der Außenseite12.1 des Exzenterrings12 haben die Innenseiten13.1 der Keilsegmente13 Berührung mit einer gegenläufigen Keilfläche. Diese gegenläufige Keilausbildung gestattet eine optimale Auslegung des Keilwinkels der Keilsegmente13 . - Symmetrisch zu den beiden Nasen
30 des Exenterrings12 ist an dessen von den Keilsegmenten13 freien Bereich durch Verstärkung der Wandstärke des Exzenterrings12 ein Anschlagnocken32 mit zwei radialen Anschlagflächen32.1 ausgebildet. - Aufgrund dieser Zwischenschaltung der Exzentermittel
11 zwischen die beiden Beschlagteile2 und3 besteht eine Exzentrizität e zwischen der die Schwenkachse14 des Neigungsverstellbeschlages1 bildenden Mittelachse der Durchgangsöffnung7 des Beschlagteils3 und der Mittelachse16 der Durchgangsöffnung9 des Beschlagteils2 (siehe3 und6 ). Diese Exzentrizität e sorgt dafür, dass die Außenverzahnung4 in Verlängerung der Richtung der Exzentrizität e in die Innenverzahnung5 des Beschlagteils3 gedrückt wird. Um dieses Ineinandergreifen von Außenverzahnung4 und Innenverzahnung5 sowie der Lagerung der beiden Beschlagteile2 und3 spielfrei zu gestalten, sind die Keilsegmente13 durch Federmittel derart beaufschlagt, dass sie in Umfangsrichtung auf dem Exzenterring12 im Sinne einer Erhöhung der Exzentrizität e auseinandergedrückt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist als Federmittel eine Omegafeder15 vorge sehen, deren rechtwinklig abgewinkelten Schenkel15.1 an den aufeinander zugerichteten Stirnseiten13.3 der Keilsegmente13 anliegen und diese, wie beschrieben, auseinander drücken. - Die oben beschriebene Anordnung sorgt dafür, dass der Neigungsverstellbeschlag
1 in jeder eingestellten Neigungslage der Rückenlehne spielfrei arretiert ist, weil aus der Rückenlehne wirkende Kräfte radial von den Keilsegmenten13 aufgenommen, also keine Stellkräfte auf diese ausgeübt werden. Die durch die Omegafeder15 auf die Keilsegmente13 eingeleitete Spannung kann nur durch auf die Keilsegmente13 wirkende Umfangskräfte aufgehoben werden. Zur Einleitung einer solchen Stellbewegung auf die Exzentermittel11 ist ein Mitnehmer, zweistückig bestehend aus einer Mitnehmernabe17 und einer Mitnehmerscheibe18 , vorgesehen. Der Mitnehmer wird nachstehend näher erläutert. - Sowohl die Mitnehmernabe
17 als auch die Mitnehmerscheibe18 bestehen aus Metall. Dabei ist die Mitnehmernabe17 als Druckguss – oder Schmiedeteil und die Mitnehmerscheibe18 als Blechstanzteil ausgeführt. Die Mitnehmernabe17 besitzt einen zylindrischen Mittelabschnitt17.1 , einen Kragen17.2 , der den zylindrischen Mittelabschnitt17.1 im Durchmesser überragt, sowie einen im Durchmesser etwas geringeren Bund17.3 mit einem unrunden Querschnitt, d.h. einem Querschnitt zur Übertragung eines Drehmomentes. Im eingebauten Zustand durchragt der Mittelabschnitt17.1 die Durchgangsöffnung7 des Durchzugs6 mit geringem radialen Spiel, während sein Kragen17.2 von außen an dem Beschlagteil3 anliegt. Auf der anderen Seite des Neigungsverstellbeschlages1 wird die Mitnehmerscheibe18 auf den Bund17.3 der Mitnehmernabe17 aufgeschoben. Dazu besitzt die Mitnehmerscheibe18 eine zentrale Öffnung18.1 mit dem gleichen unrunden Querschnitt wie der Bund17.3 . Nach dem Aufschieben der Mitnehmerscheibe18 auf dem Bund17.3 sitzt die Mitnehmerscheibe18 somit drehfest auf der Mitnehmernabe17 . Zur axialen Festlegung der Mitnehmerscheibe18 an der Mitnehmernabe17 wird Material des Bundes17.3 auf die Mitnehmerscheibe18 hin verdrängt, so dass sich gegenüber dem Querschnitt der zentralen Öffnung18.1 der Mitnehmerscheibe18 überstehende Fahnen19 ergeben, wie aus6 hervorgeht. Die Mitnehmernabe17 und die Mitnehmerscheibe18 sind somit durch die Fahnen19 miteinander vernietet. - Aus der Darstellung gemäß
6 geht ebenfalls hervor, dass durch den an dem Beschlagteil3 anliegenden Kragen17.2 der Mitnehmernabe17 und die auf der anderen Seite des Verstellbeschlages1 an dem Beschlagteil2 anliegende Mitnehmerscheibe18 eine axiale Klammerung der beiden Beschlagteile2 und3 zusätzlich zu den in der Zeichnung nicht dargestellten Halteblechen gegeben ist. Diese Haltebleche werden über Schweißbuckel20 an die Beschlagteile2 und3 angeschweißt und übergreifen das jeweilige andere Beschlagteil2 bzw.3 bereichsweise am Umfang der Innenverzahnung5 bzw. der Außenverzahnung4 . - Die Mitnehmerscheibe
18 besitzt zwei ausgedrückte Mitnehmerfinger21 . Bei zusammengebautem Neigungsverstellbeschlag1 greifen diese Mitnehmerfinger21 jeweils in einen zwischen dem Exzenterring12 und dem äußeren Lagerring10 gebildeten Zwischenraum ein. Dabei liegen ihre einen Stirnflächen21.1 bei nicht angetriebenen Exzentermitteln11 umfänglich im Abstand c von den der Omegafeder15 abgewandten Stirnseiten13.4 der Keilsegmente13 . Dieser umfängliche Abstand c zwischen den Stirnflächen21.1 und13.4 ist vorgesehen, um die Stellbewegung der Keilsegmenten13 durch die Omegafeder15 nicht durch vorzeitigen Kontakt dieser beiden Flächen13.4 und21.1 einzuschränken. Die anderen Stirnflächen21.2 der Mitnehmefinger21 liegen dieser Situation in einem Abstand a von den Anschlagflächen32.1 des Anschlagnockens32 . - Neben den Mitnehmerfingern
21 weist die Mitnehmerscheibe18 noch Öffnungen22 und23 auf. Die Öffnung22 dient dem Durchgriff der Schenkel15.1 der Omegafeder15 , während die Öffnungen23 dem Verrasten einer Abdeckkappe24 aus Kunststoff an der Mitnehmerscheibe18 dienen. Dazu sind an der Abdeckkappe24 Rastnoppen25 vorgesehen, die in die Öffnungen23 einschiebbar und hinter diesen verrastbar sind. Als zusätzliches Verrastungsmittel ist an der Abdeckkappe24 eine Federzunge26 vorgesehen, die die Öffnung22 der Mitnehmerscheibe18 durchgreift und hinter dieser verrastet. - Die Abdeckkappe
24 dient der Abdeckung der Omegafeder15 sowie der Mitnehmerscheibe18 , insbesondere aber der Abdeckung des offenen Gelenkbereichs des Neigungsverstellbeschlages1 , um diesen gegen Verschmutzung insbesondere bei Lackierarbeiten zu schützen. - Die Abdeckkappe
24 besitzt eine aus vier Zungen27 gebildete Nabe, die in eine zentrale Ausnehmung28 der Mitnehmernabe17 formschlüssig einschiebbar ist. Dabei bilden die Innenflächen der Zungen27 einen unrunden Querschnitt29 , im Falle dieses Ausführungsbeispiels einen quadratischen Querschnitt, zur formschlüssigen Aufnahme einer nicht dargestellten Antriebsstange (siehe5 ). Diese Antriebsstange dient der Einleitung eines Drehmoments in den Neigungsverstellbeschlag1 und kann Teil eines Handrades oder einer von einem Motor angetriebenen Welle sein. An den Enden der Zungen27 der Abdeckkappe24 sind radial nach außen abragende Rastnasen27.1 vorgesehen. Diese verrasten nach dem Durchschieben der Zungen27 durch die Mitnehmernabe17 hinter deren Kragen17.2 , wie aus6 hervorgeht. Bei eingebauter Antriebsstange können die Zungen27 nun nicht mehr radial einfedern, wodurch die Verrastung zwischen den Nasen27.1 und dem Kragen17.2 gesichert ist. - Die geschilderte Ausbildung der Abdeckkappe
24 sorgt im Zusammenwirken mit der Mitnehmernabe17 für ihren sicheren axialen Halt am Neigungsverstellbeschlag1 sowie für eine zusätzliche axiale Klammerung der beiden Beschlagteile2 und3 . Darüber hinaus verhindern die zwischen der Antriebsstange und der Mitnehmernabe17 angeordneten Zungen27 aus Kunststoff einen Metall-Metall-Kontakt zwischen der Antriebsstange und der Mitnehmernabe17 , wodurch unerwünschte Klappergeräusche vermieden werden. - Zur Betätigung des Neigungsverstellbeschlages
1 wird über die Antriebsstange, angetrieben durch ein Handrad oder eine Motor-Getriebe-Einheit, die Zungen27 der Nabe der Abdeckkappe24 und die Mitnehmernabe17 ein Drehmoment auf die Mitnehmerscheibe18 übertragen. Dadurch gelangt die Stirnseite21.1 eines ihrer Mitnehmerfinger21 , je nachdem in welche Richtung gedreht wird, unter Überwindung des Abstands c in Anlage an die Stirnfläche13.4 des diesem Mitnehmerfinger21 zugeordneten Keilsegmentes13 . Beim weiteren Verdrehen der Mitnehmerscheibe18 wird gegen die Kraft der Omegafeder15 gearbeitet, d.h. die Verspannung des durch den Mitnehmerfinger21 beaufschlagten Keilsegmentes13 zwischen dem Exzenterring12 und dem äußeren Lagerring10 wird unter Überwindung des Abstands b gelöst. Die Anschlagflächen31.1 und30.1 der Nasen31 und30 des beaufschlagten Keilsegments13 bzw. des Exzenterrings12 liegen nun aneinander, so dass der Exzenterring12 um die Schwenkachse14 verdreht wird. Dadurch wird auch das andere Keilsegment13 gelöst, so dass sich für die Verstellung des Neigungsverstellbeschlages1 ein radiales Spiel einstellt. Beim weiteren Antrieb durch die Antriebsstange drehen sich die Keilsegmente13 zusammen mit dem Exzenterring12 um die Schwenkachse14 . Aufgrund dieser Drehbewegung der Exzentermittel11 verlagert sich die Richtung der Exzentrizität e und damit auch die Eingriffsstelle der Außenverzahnung4 in die Innenverzahnung5 . Es stellt sich somit eine taumelnde Abwälzbewegung des Außenzahnrades4 am Innenzahnrad5 ein und das Beschlagteil3 verschwenkt am feststehenden Beschlagteil2 . Sobald die Drehmomenteneinleitung in den Neigungsverstellbeschlag1 über die Antriebsstange beendet ist, drückt die Omegafeder15 die Keilsegmente13 wieder in ihre Ausgangslage, d.h. die Exzentrizität e wird wieder erhöht, wodurch das für die Verstellbewegung erforderliche radiale Spiel beseitigt wird und die Rückenlehne wieder arretiert ist. - Eine Überbeanspruchung der Omegafeder
15 bei Verstellung des Neigungsverstellbeschlages1 ist nicht möglich, da der kleinste mögliche Abstand zwischen den Schenkeln15.1 der Omegafeder15 durch den Anschlag der Nasen31 und30 der Keilsegmente13 bzw. des Exzenterrings12 festgelegt ist. - Aus
7 ist auch gut zu erkennen, dass der Raum zwischen den Stirnseiten13.3 der Keilsegmente13 frei von irgendwelchen Bauelementen ist, so dass sich die Omegafeder15 gut montieren lässt. - Oben wurde beschrieben, dass beim Antrieb der Exzentermittel
11 die Abstände b zwischen den Anschlagflächen31.1 und30.1 der Nasen31 und30 sowie c zwischen der Stirnseite13.4 des beaufschlagten Keilsegments13 und der Stirnfläche21.1 des beaufschlagenden Mitnehmerfingers21 überwunden werden. Die Summe der Abstände b und c entspricht dem Abstand a zwischen der Stirnfläche21.2 der Mitnehmerfinger21 und den Anschlagflächen32.1 des Anschlagnockens32 . Das bedeutet, dass beim Verstellen der Exzentermittel11 nicht nur die Abstände b und c eliminiert sind, d.h. die Nase31 des beaufschlagten Keilsegments13 , die zugeordnete Nase30 des Exzenterrings12 sowie der beaufschlagende Mitnehmerfinger21 auf Block liegen, sondern auch der Abstand a eliminiert ist, d.h., dass der die Keilsegmente13 nicht beaufschlagende Mitnehmerfinger21 in Anschlag an dem Anschlagnocken32 liegt. Aufgrund dieser Anordnung haben die Mitnehmerfinger21 der Mitnehmerscheibe18 zwei Kontaktpunkte mit dem Exzenterring12 , die über 90° voneinander beabstandet sind. Die Mitnehmerscheibe18 zentriert sich somit am Exzenterring12 , so dass die mit dem Mitnehmerring18 drehfest verbundene Mitnehmernabe17 ebenfalls in der Durchgangsöff nung7 des Durchzugs6 des Beschlagteils3 zentriert ist. Dadurch läuft die Mitnehmernabe17 im Prinzip reibungsfrei im Beschlagteil3 , was sich vorteilhaft auf die Leichtgängigkeit des Neigungsverstellbeschlages1 auswirkt.
Claims (4)
- Neigungsverstellbeschlag für die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes mit einem mit dem Sitzteil verbundenen Beschlagteil (
2 ) und einem mit der Rückenlehne verbundenen Beschlagteil (3 ), die um eine Schwenkachse (14 ) gegeneinander veschwenkbar sind, wobei beide Beschlagteile (2 ,3 ) Teile eines Taumelgetriebes bildende Verzahnungen (4 ,5 ) aufweisen, welche sich unter dem Einfluss von um die Schwenkachse (14 ) verdrehbaren Exzentermitteln (11 ) aufeinander abwälzen, die einen Exzenterring (12 ) aufweisen, auf dem zwei ihn bereichsweise abdeckende, spielgebildlich angeordnet Keilsegmente (13 ) liegen, welche von an ihrer einen Stirnseite (13.3 ) anliegenden Federmitteln (15 ) im Sinne einer Erhöhung der Exzentrizität (e) auseinander gedrückt werden, und dass zwischen den anderen Stirnseiten (13.4 ) der Keilsegmente (13 ) Mitnehmermittel (21 ) zur Beaufschlagung der Keilsegmente (13 ) gegen die Kraft der Federmittel (15 ) angeordnet sind, wobei die Exzentermittel (11 ) einen Beschlagteil (2 ) lagern, während der andere Beschlagteil (3 ) die Exzentermittel (11 ) lagert, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der anderen Stirnseite (13.4 ) der Keilsegmente (13 ) jeweils eine an diesen ausgebildete radiale Anschlagfläche (31.1 ) vorgesehen ist, der eine radiale Anschlagfläche (30.1 ) des Exzenterrings (12 ) zugeordnet ist, wobei die wechselseitigen Anschlagflächen (31.1 ,30.1 ) vor Einleitung einer Verstellung in Verstellrichtung voneinander beabstandet sind, und bei Einleitung einer Verstellung die Mitnehmermittel (17 ,18 ,21 ) je nach Verstellrichtung eines der beiden Keilsegmente (13 ) beaufschlagen, so dass zumindest die Anschlagfläche (31.1 ) des beaufschlagten Keilsegments (13 ) und die zugeordnete Anschlagfläche (30.1 ) des Exzenterrings (12 ) in Anlage miteinander kommen und den Exzenterring (12 ) mitnehmen. - Neigungsverstellbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmermittel aus einer in einem Durchzug (
6 ) des die Exzentermittel (11 ) lagernden Beschlagteils (3 ) drehbar gelagerten Mitnehmernabe (17 ) und einer mit dieser drehfest verbundenen Mitnehmerscheibe (18 ) bestehen, die drehfest mit ihr verbundene Mitnehmerfinger (21 ) aufweist, und dass der Exzenterring (12 ) direkt oder unter Zwischenschaltung eines Lagerrings (8 ) drehbar auf dem Durchzug (6 ) sitzt, und die Keilsegmente (13 ) durch die Mitnehmerfinger (21 ) in Umfangsrichtung beaufschlagbar sind, wobei die Anschlagfläche (31.1 ) der Keilsegmente (13 ) durch radial einwärts ragende Nasen (31 ) und die Anschlagflächen (30.1 ) des Exzenterrings (12 ) durch radial auswärts ragende Nasen (30 ) gebildet sind. - Neigungsverstellbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Keilsegmenten (
13 ) überdeckte Außenseite (12.1 ) des Exzenterrings (12 ) gegenüber seiner Innenfläche (12.2 ) keilförmig ansteigt und die Nasen (30 ) des Exzenterrings (12 ) durch einen Materialrücksprung auf eine kleineres Außenmaß des Exzenterrings (12 ) gebildet sind. - Neigungsverstellbeschlag nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterring (
12 ) einen symmetrisch zu seinen Nasen (30 ) angeordneten Anschlagnocken (32 ) mit radialen Anschlagflächen (32.1 ) aufweist, die vor Einleitung einer Verstellung einen Abstand (a) zu den Stirnflächen (21.2 ) der jeweiligen Mitnehmerfinger (21 ) haben, welcher der Summe des Abstandes (b) zwischen der Anschlagfläche (31.1 ) des jeweiligen Keilsegmentes (13 ) und der zugeordneten Anschlagfläche (30.1 ) des Exenterringes (12 ) und des Abstandes (c) zwischen der jeweiligen Stirnfläche (21.1 ) der Mitnehmerfinger (21 ) und der Stirnseite (13.4 ) des zugeordneten Keilsegments (13 ) entspricht.
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