DE1545930A1 - Verfahren zur Herstellung von Salzen des aminosubstituierten 1.2.4-Dithiazols - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Salzen des aminosubstituierten 1.2.4-DithiazolsInfo
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)
Description
Dr. RiAird Glawe
Dipl.-lng. Klaus Delfs
Patentanwälte
Heroulee Powder Company, 910 Market Street,
Wilmington, Delaware, USA
ff
Verfahren zur Herstellung von Salsen dee
aminosubetituierten 1.2.4—Dithiazole.
Die Torliegende Erfindung besieht eion auf neue Substanzen
ait abblattenden (defoliating) Bigeneehaften und ine besondere
auf 3.5-bie(aainosubetituierte)--1.2.4-DitMazoliu*eal»e und
auf Verfahren su deren Herβteilung. Erfinduneegeaäea wurde
feat^eetellt, daes 5.5-bie(aiiinoeul>etituierte)-1.2.4-DithiaeollUKUialae der allgeaeinen formel)
BAD
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in welcher X ein Anion einer Säure mit einer Ionisatione-
_7
konstanten von mindestens 1 χ 10 bedeutet, und R1 und R2 substituierte sekundäre Aminogruppen sind, neuartige Verbindungen mit ubblattenden Eigenschaften sind, welche eich durch Oxydation dea 1.1»5-5-tetra3ub3tituierten Dithiobiurete in Anwesenheit dea genannten Säureunions leicht herstellen lassen·
konstanten von mindestens 1 χ 10 bedeutet, und R1 und R2 substituierte sekundäre Aminogruppen sind, neuartige Verbindungen mit ubblattenden Eigenschaften sind, welche eich durch Oxydation dea 1.1»5-5-tetra3ub3tituierten Dithiobiurete in Anwesenheit dea genannten Säureunions leicht herstellen lassen·
Die Säuren, welche die erfindungsgemäasen stabilen Salze
bilden, sind organische oder anorganische Säuren. Geeignete Säuren sind solche, welche eine IoniaationBkongtante von
—7 —6
mindestens 1 χ 10 und vorzugsweise bei mindestens 1 χ 1Ö~
aufweisen. Hierzu zahlen HClf HBr, HP, HJ, H2SO4 HSCN, H5PO4,
Hr.50,, Fettaäuren, insbesondere Essigsäure, ohlorierte Fettsäuren,
insbesondere Mono-, Di- und Triohloresaigaauren,
Oxalsäure, Weinsäure, Dinitrophenole, Trinitrophenole, inabesondere Pikrinoüure, Benzoesäure, vom Toluol abgeleitete
Säure und Naphthoesäure.
Es wurde gefunden, dass die 3.5-bia(aminoaubatituierteEj-1.2.4-DithiazoliuiaBalze,
wenn diese vom Säureradikal befreit sind, unstabile Verbindungen sind, wahrend diese Salze von
anorganischen Sauren, Carbonsäuren und anderen starken Säuren stabil -sind. So werden die erfindungsgemässen Verbindungen
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nur durch Herstellung in Gegenwart eines Süureanione ersielt,
welches einer Salzbildung fähig ist und die Verbindungen zersetzen eich, wenn aie mit einer basischen Verbindung zur
Entfernung des Süureanions umgesetzt werden. Jedoch wurde
gefunden, düse ein CaIs in ein Balz einer anderen Säure
durch einfache Verdrängung umgewandelt werden kann, oder
indem man ein Salz mit einem Metallsalz anderer Säure umeetat·
tiie verschiedenen Salze unterscheiden eich in ihrer W&sser*
löslichkeit und das unlöslichere Salz kann beim Verdi\ingungeverfahren
ausgefüllt werden. Andererseits kann die Säure eines Salzes durch eine andere Säure ersetzt werden, deren Metallaalz
in de« verwendeten Lösungsmittel unlöslicher ist. Der
Fachmann ist in der Lage, geeignete Lösungsmittel und geeignete
Metallsalze aus den Läslichkeitedaten in der Literatur
für diene Metallsalze auszuwählen.
Daa 3.5-bi8(Dimethylamino)--1,2.4~dithiazoliumbromidj welches
ein substituiertes 3.5-Diamino-1.2.4— dithiazoliumsalz der
Erfindung darstellt, in welchem X gleich Br ist, kann hergestellt werden nach der Reaktion (Arbeitsweise A):
S
(CHj)2H-C-SH · (ΌΗ5)2ΝΗ + BrCN ^
(CHj)2H-C-SH · (ΌΗ5)2ΝΗ + BrCN ^
S rr S
Br
909884/1765 , _%
BAD ORfGlNM.
Ähnliche Salse werden vorteilhafter hergestellt durch die
folgende Reaktionärere (Arbeiteweiee B):
S 8
> (CB,)gH-C HCS + MeCl,
-C-Cl + MeSCH
1V 2
wobei Me ein Alkali- oder Ajnaoniumion bedeutet,
(CHj)2
H-C-
HCS +
(CHj)2H-C-HH-C-S
H(CHj)2
(CHj)2H-U-NIIC-S
Cl,
S-*- S
oder allgemeiner:
er
+ /Q/ + HI
(CHj)2H-C S-H(CHj)2
H(CHj)2
Die Arbeitaweiee B hat gegenüber der Arbeitaweiae A einen definitiven Vorteil, insbesondere in der Chlorierungaatufe, welche
das Chlorid direkt erzeugt.
Beide Arbeitsweisen tür Hereteilung der erfindungagemäeaen
Verbindungen werden durch die folgenden Beispiele veraneohaulioht,
in denen alle Teil- und Prosentangaben Bioh auf dae Gewicht b·-
siehen.
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Zu einem gutgerührten Gemisch von 63,6 Teilen Bromcyan in
800 Teilen Methylenchlorid bei Raumtemperatur, setzt man in kleinen Fortionen innerhalb eines Zeitraumes τοη etwa
1 Stunde 99»6 Teile Dimethylaamoniurn-dimetliyldithiocarbaraat
hinzu. Ss wird Kühlung angewendet, damit die Temperatur nicht
auf oberhalb 300C steigt. Wenn die Reaktion vollständig ist,
wird der ausgefällte Feststoff duroh Filtrieren entfernt und das Produkt wird gewonnen, indem man das Methylenchlorid
im Vakuum abdestilliert, das Produkt Tom Rückstand alt heiseea
Wasser extrahiert und ansohliesaend das Wasoer Terdawpft.
Das feete Produkt belauft sich auf 19»63 Teile und schallst
bei 264 bis 2680C (»era.). Dieses Produkt kristallisiert
leicht in gereinigter Fora durch Auflösen in Aceton, allmählichen Wasaersnaats tie but Trübung, und Kristallisieren.
Das gereinigte kristalline SaIs mit dem Sohneispunkt 270
bis 272°C (*ers.) ergibt bei der Analyse 25,5>
G; 5,05* H; U,6* H; 22,6* Sj 28,1* Br; Molgewicht 260 bis 270. Das
Produkt bildet ein Mononydrat, aus welchem Hydratwasser bei
1000O la Vakuu» abgezogen wird.
Aue dem* 3.5-bie(Di«ethylaaino)-1.2.4-dithiazoliuabroaid wird
das ThlooyansäuresalE hergestellt, indem man das Sal« der
. 909884/1765 , :<
Bronwaaeerstofreuure in etwa dem Fünffachen seines Geviohtee
•η heisee· Wasser auflöst und dann eine chemisch äquivalente
Menge Ton 30£igen wässrigen Kaliumthiocyanat hinzugibt. Beim
Abkühlen kristallisiert ein voluminöses SaIs aus. Diese«
Thiooyanateala schmilzt bei 188 bie 1930O (zere.) und nach
ümkristallisation aus Methanol bei 196 bis 19B0C (zers.)
und die Analyse ergibt 34,054 0| 4,855t Hj 21,9* H; 37,75t 3;
Molgewicht 249 bis 258.
Ein in ähnlicher Weise hergestelltes Pikrat schmilzt bei
165 bis 1740O (zers.).
Ein homogen·· Genieoh aus 12,35 Teilen Dirnethylthiocarbamylchlorid und 10 Teilen Kaliuathlooyanat in 90 Teilen Aceton
wird bei etwa 550C 15 Minuten lang erhitzt, gekühlt, und
zur Entfernung auegefällten Kaliunchloride filtriert. Zu
den Plltrat werden bei etwa 250C 4,5 Teile wasserfreien
Dimethylamine innerhalb eines Zeitraumes von 10 Minuten
hinzugegeben. Dl· Beaktlon alt dea Dimethylamin 1st In
dieser Zeit vollständig. De· sieb ergebenden Genieoh setzt
■an lange·« unter Kuhlen 26,9 Teil· 37*iger Bromwasserstoff*
saure hinzu. Bann werden 11,35 Teil· JO^igen Wasserstoffperoxyd* tropfenweise mit geeigneter Kühlung hinzugegeben,
um dl· Temperatur unterhalb 300C zu halten. WUhrend der
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Oxydatione8tufβ trennt slob ein helles, lohforbenea Feetprodukt ab und dieses wird durch Filtration bei Verrollatandigung der Reaktion abgetrennt. Ein zweiter Anfall
an Produkt wird aue der Kutterlauge abgetrennt. Die kombinierten Anfälle werden mit Aceton gewasohen und getrocknet·
Sie belaufen aioh auf 12,6 Teile und eine Probe schallet
bei 270 bis 2750C (sera.)· Durch den Hiachachmelapunkt und
durch Vergleich der Infrarotepektren zeigt aioh, daee dieeee
Salz dasselbe ist wie daa nach der Arbeitsweise A hergestellte.
Die ßchmel»punkte der naoh dieser Oxydationaweiae unter
Verwendung von Sohwefela&ure anstelle τοη Bromwaeeerstoffeäure hergestellten betreffendien Salie sind: 3-Diaetfeylaaino~5~diäthylaiaino-1.2.4-dithiaaoliumbieulfat Pp. 211 bis
217°C («era.); 3-Dioethylamino-5-^i-η-butylamino-1.2.4-ditfciazoliuobisulfat Fp. 233 bis 2350C (eera.); 3-Dimethyl
amino-5-morpholino-1»2.4-dithiaaoliurabiaulfat Fp. 170 bia
1730C (aers.) ; und 3-Di»ethylainino-5-piperidino-1.2.4-dithiasoliunbiaulfat Fp. 217 bis 2200C (aera.).
Ein mit einem Kühlmantel, Thermometer, Kondensator und
Einiaearohr versehenes ciefäss wird mit 2300 Teilen Aceton
und 270 Teilen Kaliumthicyanat beschickt und dann bis zur
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BAD ORIGINAL
Homogenität gerührt. Bann setzt man 334 Teile Dimethy1-thiocarbamylohlorid hinzu und das Gemiech wird gerührt,
und für 10 Minuten bei etwa 550C erhitzt. Bas Gemiaoh wird
gelb und es scheidet eich Kaliumchlorid aus. Bas Gemisch wird gekühlt, filtriert (Absaugen) und der Salzkuchen Bit
Aceton gewaaohen. Bus Piltrat (einschlieeslioh der Vasohflüsaigkeiten) wird in daa gleiche Gefäes zurückgegeben.
Bann gibt man 121,b Teile Bimethylamin mit einer Oeschwindigkeit von 1 bis 1f5 Teile je Minute unter Rühren und Kühlen,
um die Temperatur unterhalb 300C zu halten, hinduroh. Nach
dem Rühren für weitere 0,5 Stunden, wird dae Geaiech für
5 Minuten angesaugt, um Überschüssiges AmIn zu entfernen.
Haoh der Entfernung des Amins werden 173 Teile Chlor in die
Lösung bei einer Geschwindigkeit von 1 bie 2. Teilen je Minute eingeführt, während man*rührt und kühlt, um die Temperatur
unterhalb 300C zu halten. Bas Gemisch wird orangefarben und
fast unmittelbar beginnt sich ein Feststoff abzutrennen. Bann wird mit dem Fortschreiten der Reaktion dae Genieoh
gelb und der Peetetoff wird voluminös. Nach vollständige» Chlorzusatz wird das Produkt filtriert (Absaugen), eweieal
«it Aceton gewaeoheh und über Haoht in Luft getrocknet·
Bee getrocknete Produkt belauft sioh auf 500 Teile 3.5-bie-(BiaethylaMino)-1.2.4-dithla»oliuBOhlorid, wae eine Umwandlung von etwa 82*, bezogen auf Säurechlorid und eine
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Auebeute von etwa 92#, bezogen auf verwende tee Chlor,
Im Durchsohnittsansatz ausmacht. Die Produkte sind gewöhnlich leicht lohfarben oder sehr hellgelb. BaB Produkt
wird welter gereinigt, indem nan eine konzentrierte wasorige
Lösung (1/2 Teile Wasser, 1 Teil Produkt) heretellt, leicht erwärmt, filtriert, und das Produkt aus dem Piltrat mit Aceton
wieder auefällt· Das gereinigte Produkt ist weise und schmilzt bei 267 bis 2700C (zers.).
Bei der Durchführung der Arbeitsweise B wird einem wässrigen Medium ein organisches Lösungaaittelmedium vorgezogen und
für beste Ausbeuten werden zumindest die ersten beiden Stufen vorzugsweise in Abwesenheit von Waeuer durchgeführt.
Lösungsmittel, welche für alle Terfahreneetufen mit Verwendung τοη Oxydationsmitteln geeignet sind, sind die
Kohlenwasserstoffe, Ketone, ohlorierte Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Äther, Dioxaü und Dimethylformamid. Lösungsmittel,
welch· unterhalb 1500O sieden, sind bevorzugt. Wenn zur
Oxydation ein Halogen verwendet wird wie in der Ohlorienu&gsstufe, so sind Kohlenwasserstoffe, Ketone und chlorierte
Kohlenwasserstoffs bevorzugte Lösungsmittel.
In der Arbeitsweise B ist das oxydierende Mittel irgendeines
der bekannten oxydierenden Mittel für die Oxydation eines
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Sulfhydryl· (-SH) mim Dieulfid (-8-S-). Dl·«« Oxydation«aittel·
klaaae let bekannt, wi· veranschaulicht wird durch dl« ¥er-Off«ntHebungen In Or^anlo Cheat»try. »An Advanced Treatise",
Bd. I, Seite 851, Gelman (John ViUy «nd Son«, I.Y., 1943)
Seite 851 bie 2 und Reactione of Organiq Coapounda. W. J.
Hickinbotton (Longians, Green and Co., 194B) Seite 151,
und in der doe Haarwellen betreffenden Patentliteratur, wo die Sulfhydrylgruppe beim Frosees des Festwerdens su einer
Dieulfidgruppe oxydiert wird. Aktiver Sauerstoff wie aoloher,
welchen nan aus gasförmigen Sauerstoff (beispielsweise Luft) gewinnt oder Bildner nass!«rennen Sauerstoffes sind geeignete Mittelf um SuIfhydryi su Dieulfid su oxydieren.
Waeeeretoffperoxyd, vorsugsveise in 25 bis 3O9tlger Kon-
»entration, wie auch elementare Halogene sind besondere
geeignete MIttel, un Sulfhydryl au Disulfid su oxydieren.
Andere geeignete Oxydationeaittel sind organische Peroxyde
und Hydroperoxyd·, Peroxisäuren und Peroxyanhydride. Persäuren können in Fora ihrer Metallsalze sugesetst werden,
wob«! aan genügend Säur« fUr den Zweok verwendet, susätslloh
su dem iweok der Bildung des erfindungegeeäsnen Sals··.
Bie Oxydation kann auch durch Elektrolyse ausgeführt werden.
Bei der Oxydationestufe unter Terwendung eine« Halogene als
Oxydetionsjiittel unterliegt das Halogen der Reduktion und
erieugt das sur Bildung eines SaIsee erforderliche Anion.
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Die Oxydationareoktionatemperatur iat nonnalerveiee etwa
Raumtemperatur und da In der Realtction Wanne abgegeben wird,
iet ein Kühlen erforderlich, um die Temperatur unterhalb
etwa 7O0C und vorzugsweise unterhalb etwa 30 C zu halten«
Die Oxydation findet seibat bei Temperaturen unterhalb O0O
statt und die untere Grenze iet nicht kritisch, variiert
aber etwae mit dem verwendeten Oxydationsmittel»
Das Nitrat wird nach der Arbeitsweise B hergestellt, indem
man in der Oxydationastufe mit Wasserstoffperoxid als Mittel
zur Oxydation des Sulfhydryle sub Disulfid, den HBr durch
eine chemisch äquivalente Menge 68£igor HHO, ersetat. In
ähnlicher Weise wird das Hydrochloridsala bereitet, Indem
man in der Oxydationsetufe mit dem Wassere toffperoxyd,
den KBr durch 38$i#e Salzsäure ersetzt. Das primäre Phosphat
wird hergestellt, indem man in der Oxydationsstufe mit dem Wasseretoffperoxyd den HBr durch Q^utge Phosphorsäure in
chemisch äquivalenter Menge ersetzt. In ähnlicher Welse
bereitet man das raure Sulfat, das Acetat, das Trichloracetat,
das Monochiοracetat und das Pikrat. Andere erfindungsgeaäeae
Salze werden leicht hergestellt durch Verdrängung von HBr aus dem Hydrobrom!d, entweder direkt mit der entsprechenden
Säure oder mit deren Mononatriumsalz oder ähnlichem Salz eines anderen Metalls und der entsprechenden Säure. Die
erfindungegemäasen Salze der organischen Säuren werden
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BAD ORIGINAL
insbesondere nach dieser letzteren Methode leicht hergestellt.
Durch polarographiache Analyse, Molekulargewiohtsbeetlmmungen
und nukleare magnet!echo Reeonanzanaly«e (HKR) hat eich
gezeigt, dass die erfindungageatäaeen Verbindungen eine
cyclieche Struktur mit einem heterocyclischen Ring und nicht die acyclische Struktur aufweisen. Die oben angegebene
Formel entspricht demgeoäss allen jetzt erkannten Tatsachen.
Verbindungen mit dieser Hingetruktur, in welcher der Hing
eine positive Ladung zu haben scheint, duroh welche das Anion gehalten wird, dürften neuartig sein. Ee wird ferner
angenommen, dass solche Verbindungen nur aus tetraeubetituiertea Dithiobiuret beim Oxydationaprozeos gebildet werden.
Die oyoliochen Verbindungen, welohe duroh Oxydation von
Dithiobiuret niedrigerer Substitution erzeugt werden, sind
deutlich unterschiedlich, indem sie in Abwesenheit ron Anionen
stabil sind, wohingegen die vorliegenden Verbindungen nur stabil in Anwesenheit von Anionen sind.
Wenn auch die erfindungsgemäseen 3.5-Dialkylatnino-i.2.4-dithiasollumsalse aioh beim Neutralisieren duroh Zuaats
eines Alkalis sersetsen, eo sind doch alle erfindungsgeaäesen
Salze alt starken Säuren ganz stabil.'
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Ss seigt sioh^ dass alle erfindungsgemäsaen SaIse abblattende ligenschaften aufweieen, wenn man sie au einer
0,15^igen wässrigen Bmuleion oder Ltisung verarbeitet und
auf Blätter wachsender Pflansen sprüht. Die weitere Prüfung
auf fast reifen Baumwollpflanzen verursacht auageseiohnete
Abblattung mit βöleh einer Lösung baw· Bmuleion bei 1,1 bis
3,3 kg/ha (1 bis 3 pounds per. aore). Die abblattende Wirkung
scheint tür alle Verbindungen mit der Dithiasoliumsalsstruktur charakteristisch zu sein und scheint in denjenigen
Verbindungen, weloh· R1- und B2-Gruppen Bit weniger als
β Kohlenstoffatomen aufweisen, grttseer au sein als in denjenigen Verbindungen, welche grösaere R1- und R2-Oruppen
besitsen«
FUr die Abblettung»wirkung bei Baumwolle sind nachstehend
Hueterdaten gegebenι
B1 E2 | • | no μ μ | 1,1 |
frosentuale
4 Taxen |
Abblatt
8 Tau |
(OH3J2I- Tf=I | IuT2I- | HSO^ | 1.1 | 100 | 100 |
CH3^ J |
HSO4 | 3,3 | 75 | 85 | |
cn/* | 100 | ||||
§09884/1765 BAOORiGIWAL
β | ρ | HSO4 | Pj | 1,1 | *osentu*l | e AbblattuBÄ Mwh |
fi | !a | HSO4 | 3,3 | 4 Taften | ||
(CHj)2I- | (1-Pr)2I- | HSO4 | 1,1 | 58 | 92 | |
(CHj)2I- | (H-Pr)2N- | HSO4 | 3,3 | 92 | 100 | |
(CHj)2H- | (1-Pr)2I- | HSO4 | 1,1 | 67 | 67 | |
(CHj)2I- | (1-Pr)2 I- | HSO4 | 1,1 | 100 | 100 | |
(CHj)2I- | (C2Hj)2H- | HSO4 | 3,3 | 100 | 100 | |
(CHj)2K- | (I-C12H25)2I- | HOj | 1,1 | 50 | 50 | |
(OHj)2I- | (1-O12H2J)2H- | HOj | 3,3 | 92 | 100 | |
(OHj)2I- | (OHj)2I- | 83 | 92 | |||
(CHj)2I- | (CHj)2I- | 83 | 100 | |||
Muster für R1 und R2 in den erfindungegeaäeaen Verbindungen elad
die folgenden: AXtarlanino - Dirnethylaaino, Mäthylaarino, Dlpropylaaiao, Dlbutylamino, Dilaurylaxaino, Didodeoylnaino, und Moyclohexylamino, Metnyletearylaalno, Dietearylaaino; Diarylaalno -Dipnenylaaino, Ditolylamino, Tolylphenylaeino, Dinaphthylaaino;
Allorlarylaalno - Hethylpheuylauino, Butyltolylealno, Gyclobexylpbenylanlno; heterocyollaohee sec.-Anino · Plperlalno und
Horpholino. R1 und R2 können gleich oder ungleich sein.
- Patentansprüche -
S0988W1765
Claims (6)
1.) Verfahren zur Herateilung einer Verbindung der Formel:
in welcher X ein Anion einer Säure, HX1 bedeutet, welöhe eine
Ioniaetionakonetante τοη mindesten« 1 χ 10"* aufweist, und
H1 und R2 Dialkyl aal no, Difcrylnsri.no, Alkylarylamino oder
iieterocyoliachee aeo.-Amino bedeuten, dadurch gekennzeichnet,
dase man bei einer Reactionstemperatur unterhalb etwa 700G
ein Bithiobiuret der Formel:
SS
Il U
R1-C-HH-C-R2
mit einen Oxydationsmittel umeetst, welches in der Lage ist,
in Anwesenheit der Säure HX «ine SulfhydrylTerbindung in
eine Dieulfidrerbindung uaauwandtln.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekenntselohnet, dao·
dae Oxydationsmittel eleeentaree Chlor und X Chlor ist.
909884/ 1765
BAD
15/.5930
3.) Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, daduroh
gekennseiohnet, dass R1 und R2 Dimethylaminogruppen, bedeuten.
4.) Verfahren nach Anspruch 1» daduroh gekennseionnet, dass
X Bieulfat iet und R1 und R2 Binethylaminogruppen bedeuten.
5c) Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennseiohnet, dass
X Bieulfat ist und R1 Dimethylamine und R2 Di-n-butylamino
bedeuten.
6.) Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennselohnet, dass
X Chlor ist und R1 und R2 Di-n-butylaminogruppen bedeuten.
7·) Abblattungsmittel, daduroh gekennselehnet, dass es als
wirksamen Bestandteil eine Verbindung der Formel:
S- r*
Bi-°v P
aufwelstt in welcher X ein Anion einer Säure HX bedeutet«
•7
welche eine lonisationakonetante von mindestens 1 ι 10
beaitst, und R1 und R2 Dialkylamino, Diarylaeino, Alkylarylamino oder heteroeyclisohee see«-Amino bedeuten.
909884/1765
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1965
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