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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Airbag-Fehleranzeigesystem und ein Airbag-Fehleranzeigeverfahren,
welches ein Ergebnis einer Fehlerdiagnose eines Airbagsystems eines
Fahrzeugs in einem Modus anzeigt, welcher ausgewählt ist aus einer Vielzahl
von Anzeigemodi mit verschiedenem Informationsgehalt, beispielsweise
aus einem Normalmodus zum Anzeigen für einem Benutzer und einem
intelligenten Modus zum Anzeigen für Wartungspersonal.
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Aus
der
DE 44 24 020 A1 ist
ein Prüfverfahren
für eine
Sicherheitseinrichtung in Kraftfahrzeugen bekannt, welche eine Überwachungsschaltung, eine
Auswertelogik, eine Schaltung zur Erzeugung von Prüfimpulsen
und einen Zufallsgenerator umfasst. Bei einem Start des Fahrzeugs
wird ein Startsignal erzeugt, so dass die Schaltung die Prüfimpulse in
einer zufälligen
Reihenfolge erzeugt.
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Die
DE 197 12 924 A1 beschreibt
eine externe Diagnoseeinheit für
ein Kraftfahrzeug, welche mehrere Tasten mit Mehrfachbelegung aufweist.
Die Tasten sind dabei beleuchtet, wobei bei Betätigung einer Umschalteinrichtung
für die
Tastenfunktion der Beleuchtungszustand geändert wird, so dass die Taste
mit einer anderen Funktion belegt ist.
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Die
DE 198 00 638 A1 beschreibt
ein Airbagsystem für
ein Fahrzeug mit einer Sensoreinheit, welche einen vorhandenen Kindersitz
auf einem Beifahrersitz erkennt.
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Ein
herkömmliches
Airbag-Fehleranzeigesystem zeigt ein Ergebnis einer Fehlerdiagnose
eines Airbagsystems eines Fahrzeugs in einem Anzeigemodus an, welcher
zwischen einem Normalmodus und einem Wartungsmodus auswählbar ist.
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In
dem Normalmodus wird ein Fahrer des Fahrzeugs lediglich über ein
Auftreten eines Fehlers des Airbagsystems informiert. Ist das Airbagsystem fehlerfrei,
so findet diese Anzeige statt in der Form einer Anzeigelampe, welche
sieben Sekunden leuchtet und anschließend erlischt. In dem Fall,
daß die
Fehlerdiagnose ein Problem erkannt hat, blinkt die Anzeige mit einer
vorbestimmten Periode, unabhängig
von dem Typ und dem Ort des Fehlers, um den Fahrer aufzufordern,
eine Servicestation aufzusuchen.
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Der
Wartungsmodus ist vorgesehen, um Wartungspersonal über Einzelheiten
des Normalzustands bzw. des Fehlerzustands des Airbagsystems zu
informieren. Diese Anzeige findet statt in der Form einer Anzeigelampe,
welche blinkt, um eine kodierte Information, wie ein Morsecode,
zu liefern, welche das Wartungspersonal nicht nur darüber informiert, daß ein Fehler
aufgetreten ist, sondern auch über dessen
Ort und Typ.
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Bei
dem herkömmlichen
Airbag-Fehleranzeigesystem wird, nachdem ein Zündschalter des Fahrzeugs ausgehend
von dessen Aus-Zustand
in einen Ein-Zustand versetzt wurde, wenn ein Tür-Öffnungs/Schließ-Schalter
fünfmal
innerhalb von sieben Sekunden betätigt wird, der Normalmodus
auf den Wartungsmodus umgeschaltet.
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Bei
dem herkömmlichen
Airbag-Fehleranzeigesystem besteht jedoch aufgrund der Tatsache,
daß die
Umschaltung ausgehend von dem Normalmodus auf den Wartungsmodus
in Reaktion auf eine Betätigung
des Türschalters
erfolgt, eine Notwendigkeit, nicht nur eine Verbindung zwischen
dem Airbagsystem und dem Türschalter,
welcher früher
nicht in Zusammenhang mit dem Airbagsystem stand, herzustellen,
sondern ferner einen neuen Kabelstrang und eine Schnittstellenschaltung
zwischen dem Airbagsystem und dem Türschalter vorzusehen. Dies
führt zu
einer Zunahme bei der Anzahl von Bauelementen und einer Zunahme
bei den Herstellkosten.
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Die
vorliegende Erfindung berücksichtigt
diese Punkte. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein einfaches Airbag-Fehleranzeigesystem zu schaffen, welches zuverlässig einen
beabsichtigten Anzeigemodus auswählt.
Es ist ferner eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein vereinfachtes
Airbag-Fehleranzeigeverfahren
zu schaffen, welches zuverlässig
einen beabsichtigten Anzeigemodus auswählt.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 5 gelöst, die
Unteransprüche
zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Ein
Aspekt der Erfindung, welche geschaffen ist, um das oben erwähnte Problem
zu lösen,
ist ein Airbag-Fehleranzeigesystem, welches ein Ergebnis einer Fehlerdiagnose
eines Airbagsystems eines Fahrzeugs in einem auswählbaren
Anzeigemodus einer Vielzahl von Anzeigemodi anzeigt, wobei das Airbagsystem
eine Airbagsteuervorrichtung mit einer dafür verwendeten Vorrichtung aufweist.
Das Anzeigesystem umfaßt
einen Betätigungssensor,
welcher eine an der Vorrichtung durchgeführte, vorgegebene Betätigung erfaßt, einen
Verzögerungssensor,
welcher eine auf das Fahrzeug wirkende Verzögerung erfaßt, und eine Anzeigemodus-Auswahlvorrichtung, welche
nach einem Erfassen der vorgegebenen Betätigung durch den Betätigungssensor
einen gegenwärtigen
Anzeigemodus auf einen anderen Anzeigemodus umschaltet, wenn die
durch den Verzögerungssensor
erfaßte
Verzögerung
einen vorgegebenen Wert überschreitet.
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Gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung erfaßt ein Betätigungssensor eine vorgegebene
Betätigung,
welche durch einen Bediener an einer für eine Airbagsteuervorrichtung
eines Airbagsystems eines Fahrzeugs verwendeten Vorrichtung ausgeführt wird,
und ein Verzögerungssensor
erfaßt eine
auf das Fahrzeug wirkende Verzögerung,
und eine Anzeigemodus-Auswahlvorrichtung
schaltet einen gegenwärtigen
Anzeigemodus auf einen anderen Anzeigemodus um, wenn die durch den
Verzögerungssensor
erfaßte
Verzögerung
einen vorgegebenen Wert nach einem Erfassen der vorgegebenen Betätigung durch
den Betätigungssensor überschreitet.
Dies ermöglicht
ein zuverlässiges
Erreichen eines von dem Bediener gewünschten Anzeigemodus ohne die
Notwendigkeit einer Zunahme bei der Anzahl von Bauelementen, wodurch
die Herstellkosten gesenkt werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Airbag-Fehleranzeigesystem für ein Fahrzeug
mit einem Satz von Erfassungselementen, welche darin angeordnet
sind, um einen Zustand des Fahrzeugs zu erfassen und ein Airbagsystem
mit einem Airbag, einem Airbagsteuersystem, welches Signale von dem
Satz von Erfassungselementen empfängt und den Airbag in Reaktion
auf die empfangenen Signale steuert, und einem Airbagfehler-Diagnosesystem, welches
eine Fehlerdiagnose des Airbagsystems durchführt. Dieses Anzeigesystem umfaßt den Satz von
Erfassungselemente, welche verwendet werden, um Änderungen des Zustands des
Fahrzeugs zu erfassen, welche durch eine Kombination von Bedienervorgängen hervorgerufen
werden, welche dem Fahrzeug als Bedienerbefehl zugeführt werden,
einen Signalprozessor, welcher die empfangenen Signale verarbeitet,
um den Bedienerbefehl zu dekodieren, und eine Anzeigevorrichtung,
welche ein Ergebnis der Fehlerdiagnose in einem Anzeigemodus anzeigt,
welcher aus einer Vielzahl von Anzeigemodi mit verschiedenem Informationsgehalt
in Abhängigkeit
von dem durch den Signalprozessor dekodierten Bedienerbefehl ausgewählt ist.
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Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung ist ein Airbag-Fehleranzeigesystem für ein Fahrzeug
vorgesehen, bei welchem ein Airbagsystem ein Airbagsteuersystem
und ein Airbagfehler-Diagnosesystem aufweist,
welches eine Fehlerdiagnose des Airbagsystems durchführt. Bei
dieser Anordnung gibt ein (geben) Bediener einen gewollten kodierten
Befehl in der Form einer Kombination von beabsichtigten Vorgängen (zum
Beispiel Schaltvorgängen
und Bremsen) durch den (die) Bediener in das Fahrzeug ein. Das Fahrzeug
weist daher entsprechende Änderungen
(zum Beispiel Stromleitung und Fahrzeugverzögerung) eines Fahrzeugzustands
auf, welche durch einen Satz von Erfassungselementen erfaßt werden, welche
in dem Fahrzeug für
das Airbagsteuersystem angeordnet sind, so daß entsprechende Signale davon
durch das Airbagsteuersystem empfangen werden. Die empfangenen Signale
werden dann durch einen Signalprozessor des Airbag-Fehleranzeigesystems
verarbeitet, um den Bedienerbefehl zu dekodieren, und eine Anzeigevorrichtung
zeigt ein Ergebnis der Fehlerdiagnose in einem Anzeigemodus an,
welcher ausgewählt
ist aus einer Vielzahl von Anzeigemodi mit verschiedenem Informationsgehalt
in Abhängigkeit
von dem dekodierten Bedienerbefehl.
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Dementsprechend
ist der Bedienerbefehl indirekt mit dem Airbag-Fehleranzeigesystem über entsprechende
Abschnitte des Fahrzeugs und das Airbagsteuersystem verbunden, ohne
daß es
notwendig ist, eine direkte Schnittstelle dazwischen vorzusehen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Airbag-Fehleranzeigeverfahren für ein Fahrzeug
mit einem Satz von Erfassungselemente, welche darin angeordnet sind,
um einen Zustand des Fahrzeugs zu erfassen, und einem Airbagsystem
mit einem Airbag, einem Airbagsteuersystem, welches Signale von dem
Satz von Erfassungselementen empfängt und den Airbag in Reaktion
auf die empfangenen Signale steuert, und einem Airbagfehler-Diagnosesystem, welches
eine Fehlerdiagnose des Airbagsystems durchführt. Dieses Anzeigeverfahren
umfaßt
ein Verwenden des Satzes von Erfassungselemente zum Erfassen von Änderungen
des Zustands des Fahrzeugs durch eine Kombination von Bedienervorgängen, welche
dem Fahrzeug als Bedienerbefehl eingegeben wird, ein Verarbeiten
der empfangenen Signale zum Dekodieren des Bedienerbefehls und ein Anzeigen
eines Ergebnisses der Fehlerdiagnose in einem Anzeigemodus, welcher
ausgewählt
ist auf einer Vielzahl von Anzeigemodi mit verschiedenem Informationsgehalt
in Abhängigkeit
von dem durch die Verarbeitung dekodierten Bedienerbefehl.
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Gemäß diesem
Aspekt können
ebenfalls ähnliche
Wirkungen zu dem vorhergehenden Aspekt der Erfindung erreicht werden.
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Die
obigen und weitere Aufgaben und neuartige Merkmale der vorliegenden
Erfindung gehen aus der nachfolgenden genauen Be schreibung in Verbindung
mit der beiliegenden Zeichnung genauer hervor. Es zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm eines Fahrzeugs, welches mit einem Airbagsystem ausgestattet
ist, das ein Airbagsteuersystem, ein Airbagfehler-Diagnosesystem
und ein Airbag-Fehleranzeigesystem gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfaßt;
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2 ein
Funktions-Blockdiagramm des Airbag-Fehleranzeigesystems;
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3 ein
Flußdiagramm
von Steuervorgängen
des Anzeigesystems von 2;
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4 ein
Funktions-Blockdiagramm eines Airbag-Fehleranzeigesystems gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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5 ein
Funktions-Blockdiagramm eines Airbag-Fehleranzeigesystems gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Einzelheiten
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind unten unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung dargelegt, bei welchen entsprechenden Elementen die gleichen
Bezugszeichen zugewiesen sind.
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1 zeigt
ein Fahrzeug V, welches mit einem Airbagsystem ABS ausgestattet
ist.
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Das
Fahrzeug V weist einen Fahrgastraum RR auf, in welchem die Vorder-
und Hintersitze 40 eingebaut sind, welche von einem Fahrer
und von Insassen besetzt sind (die manchmal zusammengefaßt als "Fahrgäste" bezeichnet werden).
Jeder Sitz 40 ist mit einem oder mehr Airbags 12,
wie einem Brust- und Kopfschutzairbag und einem Seitenaufprallairbag
ausgestattet. Das Fahrzeug V kann mit einem Antriebsdrehmoment von
einem Motor E auf die Vorderräder
WF und/oder Hinterräder
WR fahren, wobei Geschwindigkeiten durch ein Gaspedal beschleunigt
bzw. durch ein Bremspedal 47 verzögert werden, falls erforderlich
anhalten und den Fahrgästen
Dienste zur Verfügung
stellen, und es kann teilweise oder ganz verschiedene feststehende,
mobile, beschleunigte, verzögerte,
beladene, erregte, erwärmte,
gekühlte,
elektromagnetische, optische, akustische und/oder manuell betätigte bzw.
automatisch gesteuerte Zustände
(welche manchmal zusammenfassend als "Situationen" bezeichnet werden) aufweisen, welche
gegebenenfalls durch eine Vielzahl von Situationserfassungselementen
erfaßt werden,
die in (bzw. an) dem Fahrzeug V angeordnet sind.
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Das
Airbagsystem ABS umfaßt
eine Gesamtanzahl von Airbags 12 in dem Fahrzeug V und drei
Untersysteme für
deren Steuerung: ein Airbagsteuersystem CS, ein Airbagfehler-Diagnosesystem FS
und ein Airbag-Fehleranzeigesystem DS1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Untersysteme weisen Systemkomponenten
auf, welche zwischen den Untersystemen und/oder mit einem Teil einer
Hardware bzw. einer Software des Fahrzeugs V, wie nachfolgend genau beschrieben,
gemeinsam sind.
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Das
Airbagsteuersystem CS dient als Airbagsteuervorrichtung zum Schützen der
Sicherheit von Fahrgästen,
wenn das Fahrzeug V einer Kollision ausgesetzt wird, und steuert
eine Enthaltung von jeweiligen Airbags 12 individuell oder
durch Steuerverzweigungen. Das Steuersystem CS umfaßt eine
gepackte Steuereinheit 50 mit einem Airbagsteuerprogramm 54,
gelesen in einer CPU (Zentralverarbeitungseinheit) 13 davon,
einen Satz von damit verbundenen Situationserfassungselementen (mit
einem Zündschalter 3,
einem jeweiligen Beschleunigungssensor 9 und einem jeweiligen
Sitzsensor 41), und einen Kabelstrang WH zum elektrischen
und/oder optischen Verbinden der Steuereinheit 50 mit den
Erfassungselementen und den Airbags 12 sowie mit dazugehörigen Vorrichtungen
mit einer Fehleranzeigevorrichtung 17.
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Die
Steuereinheit 50 umfaßt
einen Mikrocomputer mit der CPU 13, einer E/A-Schnittstelle (Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle) 51 davon
und periphere Einheiten, wie einem ROM (Nur-Lese-Speicher) 52, einem RAM (Schreib-Lese-Speicher) 53 und
einem G-Daten-Register (Beschleunigungs-Schwerkraft-Datenregister) 31 und
ist ausgestattet mit einer internen Hilfsleistungsversorgung 37, welche
aus einem Kondensator verhältnismäßig großer Kapazität besteht.
Die CPU 13 liest von dem ROM 52 verschiedene Programme
und führt
diese aus, wie zum Beispiel: das Airbagsteuerprogramm 54 zum
individuellen Steuern der Airbags 12 unter Verwendung einer
Kollisionsbestimmungsvorrichtung 11, wobei enthalten ist:
ein Airbagfehlerdiagnose-Programm 55 zum diagnostizieren
des Airbagsystems ABS für
wahrscheinliche Fehler; und ein Airbagfehleranzeige-Steuerprogramm 56 zum
Anzeigen von Diagnoseergebnissen des Airbagfehlerdiagnose-Programms 55 in
einem auswählbaren
Anzeigemodus einer Vielzahl von Anzeigemodi mit verschiedenem Informationsgehalt
bzw. Signalgehalt, einschließlich
eines Normalmodus zum Anzeigen für den
Benutzer und eines Wartungsmodus zum Anzeigen für Wartungspersonal an der Fehleranzeigevorrichtung 17,
welche an einer Instrumententafel IP des Fahrgastraums RR vorgesehen
ist.
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Der
Satz von Situationserfassungselementen, welche für das Steuersystem CS vorgesehen
ist, umfaßt:
Längs-
und Querbeschleunigungssensoren (zusammenfassend mit einem Bezugszeichen 9 bezeichnet)
mit einem Beschleunigungssensor 9, angeordnet an einem
vorderen Ende des Fahrzeugs V zum Erfassen in einer Schwerkrafteinheit
(G) einer auf das Fahrzeug wirkenden positiven Beschleunigung, wie
etwa durch eine Fußbetätigung eines
Gaspedals oder infolge einer Kollision am hinteren Ende oder einer
Vorder-Schräg-Kollision,
und einer auf das Fahrzeug wirkenden negativen Beschleunigung (das heißt, Verzögerung),
wie etwa durch eine Fußbetätigung eines
Bremspedals 47 oder infolge einer Kollision am vorderen
Ende oder einer Hinter-Schräg-Kollision; eine Vielzahl
von Sitzsensoren 41 als Fahrgasterfassungselemente, welche
jeweils in einem entsprechenden Sitz 40 bzw. in der Nähe eines
entsprechenden Sitzes 40 zum elektrischen bzw. optischen
Erfassen, ob ein Fahrgast (bzw. Wartungspersonal) auf dem Sitz 40 sitzt
oder nicht, angeordnet sind; und einen Zündschalter 3 zum elektrischen
Melden von Zündschalter-Einschalt-
und Zündschalter-Ausschaltvorgängen des
Fahrers (bzw. des Wartungspersonals) durch einen Motorzündschlüssel 33. Bei
einem Einschaltvorgang wird elektrische Leistung von einer Zündleistungsversorgung 1 als
Teil einer fahrzeugmontierten Batterie 42 einem Motorstarter
und entsprechenden Zündelementen
zugeführt, um
einen Motor 44 des Fahrzeugs V zu starten, wodurch ein
Motor 45 dreht, um elektrische Leistung zu erzeugen, wobei
die Batterie 42 wieder aufgeladen wird und ein Antriebsdrehmoment
auf die vorderen und/oder hinteren Straßenräder WF und WR übertragen
wird, wenn eine entsprechende Kupplung (bzw. Kupplungen) in Eingriff
ist (sind). Gleichstromleistung von der Batterie 42 sowie
Wechselstromleistung von dem Motor 45 werden, falls erforderlich, über ein Leistungsversorgungssystem 46 elektrischen
Vorrichtungen und Elektronik in dem Fahrzeug V einschließlich der
Steuereinheit 50 und des Satzes von Situationserfassungselementen
zugeführt.
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Der
Kabelstrang WH umfaßt
eine Vielzahl von elektrischen und/oder optischen Leitungen und/oder
Kabeln mit: einer Signalleitung 60, welche zwischen einem
jeweiligen Beschleunigungssensor 9 und einem entsprechenden
Eingangsanschluß der Steuereinheit 50 zum Übertragen
eines Beschleunigungssignals angeschlossen ist, welches zwischen diesen
gesendet wird, um über
die E/A-Schnittstelle 51 in die CPU 13 eingegeben
zu werden, wo es durch das Airbagsteuerprogramm 54 gelesen
wird, wo es verarbeitet wird, um als entsprechende G-Daten in dem
Register 31 gehalten zu werden, um, falls erforderlich,
durch die Kollisionsbestimmungsvorrichtung 11 verarbeitet
zu werden; einer Signalleitung 61, welche zwischen dem
Zündschalter 3 und
einem Eingangsanschluß der
Steuereinheit 50 zum Übertragen eines
eine Schaltbetätigung
darstellenden Spannungssignals angeschlossen ist, welches der CPU 13 eingegeben
wird, wo es durch das Steuerprogramm 54 gelesen wird, wo
es verarbeitet wird, um als Kombination eines entsprechenden Flags
und entsprechender Zähldaten
in dem RAM 51 gespeichert zu werden, um durch die CPU 13,
falls erforderlich, gelesen zu werden; einer Anzahl von Signalleitungen 62,
welche jeweils zwischen einem entsprechenden Sitzsensor 41 und
einem Eingangsanschluß der
Steuereinheit 50 zum Übertragen
eines einen Sitzvorgang eines Fahrgastes darstellenden Signals angeschlossen
ist, welches in die CPU 13 eingegeben wird, wo es durch
das Steuerprogramm 54 gelesen wird, wodurch es als Kombination
eines entsprechenden Flags und entsprechender Zähldaten in dem RAM 51 gespeichert
wird, um in der CPU 13, falls erforderlich, gelesen zu
werden; einer Anzahl von Befehlsleitungen 70, welche jeweils
zwischen einem entsprechenden Ausgangsanschluß der Steuereinheit 50 und
einer Antriebsschaltung eines entsprechenden Airbags 12 zum Übertragen
zwischen diesen eines Airbag-Steuerbefehls angeschlossen sind, welcher
durch einen Steuervorgang der Kollisionsbestimmungsvorrichtung 11 zusammen
mit einer Entscheidung davon auf der Grundlage gelesener Daten über Signale
von dazugehörigen
Situationserfassungselementen ausgegeben wird; und einer Befehlsleitung 80,
welche zwischen einem Ausgangsanschluß der Steuereinheit 50 und
einer Antriebsschaltung der Fehleranzeigevorrichtung 17 zum Übertragen
zwischen diesen eines Anzeigesteuerbefehls angeschlossen ist, welcher
von der CPU 13 durch das Airbag-Fehleranzeige-Steuerprogramm 56 ausgegeben
wird, welches mit dem Airbagfehler-Diagnoseprogramm 55 und/oder
einem Speicherbereich des RAM 53, welcher Ausgabedaten
von dem Programm 55 speichert, zusammenwirkt.
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Das
Airbagfehler-Diagnosesystem FS umfaßt den Satz von Situationserfassungselementen, welcher
zusammen mit dem Kabelstrang WH verwendet wird, um Diagnosedaten
abzutasten, und die Steuereinheit 50 mit dem in der CPU 13 gelesenen Airbagfehler-Diagnoseprogramm 55.
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Das
Airbag-Fehleranzeigesystem DS1 umfaßt den Satz von Situationserfassungselementen, welche
dafür verwendet
werden, um Änderungen entsprechender
Situationen des Fahrzeugs V durch eine Kombination von Bedienervorgängen zu
erfassen, welche in das Fahrzeug V als ein kodierter Bedienerbefehl
eingegeben wird, den Kabelstrang WH, welcher dazu verwendet wird,
erforderliche Signale und dazugehörige Befehle zu übertragen,
und die Steuereinheit 50 als ein Signalprozessor mit dem
in der CPU 13 gelesenen Airbagfehleranzeige-Steuerprogramm 56 zusammen
mit einer Gesamtheit erforderlicher Komponenten des Rirbagsteuerprogramms 54 und
die Fehleranzeigevorrichtung. Die Steuereinheit 50 ist
ferner angepaßt,
Eingangssignale von dem Satz von Situationserfassungselementen zu
verarbeiten, wobei resultierende Daten mit gegebenen Beurteilungskriterien
verglichen werden, um den Bedienerbefehl zu dekodieren, wodurch
eine Bedienerabsicht, den Anzeigemodus umzuschalten, bestimmt wird.
Folglich wird ein beabsichtigter Anzeigemodus ausgewählt, und
ein entsprechender, dazugehörige Anzeigedaten
tragender Anzeigebefehl wird zu der Fehleranzeigevorrichtung 17 übertragen,
wo er wiedergegeben wird, um ein dazugehöriges Diagnoseergebnis in Übereinstimmung
mit den Anzeigedaten anzuzeigen, so daß das Diagnoseergebnis in dem ausgewählten Anzeigemodus
angezeigt wird.
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2 zeigt
das Airbag-Fehleranzeigesystem DS1 als Funktions-Blockdiagramm, wobei das Anzeigesystem
DS1 den Zündschalter 3 als
Situationserfassungselement umfaßt, welches mit der Zündleistungsversorgung 1 verbunden
ist und für eine
Betätigung
durch den Zündschlüssel 33 gestaltet
ist, den Beschleunigungssensor 9 als weiteres Situationserfassungselement,
die Fehleranzeigevorrichtung 17 und die Steuereinheit 50 umfaßt, welche über den
Kabelstrang WH (1) mit den Erfassungselementen 3 und 9 und
der Anzeigevorrichtung 17 sowie mit jedem Airbag 12 verbunden
ist.
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Die
Zündleistungsversorgung 1 ist
eine 12-Volt-Batterie, welche verwendet wird, um den Motor E und
verschiedene Elektronikvorrichtungen in dem Fahrzeug V einschließlich der
Steuereinheit 50 zu betreiben. Elektrische Leistung von
dieser Leistungsversorgung 1 wird diesen Elektronikvorrichtungen
zugeführt,
wenn der Zündschalter 3 auf
ein gestellt wird. Der Zündschalter 3 kann
durch ein Betätigen
des Zündschlüssels 33,
welcher in einen Schlüsselzylinder
eingesetzt ist, auf ein bzw. aus gestellt werden.
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Das
Airbag-Fehleranzeige-Steuerprogramm 56 weist eine Anzeigemodus-Auswahlvorrichtung 15 und
eine Umschaltabsicht-Bestimmungsvorrichtung 5 auf,
welche damit verbunden ist. Die Anzeigemodus-Auswahlvorrichtung 15 wird
durch einen Auswahlbefehl von der Umschaltabsicht-Bestimmungsvorrichtung 5 gesteuert,
um einen gegenwärtigen
Anzeigemodus auf einen anschließenden
Anzeigemodus umzuschalten, welcher in Übereinstimmung mit dem Auswahlbefehl
ausgewählt
wird. Die Umschaltabsicht-Bestimmungsvorrichtung 5 führt eine Bestimmung
dahingehend durch, ob ein Bediener wünscht, den gegenwärtigen Anzeigemodus
auf den anschließenden
Anzeigemodus umzuschalten, und reagiert auf ein Ergebnis der Bestimmung
durch ein Ausgeben des Auswahlbefehls an die Anzeigemodus-Auswahlvorrichtung 15.
Bei der Bestimmung ist die Absicht-Bestimmungsvorrichtung 5 zuständig für eine Interpretation
einer durch den Bediener dem Fahrzeug V mitgeteilten Absicht, wobei
die Absicht in der Form sequentieller Betätigungen daran mitgeteilt wird,
welche einen kodierten Befehl für
eine gewünschte
Anzeigemodusauswahl bilden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
erscheint der kodierte Befehl als Kombination einer Anzahl von Einschaltbetätigungen
des Zündschalters 3,
gefolgt von einer Fußbetätigung des
Bremspedals 47. Um den kodierten Befehl zu dekodieren,
verwendet das Steuerprogramm 56 Vorgangszähldaten
von einem Wirkkungszähler 27 und
verarbeitet diese, wobei Zeitzähldaten
von einem Wartezeitzähler 7 in
der CPU 13, ein Satz von Kriteriumsdaten 25 über Anzeigemodusumschalt-Bedingungen,
welche von dem ROM 52 zu lesen sind, Vorgangsdaten entsprechend des
eine Betätigung
darstellenden Spannungssignals von dem Zündschalter 3 und G-Daten entsprechend
dem Beschleunigungssignal von dem Beschleunigungssensor 9 vorhanden
sind.
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Der
Vorgangszähler 27 zählt die
Anzahl von Einschaltbetätigungen
des Zündschalters 3,
welche in dem Steuerprogramm 56 erkannt werden. Jede Einschaltbetätigung wird
in dem Programm 56 erkannt als ein Flagstatus, welcher
einen Spannungsübergang
von unter 6 V auf über
6 V des Zündschaltersignals
darstellt.
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Der
Zeitzähler 7 zählt eine
Wartezeit T für jede
Einschaltbetätigung
auf den Zündschalter 3.
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Der
Satz von Kriteriumsdaten 25 ist in dem ROM 52 gespeichert
und enthält
Informationen über einer
Häufigkeit
(5mal bei dem Ausführungsbeispiel), welche
zu verwenden ist als erstes Beurteilungskriterium bezüglich der
Anzahl von Einschaltbetätigungen des
Zündschalters 3,
und Informationen über
einen Beschleunigungswert (0,1 G bei dem Ausführungsbeispiel), welcher zu
verwenden ist als zweites Beurteilungskriterium bezüglich der
G-Daten auf der Grundlage des Signals des Beschleunigungssensors 9 und
in dem Register 31 gehalten wird. Ein Anzeigemodus-Umschaltflag
bzw. Trigger wird in dem Auswahlbefehl gesetzt, wenn eine Anzahl
von Einschaltbetätigungen,
welche das erste Kriterium erfüllen,
innerhalb eines vorbestimmten Wertes einer Wartezeit T erkannt werden
und von G-Daten gefolgt sind, welche das zweite Kriterium innerhalb
eines weiteren vorbestimmten Wertes einer Wartezeit T erfüllen.
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Ein
Typ eines Beschleunigungssensors 9, welcher bei der Erfindung
verwendet werden kann, ist eine Trägerstruktur, welche unter Verwendung
eines Halbleiter-Ätzverfahrens
aus einem Siliziumsubstrat geschnitten ist und an vier Punkten getragen wird.
Ein piezoresistiver Effekt wird der Oberfläche des Trägers verliehen, wodurch eine Änderung
des Widerstands in Reaktion auf eine Biegung infolge einer Beschleunigung
auftritt, wobei diese Widerstandsänderung mittels einer Brückenschaltung
in eine Spannung umgewandelt wird, welche eine Beschleunigung darstellt.
Der Beschleunigungssensor 9 umfaßt eine Beschleunigung des
Fahrzeugs V, welche etwa durch einen Start und eine Verzögerung hervorgerufen
wird, und gibt ein zu der Beschleunigung proportionales Signal aus.
Der Beschleunigungssensor 9 kann eine durch ein Niederdrücken des
Gaspedals hervorgerufene Vorwärtsbeschleunigung
und eine durch ein Niederdrücken
des Bremspedals 47 hervorgerufene Rückwä rtsrichtungs-Beschleunigung erfassen.
Ein durch den Beschleunigungssensor 9 erfaßter Beschleunigungswert
wird in der Kollisionsbestimmungsvorrichtung 11 verarbeitet, welche
dieses Signal als einen Auslöser
zum Entfalten des Airbags 12 verwendet, um einen Fahrgast
zu schützen,
wenn der Beschleunigungswert einen vorgegebenen Wert überschreitet.
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Die
Anzeigemodus-Auswahlvorrichtung 15 in dem Steuerprogramm 56 reagiert
auf ein resultierendes Signal von der Umschaltabsicht-Bestimmungsvorrichtung 5 durch
ein Umschalten, um entweder den Normalmodus oder den Wartungsmodus auszuwählen. Fehlerinformationen
werden an die Fehleranzeigevorrichtung 17, welche sich
an der Instrumententafel IP befindet, gesendet und in Übereinstimmung
mit einem ausgewählten
Anzeigemodus angezeigt.
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Die
Fehleranzeigevorrichtung 17 liefert eine Anzeige, wie ein
Blinken einer Lampe, um ein Diagnoseergebnis des Airbag-Fehlerdiagnose-Programms 55 anzuzeigen,
wobei dies in Übereinstimmung
mit einem Anzeigebefehl von der Anzeigemodus-Auswahlvorrichtung 15 erfolgt,
welche den ausgewählten
Anzeigemodus definiert.
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Eine
Fehlerbestimmungsvorrichtung 19 in dem Diagnoseprogramm 55 weist
eine Diagnosefunktion zum Bestimmen, ob das Airbag-System RBS sich in
einem normalen oder einem abnormalen Zustand befindet, auf und bereitet
Informationen über ein
Diagnoseergebnis zum Anzeigen für
ein Wartungspersonal und Informationen darüber zum Anzeigen für den Benutzer
auf. Die Bestimmungsvorrichtung 19 speichert in dem RAM 53 erstere
Informationen als Wartungsmodusdaten 21 und letztere Informationen
als Normalmodusdaten 23.
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Die
Normalmodusdaten 23 dienen zum Anzeigen für den Benutzer
und liefern eine einfache und leicht verständliche Mitteilung an den Bediener
des Fahrzeugs. Ferner könnten
die Normalmodusdaten 23, wenn das Airbag-System ABS sich
in einem Normalzustand befindet, ein Signal sein, welches eine Lampe
einmal für
7 Sekunden zum Leuchten bringt, wonach die Lampe erlischt, und wenn
das Airbag-System ABS einen Fehler aufweist, könnten die Daten 23 ein
Signal sein, welches eine Lampe für 7 Sekunden zum Leuchten bringt
und anschließend bewirkt,
daß die
genannte Lampe mit einer vorgegebenen Periode blinkt.
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Die
Wartungsmodusdaten 21 dienen zum Anzeigen für ein Wartungspersonal
und liefern eine genauere Mitteilung zur Verwendung durch einen Werksinspektor
bzw. durch Wartungspersonal einer Servicestation. Beispielsweise
könnten
die Wartungsmodusdaten 21, wenn sich das Airbag-System ABS
in einem Normalzustand befindet, ein Signal sein, welches eine Lampe
für 7 Sekunden
zum Leuchten bringt, die genannte Lampe anschließend für 2 Sekunden zum Erlischen
bringt und anschließend
die Lampe für
3 Sekunden zum Leuchten bringt, wobei anschließend die 2-Sekunden-Aus- und 3-Sekunden-Ein-Perioden
wiederholt werden. Im Falle eines Fehlers könnten die Daten 21 ein
Signal sein, welches einen verhältnismäßig komplexen Blinkkode
liefert, welcher dem Wartungspersonal nicht nur den Ort des Fehlers
anzeigt sondern auch die Schwere des Fehlers als eine ausgewählte Anzeige
aus einer Vielzahl möglicher
Anzeigen anzeigt.
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Nachdem
der Zündschalter 3 auf
aus gestellt ist, wird die Leistung von dazugehörigen elektronischen Vorrichtungen
weggenommen, und der Vorgangszähler 27 wird
bei Ablauf einer vorgegebenen Zeitmenge, beispielsweise 30 Sekunden,
auf 0 zurückgesetzt.
Die interne Hilfsleistungsversorgung 37 ist in der Form
eines Kondensators mit großer
Kapazität
realisiert und ermöglicht
der CPU 13, für
erforderliche Sekunden zu arbeiten, selbst nachdem der Zündschalter 3 auf
aus gestellt wurde.
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3 zeigt
ein Flußdiagramm
des Airbag-Fehleranzeigesystems DS1.
-
Zuerst
führt ein
Bediener den Zündschlüssel 33 in
den Schlüsselzylinder
des Zündschalters 3 ein und
wiederholt Einschalt- und
Ausschaltbetätigungen des
Zündschalters 3,
während
die Einschaltbetätigungen
durch den Vorgangszähler 27 gezählt werden.
Gleichzeitig überwacht
die Umschaltabsicht-Bestimmungsvorrichtung 5 die
gezählte
Anzahl von Einschaltbetätigungen
pro vorgegebene Periode α.
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In
Schritten S10 bis S50 wird die Anzahl von Einschaltbetätigungen
(das heißt,
Wiederholungen einer Aus-Ein-Betätigung)
an dem Zündschalter 3 bei einmal
gegebener Leistung von der Zündleistungsversorgung 1 und
gestarteter CPU 13 über
ein vorgegebenes Zeitintervall, beispielsweise 7 Sekunden, gezählt. Während der
Zeit, in welcher der Zündschalter
auf aus ist, fährt
die CPU 13 fort, für
mehrere Sekunden, beispielsweise 7 Sekunden, zu arbeiten, wobei
dies unter einer Leistung von der Hilfsleistungsversorgung 37 erfolgt.
Wenn der Zündschalter 3 für länger als
diese Hilfsleistungsbetriebszeit auf aus bleibt, so wird die Versorgung
von Leistung von der Hilfsleistungsversorgung 37 gestoppt,
und auch der Betrieb der CPU 13 wird gestoppt.
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Genauer
wird in Schritt S10 die Zeit α,
welche für
eine Verarbeitung in Schritten S10, S20, S40 und S50 erforderlich
ist, zu der Wartezeit T addiert, welche durch den Zeitzähler 7 gezählt wird.
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Wenn
der Zündschalter 3 auf
ein gestellt wird, startet die CPU 13. Anschließend überwacht
in Schritt S20 die Umschaltabsicht-Bestimmungsvorrichtung 5 die Änderung
der Zündspannung,
um zu prüfen,
ob der Zündschalter 3 ausgehend
von einem Aus-Zustand (6 Volt oder niedriger) auf einen Ein-Zustand
(größer als
6 Volt) umgestellt wurde.
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An
dieser Stelle fährt
der Steuerfluß,
wenn der Zündschalter 3 ausgehend
von dem Aus-Zustand auf den Ein-Zustand umgestellt wurde, mit einem Schritt
S30 fort, in welchem der Zählwert
des Vorgangszählers 27 um
1 hochgezählt
wird und eine Wartezeit T, welche durch den Zeitzähler 7 gezählt wird,
auf 0 rückgesetzt
wird. Wenn keine Änderung ausgehend
von dem Aus-Zustand auf den Ein-Zustand vorliegt, so fährt der
Steuerfluß mit
einem Schritt S40 fort.
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In
dem Schritt S40 erfolgt eine Beurteilung dahingehend, ob ein gegenwärtiger Zählwert in
dem Vorgangszähler 27 5
(Mal) erreicht hat oder nicht. Anders ausgedrückt, führt die Umschaltabsicht-Bestimmungsvorrichtung 5 einen
Vergleich zwischen dem ersten Kriterium (5-Mal) als Umschaltzustandsdaten 25 und
dem Zählwert
des Vorgangszählers 27 durch.
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In
diesem Schritt S40 fährt
der Steuerfluß, wenn
der Zählwert
des Zählers
noch nicht 5 erreicht hat, mit einem Schritt S50 fort, und nach
Starten der CPU 13 erfolgt eine weitere Entscheidung, ob
eine durch den Zeitzähler 7 gezählte gegenwärtige Wartezeit
T eine 7-Sekunden-Periode überschritten
hat. Wenn die 7-Sekunden-Periode abgelaufen ist, fährt der
Steuerfluß mit
einem Schritt S120 fort, in welchem der Fehleranzeigemodus auf den
Normalmodus gestellt wird, und die Verarbeitung wird abgeschlossen
(es erfolgt eine Rückkehr
zu einer Normalverarbeitung). Wenn jedoch die 7-Sekunden-Periode noch
nicht abge laufen ist, so fährt
der Steuerfluß wieder
mit einem Schritt S10 fort, von wo aus die obige Verarbeitung wiederholt
wird.
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Wenn
der Zählwert
des Vorgangszählers 27 5 überschritten
hat, so wird ein anschließender Schritt
S60 ausgeführt,
in welchem die durch den Zeitzähler 7 gezählte Wartezeit
T auf 0 Sekunden rückgesetzt
wird, von wo aus eine Zeitzählung
gestartet wird.
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In
Schritten S70, S80, S100 und S110 erfolgt durch Eingeben des Beschleunigungssignals
von dem Beschleunigungssensor 9 in die CPU 13 eine Prüfung innerhalb
eines vorgegeben Zeitintervalls (beispielsweise 7 Sekunden) dahingehend,
ob eine Fußbetätigung des
Bremspedals 37 (zur Verzögerung) erfolgt ist. In einem
Schritt S70 setzt die CPU 13 gegenwärtige G-Daten auf das Register 31.
Die CPU 13 kann einen A/D-Wandler aufweisen, und in einem
Schritt S70 kann ein A/D-gewandeltes Beschleunigungssignal in dem
Register 31 gehalten werden.
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Anschließend erfolgt
in einem Schritt S80 eine Beurteilung dahingehend, ob der Beschleunigungssensor 9 eine
Verzögerung
wahrgenommen hat, welche die Fußbetätigung des
Bremspedals 37 darstellt, die das Fahrzeug abbremst. Anders
ausgedrückt,
führt die
Umschaltabsicht-Bestimmungsvorrichtung 5 einen Vergleich
zwischen dem zweiten Kriterium (Beschleunigungswert 0,1 G) als weitere
Umschaltzustandsdaten 25 und den in dem Register GD 31 gehaltenen
G-Daten durch.
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Wenn
die G-Daten einen Wert zeigen, welcher 0,1 G überschreitet, so fährt der
Steuerfluß mit einem
Schritt S90 fort, in welchem der Fehleranzeigemodus auf den Wartungsmodus
gestellt wird. Ein entsprechender Auswahlbefehl von der Umschaltabsicht-Bestimmungsvorrichtung 5 bewirkt,
daß die
Anzeigemodus-Auswahlvorrichtung 15 Wartungsmodusdaten 21 von
Fehlerbestim mungsvorrichtung 19 liest, welche zu der Fehleranzeigevorrichtung 17 gesendet
werden. Anschließend
kehrt der Programmfluß zu
der Normalverarbeitung zurück.
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Folglich
werden die Wartungsmodusdaten 21 an der Fehleranzeigevorrichtung 17 angezeigt. Beispielsweise
leuchtet, wenn das Airbag-System ABS sich in einem Normalzustand
befindet, eine Lampe in der Anzeigevorrichtung 17 für 7 Sekunden, wird
anschließend
für 2 Sekunden
zum erlöschen
gebracht, und anschließend
leuchtet sie für
3 Sekunden, wobei anschließend
die 2-Sekunden-Aus- und 3-Sekunden-Ein-Perioden wiederholt werden.
Wenn jedoch ein Fehler in dem Airbag-System ABS aufgetreten ist,
so liefert die Fehleranzeigevorrichtung 17 einen verhältnismäßig komplexen
Blinkcode, welcher einem Wartungspersonal nicht nur den Ort des
Fehlers anzeigt, sondern auch die Schwere des Fehlers, ausgewählt aus
einer Vielzahl möglicher
Anzeigen.
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In
dem Schritt S80 fährt
der Steuerfluß,
wenn eine Beurteilung erfolgte, daß die G-Daten 0,1 G nicht überschreiten,
mit einem Schritt S100 fort, in welchem eine weitere Beurteilung
bezüglich
einer durch den Zeitzähler 7 gezählten Wartezeit
T erfolgt, um festzustellen, ob eine dazugehörige 7-Sekunden-Periode abgelaufen
ist.
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An
dieser Stelle fährt
der Steuerfluß,
wenn die gezählte
Wartezeit 7 Sekunden nicht erreicht hat, mit einem Schritt
S110 fort, in welchem ein Zeitwert β, welcher erforderlich ist für die Verarbeitung
in Schritten S70, S80, S100 und S110, zu der durch den Zeitzähler 7 zu
zählenden
Wartezeit T addiert wird. Anschließend kehrt der Steuerfluß zu dem
Schritt S70 zurück,
in welchem eine anschließende
Beurteilung von G-Daten dahingehend erfolgt, ob diese 0,1 G überschreiten
oder nicht, das heißt,
ob das Fahrzeug V eine bedeutende Verzögerung erfährt, während das System den Ablauf
von 7 Sekunden abwartet.
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Wenn
die gegenwärtigen
G-Daten 0,1 G selbst nach dem Ablauf von 7 Sekunden nicht überschreiten,
so fährt
der Steuerfluß mit
einem Schritt S120 fort, in welchem der Fehleranzeigemodus auf den
Normalmodus gestellt wird. Ein Auswahlbefehl von der Umschaltabsicht-Bestimmungsvorrichtung 5 bewirkt,
daß die
Anzeigemodus-Auswahlvorrichtung 15 Normalmodusdaten 23 von
der Fehlerbestimmungsvorrichtung 19 liest, welche an die
Fehleranzeigevorrichtung 17 gesendet werden. Anschließend kehrt
der Programmfluß zu
der Normalverarbeitung zurück.
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Folglich
werden die Normalmodusdaten 23 an der Fehleranzeigevorrichtung 17 angezeigt.
Beispielsweise leuchtet die Fehleranzeigevorrichtung 17,
wenn das Airbag-System ABS sich in einem Normalzustand befindet,
einmal für
7 Sekunden und erlischt anschließend. Wenn ein Fehler in dem
Airbag-System ABS aufgetreten ist, so leuchtet die Anzeigevorrichtung 17 einmal
für 7 Sekunden,
wonach sie mit einer vorgegebenen Periode blinkt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
zählt der Vorgangszähler 27 die
Anzahl von Wiederholungen eines intermittierenden Signals, welches
von dem Zündschalter 3 während einer
vorgegebenen Zeitperiode eingegeben wird, und die auf das Fahrzeug
wirkende Verzögerung
wird durch den Beschleunigungssensor 9 erfaßt. An der
Umschaltabsicht-Bestimmungsvorrichtung 5 erfolgt, wenn
der Zählwert des
Vorgangszählers 27 eine
vorgegebene Anzahl von Malen überschreitet
und die Beschleunigung einen vorgegebenen Wert überschreitet, eine Beurteilung
der Absicht, den Anzeigemodus umzuschalten. Dies ermöglicht ein
Zuverlässiges
Erreichen des durch den Bediener beabsichtigten Anzeigemodus.
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Der
Zündschalter 3,
welcher eine Ein/Aus-Betätigung
des Zündschlüssels eingibt, kann
dazu verwendet werden, ein intermittierendes Signal einzugeben,
welches über
eine vorgegebene Zeitperiode gezählt
wird. Dies ermöglicht
eine gemeinsame Verwendung von Komponenten des Airbag-Steuersystems
CS, wodurch die Notwendigkeit zusätzlicher Komponenten beseitigt
und eine Verringerung von Wartungskosten ermöglicht wird.
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Es
ist zusätzlich
bzw. alternativ möglich,
einen Sitzsensor bzw. Sitzsensoren 41 als Element bzw.
Elemente zum Verbinden eines kodierten Bedienerbefehls mit der Steuereinheit 50,
beispielsweise in Kombination mit dem Beschleunigungssensor 9 oder
dem Zündschalter 3 bzw.
anstelle des Beschleunigungssensors 9 oder des Zündschalters 3,
zu verwenden.
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4 zeigt
ein Airbag-Fehleranzeigesystem DS2 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem ein Sitzsensor 41 in Kombination
mit dem Beschleunigungssensor 9 von 2 verwendet
wird und eine Umschaltabsicht-Bestimmungsvorrichtung 205 einen
Software-Schalter 205a aufweist, welcher für eine individuelle
bzw. eine sequentielle Verwendung der Erfassungselemente 41 und 9 betriebsfähig ist.
Bei Verwendung des Sitzsensors 41 zählt ein Vorgangszähler 227 (angepaßt zum Zählen von
Zündschalter-Einschaltvorgängen) Sitzvorgänge eines
Bedieners auf einem dazugehörigen Sitz
innerhalb einer vorgegebenen Periode, und dessen Zählwert wird
durch die Absicht-Bestimmungsvorrichtung 205 mit dritten
Kriteriumsdaten verglichen, welche aus einem Speicherbereich 225 eines ROM
gelesen werden.
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5 zeigt
ein Airbag-Fehleranzeigesystem DS3 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem ein Sitzsensor 41 anstelle des
Zündschalters 3 von 2 verwen det
wird. Ein Vorgangszähler 327 zählt Sitzvorgänge eines
Bedieners auf einem dazugehörigen
Sitz innerhalb einer vorgegebenen Periode, und dessen Zählwert wird durch
eine Umschaltabsicht-Bestimmungsvorrichtung 305 mit entsprechenden
ersten Kriteriumsdaten verglichen, welche aus einem Speicherbereich 325 eines
ROM gelesen werden.
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Der
Inhalt der japanischen Patentanmeldung Nr. 11-17596 ist hierin durch
Verweis enthalten.
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Zusammenfassend
zählt bei
der vorliegenden Erfindung ein Vorgangszähler (27) die Anzahl von
Einschaltvorgängen
durch einen Bediener an einem Zündschalter
(3) über
eine vorgegebene Zeitperiode, und ein Verzögerungssensor (9)
erfaßt
eine auf das Fahrzeug wirkende Verzögerung innerhalb einer vorgegebenen
Zeitperiode. Nachdem die gezählte Anzahl
von Einschaltvorgängen
einen vorgegebenen Zählwert überschritten
hat, führt
eine Umschaltabsicht-Bestimmungsvorrichtung (5), wenn die
Verzögerung
einen vorgegebenen Wert überschreitet,
eine Beurteilung der Bedienerabsicht, den Anzeigemodus einer Airbag-Fehleranzeigevorrichtung
(17) von einem Normalmodus auf einen Wartungsmodus umzuschalten,
durch.
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Während ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung spezifischer Ausdrücke beschrieben
wurde, hat diese Beschreibung lediglich veranschaulichenden Charakter,
und es können
selbstverständlich Änderungen und
Abwandlungen vorgenommen werden, ohne von dem Wesen und Umfang der
folgenden Ansprüche abzuweichen.