DD265894A1 - Verfahren zur herstellung von 5-(3'-hydroxynaphthoyl-2'-amino)-benzimidazolon - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 5-(3'-hydroxynaphthoyl-2'-amino)-benzimidazolon Download PDF

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DD265894A1
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amino
benzimidazolone
mol
hydroxy
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DD30886387A
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Marlis Goetze
Rita Fischer
Dieter Merkel
Wolfram Rauner
Martina Rohde
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Bitterfeld Chemie
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 5-(3-Hydroxynaphthoyl-2-amino)-benzimidazolon in hoher Ausbeute. Das 5-(3-Hydroxynaphthoyl-2-amino)-benzimidazolon wird als Zwischenprodukt zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen verwendet. Als Ausgangsstoff dient 5-Aminobenzimidazolon, das in Xylen in Gegenwart von Phosphortrichlorid mit ueberschuessiger 3-Hydroxy-2-naphthoesaeure umgesetzt wird.

Description

Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Herstellung von 3-Hydroxy-2-naphthoesäurearyliden ist in der Literatur mehrfach beschrieben. Sie werden allgemein durch Kondensation von 3-Hydroxynaphthoesäure-2 mit dem entsprechenden aromatischen Amin in einem indifferenten Lösungsmittel, zum Beispiel Toluen, hergestellt. Als Kondensationsmittel kommt im allgemeinen Phosphortrichlorid zur Anwendung. In der Literatur werden als Kondensationsmittel weiterhin Thionylchlorid und Phosphoroxychlorid genannt (DRP 264527). In der AT-PS 193399 wird ein Verfahren angegeben, bei dem die Kondensation mit Thionylchlorid in Chlorbenzen unter Zusatz von Dimethylformamid als Katalysator erfolgt. Die Umsetzung kann auch in anderen indifferenten Lösungsmitteln wie Xylen, Mono- oder Dichlorbenzen erfolgen (DRP 264527; DE-PS 2405986, DRP 293897).
Die DE-PS 2405986 beschreibt eine Verfahrensweise zur Herstellung von 3-Hydroxy-2-naphthoesäurearylamiden in einer für die Azopigmentherstellung erforderlichen, besonders reinen Form. Diese Reinheit soll durch das Behandeln des Reaktionsgemisches oder des Reaktionsproduktes mit einem Chelatbildner erreicht werden.
In der DE-PS 869638 wird vorgeschlagen, die Kondensation mit einem Überschuß an Amin durchzuführen, wodurch 0,22 Mol 3-Hydroxy-2-naphthoesäure mehr in das Arylamid überführt werden sollen als bei der üblichen Verfahrensweise im sauren Medium.
Die Darstellung von 5-{3'-Hydroxynaphthoyl-2-amino)-benzimidazolen sollte nach dem in der Literatur bekannten Wissensstand in folgender Weise möglich sein:
Kondensation von 3-Hydroxynaphthoesäure mit 5-Aminobenzimidazolon in Toluen in Gegenwart von Phosphortrichlorid in molaren Verhältnissen.
Die praktische Realisierung obiger allgemeiner Synthesekonzeptionen brachte jedoch bei der Darstellung von 5-(3'-Hydroxynaphthoyl-2'-amino)-benzimidazolon keine befriedigenden Ergebnisse. Die Ausbeute betrug trotz 15- bis 18stündiger Reaktionszeit maximal 67%, und das Endprodukt enthielt fast immer noch Ausgangsstoffe.
Auch der Einsatz von höhersiedenden Lösungsmitteln, wie Chlorbenzen oder Xylen, brachte keine besseren Ergebnisse. Beim Nacharbeiten der in der AT-PS 193399 angegebenen Verfahrensweise kam er nur zu geringer Umsetzung. Auch die in der DE-PS 869638 vorgeschlagene Kondensation mit einem Aminüberschuß führte nicht zu dem im Patent gefundenen Ergebnis.
Die Ausbeute betrug hierbei nur durchschnittlich 60%, und das Endprodukt enthielt in jedem Fall noch 3-Hydroxy-2-naphthoesäure und 5-Aminobenzimidazolon.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Auffindung eines Syntheseverfahrens für 5-(3'-Hydroxynaphthoyl-2'-amino)-benzimidazolon, das die genannten Nachteile vermeidet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung war es, 5-(3'-Hydroxynaphthoyl-2'-amino)-benzimidazolen in möglichst hoher Ausbeute herzustellen und das Endprodukt in einer für die Azopigmentherstellung erforderlichen Qualität zu isolieren.
Erfindungsgemäß wird ein reines Endprodukt in hoher Ausbeute erhalten, wenn die Kondensation mit einem Überschuß an 3-Hydroxy-2-naphthoesäure durchgeführt wird. Unter diesen Bedingungen entsteht das 5-(3'-Hydroxynaphthoyl-2'-amino)-benzimidazolon in einer Ausbeute von 84% der Theorie.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden 1,5- bis 2,5 Mol (vorzugsweise 2 Mol) 3-Hydroxy-2-naphthoesäure mit 1 Mol 5-Aminobenzimidazolon in Xylen zum Sieden erhitzt. 1 Mol Phosphortrichlorid, gelöst in Xylen, wird bei Siedetemperatur zugetropft. Es wird nachgerührt, mit Soda alkalisch gestellt und das Gemisch anschließend einer Wasserdampfdestillation unterzogen. Das 5-(3'-Hydroxynaphthoyl-2'-amino)-benzimidazolon wird durch Absaugen des Destillationsruckstandes isoliert.
Nach dem Neutra !waschen mit heißem Wasser wird aus dem mit dem Waschwasser vereinigten Filtrat die überschüssige 3-Hydroxy-2-naphthoesäure durch Zugabe von Salzsäure ausgefällt und durch Absaugen zurückgewonnen. Sie kann nach dem Trocknen wieder für den nächsten Ansatz verwendet werden.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
In 1000ml Xylen werden unter Rühren 282g (1,5 Mol) З-НусІгоху-2-naphthoesäure und 166g (1 Mol) 5-Aminobenzimidazolon (90%ig) eingetragen. Das Gemisch wird zum Sieden erhitzt und so lange gekocht, bis das anhaftende Wasser aus den Ausgangsstoffen und dem Xylen mittels Wasserabscheider azeotrop aus dem Reaktionsgemisch entfernt ist und die Temperatur konstant der Siedetemperatur des Xylens entspricht.
Bei Siedetemperatur tropft innerhalb von 1 bis 2 Stunden die Lösung aus 137 ml (1 Mol) Phosphortrichlorid und 400 ml trockenem Xylen zu.
Es entsteht eine dicke, aber gut rührbare Mischung. Nach beendeter Zugabe wird noch 4 Stunden unter Rückfluß nachgerührt.
Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren auf 80°C abgekühlt. Bei dieser Temperatur werden 4I Wasser zugegeben. Danach wird mit etwa 160g Soda alkalisch gestellt (pH9-10).
Nach beendeter Zugabe wird dann 0,5 Stunden bei 8O0C nachgerührt und das Gemisch anschließend einer Wasserdampfdestillation unterzogen. Der Destillationsrückstand wird abgesaugt und mit heißem Wasser neutral gewaschen.
Es entsteht 5-(3'-Hydroxynaphtoyl-2'-amino)-benzimidazolon in einer Ausbeute von 84% der Theorie. Filtrat und Waschwasser werden vereinigt und unter Rühren mit konzentrierter Salzsäure auf pH 1,5 bis 2 gestellt. Die überschussige 3-Hydroxy-2-naphthoesäurewird durch Absaugen zurückgewonnen. Sie kann nach dem Trocknen bei 1000C im Trockenschrank für den nächsten Ansatz verwendet werden.
Beispiel 2
Es wird analog Beispiel 1 verfahren, es werden jedoch 470g (2,5 Mol) 3-Hydtoxy-2-naphthoesäure eingesetzt. Es entsteht 5-(3'-Hydroxynaphthoyl-2'-amino)-benzimidazo)on m einer Ausbeute von 84 % der Theorie.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von 543'-Hydroxynaphthoyl-2'-amino)-benzimidazolon durch Kondensation von a-Hydroxy^-naphthoesäure mit 5-Aminobenzimidazolon in Xylen und in Gegenwart von Phosphortrichlorid, gekennzeichnet dadurch, daß die Kondensation mit einem Überschuß an 3-Hydroxy-2-naphthoesäure im Verhältnis 1,5 Mol:1 Mol bis 2,5 Mol:1 Mol erfolgt.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 5-(3'-Hydroxynaphthoyl-2'-amino)-benzimidazolon, das vor allem als Zwischenprodukt zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen Verwendung findet.
DD30886387A 1987-11-10 1987-11-10 Verfahren zur herstellung von 5-(3'-hydroxynaphthoyl-2'-amino)-benzimidazolon DD265894A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0712848A2 (de) * 1994-11-18 1996-05-22 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-N-benzimidazolon-5-yl-napthoesäure-2-amid in hoher für Azopigmente erforderlicher Reinheit

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EP0712848A2 (de) * 1994-11-18 1996-05-22 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-N-benzimidazolon-5-yl-napthoesäure-2-amid in hoher für Azopigmente erforderlicher Reinheit
EP0712848A3 (de) * 1994-11-18 1997-01-08 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-N-benzimidazolon-5-yl-napthoesäure-2-amid in hoher für Azopigmente erforderlicher Reinheit
US5756757A (en) * 1994-11-18 1998-05-26 Hoechst Aktiengesellschaft Process for the preparation of 3-hydroxy-N-benzimidazolon-5-yl-2-naphthamide in the high purity required of azo pigments

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