DE112008001431T5 - Beschlag für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Beschlag für einen Fahrzeugsitz, wobei der Beschlag (10) folgendes umfasst:
ein erstes Beschlagteil (11) und ein zweites Beschlagteil (12), wobei das erste Beschlagteil (11) und das zweite Beschlagteil (12) in Getriebeverbindung stehen, so dass zwischen dem ersten Beschlagteil (11) und dem zweiten Beschlagteil (12) eine relative Abwälzbewegung stattfinden kann,
einen drehbar gelagerten angetriebenen Exzenter (27) zum Antrieb einer relativen Abwälzbewegung zwischen dem ersten Beschlagteil (11) und dem zweiten Beschlagteil (12) als Reaktion auf den angetriebenen Exzenter (27);
einen Mitnehmer (21), um den Exzenter (27) anzutreiben, so dass der Exzenter (27) die relative Abwälzbewegung zwischen erstem Beschlagteil (11) und zweitem Beschlagteil (12) bewirkt, wobei der Mitnehmer (21) eine Nabe (22) aufweist, die den Mitnehmer (21) im ersten Beschlagteil (11) lagert, und die Nabe (22) mit einem Bund (22b) endet, und
einen Sicherungsring (43), der den Mitnehmer (21) axial sichert, wobei der Sicherungsring (43) auf die Nabe...
ein erstes Beschlagteil (11) und ein zweites Beschlagteil (12), wobei das erste Beschlagteil (11) und das zweite Beschlagteil (12) in Getriebeverbindung stehen, so dass zwischen dem ersten Beschlagteil (11) und dem zweiten Beschlagteil (12) eine relative Abwälzbewegung stattfinden kann,
einen drehbar gelagerten angetriebenen Exzenter (27) zum Antrieb einer relativen Abwälzbewegung zwischen dem ersten Beschlagteil (11) und dem zweiten Beschlagteil (12) als Reaktion auf den angetriebenen Exzenter (27);
einen Mitnehmer (21), um den Exzenter (27) anzutreiben, so dass der Exzenter (27) die relative Abwälzbewegung zwischen erstem Beschlagteil (11) und zweitem Beschlagteil (12) bewirkt, wobei der Mitnehmer (21) eine Nabe (22) aufweist, die den Mitnehmer (21) im ersten Beschlagteil (11) lagert, und die Nabe (22) mit einem Bund (22b) endet, und
einen Sicherungsring (43), der den Mitnehmer (21) axial sichert, wobei der Sicherungsring (43) auf die Nabe...
Description
- Die vorliegenden Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, der folgendes umfasst: ein erstes Beschlagteil und ein zweites Beschlagteil, wobei das erste Beschlagteil mit dem zweiten Beschlagteil in Getriebeverbindung steht, so dass zwischen dem ersten Beschlagteil und dem zweiten Beschlagteil eine relative Abwälzbewegung stattfinden kann; einen drehbar gelagerten, angetriebenen Exzenter zum Antrieb der relativen Abwälzbewegung zwischen dem ersten Beschlagteil und dem zweiten Beschlagteil als Reaktion auf den angetriebenen Exzenter; einen Mitnehmer, um den Exzenter anzutreiben, so dass der Exzenter die relative Abwälzbewegung zwischen erstem Beschlagteil und zweitem Beschlagteil verursacht, wobei zum Mitnehmer eine Nabe gehört, die den Mitnehmer im ersten Beschlagteil trägt, und die mit einem Bund endet; sowie einen Sicherungsring der den Mitnehmer axial sichert, wobei der Sicherungsring auf die Nabe aufgeclipst ist und den Bund umschließt.
- Ein Beschlag der eingangs beschriebenen Art ist offenbart in der
US 5,634,689 A ,US 6,619,743 B1 oderUS 7,188,903 B2 . - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Beschlag der eingangs genannten Art zu verbessern, um beispielsweise die Montage des Beschlags zu vereinfachen beziehungsweise dessen Festigkeit hinsichtlich einer Last zu erhöhen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Beschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, ein erstes Beschlagteil und ein zweites Beschlagteil, wobei das erste Beschlagteil mit dem zweiten Beschlagteil in Getriebeverbindung steht, so dass zwischen dem ersten Beschlagteil und dem zweiten Beschlagteil eine relative Abwälzbewegung stattfinden kann; einen drehbar gelagerten, angetriebenen Exzenter zum Antrieb der relativen Abwälzbewegung zwischen dem ersten Beschlagteil und dem zweiten Beschlagteil als Reaktion auf den angetriebenen Exzenter; einen Mitnehmer, um den Exzenter anzutreiben, so dass der Exzenter die relative Abwälzbewegung zwischen erstem Beschlagteil und zweitem Beschlagteil verursacht, wobei der Mitnehmer eine Nabe aufweist, die den Mitnehmer im ersten Beschlagteil lagert, und die mit einem Bund endet; sowie einen Sicherungsring der den Mitnehmer axial sichert, wobei der Sicherungsring auf die Nabe aufgeclipst ist und den Bund umschließt, und der Bund (oder der Sicherungsring) einen nicht konstanten Radius aufweist.
- Dadurch wird die Spannung innerhalb des Sicherungsrings während des Aufclipsvorgangs und die Ausdrückkraft reduziert durch diese Geometrieveränderung von einer runden (kreisförmigen) zu einer vorzugsweise dreieckigen Geometrie (z. B. eine im wesentlichen tri-ovale Form des Bundes oder des Sicherungsrings). Gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung wird der Sicherungsring, während er auf die Nabe aufgeclipst wird, ein kleines bisschen gebogen und gestreckt, im Gegensatz zur bekannten Ausführung, bei welcher der Sicherungsring nur hochgradig gedehnt wurde und brechen konnte.
- Gemäß einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann die Getriebeverbindung zwischen dem ersten Beschlagteil und dem zweiten Beschlagteil wie zum Beispiel in der
US 5,634,689 A ,US 6,619,743 B1 oderUS 7,188,903 B2 beschrieben, ausgeführt werden, oder sie kann ausgeführt werden wie zum Beispiel in derUS 7,188,903 B2 beschrieben. - Die Aspekte der vorliegenden Erfindung (die sich z. B. darauf beziehen, dass der Bund einen nicht konstanten Radius hat) beschränken sich nicht ausschließlich auf Beschläge mit einer Getriebeverbindung zwischen dem ersten Beschlagteil und dem zweiten Beschlagteil, d. h. auf Getriebebeschläge. Die Aspekte der vorliegenden Erfindung (z. B. der Bund mit einem nicht konstanten Radius, insbesondere einem nicht konstanten Radius, der eine im wesentlichen tri-ovale Form definiert) können auch auf Rastbeschläge angewendet werden, wie sie zum Beispiel in der
US 6,454,354 B1 oderUS 6,991,295 B2 beschrieben sind. In diesen Fällen (z. B. ei ner Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung als Rastbeschlag) treibt der Exzenter keine Abwälzbewegung zweier Beschlagteile an, zwischen denen eine Getriebeverbindung besteht; vielmehr drückt ein drehbar gelagerter, federbelasteter Exzenter auf Zahnsegmente, so dass diese radial nach außen gedrückt werden, um den Beschlag zu verriegeln. Der Exzenter steuert so die relative Bewegung der Beschlagteile. Der Mitnehmer ist typischerweise mit dem Exzenter verbunden. Der Mitnehmer dreht, wenn er angetrieben wird, den Exzenter zurück und entriegelt den Beschlag, z. B. durch eine Scheibe, die sich zusammen mit dem Exzenter dreht und die Zahnsegmente radial nach innen zieht. - In einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Beschlags weist das erste Beschlagteil ein Kragenelement und der Exzenter zwei Keilsegmente auf, die auseinandergespannt werden, und die auf dem Kragenelement und im zweiten Beschlagteil gelagert sind. Der Mitnehmer umfasst vorzugsweise eine Mitnehmerbuchse und einen Mitnehmerring, welche als separate Teile ausgeführt sind. Die Mitnehmerbuchse dient dazu, den Mitnehmerring anzutreiben, und der Mitnehmerring dient dazu, den Exzenter mittels eines Mitnehmersegments anzutreiben. Der Mitnehmerring ist auf dem Kragenelement gelagert. Das Mitnehmersegment ist so ausgebildet, dass es im Falle einer (z. B. als Reaktion auf eine) Last das zweite Beschlagteil berührt. Der Beschlag weist somit einen höheren Festigkeit hinsichtlich einer Last auf. Ein Kippen des Mitnehmers wird vermieden. Der Kraftfluss kann auch entlang der Linie erstes Beschlagteil mit Kragenelement, Mitnehmerring mit Mitnehmersegment, zweites Beschlagteil (oder umgekehrt) erfolgen.
- Die Verwendung eines Exzenterumlaufgetriebes erlaubt eine stufenlose Neigungseinstellung der Lehne des Fahrzeugsitzes. Das Exzenterumlaufgetriebe kann manuell oder motorisch angetrieben werden.
- Weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus nachfolgenden Ausführungen offensichtlich.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand von drei Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen
-
1 einen Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel, wobei der Schnitt entlang der Linie I-I in3 erfolgt, -
2 einen Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel, wobei der Schnitt entlang der Linie II-II in1 erfolgt, -
3 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels, -
4 eine perspektivische Ansicht eines Mitnehmers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, -
5 eine Teilansicht von3 und11 , mit einer Teilansicht von5 , die allen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist, -
6 eine perspektivische Teilansicht von5 , wobei die perspektivische Teilansicht von6 allen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist, -
7 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes, -
8 eine Explosionsdarstellung, wobei die Explosionsdarstellung von8 allen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist, -
9 einen Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel, wobei der Schnitt entlang der Linie IX-IX in11 erfolgt, -
10 einen Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel, wobei der Schnitt entlang der Linie X-X in9 erfolgt, -
11 eine Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels, -
12 eine perspektivische Ansicht einer Mitnehmerbuchse gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, -
13 eine perspektivische Ansicht eines Mitnehmerrings gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, -
14 einen Teilschnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel im Falle einer Last, -
15 eine Seitenansicht einer Mitnehmerbuchse gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, -
16 eine Seitenansicht eines Mitnehmerrings gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, -
17 einen Sicherungsring eines vierten Ausführungsbeispiels, und -
18 einen Sicherungsring eines fünften Ausführungsbeispiels. - Unter ausführlicherer Bezugnahme auf die Zeichnungen, bei denen gleiche Ziffern in den verschiedenen Ansichten sich auf gleiche Teile beziehen, weist ein Fahrzeugsitz
1 für ein Kraftfahrzeug ein Sitzteil3 und eine Lehne4 auf. Die Neigung der Lehne4 ist relativ zum Sitzteil3 manuell oder motorisch einstellbar. Zur Neigungseinstellung der Lehne4 ist ein Handrad5 (oder ein Elektromotor) vorgesehen, das eine Antriebswelle7 dreht, die wiederum horizontal im Übergangsbereich zwischen Sitzteil3 und Lehne4 angeordnet ist. Auf beiden Seiten des Fahrzeugsitzes1 greift die Antriebswelle7 auf eine später beschriebene Weise drehfest in einen Beschlag10 ein. Die Antriebswelle7 definiert die Richtungsangaben eines Zylinderkoordinatensystems, das in dieser Beschreibung verwendet wird. - Der Beschlag
10 ist als Getriebebeschlag ausgebildet, bei welchem ein erstes Beschlagteil11 und ein zweites Beschlagteil12 mittels eines Getriebes zum Verstellen und Feststellen miteinander verbunden sind, genauer gesagt mittels eines selbsthemmenden Exzenterumlaufgetriebes, wie es beispielsweise in derUS 5,634,689 A beschrieben ist. In den Ausführungsbeispielen ist das mehr oder weniger plattenförmige (d. h. im wesentlichen plattenförmige) erste Beschlagteil11 fest (z. B. mittels eines Adapters) mit der Struktur der Lehne4 verbunden, wohingegen das mehr oder weniger plattenförmige (d. h. im wesentlichen plattenförmige) zweite Beschlagteil12 fest (z. B. mittels eines Adapters) mit der Struktur des Sitzteils3 verbunden ist. Bei einer anderen Anordnung können die Positionen der Beschlagteile11 und12 ausgetauscht sein. Die zwei Beschlagteile11 und12 können auch scheibenförmig ausgebildet sein. - Zur Ausbildung des Getriebes ist am zweiten Beschlagteil
12 ein Zahnrad16 mit einer Außenverzahnung, und am ersten Beschlagteil11 ein Zahnkranz17 mit einer Innenverzahnung ausgeprägt, wobei das Zahnrad und der Zahnkranz miteinander kämmen. Der Radius des Kopfkreises der Außenverzahnung des Zahnrads16 ist um wenigstens eine Zahnhöhe kleiner als der Radius des Fußkreises der Innenverzahnung des Zahnkranzes17 . Ein entsprechender Unterschied der Zähneanzahl von Zahnrad16 und Zahnkranz17 von wenigstens einem Zahn ermöglicht eine Abwälzbewegung des Zahnkranzes17 am Zahnrad16 , wobei eine relative Abwälzbewegung zwischen dem ersten Beschlagteil11 und dem zweiten Beschlagteil12 stattfinden kann. Deshalb ist ein Exzenterumlaufgetriebe vorgesehen. - Das erste Beschlagteil
11 weist auf der dem Zahnrad16 zugewandten Seite konzentrisch zur Innenverzahnung des Zahnkranzes17 ein angeformtes Kragenelement19 auf. Im Kragenelement19 ist ein Mitnehmer21 mittels einer Nabe22 gelagert. Die Nabe22 befindet sich im Zentrum des Beschlages10 und ist mit einer Aufnahme (beispielsweise einer zentralen Bohrung23 ) für die Antriebswelle7 versehen. Das Profil der Bohrung23 ist passend zum Profil der Antriebswelle7 , welche in den Ausführungsbeispielen das Profil einer Keilwelle hat, ausgebildet. Im Abstand eines Radius von der Nabe22 , weist der Mitnehmer21 ein Mitnehmersegment24 auf, das sich auf der (radialen) Außenseite des Kragenelements19 befindet. Das Mitnehmersegment24 erstreckt sich um weniger als 180° um das Kragenelement19 , und zwar vorliegend um 140°, am Umfang entlang. Am einen Ende der Nabe22 weist der Mitnehmer21 eine Abdeckscheibe25 auf, deren Radius größer ist als der der Nabe22 . Zwischen der Nabe22 und der Abdeckscheibe25 weist der Mitnehmer21 eine Abstufung25a auf. Die Abstufung25a erstreckt sich radial, wobei die radiale Ausdehnung der Abstufung25a zwischen der Ausdehnung des Radius von Nabe22 und der Ausdehnung des Radius der Abdeckscheibe25 liegt. Die Abstufung25a weist einen axialen Versatz zur Abdeckscheibe25 auf und liegt an diese an. - Auf der (radialen) Außenseite des Kragenelements
19 sind zwei Keilsegmente27 abgestützt, die mit ihren gekrümmten Außenflächen eine Gleitlagerbuchse28 lagern. Die Gleitlagerbuchse28 wird drehfest in das zweite Beschlagteil12 eingepresst. Die zwei Keilsegmente27 erstrecken sich zusammen über mehr als 180° entlang des Umfangs. Die zwei Keilsegmente27 liegen in einer Ebene, die zur Abstufung25a versetzt ist. Das Mitnehmersegment24 sitzt mit Spiel zwischen den schmalen Enden der Keilsegmente27 . Der Mitnehmer21 kann mit axialen Zapfen versehen sein, die an den beiden Keilsegmenten27 anliegen, um diese in axialer Richtung zu sichern. - Die einander zugekehrten Breitseiten der Keilsegmente
27 nehmen mit je einer durch vorspringende Materialpartien definierten Ausnehmung jeweils einen abgewinkelten Endfinger einer Ringfeder35 auf, welche die Keilsegmente27 in Umfangsrichtung auseinanderdrückt (auseinanderspannt), wobei bei einer Blockade der Keilsegmente27 im Betrieb oder einem Anlaufen der Lehne4 gegen eine Last die radial äußeren, vorspringenden Materialpartien (die sich an den Breitseiten der Keilsegmente27 befinden) einander berühren und beaufschlagen könnten. - Der Mitnehmer
21 wird auf der Außenseite des ersten Beschlagteils11 durch einen aufgeclipsten Sicherungsring43 axial gesichert. Zur Aufnahme des Sicherungsrings43 ist die Nabe22 des Mitnehmers21 mit einer Nut22a versehen, deren Radius kleiner ist als der Rest der Nabe22 . Die Nabe22 endet mit einem Bund22b (beispielsweise beinhaltet das Ende der Nabe22 den Bund22b ). Der Bund22b bildet die seitliche Außenwand der Nut22a und ist zur Stirnseite der Nabe22 hin abge schrägt. Der Sicherungsring43 umschließt den Bund22b . Der Bund22b hat keinen konstanten Radius am Umfang entlang, genauer gesagt verkleinert sich der Radius des Bundes22b kontinuierlich bis er den Radius der Nut22a erreicht und vergrößert sich dann kontinuierlich, bis der Radius der Nabe22 wieder erreicht ist. Anders ausgedrückt: der Radius des Bundes22b verringert sich an drei Stellen kontinuierlich (d. h. nahtlos) auf (wenigstens ungefähr) den Radius der Nut22a , und vergrößert sich kontinuierlich (d. h. nahtlos) zurück, bis der Radius der Nabe22 wieder erreicht wird. Der Bund22b hat daher im radialen Schnitt eine (im wesentlichen) tri-ovale Form. Nichtsdestoweniger wird der Hinterschnitt, der durch den Bund22b zur Verfügung gestellt wird und den Sicherungsring43 in der Nut22a sichert, am Umfang entlang über mehr als dreimal 90° erhalten. Während der Sicherungsring43 aufgeclipst wird, wird dieser gebogen und etwas gedehnt. Im Gegensatz dazu wurde der Sicherungsring43 in der bekannten Ausführung nur hochgradig gedehnt, während er aufgeclipst wurde. - Auf der Außenseite des zweiten Beschlagteils
12 ist zwischen der Ausprägung für das Zahnrad16 und der Abdeckscheibe25 des Mitnehmers21 ein Dichtring44 vorgesehen. Der Dichtring44 , der zum Beispiel aus Gummi sein kann, ist am Umfang der Abdeckscheibe25 angebracht. - Durch die Keilsegmente
27 wird ein Exzenter definiert, der die relative Abwälzbewegung zwischen dem ersten Beschlagteil11 und dem zweiten Beschlagteil12 zumindest teilweise steuert. Genauer gesagt wird durch die Keilsegmente27 ein Exzenter definiert, welcher in der Verlängerung der Richtung der Exzentrität das Zahnrad16 in den Zahnkranz17 drückt, wobei die Eingriffstelle durch das Zusammenwirken zwischen Zahnrad, Zahnkranz und Exzenter definiert wird. Bei einem Antrieb durch eine sich drehende Antriebswelle7 wird ein Drehmoment zunächst auf den Mitnehmer21 und dann durch den sich drehenden Mitnehmer21 auf den Exzenter übertragen, welcher entlang der Gleitlagerbuchse28 gleitet, unter Verlagerung der Richtung der Exzentrizität und damit unter Verlagerung der Eingriffsstelle des Zahnrades16 im Zahnkranz17 , was sich als taumelnde Abwälzbewegung, d. h. als Relativdrehung mit überlagerter Taumelbewegung, darstellt. Die Nei gung der Lehne4 ist dadurch zwischen mehreren Gebrauchsstellungen stufenlos einstellbar. - Die vorstehenden Eigenschaften sind dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel gemeinsam.
- Im ersten Ausführungsbeispiel besteht der Mitnehmer
21 aus einem Teil, das zum Beispiel aus Kunststoff ist. Zum Mitnehmer21 des ersten Ausführungsbeispiels gehören die Nabe22 , die Abstufung25a , das Mitnehmersegment24 und die Abdeckscheibe25 . Das Mitnehmersegment24 steht von der Abstufung25a axial ab. - Im zweiten Ausführungsbeispiel besteht der Mitnehmer
21 aus zwei Teilen. Genauer gesagt besteht der Mitnehmer des zweiten Ausführungsbeispiels aus einer Mitnehmerbuchse21a , die zum Beispiel aus Kunststoff sein kann und aus einem Mitnehmerring26 , der zum Beispiel aus Metall sein kann. Zur Mitnehmerbuchse21a gehören die Nabe22 , die Abstufung25a und die Abdeckscheibe25 . Zum Mitnehmerring26 gehört das Mitnehmersegment24 . Der Mitnehmerring26 ist auf dem Kragenelement19 (z. B. auf dessen radialer Außenseite) gelagert. Über einen Teil des Umfangs hinweg weist die Abstufung25a gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel eine radial nach außen gerichtete Außenverzahnung21b auf. Im Bereich der Außenverzahnung21b nimmt die Abstufung25a den Mitnehmerring26 auf, der bereichsweise eine Innenverzahnung26b aufweist, welche wiederum vollständig und formschlüssig in die Außenverzahnung21b greift. Anstelle der Verzahnungen sind auch andere formschlüssige Profile mit Rippen, Polygonzügen oder dergleichen möglich. Zur Spielbeseitigung der formschlüssigen Verbindung zwischen Innenverzahnung26b und Außenverzahnung21b kann bei der Montage der Formschluss unter Verdrängung des Materials der Abstufung25a erfolgen. Das Mitnehmersegment24 steht in axialer Richtung vom Mitnehmerring26 ab. - Im Normalfall berührt das Mitnehmersegment
24 die Gleitlagerbuchse28 des zweiten Beschlagteils12 nicht, sondern nur die beiden Keilsegmente27 . Im Falle einer (z. B. als Reaktion auf eine) Last, z. B. eines schweren Fahrgastes, eines Missbrauchs oder eines Crashs, kann der Mitnehmerring26 des zweiten Ausführungsbeispiels die Gleitlagerbuchse28 berühren. Dann bildet sich eine Dreipunktstütze (Dreipunktlager) zwischen dem zweiten Beschlagteil12 (in welchem die Gleitlagerbuchse28 sitzt) einerseits und der Gruppe, die aus den beiden Keilsegmenten27 und dem Mitnehmersegment24 des Mitnehmerrings26 andererseits besteht. Die drei Punkte werden in14 durch die Pfeile bezeichnet. Die Gruppe, die aus den Keilsegmenten27 und dem Mitnehmersegment24 des Mitnehmerrings26 besteht, stützt das erste Beschlagteil11 durch das Kragenelement19 des ersten Beschlagteils11 . - In einem dritten Ausführungsbeispiel ist der Beschlag als Rastbeschlag ausgeführt, und der Mitnehmer zum Entriegeln des Rastbeschlags ist ebenfalls mit einem Bund
22b versehen, dessen radialer Schnitt die oben beschriebene tri-ovale Form (d. h. eine im wesentlichen tri-ovale Form) aufweist. Das heißt,5 und6 zeigen Merkmale, die auch auf das dritte Ausführungsbeispiel zutreffen. Dementsprechend gelten die oben beschriebenen Vorteile auch für das dritte Ausführungsbeispiel, wenn der Sicherungsring auf die Nabe aufgeclipst wird und den Bund umschließt. - In den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ist der (äußere) Radius des Bundes
22b nicht konstant, und der Sicherungsring3 weist eine kreisförmige Symmetrie auf. Es ist auch möglich, dass der (innere) Radius des Sicherungsrings43 nicht konstant ist, während der Bund22b eine kreisförmige Symmetrie aufweist. Gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, die in17 dargestellt wird, kann die innere Form des Sicherungsrings43 tri-oval sein, d. h. eine ähnliche Form aufweisen wie die Außenseite des Bundes22b aus dem ersten Ausführungsbeispiel. Der Bund22b des vierten Ausführungsbeispiel ist kreisförmig ausgestaltet. Der Sicherungsring43 kann im Bereich des großen inneren Radius nachgeben und sich verbiegen und somit die Dehnung reduzieren. Alternativ ist gemäß einer fünften Ausführungsbeispiel, die in18 dargestellt ist, die innere Form des Sicherungsrings43 mit drei Kerben versehen, d. h. mit Bereichen von ca. 60°, die einen größeren Innenradius aufweisen, der durch Abschnitte von ca. 60° getrennt ist, die einen kleineren Innenradius aufweisen. Sowohl in dem vierten als auch in dem fünften Ausführungsbei spiel ist der Innenradius des Sicherungsrings43 in drei Bereichen in der Umfangsrichtung gleich wie oder größer als der Radius des Bundes22b , und in weiteren drei Bereichen in der Umfangsrichtung ist der Innenradius des Sicherungsrings43 kleiner als der Radius des Bundes22b . - Zusammenfassung
- Beschlag für einen Fahrzeugsitz
- Bei einem Beschlag (
10 ) für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz mit einem ersten Beschlagteil (11 ) und einem mit dem ersten Beschlagteil (11 ) in Getriebeverbindung stehenden zweiten Beschlagteil (12 ) und einem drehbar gelagerten, von einem Mitnehmer (21 ) angetriebenen Exzenter (27 ) zum Antrieb einer relativen Abwälzbewegung von erstem Beschlagteil (11 ) und zweitem Beschlagteil (12 ), ist ein Sicherungsring (43 ) auf die Nabe (22 ) des Mitnehmers (21 ) aufgeclipst und umschließt einen Bund (22b ) der Nabe (22 ), wobei der Bund (22b ) oder der Sicherungsring (43 ) einen nicht konstanten Radius aufweisen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - US 5634689 A [0002, 0006, 0031]
- - US 6619743 B1 [0002, 0006]
- - US 7188903 B2 [0002, 0006, 0006]
- - US 6454354 B1 [0007]
- - US 6991295 B2 [0007]
Claims (10)
- Beschlag für einen Fahrzeugsitz, wobei der Beschlag (
10 ) folgendes umfasst: ein erstes Beschlagteil (11 ) und ein zweites Beschlagteil (12 ), wobei das erste Beschlagteil (11 ) und das zweite Beschlagteil (12 ) in Getriebeverbindung stehen, so dass zwischen dem ersten Beschlagteil (11 ) und dem zweiten Beschlagteil (12 ) eine relative Abwälzbewegung stattfinden kann, einen drehbar gelagerten angetriebenen Exzenter (27 ) zum Antrieb einer relativen Abwälzbewegung zwischen dem ersten Beschlagteil (11 ) und dem zweiten Beschlagteil (12 ) als Reaktion auf den angetriebenen Exzenter (27 ); einen Mitnehmer (21 ), um den Exzenter (27 ) anzutreiben, so dass der Exzenter (27 ) die relative Abwälzbewegung zwischen erstem Beschlagteil (11 ) und zweitem Beschlagteil (12 ) bewirkt, wobei der Mitnehmer (21 ) eine Nabe (22 ) aufweist, die den Mitnehmer (21 ) im ersten Beschlagteil (11 ) lagert, und die Nabe (22 ) mit einem Bund (22b ) endet, und einen Sicherungsring (43 ), der den Mitnehmer (21 ) axial sichert, wobei der Sicherungsring (43 ) auf die Nabe (22 ) aufgeclipst ist und den Bund (22b ) umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund (22b ) oder der Sicherungsring (43 ) einen nicht konstanten Radius aufweist. - Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (
22b ) eine Nut (22a ) aufweist, und der Sicherungsring (43 ) in die Nut (22a ) der Nabe (22b ) geclipst ist. - Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund (
22b ) eine seitliche Außenwand der Nut (22a ) bildet. - Beschlag nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (
22a ) einen Radius aufweist, der Radius des Bundes (22b ) ein Außenradius ist und der Außenradius des Bundes (22b ) sich mindestens einmal in Umfangsrichtung auf den Radius der Nut (22a ) verkleinert und wieder auf den Radius der Nabe (22 ) vergrößert. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius des Sicherungsrings (
43 ) ein Innenradius ist, und dass der Innenradius des Sicherungsrings (43 ) mindestens einmal in Umfangsrichtung gleich wie oder größer als der Radius des Bundes (22b ) ist, und dass der Innenradius des Sicherungsrings (43 ) mindestens einmal in Umfangsrichtung kleiner als der Radius des Bundes (22b ) ist. - Beschlag nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius des Bundes (
22b ) oder der Radius des Sicherungsrings (43 ) sich kontinuierlich verkleinert und vergrößert. - Beschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius des Bundes (
22b ) oder der Radius des Sicherungsrings (43 ) sich in Umfangsrichtung dreimal verkleinert und vergrößert. - Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Beschlagteil (
11 ) ein Kragenelement (19 ) aufweist, der Exzenter (27 ) auf dem Kragenelement (19 ) gelagert ist, und der Exzenter zwei Keilsegmente (27 ) aufweist, die auseinandergespannt werden. - Beschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (
10 ) der stufenlosen Einstellung der Lehne (4 ) des Fahrzeugsitzes (1 ) dient mittels der relativen Abwälzbewegung zwischen erstem Beschlagteil (11 ) und zweitem Beschlagteil (12 ) als Reaktion auf den angetrieben Exzenter (27 ), wobei der Mitnehmer (21 ) eine Mitnehmerbuchse (21a ) und ein Mitnehmerring (26 ) aufweist, und die Mitnehmerbuchse (21a ) und der Mitnehmer ring (26 ) als separate Teile ausgebildet sind, die Mitnehmerbuchse (21a ) zum Antrieb des Mitnehmerrings (26 ) und der Mitnehmerring (26 ) zum Antrieb des Exzenters (27 ) mittels eines Mitnehmersegments (24 ) ausgebildet sind, und wobei der Mitnehmerring (26 ) auf dem Kragenelement (19 ) gelagert ist, und das Mitnehmersegment (24 ) so ausgebildet ist, dass es im Falle einer Last das zweite Beschlagteil (12 ) berührt. - Beschlag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Falle einer Last zwischen dem zweiten Beschlagteil (
12 ) und einer Gruppe, die aus den zwei Keilsegmenten (27 ) und dem Mitnehmersegment (24 ) besteht, eine Dreipunktstütze bildet.
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