DE2121330C3 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Prüfen digital arbeitender elektronischer Geräte und ihrer Bauteile - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Prüfen digital arbeitender elektronischer Geräte und ihrer BauteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und Schaltungsanordnungen zum Prüfen elektronischer digital arbeitender
Geräte und ihrer Bauteile, die eine größere Anzahl von Eingängen und Ausgängen aufweisen
und als Prüfling bezeichnet werden, auf I rcihcii von
Fehlern. F.s kann sich dabei /. U. um gedruckte
logische Schaltungen, Schallbrelichen für elektronische
Rechenmaschinen. Rinschübe oder miniaturisierte Geräteteile handeln, deren umgang-.· und Ausgiinge
an Steckerstreifen, Lötosenleibien oder in
ähnlicher Weise herausgeführt sind und die digitale Impulse verarbeiten.
Um derartige Prüflinge auf Fehlerfreiheit zu untersuchen,
ist es bekannt, für diesen Zweck besonders erstellte Prüfungsprogramme in Form von Impulsgruppen
den Eingängen des Prüflings zuzuführen und einen Impulsspannungsvergleich zwischen dem
Prüfling und einem Musterprüfling durchzuführen.
Um Prüflinge einwandfrei prüfen zu können, die eine größere Anzahl von aktiven oder passiven
Schaltelementen enthalten und die mit einer großen Anzahl von FJn- und Ausgängen versehen sind, müssen
komplizierte und umfangreiche Prüfprogramme aufgestellt werden, deren Entwurf ze:'raubend ist
und bei deren Benutzung trotzdem nicht feststeht, ob alle denkbaren und möglichen Betriebszustände
erfaßt sind.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung anzugeben.
mit denen es auf verhältnismäßig einfachem Wege möglich ist, alle Betriebsbedingungen, die für die
Prüflinge jemals auftreten können, mit Sicherheit zu erfassen und beim Auftreten eines Fehlers nicht nur
die Tatsache festzuhalten, daß ein Fehler aufgetreten ist, sondern gleichzeitig so viele Angaben festzuhalten,
daß die Analyse des Fehlers wesentlich erleichtert wird. Außerdem soll die Erstellung eines besonderen
Prüfprogramms fortfallen und die Durchführung der Prüfung so rasch vor sich gehen, daß eine größere
Anzahl von gleichartigen Prüflingen in kurzer Zeit geprüft werden kann. Das Verfahren soll ferner so
ausgebildet sein, daß der Übergang von einer Prüfungstype auf eine neue ohne größere Umstellungen
möglich ist und daß auch eine Optimierung des Prüf-Programms
bezüglich der aufgewendeten Speicherzeit vorgenommen werden kann.
Gemäß der Erfindung wird die geschilderte Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Codegenerator mit
η Ausgängen 2"-Codekombinationen liefert, daß die Nummern von Anschlußstiften, die in der Schaltung
de Prüflings Eingänge bezeichnen, bei einer Anzahl von mehr als η Eingängen in mindestens zwei Gruppen
von höchstens η Eingängen zusammengefaßt und einem Koppelfeld zugeführt werden, daß dadurch
automatisch alle anderen Anschlußstifte des Prüflings, auch solche von nichtmarkierten Eingängen,
vom Prüfgerät wie Ausgänge behandelt werden, daß dem Codegenerator die Codekombination mit gegebener
Schrittfrequenz entnommen und parallel über das Koppelfeld und über einen Impulskombinationsschritte
speichernden Zwischenspeicher den Eingängen des Prüflings zugeführt werden, daß die an
den Eingängen und Ausgängen des Prüflings auftretenden Impulskombinationen entweder für spätere 6a
Verwendung direkt gespeichert oder zur Prüfung im gleichen Vorgang mit von einem fehlerfreien Musterprüfling
abgeleiteten Impulskombinationen verglichen werden, daß beim Auftreten eines Fehlers der im
Zwischenspeicher festgehaltene Impulskombinationsschritt angezeigt oder ausgeschieden wird und daß
beim Pri./en von Prüflingen, welche durch Impulssteuerung
einstellbare Bestandteile (z. B. Zähler, Hip-Flops. Speicher) ohne definierbare Anfangssiellung
enthalten, eine Startsyn<:hronisieriing an den
beiivllenden Kingimgen des Prüflings durchgeführt
wird.
die Verwendung eines Codegcneralors, der alle denkbaren 2"-Codekombiniitioncn erzeugt, ist es
möglich, alle Impulskombinationen zu erfassen, die
überhaupt jemals auftreten können.
Bei dem Verfahren wird beispielsweise zunächst
die erste Impulskombination in der beschriebenen Weise an den Musterprüfung angelegt und die entsprechende
Ausgangskombination abgefragt und z. B. in einem Lochstreifen mit der Eingangskombination
zusammen gespeichert. Hier bleibt zu erwähnen, daß alle Codegeneratorausgänge flankenfrei schalten. Es
folgt dann die nächste Eingangskombination, deren entsprechende Ausgangskombination wiederum zusammen
mit der zugehörigen Eingangskombination in dem Lochstreifen festgehalten wird. Um jedoch die
Zahl der zu speichernden Kombinationen möglichst zu verringern, is». _s zweckmäßig, die an den Ein-
und Ausgängen des Prüflings auftretenden Impulskombinationen nur dann zu speichern, wenn sich die
Ausgangskombination gegenüber der vorhergehenden Kombination geändert hat.
Durch die Verwendung des Koppelfeldes ist es möglich, die Eingänge des Prüflings in mindestens
zwei Gruppen von höchstens η Eingängen zusammenzufassen, wobei z. B. der erste Eingang einer
jeden Eingangsgruppe mit dem Ausgang I des Codegenerators verbunden ist, während der zweite Eingang
einer jeden Gruppe mit dem Ausgang II des Codegenerators verbunden ist usw.. der insgesamt
π Ausgänge aufweist. Es kann dabei der Fall eintreten, daß ein Eingang so ungünstig in der Eingangsgruppe und zum Ausgang des Codegenerators liegt,
daß die Zahl der zu speichernden verschiedenen Ausgangskombinationen zu hoch ist. Es ist daher
zweckmäßig, die Reihenfolge der Eingangsnummern innerhalb einer Eingangsgruppe und ihre Zuordnung
zu den η Ausgängen des Codegenerators so lange zu ändern, bis eine möglichst geringe Anzahl von verschiedenen
Impulskombinationen an den Ausgängen des Prüflings beim Durchlaufen aller 2"-Codekombinationen
erreicht ist.
Dieser Vorgang wird zweckmäßig beim Prüfen des ersten Musters durch ein Erstellen des eigentlichen
Prüfprogramms durchgeführt, so daß die dann folgenden Prüflinge alle in kürzester Zeit geprüft werden
können.
Die bei der Speicherung der Ausgangsimpulskombinationen entstehenden Aufzeichnungen, z. B. auf
Lochstreifen oder Magnetbändern, können zur Prüfung weiterer Prüflinge der gleichen Art in einem
vereinfachten Prüfgerät verwendet werden, das dann keinen Codegenerator, kein Koppelfeld und keine
Eingabetastatur benötigt, sondern direkt den Vergleich durchführt.
Bei der Prüfung von Prüflingen, weiche durch Impulssteuerung einstellbare Bestandteile, z. B. Zähler
oder Flip-Flop-Ketten ohne definierbare Anfangsstellung enthalten, bewirkt die Startsynchronisierung,
die durch Zuführung von besonders vorbereiteten Impulsgruppen oder Impulskombinationen erfolgt,
daß die gleiche Startkombination bei allen Prüflingen vorliegt.
Ferner ist es zweckmäßig, nach dem Auftreten eines Fehlers eine Zwangssynchronisierung durch-
zuführen. Wenn ζ. ß. in einer gedruckten Schaltung
ein Bauelement defekt ist, so kommt dies bei einem entsprechenden Kombinationsschritt zur Anzeige.
Wenn nun durch diesen Fehler z. B. ein Flip-Flop in eine Lage gekippt worden ist, die den gesamten nachfolgenden
Ablauf stören würde, so wird vorher automatisch über alle Ein- und Ausgänge die Logik der
gedruckten Schaltung wieder mit der Prüffolge synchronisiert.
Im Regelfall werden die Ausgangsimpulskombinationen des Prüflings zeitlich in der Mitte eines Kombinalionsschntts
auf ihre Richtigkeit hin abgefragt, um Einflüsse von Laufzeiten, Kapazitätsaufladung
usw. auszuschalten. Für besonders schnell arbeitende Prüflinge kann die Abfrage aber auch im ersten
Viertel bzw. bei langsamer arbeitenden Prüflingen im letzten Viertel des Programmschritts erfolgen, so daß
es zweckmäßig ist, die Lage des Abfragezeitpunkts einstellbar zu machen.
Die Schrittfrequenz kann bis zu 1 MHz betragen und richtet '".ich danach, für welche Frequenz der
Prüfling gebaut ist. Enthält der Prüfling langsam arbeitende Bestandteile, dann ist es zweckmäßig, die
Frequenz niedriger zu wählen.
Es empfiehlt sich ferner, der Prüfung durch die Impulse des Codegenerators eine Kurzschlußprüfung
vorzuschalten, bei der für das Gerät gefährliche Kurzschlüsse innerhalb des Prüflings festgestellt
werden.
Zur Anzeige und Auswertung der Fehler ist es zweckmäßig, beim Auftreten eines Fehlers den Programmschritt,
bei dem der Fehler eintritt, mit seiner Eingangs- und Ausgangsimpulskombination sichtbar
anzuzeigen oder aufzuzeichnen. Zum leichleren Auffinden
des Fehlers kann auch der letzte richtige und der nächste zu erwartende Kombinationsschritt außer
dem fehlerhaften Schritt mit angezeigt oder aufgezeichnet werden. Diese aufgezeichneten Schritte
können dann in einem besonderen Fehleranalysengerät weiter bearbeitet werden.
Eine Schaltungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens ist gemäß der Erfindung vorzugsweise
derart ausgebildet, daß ein Prüfling mit mindestens zwei Gruppen von höchstens η Eingängen parallel
über einen Zwischenspeicher und ein Koppelfeld an einen Codegenerator angeschlossen ist, der 2"-Codekombinationen
liefert, daß die Ausgänge des Prüflings an einen Vergleicher angeschlossen sind, der
einen weiteren mit einem Musterprüfling verbundenen Eingang oder einen Eingang für fehlerfreie Vcrglcichsimpulse
aufweist, und daß ein Speicher vorgesehen ist, der die an den Ausgängen des Prüflings
auftretenden Impulskombinationen nur dann speichert, wenn sich die Ausgangsimpulskombination von
der vorhergehenden Kombination unterscheidet.
Ausführungsbeispicle der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. I zeigt ein Blockschallbild der Schallungsanordnung
zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung;
F i g. 2 zeigt eine Tabelle für die Zuordnung der Eingänge;
Fig. 3 zeigt eine Tabelle, die die Arbeitsweise des
(ddegencrators veranschaulicht;
F i g 4 zeigt die Speicherung eines Kombinationsschrilt··
an dem Zwischenspeicher;
I j μ S zeigt einen Eingangsprogrammschritt mil
/iiceliorigem Ausgangsprognimmschrill;
F i g. 6 zeigt ein Blockschaltbild eines vcreinfachlen
Geräts;
F i g. 7 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Startsynchronisierung;
I7 i g. 8 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der
Zwangssynchronisierung.
In dem Blockschaltbild der Fig. 1 ist ein Codegenerator
51 mit z.B. /j -25 Ausgängen I bis XXV an ein Koppelfeld 52 angeschlossen. Eine Eingabctastatur
53 mit z. P. 64 Tasten ist über Pi bis /'64 und einen Zwischenspeicher 54 ebenfalls mit dem
Koppelfeld 52 verbunden. Die Ausgänge Pi bis /'64
des Koppelfelds führen zu einem Flip-Flop-Zwischcnspeicher
55, der in der Lage ist, beispielsweise drei
aufeinanderfolgende Kombinalionsschrittc festzuhalten.
An diesen Speicher ist eine Anschaltstufe 56 für den Prüfling 57 angeschlossen. Der Prüfling ist mit
sämtlichen 64 Stiften, d. Ii. Ein- und Ausgängen, an
die Stufe 56 angeschlossen. Die Eingangs- und Aus-
gangsleitungcn. in denen die Ausgangsimpulskombinationen
auftreten, führen zu einem Verglcicher 58. An den Vergleicher sind ferner die 64 Ausgänge des
Zwischenspeichers 55 angeschlossen, der als Eingangs-Ausgangs-Speichcr
bezeichnet wird. Er übcrnimmt die Information, welcher der Anschlußpunkte
Pi bis /'64 des Prüflings ein Eingang bzw. ein Ausgang
ist. von der Eingabetastatur 53 und/oder einem weiteren Lochstreifen oder Magnetband-Eingabegerät
60. Die Ausgänge des Vergleichers 58 sind an eine Schaltung 61 zur Fehlererkennung angeschlossen,
die mit einem Streifenstanzer oder Ausdrucker 62
verbunden ist. Außerdem ist ein Lesegerät 60 mit einem Frequenzwandler 63 verbunden, dessen Ausgänge
an die Eingangsseite des Vergleichen 58 angeschlossen
sind.
DasCicräl arbeitet folgendermaßen: Zunächst wird
von einem Musterprüfling ausgegangen, dessen FeIilerfreihcil
festgestellt worden ist. Diejenigen Nummern Pi bis /'64, die in der Schaltung des Prüflings
Eingänge bezeichnen, werden abgelesen und einzeln oder in Gruppen durch Drücken der zugeordneten
lasten der Tastatur 53 in das Gerät eingegeben, in dem hier vorgesehenen Beispiel können die Gruppen
α bis d je bis zu maximal 25 Eingänge aufweisen.
Prinzipiell ist die Anzahl der Gruppen beliebig, jedoch
kann sie nicht größer sein als die Anzahl der
gesamten 64 Anschlußstifte.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 werden
vier Eingangsgruppen α bis d gebildet, die, um das Beispiel zu vereinfachen, nur vier Ausgängen I bis IV
des Codcgcncrators zugeordnet werden. So enthält z.B. die Eingangsgruppc α die Eingänge PiS, /'16.
Pl und P 8, die Eingangsgruppc b die Eingänge /'14,
/'5 und /'13. die Eingangsgruppe c die Eingänge /'3 und /J4. die Eingangsgruppe d die Eingänge P 9, Pl
und /'12. Im Anfangszustand, d. h. solange der Codegeneralor
nicht arbeitet, ist der erste Eingang einer jeden Eingangsgruppe α bis d, d. h. nach Fig. 2 der
Eingang /'15, /J14, /'3 und P9, mit dem Ausgang I
des Codegencralors verbunden; die zweiten Eingänge
einer jeden Gruppe α bis d, d. h. P16, PS, /'4, Pl.
sind mit dem Ausgang 11 verbunden usw. Der Codegeneralor
liefert an seinen Ausgängen I bis XXV Impulsgruppen oder -kombinationen, die von Schritt
zu Schrill verändert, z. B. binär weitergezahlt werden;
er liefert bei seinem ersten Kombinationsschritt die in F i g. 3 in der ersten waagerechten Zeile angegebene
/iifallsbedingle Ausgangsimpulskombinalion
7 8
0 110 10, beim zweiten Schritt die binär weiter- sich an seinen Ausgängen die gerade vorhandene
gezählte Kombination 11 IO 10 usw. Vergleicht Zufallskombination ein. In dem Beispiel der Fig. 7
man die erste Zeile der Fig. 3 mit der Tabelle der ist angenommen, daß die Ausgänge A3,AS,A9 und
Fig. 2, so sieht man, daß an den Anschlußstiften AiO für den Binärzähler wesentlich sind. Wird nun
P15, P14, P 3 und P 9 je beim ersten Programm- 5 zu den Ausgängen und den zugehörigen Eingängen,
schritt eine 0 liegt, an den Stiften P16, PS, P4 und z. B. P7, die Taste »Startsynchronisierung« gedruckt,
P 2 je eine I usw. Durch das Koppelfeld gelangen so nimmt das Gerät die vorhandene Zufallskombinanun
die Impulskombinationen an den Zwischenspei- tion AK als definierte Startkombination in das Procher
55 in der Weise, wie dies aus F i g. 4 für die gramm auf. In der F i g. 7 ist dies in der zweiten
erste Impulskombination ersichtlich ist. Daraus er- io waagerechten Zeile AK angedeutet, wobei den Ausgibt
sich, daß die Stifte Pl, P6, P!0,P!l,P17,P!8, gangen A3, AS, A9 und AlQ die Impulse OLLO
P19, P20, P21 Ausgänge sind, d.h., die nicht als zugeordnet sind.
Eingänge deklarierten Anschlußstifte werden von Werden nun weitere Prüflinge an das Gerät andern
Prüfgerät als Ausgänge behandelt. Sie sind in geschlossen, so stellt sich bei diesen ebenfalls eine
F i g. 4 mit A bezeichnet. Zu jeder Impulskombina- 15 rein zufällige Ausgangskombination ein. Eine solche
tion am Eingang stellt sich bei dem Musterprüfling Ausgangskombination ist beispielsweise in der waageeine
Ausgangskombination ein, z. B. für den ersten rechten Zeile der BK der F i g. 7 angegeben, sie ent-Schritt
des Codegenerators, die in Fig. 5 dargestellte hält die Impulse LOLO. Das Gerät vergleicht diese
Ausgangskombination. Nach dem Durchlaufen von Ausgangskombinationsfolge mit der als Startkombizwei
oder mehreren vollständigen Programmabläufen 20 nation definierten und gespeicherten Kombination AK
stellt die dann zwangsläufig wiederkehrende Aus- des Musterprüflings. Ist keine Übereinstimmung vorgangsimpulskombination
die »richtige« Kombination handen, so gibt das Gerät über die zugehörigen Eindar,
die gespeichert werden kann. gänge, z. B. den Eingang P 7, so lange neue Code-
Jede neue Impulskombination bedeutet also einen kombinationen in den Prüfling ein, bis sich die Start-Programmschritt.
Drei aufeinanderfolgende Impuls- as kombination an den Ausgängen A3, AS, A9 und
kombinationen werden jeweils in dem Zwischen- A 10 eingestellt hat. Dies ist in Zeile CK der Fig. 7
speicher 55 festgehalten. Mit dem an die Schaltung 56 erst bei der untersten Impulskombination 0 LLO der
angeschlossenen Musterprüfling wird nun an der Fall. Erst wenn diese Impulsstartkombination vorAusgabe
62 ein Lochband oder Magnetband erstellt, handen ist, wird der Startbefehl für die eigentliche
das die richtigen Ausgangskombinationen enthält. 30 Prüfung gegeben.
Nachdem das Gerät mit Hilfe des Musterprüflings Das Verfahren gemäß der Erfindung und das Geein
Sollprogramm erstellt hat, kann die Prüfung der rät zur Ausführung des Verfahrens eignen sich auch
ungeprüften Prüflinge auf Fehlerfreiheit folgen, in- dazu, nach dem Auftreten eines Fehlers eine Zwangsdem
das mit dem Musterprüfling erstellte Band in synchronisierung durchzuführen. Ein Beispiel hierfür
das Eingabegerät 60 eingegeben und ein neuer Prüf- 35 wird im Zusammenhang mit F i g. 8 erläutert. Es sei
ling 57 an die Schaltung 56 angeschlossen wird. Dann z. B. angenommen, daß der Prüfablauf bis zum Prowird
der Codegenerator 51 eingeschaltet, der nun in grammschritt 26 gelaufen ist. Die in dem Zwischenrascher
Folge seine Impulskombinationen dem Prüf- speicher 55 festgehaltenen Impulskombinationen für
ling zuführt. Die Ausgangskombinationen werden den Programmschritt 26 sind in der Zeile AP der
dem Vergleicher 58 zugeführt und mit den vom Lese- «o F i g. 8 für die darüber angegebenen Anschlüsse aufgerat
6ö stammenden impuiskombinaiionen ver- geführt. Es wird nun ferner angenommen, daß der
glichen. Stimmen sie überein, so läuft der Vorgang Prüfling einen Fehler enthält, wodurch ein Flip-Flop
weiter. Tritt eine Abweichung auf, so wird sie als falsch gesetzt ist, dessen Ausgang an dem Anschluß-Fehler
gewertet und der Vorgang unterbrochen. Die stift P6 vorhanden ist. Es stellt sich also an Stelle
Fehlerkombination wird mit dem vorhergehenden 45 des Wertes 0 in der in Zeile BP der Fig. 8 ange-Programmschritt
und dem nachfolgenden Programm- gebcnen Codekombination für die Klemme P 6 der
schritt dem Zwischenspeicher 55 entnommen und in Ausgangsimpuls L ein, der in der unteren Reihe zu
einem Sichtgerät zur Ablesung sichtbar gemacht und der Kombination OLLO führt. Würde nun die Flipdcr
Fehler durch den Drucker ausgedruckt. Die Flop-Schaltung so gesetzt bleiben, daß an der
Kombinationsschritte können auch in einem Loch- 50 Klemme P 6 der Impuls 1 gesetzt bleibt, so könnte
streifen festgehalten wurden, der zusammen mit dem der Fall eintreten, daß allein schon dadurch der
fehlerhaften Prüfling der weiteren Ermittlung des nächste Programmschritt und auch mehrere oder alle
Fehlers zugrunde gelegt wird. weiteren Programmschritte falsch sind. Um dies zu
Das mit Hilfe des MusterprUflings erstellte Loch- verhindern, kann man kurzzeitig alle Ausgänge zu
band oder Magnetband kann aber auch in einem 55 Eingängen schalten, so daß dem Prüfling die richtige
vereinfachten Gerät zur Prüfung von weiteren Prüf- Impulskombination aufgezwungen wird. Durch dielingcn
der gleichen Art verwendet werden. Ein sol- sen, als Zwangssynchronisierung bezeichneten Schaltches
Gerät ist in F i g. 6 dargestellt. Es enthält ledig- Vorgang wird das Flip-Flop in dem genannten Beilich
die in der Zeichnung angegebenen Teile des spiel über seinen Ausgang in die richtige Lage gevollständigen
Geräts, die mit den gleichen Bezugs- 60 setzt, d. h., es ergibt sich die unterste Zeile CP der
zeichen versehen sind. Fig. 8. An den Ausgängen des Prüflings entsteht
Das Verfahren eignet sich, wie oben erwähnt, auch dann die Impulskombination 0 0LO, die dem richzum
Prüfen von solchen Prüflingen, die eine logische ligen Programmschritt 26 entspricht.
Schaltung enthalten, welche keine definierte Aus- Das Prüfgerät kann auch auf möglichst häufige gangskoinbination hat, Dies ist z. B. ein Binärzähler 65 Änderung der Ausgangskombination umgeschaltet ohne generelle Nullstellung. Wird ein Musterprüf- werden. Während eingangs beschrieben wurde, daß ling, der einen solchen Binärzähler in beliebiger es zweckmäßig sein kann, die Reihenfolge der Einstellung enthält, an das Gerät angeschlossen, so stellt gangsnummern PI bis P64 innerhalb einer Eingangs-
Schaltung enthalten, welche keine definierte Aus- Das Prüfgerät kann auch auf möglichst häufige gangskoinbination hat, Dies ist z. B. ein Binärzähler 65 Änderung der Ausgangskombination umgeschaltet ohne generelle Nullstellung. Wird ein Musterprüf- werden. Während eingangs beschrieben wurde, daß ling, der einen solchen Binärzähler in beliebiger es zweckmäßig sein kann, die Reihenfolge der Einstellung enthält, an das Gerät angeschlossen, so stellt gangsnummern PI bis P64 innerhalb einer Eingangs-
gruppe und ihre Zuordnung zu den Ausgängen I bis XXV des Codegenerators 51 so lange zu ändern, bis
eine möglichst geringe Anzahl von verschiedenen Impulskombinationen an den Ausgängen des Prüflings
beim Durchlaufen aller 2"-Codekombinationen erreicht ist, d. h. bis eine Optimierung eingetreten ist,
durch die die Anzahl der verschiedenen Ausgangskombinationen auf ein Minimum reduziert ist, so
10
kann durch die Umschaltung auf-möglichst häufige Änderung der Ausgangskombinationen das Gegenteil
dieses Vorgangs erreicht werden. Um die spätere Fehleranalyse zu erleichtern, kann es vorteilhaft sein,
die Anzahl der verschiedenen Ausgangskombinationen auf ein Maximum zu bringen. Hierdurch stehen
mehr Informationen über die Auswirkungen des Fehlers zur Verfügung.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zum Prüfen digital arbeitender elektronischer Geräte und ihrer Bauteile (Prüflinge),
die eine größere Anzahl von Eingängen und Ausgängen aufweisen, auf Freiheit von Fehlern
mit Hilfe von den Eingängen des Prüflings zugeführten Impulsgruppen und mit Hilfe eines
Impulsspannungsvergleichs zwischen dem Prüfling und einem Musterprüfling, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Codegenerator mit η Ausgängen 2"-Codekombinationen liefert, daß
die Nummern von Anschlußstiften, die in der Schaltung des Prüflings Eingänge bezeichnen, bei
einer Anzahl von mehr als η Eingängen in mindestens
zwei Gruppen von höchstens η Eingängen zusammengefaßt und einem Koppelfeld zugeführt
werden, daß dadurch automatisch alle anderen Anschlußstifte des Prüflings, auch solche von
nicht markierten Eingängen, vom Prüfgerät wie Ausgänge behandelt werden, daß dem Codegenerator die Codekombination mit gegebener
Schrittfrequenz entnommen und parallel über das Koppelfeld und über einen Impulskombinationsschritte
speichernden Zwischenspeicher den Eingängen des Prüflings zugeführt werden, daß die
an den Eingängen und Ausgängen des Prüflings auftretenden Impulskombinationen entweder für
spätere Verwendung direkt gespeichert oder zur Prüfung im gleichen Vorgang mit von einem
fehlerfreien Musterprüfling abgeleiteten Impulskombinationen verglichen werden, daß beim Auftreten
eines Fehlers der im Zwischenspeicher festgehaltene Impulskonibinationsschritt angezeigt
oder ausgeschieden wird und daß beim Prüfen von Prüflingen, welche durch Impulssteuerung
einstellbare Bestandteile (z. B. Zähler, Flip-Flops, Speicher) ohne definierbare Anfangsstellung enthalten,
eine Startsynchronisierung an den betreffenden Eingängen des Prüflings durchgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Ausgängen des
Prüflings auftretenden Impulskombinationen nur dann gespeichert werden, wenn sich die Ausgangskombination
gegenüber der vorhergehenden Kombination geändert hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der Eingangsnummern
innerhalb einer Eingangsgruppe und damit ihre Zuordnung zu den Ausgängen
des Codegenerators so lange geändert wird, bis eine möglichst geringe Anzahl von verschiedenen
Impulskombinationen an den Ausgängen des Prüflings beim Durchlaufen aller 2"-Codekombinationen
erreicht ist.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Speicherung
der Ausgangsimpulskombinationen entstehenden Aufzeichnungen zur Prüfung von Prüflingen gleicher Art in einem vereinfachten
Prüfgerät ohne Codegenerator, Koppelfeld und Eingangsgruppenspeicher verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten eines Fehlers
der Versuch unternommen wird, die Wirkung des Fehlers auf die Ausgangsimpulskombination
des Prüflings erst zu korrigieren, bevor die Prüfung forlgesetzt wird (Zwangbsynchronisicrung).
6. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die zeitliche Lage der Abfrage einer Ausgangsimpulskombination innerhalb eines
Programmschrittes einstellbar ist.
7. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfung durch die Impulse
des Codegencrators eine Kurzschiußprüfung vorgeschaltet ist, bei der für das Gerät gefährlich
werdende Kurzschlüsse innerhalb des Prüflings festgestellt werden.
' 8. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß außei dem fehlerhaften Schritt der letzte richtige und der nächste zu erwartende
Programmschritt mit angezeigt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Fehlerschritt und dem vorhe« gehenden und nachfolgenden Programmschritt enthaltene
Information aufgespeichert und die Aufzeichnung in einem Fehleranalysiergerät verwendet
wird.
10. Schaltungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfling (57) mit mindestens zwei Gruppen
von höchstens η Eingängen parallel über einen Zwischenspeicher (55) und ein Koppelfeid
(52) an einen Codegenerator (51) angeschlossen ist, der 2"-Codekombinationen liefert, daß die
Ausgänge des Prüflings an einen Vergleicher (58) angeschlossen sind, der einen weiteren mit einem
Musterprüfung verbundenen Eingang oder einen Eingang für fehlerfreie Vergleichsimpulse aufweist,
und daß eine Vorrichtung (62) vorgesehen ist, die die an den Ausgängen des Prüflings auftretenden
Impulskombinattonen nur dann festhält, wenn sich die Ausgangsimpulskombination von der vorhergehenden Kombination unterscheidet.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät von der Arbeitsweise mit einer verringerten Anzahl von
Ausgangsimpulskombinationsschritten auf eine Arbeitsweise mit voller Zahl von Ausgangsirnpulskombinationsschritten
umschaltbar ist.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter zum zyklischen Vertauschen der Eingänge innerhalb
einer Eingangsgruppe vorgesehen ist.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einsteilvorrichtung
zum Verschieben des Abfragezeitpunkts vorgesehen ist.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusatzvorrichtung
zur Überprüfung der Prüflinge auf Kurzschluß vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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US00247969A US3812426A (en) | 1971-04-30 | 1972-04-27 | Method and apparatus to test electronic circuit assembly samples |
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DE2121330A DE2121330C3 (de) | 1971-04-30 | 1971-04-30 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Prüfen digital arbeitender elektronischer Geräte und ihrer Bauteile |
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---|---|
DE2121330A1 DE2121330A1 (de) | 1972-11-16 |
DE2121330B2 DE2121330B2 (de) | 1974-03-14 |
DE2121330C3 true DE2121330C3 (de) | 1974-10-17 |
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ID=5806473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2121330A Expired DE2121330C3 (de) | 1971-04-30 | 1971-04-30 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Prüfen digital arbeitender elektronischer Geräte und ihrer Bauteile |
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