DD242599A1

DD242599A1 - Ladegeraet fuer schuettgut und dgl.

Info

Publication number: DD242599A1
Application number: DD28283785A
Authority: DD
Inventors: Richard Trautmann
Original assignee: Heidenau Zellstoff & Papier
Priority date: 1985-11-14
Filing date: 1985-11-14
Publication date: 1987-02-04
Also published as: DE3637482A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Ladegeraet fuer Schuettgut und dgl. und hat sich die Aufgabe und das Ziel gestellt, ein Geraet vorzuschlagen, welches sowohl in der Herstellung als auch im Betrieb wirtschaftlicher und energiesparender und dabei leistungsfaehiger als die bisherigen Geraete ist. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass an Fahrzeuge Foerderbaender oder dgl. eine radial schwenkbare Vorbaukonsole mit einem Parallelogrammsystem angeordnet wird, an das die Aufnahme- und Foerderorgane sowie alle sonstigen Arbeitsaggregate angebaut werden. Fig. 1

Description

Radialschwenkung der Vorrichtung wird hydraulisch, mechanisch oder elektrisch durchgeführt. Das Gerät arbeitet nun so, daß der Doppelschneckenkopf 10 und das Aufnahmeband 9 durch die Schabzylinder 11 vor- und rückwärts bewegt werden und dabei das Fördergut auf das Abwurfband 13 abgeben, welches ebenfalls radial mit verschwenkt wird. Nach jeder dieser Arbeitsbewegungen wird die gesamte Vorrichtung um die Arbeitsbreite des Doppelschneckenkopfes 10 radial weiter geschwenkt, so daß eine sehr große segmentartige Aufnahmebreite erreicht wird.

Gegenüber den bisher bekannten Arbeitssystemen, welche größtenteils mit Gleitschienen oder Rollenführungen arbeiten, hat die vorgeschlagene Lösung den Vorteil, daß die Reibungskraft nur in den Drehgelenken der Hebel 7 und 8 auftritt, wodurch sie durch Wälzlager oder dgl. sehr niedrig gehalten wird.

An Stelle des hier gezeigten Doppelschneckenkopfes können auch Becherwerke, Schaufelräder, Frässcheiben oder ähnliche Aufnahmeorgane angebaut werden. Dadurch wird auch die Förderung von grobstückigem Fördergut möglich, und außerdem kann damit auch seitlich aufgenommen werden, wobei dann das periodische Vor- und Rückwärtsschieben wegfällt und eine lange Radialbewegung möglich ist. Außerdem ist es möglich, an dieses Parallelogrammsystem Fräs-, Bohr-, Hobelgeräte, Planierschilder und sonstige Arbeitsaggregate anzubauen.

Claims

Erfindungsanspruch:

1. Ladegerät für Schüttgut und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an einer Vorbaukonsole (3), die auf einer Grundschiene (2) am Fahrzeuggestell (1) in einem Drehpunkt (4) radial schwenkbar gelagert ist und auf dem Schwenksegment (5) durch Rolle (6) abgestützt wird, die Parallelogrammhebel (7) und (8) so angeordnet sind, daß mit diesen die eingehängte Ladeeinrichtung, wie z. B. das Aufnahmeband (9) mit dem bekannten Doppelschneckenkopf (10) oder ähnliche Aufnahmevorrichtungen mit Hilfe der Schubzylinder (11) in das Ladegut eingeschoben und dabei radial verschwenkt wird.

2. Ladegerät nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammhebel (7) und (8) als hydraulische Arbeitszylinder oder dgl. ausgebildet werden.

3. Ladegerät nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das Parallelogrammsystem auch andere Aufnahmeaggregate bzw. Arbeitselemente, wie z. B. Becherwerk, Schaufelrad, Frässcheibe, Bohr-und Hobelvorrichtung u.a. eingebaut werden können.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Ladegerät für Schüttgut und dgl., das auch zum Anbau verschiedenster Arbeitsaggregate geeignet ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die bekannten Fahrzeuge dieser Art arbeiten größtenteils so, daß das gesamte Gerät während der eigentlichen Arbeit, wie Graben, Fräsen, Fördern usw., laufend in Arbeitsrichtung verfahren wird, wodurch erhebliche Antriebskräfte zur Überwindung des spezifischen Fahrwiderstandes und Arbeitsvorschubes erforderlich sind. Das bedingt, daß sehr starke Fahrwerks motoren, Antriebsachsen, hochbeanspruch bare Reifen und naturgemäß deshalb auch schwere Fahrgestelle usw. mit hohen Anschaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten notwendig werden. Außerdem sind für die verschiedensten Arbeitsvorgänge jeweils besondere Spezialgeräte erforderlich.

Ziel der Erfindung '

Demgegenüber soll durch die Erfindung ein Ladegerät geschaffen werden, welches wesentlich einfacher, leichter und vor allem vielseitiger anwendbar ist.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ladegerät für Schüttgut und dgl. zu entwickeln, das sowohl in der Herstellung als auch im Betrieb viel wirtschaftlicher und energiesparender und dabei leistungsfähiger als die bisherigen Gerätein der Bauindustrie, Kommunal-, Verkehrs-, Land-und Forstwirtschaft ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an Fahrzeuge, Förderbänder oder dgl. eine radial schwenkbare Vorbaukonsole mit einem Parallelogrammsystem angeordnet wird, an welchem die Aufnahme- und Förderorgane sowie alle sonstigen Arbeitsaggregate angebaut werden. Um die zur Bodenebene erforderliche parallele Längsbewegung zu erreichen, wird eine vollautomatische, hydraulisch oder mechanisch betätigte Steuerung in das Hebelsystem eingebaut.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll anhand eines Beispieles näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen

Fig. 1: das Ladegerät mit angebautem Doppelschneckenkopf in Ansicht
Fig.2: das gleiche Gerät in Draufsicht

An dem Fahrgestellrahmen 1 ist die Grundschiene 2 mit der Vorbaukonsole 3 im Drehpunkt 4 radial schwenkbar so gelagert, daß die Abstützung derselben auf dem Schwenksegment 5 durch die Rolle 6 oder dgl. erfolgen kann. An der Vorbaukonsole 3 ist das Parallelogrammsystem mit den Hebeln 7 und 8 angebaut, an welchen das Aufnahmeband 9 mit dem Doppelschneckenkopf 10 so aufgehängt ist, daß es mit den Schubzylindern 11 in das Fördergut eingeschoben wird. Der Parallelogrammhebel 8 ist vorzugsweise als Hydraulikzylinder ausgebildet oder erhält eine ähnliche Längenverstelleinrichtung, welche mechanisch, elektrisch oder sonstwie betätigt wird, um die erforderliche Parallelbewegung zur Bodenebene zu gewährleisten. Die