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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Klemme mit einem Klemmengehäuse aus
Isolierstoff und mit mindestens einer Klemmstelle zum Anschließen eines
elektrischen Leiters. Die Klemmstelle ist durch eine Klemmfeder
gebildet, die einen Klemmschenkel in Art einer Blattfeder besitzt,
der zum Öffnen
der Klemmstelle entgegen der Kraft seiner Federvorspannung niedergedrückt wird.
Im geschlossenen Zustand der Klemmstelle ragt der Klemmschenkel der
Klemmfeder mit einem Teil seines Rückens in die Bewegungsbahn
eines Betätigungsschieber
hinein, der in dem Klemmengehäuse
linear verschiebbar geführt
ist und der von der Außenseite
des Klemmengehäuses
in der Weise bewegbar ist, daß er
zum Öffnen der
Klemmstelle gegen den Rücken
des Klemmschenkels der Klemmfeder vorschiebbar ist.
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Klemmen
dieses Typs sind aus der
DE
30 44 134 C2 bekannt. Der dort gezeigte Betätigungsschieber
ist als ein in das Klemmengehäuse
integriertes keilförmiges
Spannorgan ausgebildet, das an der Decke des Gehäuseinnenraums geführt ist
und das in seiner einen Verschiebeposition am Rücken des Klemmschenkels der
Klemmfeder anliegt und diesen niedergedrückt hält, damit die Klemme vom Hersteller
mit geöffneter
Klemmstelle ausgeliefert werden kann. Bei der Erstverdrahtung der
Klemmstelle wird das Spannorgan manuell oder mittels eines Werkzeuges
linear verschoben, d. h. der Rücken
des Klemmschenkels wird freigegeben, so daß die Klemmstelle selbsttätig aufgrund
der Federvorspannung des Klemmschenkels der Klemmfeder schließen kann.
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Bei
einer ebenfalls schieberbetätigten
Klemme nach der
DE
198 23 648 C1 wird der in das Klemmengehäuse integrierte
Betätigungsschieber
schräg von
oben gegen den Rücken
des Klemmschenkels der Klemmfeder vorgeschoben und ist dabei in
einem Gehäuse-Schubkanal
geführt,
der es zuläßt, den Schieber
in zwei verschiedenen Verschiebeposition (Klemmstelle geöffnet, Klemmstelle
geschlossen) in dem Schubkanal zu fixieren.
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DE 195 12 371 A1 offenbart
eine elektrische Klemme mit einem Betätigungsschieber, dessen Druckfläche mit
dem freien Ende eines Hebelarms zusammenwirkt, der zum Öffnen einer
Klemmstelle gegen den Rücken
eines Schenkels einer Klemmfeder geschoben wird.
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DE 198 16 418 A1 beschreibt
eine elektrische Klemme, bei der in einem geschlossenen Zustand
der Klemmstelle der Schenkel einer Klemmfeder mit einem Teil seines
Rückens
eine Bewegungsbahn eines in einem Klemmgehäuse linear verschieblichen
Betätigungselementes
anliegt. Zum Öffnen
der Klemmstelle wird das Betätigungselement gegen
den Rücken
des Schenkels der Klemmfeder geschoben.
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DE 1 765 992 A offenbart
eine elektrische Klemme mit einem Klemmengehäuse aus Isolierstoff und zwei
Klemmstellen zum Anschließen
eines elektrischen Leiters. Die Klemmstellen sind durch eine Klemmfeder
gebildet. Die Klemmfeder hat Klemmschenkel, die zum Öffnen der
jeweiligen Klemmschenkel entgegen der Kraft ihrer Federspannung niedergedrückt werden.
Im geschlossenen Zustand der Klemmstelle ragt der Klemmschenkel
der Klemmfeder mit einem Teil seines Rückens in die Bewegungsbahn
eines Betätigungsschiebers,
der in dem Klemmengehäuse
linear verschiebbar geführt
und von der Außenseite
des Klemmengehäuses
derart bewegbar ist, dass er zum Öffnen der Klemmstelle gegen
den Rücken
des Klemmschenkels der Klemmfeder schiebbar ist.
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Die
genannten Ausführungsformen
von Klemmen mit integrierten Betätigungsschiebern
benötigen
für die
Anordnung und Handhabung des Schiebers entweder eine größere Bauhöhe und/oder eine
größere Baubreite
des Klemmgehäuses
oder sie benötigen
(in Einführungsrichtung
des elektrischen Leiters in die Klemme betrachtet) einen Freiraum
vor der Klemme, um den Betätigungsschieber von
dort bedienen zu können.
Diese Ausführungsformen
eignen sich somit nicht zur Miniaturisierung solcher Klemmen, wie
sie z. B. für
Leiteranschlussklemmen im Bereich der Elektronik gefordert werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung bestand darin, eine schieberbetätigte Klemme
des einleitend definierten Typs zu entwickeln, die sich sowohl hinsichtlich
ihrer Bauhöhe
als auch hinsichtlich ihrer Baubreite miniaturisieren lässt und
dabei dennoch bedienungsfreundlich bleibt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Klemmengehäuse
an seiner oberen Seite eine sich linear erstreckende Gehäuseöffnung besitzt
und dass parallel dazu in dem Gehäuse eine lineare Spurführung für den von
oben frei zugänglichen
Betätigungsschieber
ausgebildet ist, dass weiterhin die Klemme zwei Klemmstellen mit
jeweils einer Klemmfeder aufweist, deren Klemmschenkel (in der Seitenansicht
betrachtet) spiegelsymmetrisch zu einer Mittenebene ausgebildet
sind derart, daß die Klemmschenkel
relativ zueinander mit einer nach oben offenen V-förmigen Anstellung
in die Bewegungsbahn des Betätigungsschiebers
hineinragen und daß in
dem dadurch gebildeten V-förmigen
Freiraum nur ein Betätigungsschieber
positioniert ist, der wahlweise durch seine Linearverschiebung in
die eine oder andere Richtung die eine oder andere Klemmstelle öffnet.
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Klemmen
der erfindungsgemäßen Art
mit zwei Klemmstellen und nur einem Betätigungsschieber können als
Anschlußklemmen
oder als Verbindungsklemmen hergestellt werden, z. B. als Anschlußklemmen
für Leiterplatten,
bei denen die beiden Klemmstellen elektrisch voneinander getrennt sind
und jede Klemmstelle mit einer bestimmten Leiterbahn der Leiterplatte
elektrisch verbunden ist, oder sie können auch als Doppelanschlußklemmen gebaut
werden, bei denen beide Klemmstellen mit demselben Kontakt eines
elektrischen Gerätes,
einer Leiterplatte o. dergl. verbunden sind, oder sie können als
elektrische Durchverbindungsklemmen (Durchgangsklemmen) hergestellt
werden, bei denen beide Klemmstellen innerhalb des Klemmengehäuses elektrisch
miteinander verbunden sind. Auch die Konfiguration und Montage der
neuen Klemmen ist frei wählbar,
z. B. in Form von Reihenklemmen, die auf einer Tragschiene aufrastbar
sind, oder in Form von aneinanderreihbaren Klemmen z. B. für modular aufgebaute
Klemmenleisten oder in Form von Klemmenleisten oder Klemmenblocks,
die ein einstückiges
Gehäuse
aufweisen.
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Alle
vorgenannten Bauarten sind nur als Beispiele benannt. Generell kann
die neue Klemme in verschiedenen Modifikationen hergestellt werden. Immer
ergibt sich der erfindungsgemäße Vorteil,
daß bei
der neuen Klemme die hohe Bedienungsfreundlichkeit eines Betätigungsschiebers
für das Öffnen und
Schließen
der Klemmstellen kombiniert ist mit der Möglichkeit, die äußeren Abmessungen
der Klemme extrem zu miniaturisieren, so daß die neue Klemme z. B. auch
als extrem flach-bauende Anschlußklemme für die Verdrahtung innerhalb
eines sehr flachen Gehäuses
eines Steckers oder Steckverbinders, wie sie in der Elektronik üblich sind,
verwendet werden kann.
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Diese
Kombination der Bedienungsfreundlichkeit einerseits und der Miniaturisierung
der Abmessungen der Klemme andererseits wird dadurch erreicht, daß der Betätigungsschieber
in einer linear sich erstreckenden Gehäuseöffnung an der oberen Seite
des Klemmengehäuses
positioniert ist, d. h. er nimmt die äußerste obere Position direkt
in oder unmittelbar an der im wesentlichen flach ausgebildeten Oberseite
des Klemmengehäuses
ein (siehe hierzu auch Anspruch 5), und daß der Hauptkörper des
Betätigungsschiebers
zugleich abgesenkt angeordnet ist in einen konstruktiven Freiraum,
der sich durch die schräge
Anordnung der Haupterstreckungsrichtung des Klemmschenkels der Klemmfeder
ergibt. Beides, nämlich
die Ausbildung eines ”Oberseiten-Flachschiebers” und dessen ”abgesenkte” Anordnung
in den gebildeten konstruktiven Freiraum, bewirkt eine sehr geringe
Bauhöhe
der Klemme, wie sie bis dato bei schieberbetätigten Klemmen noch nicht erreicht worden
ist.
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Hinsichtlich
der Baubreite einer solchen Klemme wird nach einem weiteren erfinderischen Merkmal
eine Minimierung gemäß Anspruch
3 dadurch erreicht, daß das
Klemmengehäuse
in an sich bekannter Weise als schmales, scheibenförmiges und
aneinanderreihbares Klemmengehäuse
ausgebildet ist und daß der
Betätigungsschieber
an jeder seiner Längsseiten
je eine lineare Spurführung
besitzt, von denen eine durch das Klemmengehäuse der benachbart angereihten
Klemme gebildet ist.
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Solche
anreihbaren Klemmen mit der vorgenannten ”benachbarten” Spurführung des
Betätigungsschiebers
gewährleisten
zum einen eine sichere Auflagerung und Spurführung des Betätigungsschiebers
an seinen beiden Längsseiten
und zum anderen kann dennoch die Baubreite des Klemmengehäuses der
anreihbaren Klemmen sehr gering bemessen werden.
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Grundsätzlich gilt,
daß es
bei der Verwendung des genannten ”Oberflächen-Flachschiebers”, der für Betätigungszwecke
von oben frei zugänglich ist,
einen sehr wesentlichen Vorteil darstellt, wenn der Betätigungsschieber
an seinen beiden Längsseiten
stabil und sicher aufgelagert und geführt ist. Dies deshalb, da miniaturisierte
Betätigungsschieber,
die von Hand bedient werden, oftmals ungewollt durch eine zu hohe
Handkraft überlastet
werden können, woraus
sich Probleme bei der Schieberbetätigung ergeben. Dem wirkt der
erfindungsgemäße Vorschlag der ”benachbarten” Spurführung entgegen,
wodurch die beidseitige Lagerung und Führung des Schiebers gewährleistet
werden kann, ohne daß dies
hinsichtlich der gewünschten
Miniaturisierung der Baubreite der Klemme Nachteile hat.
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Die
Lehre und die Vorteile der Erfindung gelten in analoger Weise auch
für solche
schieberbetätigten
Klemmen, die im Vergleich zu den spiegelsymmetrisch aufgebauten
Klemmen ”halbiert” sind,
d. h. nur die eine Hälfte
des spiegelsymmetrischen Aufbaus nutzen. Sie haben dann nur eine
Klemmstelle, die mit dem sogenannten ”Oberflächen-Flachschieber” kombiniert
ist (siehe hierzu Anspruch 2).
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Bei
schieberbetätigten
Klemmen, die eine nur geringe Baubreite haben, ergibt sich ein weiteres Problem
daraus, daß die
Betätigungsschieber
entsprechend schmal gebaut sind und deshalb wenig Platz für das Ansetzen
eines Betätigungswerkzeuges (z.
B. eines Schraubendrehers) an dem Betätigungsschieber vorhanden ist.
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Nach
Anspruch 4 ist dieses Platzproblem auf besondere Weise dadurch gelöst, daß der Betätigungsschieber
eine formangepaßte
Tasche für
das Einstecken der Klinge eines Schraubendrehers aufweist und daß die Haupterstreckungsrichtung
dieser Schraubendreher-Einstecktasche parallel zur linearen Spurführung des
Betätigungsschiebers
verläuft.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung ist nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschieber
mit seinem Hauptkörper
bündig
in die Außenkontur
des Klemmengehäuses
eingebaut ist und daß der
Betätigungsschieber
einen oberen Quersteg aufweist, der über die Außenkontur des Klemmengehäuses vorsteht.
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Der
bündige
Einbau des Hauptkörpers
des Betätigungsschiebers
direkt an der Linie der Außenkontur
des Klemmengehäuses
ist die beste Voraussetzung dafür,
daß nur
der genannte Quersteg des Schiebers über die Linie der Außenkontur
vorsteht.
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Dieser
Quersteg dient in erster Linie dafür, den Betätigungsschieber aus seiner
Endposition, in der er die Klemmstelle geöffnet hält, ein stückweit bis in eine Position
zurückzuziehen,
in der die Klemmstelle selbsttätig
schließt,
und der Betätigungsschieber
dementsprechend selbsttätig
in seine andere Endposition zurückfährt. Dieses
anfängliche
Zurückziehen
des Betätigungsschiebers
erfolgt in einfachster Weise per Hand (ohne Werkzeug) durch das
Ansetzen eines Fingernagels oder einer Fingerkuppe hinter die Querleiste
und durch das Zurückschieben des
Betätigungsschiebers
bis in die gewünschte
Position, in der die Klemmstelle selbsttätig schließt.
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Natürlich kann
die Querleiste auch für
das Vorschieben des Betätigungsschiebers
zum Öffnen der
Klemmstelle benutzt werden, wobei jedoch der für das Öffnen benötigte höhere Kraftaufwand die Verwendung
eines Werkzeuges sinnvoll erscheinen läßt. Auch kann es zweckmäßig sein,
bei aneinandergereihten Klemmen die über die Außenkontur der Klemmen vorstehenden
Querleisten insgesamt mit einer gemeinsamen, die benachbarten Querleisten übergreifenden
Kappe zu versehen, so daß das Öffnen und
Schließen
der Klemmstellen benachbarter Klemmen gruppenweise durchgeführt werden
kann.
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Eine
weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Klemme ist nach Anspruch
6 in der Weise zu empfehlen, daß die
konstruktive Länge
der linearen Spurführungen
des Betätigungsschiebers
die Position des Klemmschenkels der Klemmfeder, wie sie bei geöffneter
Klemmstelle gegeben ist, übergreift derart,
daß der
Betätigungsschieber
bei geöffneter Klemmstelle über den
Klemmschenkel der Klemmfeder gefahren ist und nunmehr die gesamte
Rückstellkraft
des Klemmschenkels im wesentlichen senkrecht auf die linearen Spurführungen
des Betätigungsschiebers
wirkt.
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Auch
kann es nach Anspruch 7 zweckmäßig sein,
daß der
Betätigungsschieber
in der geöffneten Position
der Klemmstelle mit seiner vorlaufenden Schieberkante unter eine
Haltekante des Klemmengehäuses
gefahren ist.
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Mit
diesen Maßnahmen
ist der Betätigungsschieber
in der geöffneten
Position der Klemmstelle selbsthaltend. Die Klemme kann somit vom
Klemmenhersteller auch mit bereits geöffneter Klemmstelle an den
jeweiligen Anwender ausgeliefert werden.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1 + 2 ein
erstes Auführungsbeispiel der
Erfindung mit zwei Klemmstellen,
jeweils in einer perspektivischen
Darstellung (1) und in einer Seitenansicht
(2);
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3 bis 5 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einer Klemmstelle,
jeweils in einer perspektivischen
Darstellung (3) und in einer Seitenansicht
(4) sowie in einer Querschnittsdarstellung (5)
durch die Ebene V-V in 4;
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6 + 7 das
zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung gemäß den 3 bis 5,
jedoch mit geöffneter
Klemmstelle, jeweils in einer perspektivischen Darstellung (6)
und in einer Seitenansicht (7).
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Die
konstruktive Ausbildung der Klemmstellen sowie die Funktionsweise
der Klemmen ist bei beiden Ausführungsbeispielen
weitgehend gleich, so daß die
wesentlichen Details nachfolgend anhand der 3 bis 7 beschrieben
werden, jedoch gleichermaßen
für beide
dargestellten Ausführungsbeispiele
gelten sollen.
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Jede
Klemmstelle zum Anschluß eines
elektrischen Leiters (nicht dargestellt) ist durch eine Klemmfeder
gebildet, die einen Klemmschenkel 10 mit einem vorderen
Zugteil 11 sowie einen Anlageschenkel 12 aufweist.
Der Anlageschenkel liegt auf der gehäuse-internen Stromschiene 13 auf,
und der Zugteil 11 der Klemmfeder besitzt in bekannter
Weise eine Fensterausnehmung 14 (siehe hierzu 3), die
das freie Ende 15 der Stromschiene übergreift und einen in die
Leitereinführungsöffnung 16 eingesteckten
elektrischen Leiter mit der Unterkante der Fensterausnehmung 14 gegen
die Unterseite des Stromschienenendes 15 zieht, wie dies
allgemein bekannt ist und hier nicht weiter beschrieben werden muß.
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Wird
der Klemmschenkel 10 der Klemmfeder niedergedrückt, dann
ist die Klemmstelle geöffnet (siehe
hierzu 7). Wird der Klemmschenkel nicht niedergedrückt, dann
schließt
sich die Klemmstelle selbsttätig
infolge der Federvorspannung des Klemmschenkels 10 (siehe
hierzu 4).
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Zum
Niederdrücken
des Klemmschenkels 10 besitzt die Klemme einen integrierten
Betätigungsschieber 17.
Dieser hat eine obere Abschlußfläche 18,
die bündig
in der oberen Außenkontur
des Klemmengehäuses
angeordnet ist, wobei die obere Außenkontur des Klemmengehäuses durch
die Gehäusefläche 19 an
der oberen Seite des Klemmengehäuses
definiert ist.
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Das
Klemmengehäuse
ist an seiner oberen Seite mit einer linear sich erstreckenden Gehäuseöffnung 20 versehen.
An der einen Längsseite
dieser Gehäuseöffnung ist
eine lineare Spurführung 21 für den Betätigungsschieber 17 vorhanden.
Die zweite lineare Spurführung 22 für den Betätigungsschieber ist
durch die benachbart angereihte Klemme gebildet, wie dies am besten
aus der Querschnittsdarstellung in 5 zu ersehen
ist.
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Die
linearen Spurführungen 21 und 22 des Betätigungsschiebers
sind so lang ausgeführt,
daß der
Schieber in seiner Position gemäß 7 (die Klemmstelle
ist dann geöffnet)
den höchsten
Punkt des Rückens
des Klemmschenkels 10 überfahren hat,
so daß nunmehr
die gesamte Rückstellkraft
des Klemmschenkels im wesentlichen senkrecht auf die linearen Spurführungen 21 und 22 wirkt.
Zusätzlich ist
die vorlaufende Schieberkante 23 unter die Haltekante 24 des
Klemmengehäuses
gefahren (siehe hierzu 7), so daß die Rückstellkraft des Klemmschenkels
auch in diese Haltekante des Klemmengehäuses eingeleitet wird. Im Ergebnis
ist daher der Betätigungsschieber
in seiner Position gemäß 7 sicher
fixiert (es wirken auf ihn keine Horizontalkräfte in Richtung der linearen
Spurführungen),
und es wirken auf den Schieber auch keine Kippmomente aus der Rückstellkraft
des Klemmschenkels der Klemmfeder, so daß eine Klemme mit dem Betätigungsschieber
in seiner Endposition gemäß 7 (die
Klemmstelle ist dann geöffnet)
auch lagerfähig
ist, und als Klemme mit geöffneter
Klemmstelle an den Anwender ausgeliefert werden kann.
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Wesentlich
ist auch, daß der
Betätigungsschieber
in seiner Endposition gemäß 7 großflächig mittels
der beidseitigen Linearführungen 21 und 22 und
mittels der Haltefläche 24 des
Klemmengehäuses
gelagert ist, so daß sich
in den Lagerflächen nur
eine kleine spezifische Flächenpressung
aufbaut. Diese begünstigt
das Zurückziehen
des Betätigungsschiebers
in seine Position gemäß 4 (die Klemmstelle
ist dann geschlossen). Für
das bedienungsfreundliche Zurückziehen
des Schiebers besitzt dieser einen oberen Quersteg 25,
der über
die Außenkontur
des Klemmengehäuses
vorsteht und sehr leicht mit einem Fingernagel oder mit einer Fingerkuppe
bedient werden kann, wie dies in 6 angedeutet
ist.
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Für ein kraftvolleres
Betätigen
des Schiebers 17 besitzt dieser eine formangepaßte Tasche 26 für das Einstecken
der Klinge eines Schraubendrehers (vergleiche 3),
wobei es ein wesentlicher Vorteil für die Miniaturisierung solcher
Klemmen ist, daß die Haupterstreckungsrichtung
der Schraubendreher-Einstecktasche 26 parallel zu den linearen
Spurführungen 21 und 22 verläuft.
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Ein
weiterer Beitrag zur Miniaturisierung der in den Zeichnungen als
Ausführungsbeispiele
dargestellten Klemmen ergibt sich daraus, daß deren Konstruktion einen
Prüfanschluß (Prüfkontakt)
mit einschließt,
ohne daß – wie sonst üblich – ein zusätzlicher
Platz im Klemmengehäuse
für eine
solche Prüfanschlußöffnung vorgesehen
sein muß.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
bietet der höchste Punkt
des Rückens
des Klemmschenkels 10 der Klemmfeder den gewünschten
Prüfkontakt,
sobald der Betätigungsschieber
in seine Endposition gemäß 4 (siehe
hierzu auch 3) zurückgefahren ist und die Klemmstelle
geschlossen ist (nur dann ist eine Prüf-Messung sinnvoll).
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Vorstehend
wurde die konstruktive Ausbildung der Klemmstellen sowie die Funktionsweise
der neuen Klemmen anhand des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung
(gemäß den 3 bis 7) beschrieben.
Diese Beschreibung gilt auch für
das erste Ausführungsbeispiel
der Erfindung (gemäß den 1 + 2),
da bei beiden Ausführungsbeispielen eine
weitgehende Baugleichheit gegeben ist.
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Jedoch,
das erste Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom zweiten Ausführungsbeispiel dadurch, daß beim ersten
Ausführungsbeispiel
zwei Klemmstellen von nur einem Betätigungsschieber 27 betätigt werden,
der aus seiner in 2 dargestellten mittleren Position
wahlweise nach rechts oder links verschoben werden kann, um die
in 2 rechts oder links dargestellte Klemmstelle zu öffnen.
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2 zeigt,
daß beide
Klemmstellen jeweils eine Klemmfeder aufweisen, deren Klemmschenkel 10 (in
der Seitenansicht gemäß 2 betrachtet) spiegelsymmetrisch
zu der Mittenebene 28 ausgebildet sind derart, daß die Klemmschenkel
relativ zueinander mit einer nach oben offenen V-förmigen Anstellung
in die Bewegungsbahn des Betätigungsschiebers 27 hineinragen,
wobei hier wesentlich ist, daß der
Betätigungsschieber 27 in
den dadurch gebildeten V-förmigen
Freiraum positioniert ist, so daß sich eine sehr geringe Bauhöhe der Klemme
ergibt. Diese Bauhöhenverringerung
wird bei der dargestellten Klemme nicht nur durch die Absenkung
des Betätigungsschiebers 27 in
den genannten Freiraum erreicht, sondern auch durch die spezielle
Ausbildung des ”Oberflächen-Flachschiebers”, d. h.
einer Schieberanordnung an oder in der oberen Außenkontur der Klemme mit einer
linear und flach sich erstreckenden Gehäuseöffnung, die zudem eine bedienungsfreundliche
Betätigung
des Schiebers direkt von oben ermöglicht.
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Das
gilt in analoger Weise auch für
das zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wie dies in den 2, 4 und 7 durch
die synoptische Gegenüberstellung
der Ausführungsbeispiele
entlang der Mittenebene 28 erkennbar ist.
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Das
in den 1 und 2 dargestellte erste Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Klemme
zeigt eine elektrische Durchverbindungsklemme (Durchgangsklemme),
bei der beide Klemmstellen gehäuse-intern
durch die Stromschiene 29 elektrisch miteinander verbunden
sind.
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Das
in den 3 bis 7 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Klemme
zeigt eine Anschlußklemme
für Leiterplatten,
gedruckte Schaltungen oder für
eine sonstige Montagekontaktfläche
eines elektrischen Gerätes,
in die die dargestellte Anschlußklemme
mit ihren unterseitigen Lötstiften 30 eingelötet wird.