DE10115572A1 - Halbleiterprüfsystem mit Fehlerdatenspeicherverdichtung sowie Verfahren zur Speicherung von Fehlerdaten - Google Patents
Halbleiterprüfsystem mit Fehlerdatenspeicherverdichtung sowie Verfahren zur Speicherung von FehlerdatenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halbleiterprüfsystem zum Prüfen eines Halbleiterbauteilprüflings (DUT), das in der Lage ist, durch Einsatz einer Verdichtungstechnologie Fehlerdaten in einem eine geringe Speicherkapazität aufweisenden Fehlerdatenspeicher zu speichern, sowie ein Verfahren zur Speicherung von Fehlerdaten unter Einsatz der Verdichtungstechnologie. Das Halbleiterprüfsystem enthält dabei die folgenden Bestandteile: einen Musterspeicher zur Speicherung von Musterdaten für die Erzeugung eines dem Bauteilprüfling zu dessen Prüfung zuzuführenden Prüfmusters, Mittel zur Bewertung eines Ausgangssignals des Bauteilprüflings durch einen Vergleich des Ausgangssignals mit einem SOLL-Signal und durch Erzeugung von Fehlerdaten bei einer Nichtübereinstimmung der Signale, einen Fehlerdatenspeicher zur Speicherung der auf eine Nichtübereinstimmung zwischen dem Ausgangssignal und dem SOLL-Signal zurückgehenden Fehlerdaten und Verdichtungsmittel, die in einer ersten Prüfoperation eine Vielzahl von Adressen des Musterspeichers einer einzigen Adresse des Fehlerdatenspeichers derart zuordnen, daß Fehlerdaten für jede der aus einer Vielzahl von Musterspeicheradressen bestehenden Gruppen mit einem bestimmten Verdichtungsverhältnis jeweils in einer entsprechenden Adresse des Fehlerdatenspeichers gespeichert werden, und die eine zweite Prüfoperation ohne Adressverdichtung zwischen Musterspeicher und Fehlerspeicher allein für eine aus einer Vielzahl von Musterspeicheradressen ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halbleiterprüf
system zum Prüfen von Halbleiterbauteilen, und insbe
sondere ein Halbleiterprüfsystem, das eine Struktur
aufweist und bei dem ein Verfahren zum Einsatz kommt,
die bzw. das ein Speichern von Prüfergebnissen in einem
Fehlerdatenspeicher in einer solchen Weise ermöglicht,
daß sich die Kapazität des Fehlerdatenspeichers ohne
Reduzierung der Menge an Prüfergebnisinformationen ver
ringern läßt.
Beim Prüfen von Halbleiterbauteilen, wie etwa inte
grierten Schaltungen und hochintegrierten Schaltungen,
mit Hilfe eines Halbleiterprüfsystems, etwa eines Prüf
geräts für integrierte Schaltungen, werden einem zu
prüfenden integrierten Schaltungsbauteil von einem
Prüfgerät für integrierte Schaltungen an seinen ent
sprechenden Pins mit einer bestimmten Prüfzeitsteuerung
Prüfsignale bzw. Prüfmuster zugeführt. Das Prüfgerät
für integrierte Schaltungen empfängt vom integrierten
Schaltungsbauteilprüfling in Antwort auf die Prüfsi
gnale erzeugte Ausgangssignale. Die Ausgangssignale
werden mit Hilfe eines Strobe-Signals mit einer be
stimmten Zeitsteuerung abgetastet bzw. abgefragt und
dann mit festgelegten Schwellenspannungen und zudem mit
SOLL-Daten verglichen, um festzustellen, ob das inte
grierte Schaltungsbauteil fehlerfrei arbeitet.
Herkömmlicherweise wird die jeweilige Zeitsteuerung der
Prüfsignale und Strobe-Signale relativ zu einer Prüfge
rätgeschwindigkeit oder einem Prüfgerätzyklus des Halb
leiterprüfsystems festgelegt. Ein entsprechendes Prüf-
system wird gelegentlich als zyklusgestütztes Prüfsy
stem bezeichnet, wobei die Prüfdaten zur Erzeugung der
Prüfsignale und Strobe-Signale für jeden Prüfyzklus
Wellenformdaten, Zeitsteuerungsdaten und Vektoren um
fassen. Zwar läßt sich mit einem zyklusgestützten Prüf
system im Prüfsystem eine Speicherkapazitätseinsparung
erzielen; die Wiedergabe der Prüfdaten und die Zuord
nung der Prüfdaten zu den Prüfpins sind jedoch kompli
ziert, was den Einsatz komplexer Hard- und Software er
forderlich macht.
Ein anderer Prüfsystemtyp wird als ereignisgestütztes
Prüfsystem bezeichnet. Hierbei werden die gewünschten
Prüf- und Strobe-Signale mit Hilfe von aus einem Ereig
nisspeicher stammenden Ereignisdaten direkt für die
einzelnen Pins erzeugt. In einem ereignisgestützten
Prüfsystem wird auf das Auftreten von Ereignissen Bezug
genommen, bei denen es sich um jedwede Veränderung im
Logikzustand der zur Prüfung eines Halbleiterbauteil
prüflings heranzuziehenden Signale handelt. Diese Ver
änderungen betreffen beispielsweise auf das Ansteigen
bzw. Abfallen von Prüfsignalflanken oder die Zeitsteue
rungsflanken von Strobe-Signalen. Zwar wird bei einem
ereignisgestützten Prüfsystem unter Umständen eine grö
ßere Datenspeicherkapazität benötigt; die Datenwieder
gabe und -verarbeitung sind hier jedoch erheblich ein
facher als im zyklusgestützten Prüfsystem. Das ereig
nisgestützte Prüfsystem ist daher das für die Zukunft
besser geeignete Prüfsystem, da es eine Einzelpinstruk
tur bietet, die eine beliebige Zuordnung und unabhän
gige Operation der einzelnen Pins erlaubt.
Die vorliegende Erfindung kann in vorteilhafter Weise
beim ereignisgestützten Prüfsystem verwirklicht werden
und wird im folgenden auch hauptsächlich unter Bezug
nahme auf das ereignisgestützte Prüfsystem beschrieben.
Allerdings ist die vorliegende Erfindung natürlich
nicht auf den Einsatz bei ereignisgestützten Prüfgerä
ten beschränkt; vielmehr ist die Grundidee der Erfin
dung durchaus auf alle beliebigen Arten von Halbleiter
prüfsystemen anwendbar.
Fig. 1 zeigt ein Schemadiagramm zur Darstellung des
grundlegenden Aufbaus eines Halbleiterprüfsystems. Der
grundlegende Aufbau des zyklusgestützten und des er
wähnten ereignisgestützten Prüfsystems ist dabei iden
tisch. Das in Fig. 1 gezeigte Prüfsystem umfaßt einen
Hauptrechner 12, einen Musterspeicher 13, eine Ereig
nis-Steuereinheit (bzw. einen Wellenformatierer) 14,
eine Pin-Elektronik 15, einen Fehlerdatenspeicher (DFM)
16, einen Adreßgenerator 17 und einen Musterkomparator
18. Das in Fig. 1 gezeigte Halbleiterprüfsystem dient
zur Bewertung eines mit der Pin-Elektronik 15 verbun
denen Halbleiterbauteilprüflings (DUT) 19, bei dem es
sich üblicherweise um eine integrierte Speicherschal
tung, etwa einen Direktzugriffsspeicher (RAM) oder
einen Flash-Speicher, oder eine integrierte Logikschal
tung, beispielsweise einen Mikroprozessor oder einen
digitalen Signalprozessor, bzw. eine integrierte Sy
stemschaltung, beispielsweise einen Systemchip, han
delt.
Als Hauptrechner 12 dient beispielsweise ein mit einem
UNIX-Betriebssystem ausgestatteter Arbeitsplatz. Der
Hauptrechner 12 fungiert als Benutzerschnittstelle, die
es einem Benutzer ermöglicht, die Befehle für die
Start- und Endoperationen der Prüfung einzugeben, Prüf
programme und verschiedene Prüfbedingungen zu laden
oder Prüfergebnisanalysen durchzuführen. Der Hauptrech
ner 12 ist über den eine Schnittstelle bildenden (nicht
dargestellten) Systembus mit einem Hardware-Prüfsystem
verbunden.
Der Musterspeicher 13 speichert Musterdaten, beispiels
weise Ereigniszeitsteuerungsdaten und Ereignistypdaten,
für die Erzeugung der Prüfsignale (Prüfmuster) und der
Strobe-Signale, während im Fehlerdatenspeicher (DFM) 16
vom Musterkomparator 18 gelieferte Prüfergebnisse, etwa
Fehlerdaten des Bauteilprüflings 19, gespeichert wer
den. Der Adreßgenerator 17 liefert während der Prüfope
ration Adreßdaten für den Zugriff auf den Musterspei
cher 13 und den Fehlerdatenspeicher (DFM) 16.
Die Ereignissteuereinheit 14 empfängt die Musterdaten
vom Musterspeicher 13 und erzeugt Prüfsignale und
Strobe-Signale auf der Grundlage der durch die Muster
daten reproduzierten Ereignisse. Die so erzeugten Prüf-
und Strobe-Signale werden dem Bauteilprüfling 19 über
die Pin-Elektronik 15 zugeführt. Im wesentlichen be
steht die Pin-Elektronik 15 aus einer größeren Anzahl
von Baueinheiten, die jeweils eine Pin-Ansteuerung und
einen analogen Komparator sowie Umschalter enthalten
und der Herstellung von Eingabe- und Ausgabebeziehungen
zum Bauteilprüfling DUT 19 dienen.
Ein durch das Prüfmuster ausgelöstes Antwortsignal vom
Bauteilprüfling 19 wird durch einen in der Pin-Elektro
nik 15 vorgesehenen analogen Komparator unter Berück
sichtigung festgelegter Schwellenspannungsniveaus in
ein Logiksignal umgewandelt. Das sich ergebende (die
Bauteilprüflings-Ausgangsdaten bildende) Logiksignal
wird durch den Musterkomparator 18 mit den von der Er
eignissteuereinheit 14 gelieferten SOLL-Ausgangsdaten
verglichen. Wird eine Nichtübereinstimmung zwischen den
Bauteilprüflings-Ausgangsdaten und den SOLL-Ausgangsda
ten entdeckt, so wird für die entsprechende Adresse des
Musterspeichers 14 im Fehlerdatenspeicher (DFM) 16 eine
Fehlerangabe gespeichert. Die Fehlerdaten (bzw. Feh
lerangaben) können dabei durch den tatsächlichen Wert
des Bauteilausgangspins am Abtast-Punkt oder aber auch
nur durch ein einziges Bit, das "Prüfung bestanden"
bzw. "versagt" anzeigt, gebildet werden.
Prüf- und Entwicklungsingenieure nutzen die Fehlerdaten
im Fehlerdatenspeicher DFM 16 zur Analyse der Fehler
freiheit des Bauteildesigns sowie der Bauteilfunktio
nen. Üblicherweise entspricht die Kapazität des Fehler
datenspeichers 16 dabei derjenigen des Musterspeichers
13. Der Zugriff auf den Musterspeicher 13 und den
Fehlerdatenspeicher 16 erfolgt während der Bauteilprü
fungsphase mit Hilfe derselben vom Adreßgenerator 17
gelieferten Adreßdaten. Während der auf die Bauteilprü
fung folgenden Fehleranalyse liefert somit eine Fehler
datenabfrage im Fehlerdatenspeicher 16 den Speicher
platz derjeniger Musterdaten (für das Prüfsignal) im
Musterspeicher 13, die den Fehler im Bauteilprüflings-
Ausgangssignal hervorgerufen haben.
In Fig. 2 ist ein derartiges 1 : 1-Verhältnis zwischen dem
Musterspeicher 13 und dem Fehlerdatenspeicher (DFM) 16
dargestellt. Wenn nun also beispielsweise ein Fehler am
"Speicherplatz 2" im Fehlerdatenspeicher DFM 16 ent
deckt wird, so weist dies darauf hin, daß das "Muster
2" im Musterspeicher den Fehler auslöst. Die Speicher
plätze des Musterspeichers 13 und des Fehlerdatenspei
chers weisen also eine 1 : 1-Beziehung auf. Ein derarti
ges gemäß dem Stand der Technik aufgebautes System ist
allerdings kostspielig, weil hier der Fehlerdatenspei
cher dieselbe Kapazität aufweisen muß wie der Muster
speicher.
Ein Beispiel für eine herkömmliche Lösung dieses Pro
blems läßt sich dem Schemadiagramm gemäß Fig. 3 entneh
men. Bei diesem Beispiel verwendet das Prüfsystem einen
Fehlerdatenspeicher (DFM), dessen Kapazität viel gerin
ger ist als die des Musterspeichers. Übersteigt die
Prüfmusterlänge die Kapazität des Fehlerdatenspeichers,
so muß das vom Musterspeicher kommende Prüfmuster der
art in eine Vielzahl kleinerer Blöcke unterteilt wer
den, daß jeder Prüfmusterblock eine Größe aufweist, die
entweder der Fehlerdatenspeicherkapazität entspricht
oder darunter liegt. Bei der Darstellung in Fig. 3 weist
der Fehlerdatenspeicher eine Kapazität von N Speicher
plätzen (Adressen) auf, so daß hier mehrere Prüfmuster
blöcke voneinander getrennt generiert werden müssen,
die jeweils den N Speicherplätzen des Musterspeichers
entsprechen.
Dabei wird im einzelnen bei einer ersten Durchführung
des Prüfprogramms das Prüfmuster mit Hilfe der Prüfmu
sterspeicherplätze 1 bis N erzeugt, während der Fehler
datenspeicher die Prüfergebnisse in seinen Speicher
plätzen 1-N sammelt. Falls im Fehlerdatenspeicher ein
Fehler entdeckt wird, läßt sich eine Fehleranalyse
durchführen. Tritt kein Fehler auf, so wird die Prüfung
mit dem nächsten Prüfmusterblock fortgesetzt, der eben
falls N Speicherplätzen entspricht. Bei der zweiten
Durchführung des Prüfprogramms wird dementsprechend nun
das Prüfmuster der Speicherplätze von N+1 bis 2N er
zeugt, während der Fehlerdatenspeicher wiederum die
Prüfergebnisse in den Speicherplätzen 1 bis N spei
chert. Auf diese Weise wird bei jedem Prüfprogramm
durchlauf jedem von N Speicherplätzen des Musterspei
chers jeweils eine Fehlerdatenspeicheradresse zugeord
net. Es ist offensichtlich, daß diese herkömmliche Lö
sung insofern einen Nachteil aufweist, als sich hier
die zur Prüfung von Halbleiterbauteilen benötigte Zeit
verlängert, und dies insbesondere, wenn auch noch eine
Fehlerspeicheranalyse vorgenommen werden muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, ein Halbleiterprüfsystem zu beschreiben, das
Mittel zur Speicherung von Fehlerinformationen über den
Halbleiterbauteilprüfling in einem Fehlerdatenspeicher
(DFM) umfaßt, dessen Speicherkapazität wesentlich ge
ringer ist als die eines Musterspeichers.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
ein Halbleiterprüfsystem zu beschreiben, das in der
Lage ist, in einer ersten Prüfoperation Fehlerdaten
über einen Halbleiterbauteilprüfling mit einem festge
legten Verdichtungsverhältnis zu speichern, sodann eine
Fehlerdatensuche durchzuführen und die zweite Prüfope
ration ohne Verdichtung nur für einen bestimmten Be
reich des Prüfmusters vorzunehmen, der den in der er
sten Prüfoperation im Fehlerdatenspeicher entdeckten
Fehlerdaten entspricht.
Zudem ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Halbleiterprüfsystem anzugeben, das es ermöglicht,
Fehlerdaten über einen Halbleiterbauteilprüfling mit
einem festgelegten Verdichtungsverhältnis unter Bezug
nahme auf eine Anzahl von mit Hilfe der Prüfmuster aus
dem Musterspeicher erzeugten Ereignissen zu speichern.
Schließlich liegt der Erfindung auch die Aufgabe zu
grunde, ein Halbleiterprüfsystem anzugeben, das es er
möglicht, Fehlerdaten über einen Halbleiterbauteilprüf
ling mit einem festgelegten Verdichtungsverhältnis un
ter Bezugnahme auf eine zeitliche Länge des mit Hilfe
der Musterdaten aus dem Musterspeicher erzeugten Prüf
musters zu speichern.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halbleiterprüf
system, das eine Struktur aufweist und bei dem ein Ver
fahren zum Einsatz kommt, die bzw. das bei der Prüfung
eines Halbleiterbauteilprüflings (DUT) eine Fehlerda
tenspeicherverdichtung für die Erfassung von Fehlerda
ten im Fehlerdatenspeicher (DFM) ermöglicht, indem ein
Prüfsignal einem Bauteilprüfling zugeführt und ein Aus
gangssignal des Bauteilprüflings gemäß der Zeitsteue
rung eines Strobe-Signals bewertet wird. Stimmen die
Ausgangsdaten des Bauteilprüflings nicht mit den SOLL-
Daten überein, so werden Fehlerdaten im Fehlerdaten
speicher gespeichert. Durch Einsatz eines neuartigen
Verdichtungsverfahrens läßt sich dabei ein Fehlerdaten
speicher verwenden, dessen Umfang sehr viel geringer
ist als die Kapazität des Musterspeichers, in dem die
zur Erzeugung der Prüfsignale dienenden Musterdaten ge
speichert sind.
Das erfindungsgemäße Halbleiterprüfsystem enthält einen
Musterspeicher zur Speicherung von Musterdaten für die
Erzeugung eines dem Bauteilprüfling zu dessen Prüfung
zuzuführenden Prüfmusters, Mittel zur Bewertung eines
Ausgangssignals des Bauteilprüflings durch einen Ver
gleich des Ausgangssignals mit einem SOLL-Signal und
durch Erzeugung von Fehlerdaten bei einer Nichtüberein
stimmung der Signale, einen Fehlerdatenspeicher zur
Speicherung der auf eine Nichtübereinstimmung zwischen
dem Ausgangssignal und dem SOLL-Signal zurückgehenden
Fehlerdaten und Verdichtungsmittel, die in einer ersten
Prüfoperation eine Vielzahl von Adressen des Muster
speichers einer einzigen Adresse des Fehlerda
tenspeichers derart zuordnen, daß Fehlerdaten für jede
der aus einer Vielzahl von Musterspeicheradressen be
stehenden Gruppen mit einem bestimmten Verdichtungsver
hältnis jeweils in einer entsprechenden Adresse des
Fehlerdatenspeichers gespeichert werden, und die eine
zweite Prüfoperation ohne Adreßverdichtung zwischen Mu
sterspeicher und Fehlerspeicher allein für eine aus ei
ner Vielzahl von Musterspeicheradressen bestehenden
Gruppe durchführen, für die im Fehlerspeicher Fehlerda
ten ermittelt wurden.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das
Verdichtungsverhältnis zwischen dem Musterspeicher und
dem Fehlerdatenspeicher durch die Anzahl der mit Hilfe
der Musterdaten aus dem Musterspeicher erzeugten Ereig
nisse und eine Fehlerdatenspeicheradresse bestimmt. Da
bei werden Mittel vorgesehen, die die Anzahl der durch
das Prüfsystem erzeugten Ereignisse zählen, während im
selben Zeitraum Fehlerdaten akkumuliert werden. Er
reicht die Anzahl der Ereignisse einen durch das Ver
dichtungsverhältnis vorgegebenen Wert, so werden die
akkumulierten Fehlerdaten an den Fehlerdatenspeicher
übertragen und an einem festgelegten Speicherplatz ge
speichert.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird das Verdichtungsverhältnis zwischen dem Muster
speicher und dem Fehlerdatenspeicher durch die zeitli
che Länge eines mit Hilfe der Musterdaten aus dem Mu
sterspeicher erzeugten Prüfmusters und einer Fehlerda
tenspeicheradresse bestimmt. Dabei werden Mittel vorge
sehen, die die zeitliche Länge des auf der Grundlage
von Musterdaten aus dem Musterspeicher erzeugten Prüf
musters messen, während für den gleichen Zeitraum
Fehlerdaten akkumuliert werden. Erreicht die zeitliche
Länge des Prüfmusters einen durch das Verdichtungsver
hältnis vorgegebenen Wert, so werden wiederum die akku
mulierten Fehlerdaten an den Fehlerdatenspeicher über
tragen und an einem festgelegten Speicherplatz abge
speichert.
Das erfindungsgemäße Halbleiterprüfsystem ermöglicht
durch Einsatz des Verdichtungsverfahrens eine Erfassung
von Fehlerinformationen über einen Bauteilprüfling in
einem Fehlerdatenspeicher (DFM) geringer Kapazität. Ge
mäß einem Aspekt der Erfindung werden die Fehlerdaten
im Fehlerdatenspeicher dabei mit Hilfe eines Ereignis-
Verdichtungsverfahrens erfaßt, wobei eine festgelegte
Anzahl von mit Hilfe der Musterdaten aus dem Muster
speicher erzeugten Ereignissen einer einzigen Adresse
des Fehlerdatenspeichers zugewiesen wird. Gemäß einem
anderen Aspekt werden die Fehlerdaten im Fehlerdaten
speicher durch Einsatz eines Zeit-Verdichtungsverfah
rens erfaßt, wobei eine festgelegte zeitliche Länge des
mit Hilfe der Musterdaten aus dem Musterspeicher er
zeugten Prüfmusters einer einzigen Adresse des Fehler
datenspeichers zugewiesen wird. Wird nun im Verdich
tungsmodus ein Fehler entdeckt, so wird eine zweite
Prüfoperation für den entsprechenden Prüfmusterbereich,
d. h. entweder in der entsprechenden Anzahl von Prüfmu
sterereignissen oder dem entsprechenden Prüfmuster-
Zeitabschnitt, durchgeführt, ohne daß hierbei eine Ver
dichtung erfolgt, d. h. mit einem Verdichtungsverhältnis
von "1", wodurch das Prüfsystem die Fehlerdaten in ei
nem 1 : 1-Verhältnis zu einem Prüfsignal erfassen kann.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Be
zugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild des
grundlegenden Aufbaus eines mit einem Mu
sterspeicher und einem Fehlerdatenspei
cher ausgestatteten Halbleiterprüfsy
stems;
Fig. 2 ein Schemadiagramm zur Darstellung eines
Verhältnisses zwischen dem Musterspeicher
und dem Fehlerdatenspeicher beim Stand
der Technik;
Fig. 3 ein Schemadiagramm zur Darstellung eines
Beispiels für die Operation des Muster
speichers und des Fehlerdatenspeichers
gemäß dem Stand der Technik bei Verwen
dung eines Fehlerdatenspeichers mit redu
zierter Speicherkapazität;
Fig. 4A ein Schemadiagramm zur Darstellung eines
Beispiels für die Beziehung zwischen dem
Musterspeicher und dem Fehlerdatenspei
cher während der ersten Prüfoperation des
Prüfsystems bei einem ersten erfindungs
gemäßen Ausführungsbeispiel, bei dem ein
Ereignis-Verdichtungsverfahren zum Ein
satz kommt;
Fig. 4B ein Schemadiagramm zur Darstellung eines
Beispiels für die Beziehung zwischen dem
Musterspeicher und dem Fehlerdatenspei
cher während der zweiten Prüfoperation
des Prüfsystems beim ersten erfindungsge
mäßen Ausführungsbeispiel, bei dem ein
Ereignis-Verdichtungsverfahren zum Ein
satz kommt;
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild eines
Beispiels für den Aufbau eines erfin
dungsgemäßen Halbleiterprüfsystems zum
Erfassen von Fehlerdaten in einem eine
geringe Speicherkapazität aufweisenden
Fehlerdatenspeicher;
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Beispiels für
den Aufbau der Fehlerdatenspeicher-Steu
erlogik und der Ereignis-Synchronisier
vorrichtung des im Blockschaltbild gemäß
Fig. 5 gezeigten erfindungsgemäßen Halb
leiterprüfsystems;
Fig. 7A ein Schemadiagramm zur Darstellung eines
Beispiels für die Beziehung zwischen dem
Musterspeicher und dem Fehlerdatenspei
cher während der ersten Prüfoperation des
Prüfsystems bei einem zweiten erfindungs
gemäßen Ausführungsbeispiel, bei dem ein
Zeit-Verdichtungsverfahren zum Einsatz
kommt;
Fig. 7B ein Schemadiagramm zur Darstellung eines
Beispiels für die Beziehung zwischen dem
Musterspeicher und dem Fehlerdatenspei
cher während der zweiten Prüfoperation
des Prüfsystems bei einem zweiten erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiel, bei dem
ein Zeit-Verdichtungsverfahren zum Ein
satz kommt;
Fig. 8 ein Blockschaltbild zur Darstellung eines
Beispiels für den Aufbau der Fehlerdaten
speicher-Steuerlogik und der Ereignis-
Synchronisiervorrichtung beim zweiten
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Halbleiterprüfsystems; und
Fig. 9 ein Blockschaltbild zur Darstellung eines
Beispiels für den Aufbau der Fehlerdaten
speicher-Steuerlogik und der Ereignis-
Synchronisiervorrichtung, die sowohl eine
Ereignisverdichtungsfunktion gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel als auch eine
Zeitverdichtungsfunktion gemäß dem zwei
ten Ausführungsbeispiel bieten und beim
erfindungsgemäßen Halbleiterprüfsystem
zum Einsatz kommen.
Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Die Schemadiagramme gemäß der
Fig. 4A und 4B zeigen das erste erfindungsgemäße Ausfüh
rungsbeispiel, das sich auf ein Ereignis-Verdichtungs
verfahren bezieht. Fig. 4A läßt sich dabei ein Beispiel
für das Verhältnis zwischen dem Musterspeicher und dem
Fehlerdatenspeicher (DFM) bei der ersten Prüfoperation
entnehmen, während Fig. 4B die Beziehung zwischen dem
Musterspeicher und dem Fehlerdatenspeicher bei der
zweiten vom Prüfsystem durchgeführten Prüfoperation
wiedergibt.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel erfolgt die Daten
verdichtung unter Bezugnahme auf die Anzahl von durch
das Prüfsystem erzeugten Ereignissen
(Prüfmusterflanken), wobei die Ereignisse auf der
Grundlage von Musterdaten aus dem Musterspeicher er
zeugt werden. Bei dem in Fig. 4A gezeigten Beispiel wer
den in der ersten Prüfoperation Fehlerinformationen,
die jeweils einhundert (100) Ereignissen entsprechen,
in einem einzigen Speicherplatz des Fehlerdatenspei
chers akkumuliert, so daß bei diesem Beispiel das Ver
dichtungsverhältnis "100" beträgt. In der zweiten, in
Fig. 4B gezeigten Prüfoperation wird nur jeweils ein aus
100 Ereignissen bestehende Bereich, für den im Fehler
datenspeicher während der ersten Prüfoperation ein Feh
ler entdeckt wurde, erneut untersucht, ohne daß hierbei
eine Verdichtung erfolgt.
Im einzelnen wird dabei, wie sich Fig. 4A entnehmen
läßt, ein Speicherplatz (bzw. eine Adresse) "1" des
Fehlerdatenspeichers Fehlerdaten zugeordnet, die wäh
rend der Ereignisse 1 bis 99 entdeckt werden, während
Fehlerdaten, die den Ereignissen 100 bis 199 entspre
chen, einen Speicherplatz "2" im Fehlerdatenspeicher
und den Ereignissen 200 bis 299 ein Speicherplatz "3"
im Fehlerdatenspeicher zugeordnet wird usw. Auf diese
Weise werden alle Fehler, die bei den einzelnen 100 Er
eignisse umfassenden Gruppen jeweils auftreten, in ei
nem Fehlerdatenspeicher als ein Fehler gespeichert. Da
das Verdichtungsverhältnis bei dem dargestellten Bei
spiel 100 beträgt, läßt sich hier als Fehlerdatenspei
cher ein Speicher verwenden, dessen Umfang 100 mal ge
ringer als der des Musterspeichers.
Bei diesem Beispiel wird nun davon ausgegangen, daß in
der ersten Prüfoperation ein Fehler im Speicherplatz
"2" des Fehlerdatenspeichers entdeckt wird. Da die
Fehlerdaten im Fehlerdatenspeicher nur anzeigen, daß
hier ein Fehler im Bereich der Ereignisse 100 bis 199
aufgetreten ist, ist zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt,
welches spezielle Ereignis den Fehler hervorruft. Um
die genaue Beziehung zwischen dem Fehler und dem den
Fehler hervorrufenden Ereignis zu bestimmen, wird nun
die zweite Prüfoperation für die Ereignisse 100 bis 199
durchgeführt, wobei keine Verdichtung erfolgt, d. h. das
Verdichtungsverhältnis zwischen dem Musterspeicher und
dem Fehlerdatenspeicher beträgt dabei "1". Somit wird
den 100 Ereignissen vom Ereignis 100 bis zum Ereignis
199 in einem 1 : 1-Verhältnis jeweils einer der Speicher
plätze 1 bis 100 des Fehlerdatenspeichers zugeordnet,
wie sich dies Fig. 4B entnehmen läßt, wodurch sich nun
ermitteln läßt, welches bestimmte Ereignis einem Fehler
entspricht.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für eine Struktur im in Fig. 1
gezeigten Halbleiterprüfsystem, die der Erzielung der
beschriebenen Funktion dient. Bei diesem Beispiel weist
das Halbleiterprüfsystem zwischen der Ereignis
steuereinheit 13 und dem Fehlerdatenspeicher 16 eine
Ereignis-Synchronisiervorrichtung 23 und eine Fehlerda
tenspeicher-Steuerlogik (DFM-Steuerlogik) 25 auf. Die
Ereignis-Synchronisiervorrichtung 23 steuert die Gesam
toperation zur Speicherung der Fehlerdaten im Fehlerda
tenspeicher und ermittelt dabei die Anzahl der von der
Ereignissteuereinheit 13 empfangenen Ereignisse. Die
Fehlerdatenspeicher-Steuerlogik 25 steuert den Zugriff
auf den Fehlerdatenspeicher 16 auf der Grundlage der
ermittelten Ereigniszahl und eines festgelegten Ver
dichtungsverhältnisses, wobei sie durch die Ereignis-
Synchronisiervorrichtung 23 gesteuert wird.
Fig. 6 zeigt ein detaillierteres Beispiel für den Aufbau
der beim ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
eingesetzten Fehlerdatenspeicher-Steuerlogik 25. Die
Ereignis-Synchronisiervorrichtung 23 empfängt das durch
die Ereignissteuereinheit 13 erzeugte Ereignis und
steuert die Fehlerdatenspeicher-Steuerlogik 25. Die Er
eignis-Synchronisiervorrichtung 23 empfängt zudem Ver
gleichsergebnisse, etwa in Form von Fehlerdaten, vom
(in Fig. 1 gezeigten) Musterkomparator 18. Bei diesem
Beispiel umfaßt die Fehlerdatenspeicher-Steuerlogik 25
Fehlerakkumulatoren (FAs) 31 und 32, einen Multiplexer
MUX 34, eine Fehlerdatenspeicher-Steuereinheit (DFM-
Steuereinheit) 35, einen Rückzähler 36 und ein CR-Regi
ster (Verdichtungsverhältnis-Register) 38. Bei diesem
Beispiel werden zwei Fehlerakkumulatoren (FAs) 31 und
32 verwendet, die die über die Ereignis-Synchronisier
vorrichtung 23 vom Musterkomparator zugeführten Fehler
daten abwechselnd (in einem Setzvorgang) speichern. Die
Fehlerdatenspeicher-Steuerlogik 25 steuert den Zugriff
auf den Fehlerdatenspeicher 16 in einer Weise, daß
wahlweise entweder die im Fehlerakkumulator FA 31 oder
die im Fehlerakkumulator FA 32 akkumulierten Fehlerda
ten im Fehlerdatenspeicher DFM 16 gespeichert werden,
sobald die gezählte Ereigniszahl den durch das Verdich
tungsverhältnis im CR-Register 38 festgelegten Wert er
reicht.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 6 gibt das CR-Register 38
dem Rückzähler 36 ein Verdichtungsverhältnis an, wobei
es sich beispielsweise, wie beim Beispiel gemäß Fig. 4A,
um "100" handelt. Das Verdichtungsverhältnis "100" wird
in den Rückzähler 36 durch einen Ladebefehl von der Er
eignis-Synchronisiervorrichtung 23 geladen, wobei der
vorab eingestellte Wert "100" sodann bei jedem durch
die Ereignis-Synchronisiervorrichtung 23 zugeführten
Ereignis um eins zurückgezählt wird. Erreicht der vom
Rückzähler 36 gezählte Wert null, d. h. wurden 100 Er
eignisse von der in den Fig. 1 bzw. 5 dargestellten Er
eignissteuereinheit 13 generiert, so sendet die Ereig
nis-Synchronisiervorrichtung 23 ein Steuersignal an die
Fehlerdatenspeicher-Steuereinheit 35, wodurch die
Adreßdaten für den Fehlerdatenspeicher um eins erhöht
werden. Gleichzeitig werden durch den Multiplexer 34
entweder die Fehlerdaten im Fehlerakkumulator FA 31
oder im Fehlerakkumulator FA 32 an der festgelegten
Adresse im Fehlerdatenspeicher DFM 16 gespeichert.
Bei diesem Beispiel werden zwei Fehlerakkumulatoren
(FA) 31 und 32 verwendet, um eine korrekte Fehlerda
tenerfassung während der Übertragung der akkumulierten
Fehlerdaten an den Fehlerdatenspeicher zu gewährlei
sten. In Fällen, in denen sich eine solche Operation
allerdings durch einen einzigen Akkumulator zufrieden
stellend ausführen läßt, reicht natürlich ein einziger
Akkumulator aus. Werden, wie beschrieben, zwei Fehler
akkumulatoren (FA) eingesetzt, so liefert die Ereignis-
Synchronisiervorrichtung 23 ein Auswahlsignal an den
Multiplexer 34, das festlegt, welcher der Fehlerakkumu
latoren FA die Daten an den Fehlerdatenspeicher DFM 16
übertragen soll. Der ausgewählt Fehlerakkumulator FA
löscht sodann seinen Inhalt (Rücksetzvorgang), während
der andere Fehlerakkumulator FA die Fehlerdaten für
eine weitere 100 Ereignisse umfassende Gruppe akkumu
liert (Setzvorgang). Durch Wiederholung dieses Ablaufs
erhält man Fehlerdaten mit einem festgelegten Verdich
tungsverhältnis, etwa "100" beim Beispiel gemäß Fig. 4A.
Wird im Fehlerdatenspeicher DFM 16 bei einer Gruppe aus
100 Ereignissen, beispielsweise bei der Darstellung ge
mäß Fig. 4A bei der zweiten, 100 Ereignisse umfassenden
Gruppe, nach der ersten Prüfoperation ein Fehler ent
deckt, so wird nur für diese zweite, 100 Ereignisse um
fassende Gruppe eine zweite Prüfoperation ohne Verdich
tung, d. h. mit einem Verdichtungsverhältnis "1", durch
geführt, wie sich dies Fig. 4B entnehmen läßt. Dabei
liefert in der zweiten Prüfoperation das CR-Register 38
ein Verdichtungsverhältnis "1" an den Rückzähler 36,
wodurch bei jeder Ereigniserzeugung die Adreßdaten für
den Fehlerdatenspeicher 16 erhöht und Fehlerdaten an
den Fehlerdatenspeicher übertragen werden. Somit werden
die Fehlerdaten an den Adressen des Fehlerdatenspei
chers in einem 1 : 1-Verhältnis zu den durch das Prüfsy
stem erzeugten Ereignissen abgespeichert.
Das beschriebene Ereignis-Verdichtungsverfahren läßt
sich bei Daten-Pins (Prüfgerätpins oder Prüfkanälen)
effektiv einsetzen, denen alle dieselbe Anzahl an Er
eignissen zugeführt wird. Wie aus dem Stand der Technik
bereits bekannt ist, umfaßt ein Halbleiterprüfsystem
zum Prüfen eines eine große Anzahl von Bauteilpins auf
weisenden Halbleiterbauteils eine große Anzahl, d. h.
beispielsweise mehrere hundert, Datenpins
(Prüfgerätpins bzw. Prüfkanälen). Dabei weist jeder Pin
eine Anordnung gemäß der Darstellung in Fig. 1 auf, so
daß jeder Datenpin ein Prüfmuster an den entsprechenden
Bauteilpin liefern kann. Da die den einzelnen Bauteil
pins zuzuführenden Prüfmuster nicht immer identisch
sind, kann sich die Anzahl der Ereignisse bei den ein
zelnen Datenpins unterscheiden. In einem solchen Fall
können bei dem beschriebenen Ereignis-Verdichtungsver
fahren Fehler bei der Datenerfassung im Fehlerdaten
speicher auftreten.
Das zweite erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel dient
daher zur Lösung dieses beim Ereignis-Verdichtungsver
fahren gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auftreten
den Problems. Das zweite Ausführungsbeispiel betrifft
ein Zeit-Verdichtungsverfahren, wobei ein Prüfmuster in
eine Vielzahl von Gruppen unterteilt wird, die jeweils
dieselbe festgelegte zeitliche Länge aufweisen. Bei Da
tenpins stellt die Prüfzeit einen gemeinsamen Parameter
dar, d. h. unabhängig von der Anzahl der jedem Datenpin
zugeführten Ereignisse starten und stoppen alle der
gleichen Gruppe angehörenden Datenpins zur selben Zeit.
Daher werden in einer ersten Prüfoperation bei dem er
findungsgemäßen Zeit-Verdichtungsverfahren Fehlerdaten
während eines festgelegten Zeitabschnitts des Prüfmu
sters jeweils einem einzigen Speicherplatz im Fehlerda
tenspeicher zugeordnet. Daraufhin wird in der zweiten
Prüfoperation allein der Prüfmuster-Zeitabschnitt, bei
dem eine Speicherung von Fehlerdaten im Fehlerdaten
speicher aufgetreten ist, erneut geprüft, ohne daß da
bei in der zweiten Prüfoperation eine Verdichtung vor
genommen wird.
Ein entsprechendes Beispiel läßt sich den Fig. 7A und 7B
entnehmen, die den Fig. 4A und 4B ähneln. In den Fig. 7A
und 7B wird anstelle der Ereigniszahl ein Prüfmuster
mit einer bestimmten zeitlichen Länge in eine Vielzahl
von Gruppen unterteilt, die dann jeweils dieselbe zeit
liche Länge aufweisen. So wird etwa das vom Musterspei
cher kommende Prüfmuster gemäß Fig. 7A in mehrere Prüf
muster unterteilt, die jeweils eine Musterzeitlänge von
100 Millisekunden (ms) aufweisen. Jedes 100 ms umfas
sende Prüfmuster wird dabei einem einzigen Speicher
platz (d. h. einer Adresse) im Fehlerdatenspeicher zuge
ordnet.
In der ersten Prüfoperation werden dementsprechend
Fehlerdaten für 100 ms des Prüfmusters im zugehörigen
Speicherplatz (Adresse) des Fehlerdatenspeichers DFM 16
gespeichert. So werden beispielsweise die während des
Prüfmusterzeitabschnitts 0-99 ms ermittelten Fehler
daten im Speicherplatz "0" gespeichert, die während des
Zeitabschnitts 100-199 ms des Prüfmusters entdeckten
Fehlerdaten im Speicherplatz "1", die während des Zeit
abschnitts 200-299 ms des Prüfmusters ermittelten
Fehlerdaten im Speicherplatz "2" usw. Durch Wiederho
lung dieses Ablaufs werden in der ersten Prüfoperation
Fehlerdaten im Fehlerdatenspeicher für die gesamte Mu
sterlänge abgespeichert.
Werden nun in irgendwelchen Speicherplätzen des Fehler
datenspeichers Fehlerdaten entdeckt, so wird in der
zweiten Prüfoperation nur der Prüfmusterzeitabschnitt,
für den Fehlerdaten vorhanden sind, erneut eingesetzt,
ohne daß hierbei eine Verdichtung erfolgt. Fig. 7B zeigt
dabei das Verhältnis zwischen dem Prüfmuster-Zeitab
schnitt und den Adressen des Fehlerdatenspeichers. Bei
diesem Beispiel wird jeweils eine Adresse des Fehlerda
tenspeichers einer Musterlänge von 1 ms zugeordnet,
d. h. es erfolgt keine Verdichtung bzw. das Verdich
tungsverhältnis beträgt "1". Somit läßt sich hier durch
Untersuchung der in der zweiten Prüfoperation gewon
nenen Fehlerdaten eine präzisere Fehleranalyse durch
führen.
Fig. 8 zeigt ein detaillierteres Beispiel für den Aufbau
der Fehlerdatenspeicher-Steuerlogik 2527 die im zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Einsatz kommt.
Die Anordnung gemäß Fig. 8 entspricht dabei fast voll
ständig derjenigen gemäß Fig. 6, wobei allerdings ein
Zeitzähler 42 vorgesehen ist, d. h. anstelle des Rück
zählers 36 gemäß Fig. 6 wird hier zur Messung der Zeit
länge des Prüfmusters ein Zeitzähler 42 eingesetzt. Die
Ereignis-Synchronisiereinheit 23 steuert wiederum die
Gesamtoperation bei der Speicherung der Fehlerdaten im
Fehlerdatenspeicher DFM während der ersten und zweiten
Prüfoperation.
Das CR-Register 38 liefert ein Verdichtungsverhältnis
an den Zeitzähler 42, der die Zeitlänge des Prüfmusters
durch Zählen von Taktimpulsen mißt. Wenn dabei durch
Überwachung des vom Zeitzähler 42 gezählten Werts das
Erreichen der durch das Verdichtungsverhältnis vorgege
benen Zeitlänge ermittelt wird, so sendet die Ereignis-
Synchronisiervorrichtung 23 ein Steuersignal an die
Fehlerspeicher-Steuereinheit 35, die daraufhin die
Adreßdaten des Fehlerdatenspeichers DFM 16 zum Ein
schreiben der über den Multiplexer 34 vom Fehlerakkumu
lator (FA) 31 bzw. 32 gelieferten Daten erhöht.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 9 zeigt schließlich ein
Beispiel für einen Aufbau einer Fehlerdatenspeicher-
Steuerlogik, die sowohl eine Ereignisverdichtung gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel als auch eine Zeitver
dichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ermög
licht und im erfindungsgemäßen Halbleiterprüfsystem
Verwendung findet. Im Beispiel gemäß Fig. 9 sind sowohl
der Rückzähler 36 zum Zählen der Anzahl der Ereignisse
als auch der Zeitzähler 42 zur Messung der Prüfmuster-
Zeitlänge vorgesehen. Das Beispiel gemäß Fig. 9 umfaßt
zudem ein Modusregister 47 zur Auswahl des Ereignisver
dichtungs- bzw. des Zeitverdichtungsmodus.
Vorzugsweise weist das Beispiel gemäß Fig. 9 zusätzlich
noch einen Fehlerzähler 43 auf, der beispielsweise in
der zweiten Prüfoperation die Anzahl der Fehlerdaten
zählt. Durch einen solchen Fehlerzähler 43 läßt sich
der gesamte Prüfvorgang beenden, wenn die Anzahl der
Fehler ein vorbestimmtes Niveau erreicht, wodurch man
bei der Prüfung eines fehlerhaften Bauteils Prüfzeit
spart. Das Beispiel gemäß Fig. 9 umfaßt zudem ein Stop-
Register 45 und ein Start-Register 46 zur Angabe des
gewünschten Prüfmusterbereichs.
Das Halbleiterprüfsystem gemäß der vorliegenden Erfin
dung ist durch Einsatz eines Verdichtungsverfahrens in
der Lage, Fehlerinformationen über einen Bauteilprüf
ling in einem eine geringe Kapazität aufweisenden
Fehlerdatenspeicher (DFM) zu erfassen. Gemäß einem
Aspekt werden die Fehlerdaten im Fehlerdatenspeicher in
einem Ereignisverdichtungsverfahren erfaßt, bei dem
eine festgelegte Anzahl von auf der Grundlage von Mu
sterdaten aus dem Musterspeicher erzeugten Ereignissen
einer einzigen Adresse des Fehlerdatenspeichers zuge
ordnet wird, während gemäß einem anderen Aspekt die
Fehlerdaten im Fehlerdatenspeicher in einem Zeitver
dichtungsverfahren erfaßt werden, bei dem eine festge
legte Zeitlänge des auf der Grundlage der Musterdaten
aus dem Musterspeicher erzeugten Prüfmusters einer ein
zigen Adresse im Fehlerdatenspeicher zugeordnet wird.
Wird im Verdichtungsmodus ein Fehler entdeckt, so wird
eine zweite Prüfoperation für den entsprechenden Be
reich des Prüfmusters, d. h. entweder für die entspre
chende Anzahl von Prüfmusterereignissen oder die ent
sprechende Prüfmuster-Zeitlänge, ohne Verdichtung
durchgeführt, wodurch das Prüfsystem die Fehlerdaten in
einer 1 : 1-Beziehung zu einem Prüfsignal erfassen kann.
Claims (9)
1. Halbleiterprüfsystem zum Prüfen eines Halbleiterbau
teilprüflings (DUT), wobei das Halbleiterprüfsystem
die folgenden Bestandteile enthält:
- - einen Musterspeicher zur Speicherung von Muster daten für die Erzeugung eines dem Bauteilprüf ling zu dessen Prüfung zuzuführenden Prüfmusters;
- - Mittel zur Bewertung eines Ausgangssignals des Bauteilprüflings durch einen Vergleich des Aus gangssignals mit einem SOLL-Signal und durch Er zeugung von Fehlerdaten bei einer Nichtüberein stimmung der Signale;
- - einen Fehlerdatenspeicher zur Speicherung der auf eine Nichtübereinstimmung zwischen dem Aus gangssignal und dem SOLL-Signal zurückgehenden Fehlerdaten; und
- - Verdichtungsmittel, die in einer ersten Prüfope ration eine Vielzahl von Adressen des Muster speichers einer einzigen Adresse des Fehlerda tenspeichers derart zuordnen, daß Fehlerdaten für jede der aus einer Vielzahl von Musterspei cheradressen bestehenden Gruppen mit einem be stimmten Verdichtungsverhältnis jeweils in einer entsprechenden Adresse des Fehlerdatenspeichers gespeichert werden, und die eine zweite Prüfope ration ohne Adreßverdichtung zwischen Muster speicher und Fehlerspeicher allein für eine aus einer Vielzahl von Musterspeicheradressen beste henden Gruppe durchführen, für die im Fehler speicher Fehlerdaten ermittelt wurden.
2. Halbleiterprüfsystem nach Anspruch 1, wobei das Ver
dichtungsverhältnis zwischen dem Musterspeicher und
dem Fehlerdatenspeicher durch die Anzahl der mit
Hilfe der Musterdaten aus dem Musterspeicher erzeug
ten Ereignisse und einer Fehlerdatenspeicheradresse
bestimmt wird.
3. Halbleiterprüfsystem nach Anspruch 1, wobei das Ver
dichtungsverhältnis zwischen dem Musterspeicher und
dem Fehlerdatenspeicher durch die zeitliche Länge
eines mit Hilfe der Musterdaten aus dem Musterspei
cher erzeugten Prüfmusters und einer Fehlerdaten
speicheradresse bestimmt wird.
4. Halbleiterprüfsystem nach Anspruch 2, wobei die Ver
dichtungsmittel die folgenden Bestandteile umfassen:
- - ein Register zur Angabe des Verdichtungsverhält nisses zwischen der Anzahl der Ereignisse jeder Prüfmustergruppe und der Adresse des Fehlerda tenspeichers;
- - einen Fehler-Akkumulator zur Akkumulation der Fehlerdaten, die während der durch das Verdich tungsverhältnis festgelegten Anzahl von Ereig nissen erzeugt werden;
- - einen Rückzähler, der jedesmal einen Rückzähl vorgang an der vom Register vorgegebenen, fest gelegten Anzahl von Ereignissen vornimmt, wenn er ein auf der Grundlage der aus dem Musterspei cher stammenden Musterdaten erzeugtes Ereignis empfängt;
- - eine Fehlerdatenspeicher-Steuereinheit zur Er zeugung von Adreßdaten für den Fehlerdatenspei cher und zur Steuerung von Schreib- und Leseope rationen des Fehlerdatenspeichers; sowie
- - eine Ereignis-Synchronisiervorrichtung, die zur Steuerung der Gesamtoperation beim Speichern der Fehlerdaten im Fehlerdatenspeicher die Fehlerda ten dem Fehlerakkumulator zuführt, Zähldaten des Rückzählers überwacht und jedesmal, wenn die Zähldaten des Rückzählers die durch das Verdich tungsverhältnis festgelegte Ereigniszahl errei chen, an die Fehlerdatenspeicher-Steuereinheit einen Befehl zur Speicherung der vom Fehlerakku mulator kommenden Fehlerdaten im Fehlerdaten speicher gibt.
5. Halbleiterprüfsystem nach Anspruch 4, wobei der Feh
lerakkumulator aus zwei Akkumulatoren besteht, wel
che die Fehlerdaten für die einzelnen, jeweils die
festgelegte Anzahl von Ereignissen umfassenden Grup
pen abwechselnd speichern, und wobei die Verdich
tungsmittel zusätzlich einen Multiplexer enthalten,
der auf der Grundlage eines Auswahlsignals von der
Ereignis-Synchronisiervorrichtung bestimmt, welcher
der beiden Akkumulatoren die Fehlerdaten zum Fehler
datenspeicher senden soll.
6. Halbleiterprüfsystem nach Anspruch 3, wobei die Ver
dichtungsmittel die folgenden Bestandteile umfassen:
- - ein Register zur Angabe des Verdichtungsverhält nisses zwischen einer zeitlichen Länge jeder einzelnen Prüfmustergruppen und einer Adresse des Fehlerdatenspeichers;
- - einen Fehlerakkumulator zur Akkumulation der während der durch das Verdichtungsverhältnis be stimmten zeitlichen Länge der einzelnen Prüfmu stergruppen erzeugten Fehlerdaten;
- - einen Zeitzähler, der auf der Grundlage des vom Register vorgegebenen, festgelegten Verdich tungsverhältnisses durch Zählen einer Anzahl von Taktimpulsen eine zeitliche Länge des Prüfmu sters mißt;
- - eine Fehlerdatenspeicher-Steuereinheit zur Er zeugung von Adreßdaten für den Fehlerdatenspei cher und zur Steuerung von Schreib- und Leseope rationen des Fehlerdatenspeichers; und
- - eine Ereignis-Synchronisiervorrichtung, die zur Steuerung der Gesamtoperation beim Speichern der Fehlerdaten im Fehlerdatenspeicher die Fehlerda ten dem Fehlerakkumulator zuführt, Zähldaten des Zeitzählers überwacht und jedesmal, wenn die Zähldaten des Zeitzählers der durch das Verdich tungsverhältnis vom Register vorgegebenen, fest gelegten zeitlichen Länge des Prüfmusters ent sprechen, an die Fehlerdatenspeicher-Steuerein heit einen Befehl zur Speicherung der vom Feh lerakkumulator kommenden Fehlerdaten im Fehler datenspeicher gibt.
7. Halbleiterprüfsystem nach Anspruch 6, wobei der Feh
lerakkumulator aus zwei Akkumulatoren besteht, wel
che die Fehlerdaten für die einzelnen, einer be
stimmten zeitlichen Länge eines Prüfmusters entspre
chenden Gruppen abwechselnd speichern, und wobei die
Verdichtungsmittel zudem einen Multiplexer umfassen,
der auf der Grundlage eines Auswahlsignals von der
Ereignis-Synchronisiervorrichtung bestimmt, welcher
der beiden Akkumulatoren die Fehlerdaten zum Fehler
datenspeicher senden soll.
6. Halbleiterprüfsystem nach Anspruch 1, wobei die Ver
dichtungsmittel die folgenden Bestandteile umfassen:
- - ein Register zur Angabe des Verdichtungsverhält nisses zwischen entweder einer Anzahl von Ereig nissen oder einer zeitlichen Länge jeder Prüfmu stergruppe und einer Adresse des Fehlerdaten speichers;
- - einen Fehlerakkumulator zur Akkumulation der Fehlerdaten, die während der durch das Verdich tungsverhältnis festgelegten Anzahl von Prüfmu ster-Ereignissen bzw. zeitlichen Länge des Prüf musters erzeugt wurden;
- - einen Rückzähler, der jedesmal eine Rückzählope ration an der vom Register vorgegebenen, festge legten Ereigniszahl vornimmt, wenn er ein auf der Grundlage der vom Musterspeicher kommenden Musterdaten erzeugtes Ereignis empfängt,
- - einen Zeitzähler, der durch Zählen einer Anzahl von Taktimpulsen die zeitliche Länge des Prüfmu sters entsprechend der vom Register vorgegebe nen, festgelegten zeitlichen Länge mißt;
- - ein Modus-Register, das anzeigt, ob es sich beim ausgewählten Verdichtungs-Modus um eine Ereig niszahl-Verdichtung oder um eine Zeitlängen-Ver dichtung handelt;
- - eine Fehlerdatenspeicher-Steuereinheit zur Er zeugung von Adreßdaten für den Fehlerdatenspei cher und zur Steuerung von Schreib- und Leseope rationen des Fehlerdatenspeichers; und
- - eine Ereignis-Synchronisiervorrichtung, die zur Steuerung der Gesamtoperation beim Speichern der Fehlerdaten im Fehlerdatenspeicher die Fehlerda ten dem Fehlerakkumulator zuführt, entsprechend dem ausgewählten Verdichtungs-Modus Zähldaten des Rückzählers oder den Zeitzähler überwacht und jedesmal, wenn die Zähldaten des Rückzählers bzw. der Zeitzähler den durch das Register vor gegebenen Wert erreichen bzw. erreicht, an die Fehlerdatenspeicher-Steuereinheit einen Befehl zur Speicherung der vom Fehlerakkumulator kom menden Fehlerdaten im Fehlerdatenspeicher gibt.
9. Verfahren zur Speicherung von beim Prüfen eines
Halbleiterbauteilprüflings (DUT) ermittelten Fehler
daten, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrens
schritte umfaßt:
- - Lesen von im Musterspeicher gespeicherten Mu sterdaten zur Erzeugung eines Prüfmusters, das dem Bauteilprüfling zur Prüfung des Bauteilprüf lings zugeführt wird;
- - Bewertung eines Ausgangssignals des Bauteilprüf lings durch Vergleich des Ausgangssignals mit einem SOLL-Signal und Erzeugung von Fehlerdaten, sofern die Signale nicht übereinstimmen;
- - Vorsehen eines Fehlerdatenspeichers zur Speiche rung der durch die Nichtübereinstimmung zwischen dem Ausgangssignal und dem SOLL-Signal hervorge rufenen Fehlerdaten; und
- - Zuordnen einer Vielzahl von Adressen des Muster speichers zu einer einzigen Adresse des Fehler datenspeichers in einer ersten Prüfoperation in einer Weise, daß Fehlerdaten, die jeweils für eine der aus einer Vielzahl von Musterspei cheradressen bestehenden Gruppe gewonnen werden, in einer entsprechenden Adresse des Fehlerdaten speichers mit einem festgelegten Verdichtungs verhältnis gespeichert werden, und Durchführen einer zweiten Prüfoperation allein für eine aus einer Vielzahl von Musterspei cheradressen bestehenden Gruppe, für die im Fehlerdatenspeicher Fehlerdaten ermittelt wur den, ohne daß hierbei eine Adreßverdichtung zwi schen dem Musterspeicher und dem Fehlerdaten speicher erfolgt.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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