CH718328B1 - Abschalleiste, Überdeckungsabschalung, Abschalungselement, Schalungsanordnung, Verfahren zum Aufbau einer Schalungsanordnung und Verfahren zum Herstellen einer Abschalleiste. - Google Patents

Abschalleiste, Überdeckungsabschalung, Abschalungselement, Schalungsanordnung, Verfahren zum Aufbau einer Schalungsanordnung und Verfahren zum Herstellen einer Abschalleiste. Download PDF

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CH718328B1 CH000111/2021A CH1112021A CH718328B1 CH 718328 B1 CH718328 B1 CH 718328B1 CH 000111/2021 A CH000111/2021 A CH 000111/2021A CH 1112021 A CH1112021 A CH 1112021A CH 718328 B1 CH718328 B1 CH 718328B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abschalleiste (1) zur Bildung einer Schalungsanordnung für die Herstellung einer Betonwand mittels Giessen von Beton zwischen zwei Schalungen oder für die Herstellung einer Betondecke mittels Giessen von Beton auf eine Schalung. Die Abschalleiste (1) ist ein einstückiges Konstruktionsprofil. Mindestens eine Seitenwand (1c, 1d), insbesondere genau eine Seitenwand (1d), weist eine Verlängerung (5) in einer Richtung weg von der Auflageseite (1g) auf, wobei die Verlängerung (5) mit der Seitenwand (1d) einstückig ist.

Description

Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Abschalleiste, eine Überdeckungsabschalung mit mindestens zwei Abschalleisten, ein Abschalungselement, eine Schalungsanordnung sowie ein Verfahren zum Aufbau der Schalungsanordnung und ein Verfahren zum Herstellen einer Abschalleiste gemäss dem jeweiligen unabhängigen Anspruch.
Hintergrund
[0002] Beim etappenweisen Betonieren von Betonwänden oder Betondecken muss die Längsbewehrung aus dem jeweils gerade zu betonierenden Betonierabschnitt in den Raum des nächsten Betonierabschnitts vorstehen, so dass die Betonierabschnitte über die Längsbewehrung miteinander verbunden werden können, wobei die Fläche zwischen den zwei Betonierabschnitten Arbeitsfuge genannt wird. Zum Schalen der Arbeitsfugen werden „verlorene“ (d.h. nach dem Aushärten im Beton belassene) längliche Abschalungen eingesetzt.
[0003] Derartige Abschalungen, nachfolgend z.B. auch Abschalungselemente genannt, sind zum Beispiel von der Firma Mägert G&C Bautechnik AG bekannt. Die Abschalungselemente können als fertig gebautes Bauelement umfassend sog. Überdeckungsabschalungen mit bereits daran befestigten Innenabschalungen zur Verfügung stehen, oder sie können als Bauset umfassend Überdeckungsabschalungen und lose Innenabschalungen geliefert werden. Die Überdeckungsabschalungen setzen sich aus mehreren Abschalleisten zusammen, die aneinander befestigt sind. Die Abschalleisten können als Grundelement für Abschalungen aufgefasst werden.
[0004] Ein Nachteil solcher Abschalungen, ob zusammengebaut als Abschalungselemente oder als Bauset, ist, dass Abschalungselemente bzw. zusammengebaute Überdeckungsabschalungen mit Innenabschalung zwischen den Abschalleisten (bzw. Überdeckungsabschalungen) und der Innenabschalung eine Lücke aufweist, die zur Durchführung von Längsbewehrungen dient. Allerdings kann später beim Giessen der Wand Beton durch diese Lücke fliessen, was unerwünscht ist.
[0005] Es ist bekannt bei Überdeckungsabschalungen mit loser Innenabschalung dieses Problem dadurch zu lösen, dass an den Abschalleisten als Kamm ausgebildete Flachprofil befestigt werden, dessen Zinken die Lücke füllen und gleichzeitig das Durchführen bzw. Auflegen der Längsbewehrungen erlaubt. Allerdings ist die Befestigung solcher Flachprofil an den Abschalleisten zeitraubend.
Darstellung der Erfindung
[0006] Es stellt sich daher die Aufgabe, eine verbesserte Abschalleiste bzw. darauf aufbauende weitere Produkte bereitzustellen, bei der der Aufwand zur Schliessung der Lücke minimiert wird. Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0007] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Abschalleiste zur Bildung einer Schalungsanordnung für die Herstellung einer Betonwand mittels Giessen von Beton zwischen zwei Schalungen oder für die Herstellung einer Betondecke mittels Giessen von Beton auf eine Schalung. Die Abschalleiste ist ein einstückiges Konstruktionsprofil, welches sich mit einer Auflageseite entlang seiner Profilachse erstreckt und zwei Seitenwände und eine erste und eine zweite Stirnseite hat und bei bestimmungsgemässer Verwendung an der Schalung befestigbar ist, so dass die Abschalleiste mit der Auflageseite auf der Schalung aufliegt. Mindestens eine Seitenwand, bevorzugt genau eine Seitenwand, weist eine Verlängerung in einer Richtung weg von der Auflageseite auf.
[0008] Ein zweiter Aspekt der Erfindung befasst sich mit einer Überdeckungsabschalung umfassend mindestens zwei an den Stirnseiten miteinander verbundene Abschalleisten gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung. Für die Herstellung der Verbindung zweier Abschalleisten miteinander besitzt jede Abschalleiste an der ersten Stirnseite ein erstes Verbindungselement und an der zweiten Stirnseite ein zweites, unterschiedliches Verbindungselement. Das erste Verbindungselement der einen Abschalleiste ist mit dem zweiten Verbindungselement der anderen Abschalleiste verbindbar. Die die Überdeckungsabschalung bildenden Abschalleisten sind derart miteinander verbunden, dass die Verlängerungen der Abschalleisten in einer Ebene verlaufen.
[0009] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Abschalungselement mit mindestens zwei Überdeckungsabschalungen gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung. Die Überdeckungsabschalungen sind mit einer Innenabschalung im Wesentlichen entlang ihrer gesamten Längserstreckung miteinander verbunden. Ein Abstand zwischen den Auflageseiten der zwei miteinander verbundenen Überdeckungsabschalungen entspricht im Wesentlichen einer Dicke der Betonwand oder der Betondecke. Die Überdeckungsabschalungen sind mittels mindestens einem Rundeisen miteinander verbunden. Die Innenabschalung ist derart an den Rundeisen befestigt, dass zwischen Innenabschalung und Überdeckungsabschalung eine Lücke entsteht, welche mittels der Verlängerungen der Abschalleisten im Wesentlichen ausgefüllt ist.
[0010] Bei Verwendung einer losen Innenabschalung in Verbindung mit einer oder zwei Überdeckungsabschalungen wird für die Innenabschalung ein ausgesteiftes Streckmetall verwendet.
[0011] Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft eine Schalungsanordnung zur Herstellung eines bewehrten, plattenartigen Betonelements. Dabei wird nachfolgend grundsätzlich zwischen der Erstellung einer Betonwand oder einer Betondecke unterschieden, da jedes solche Betonelement eigene Anforderungen hat.
[0012] Die Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betonwand umfasst mindestens ein Abschalungselement gemäss dem dritten Aspekt der Erfindung, eine erste Schalung und eine im benannten Abstand zur ersten Schalung angeordnete zweite Schalung. Das Abschalungselement ist im befestigten Zustand mit Befestigungsmitteln an mindestens einem Hilfselement einer der Schalungen oder an beiden Schalungen in einer Arbeitsfuge zwischen zwei benachbarten vorgesehenen Betonierabschnitten der Wand befestigt.
[0013] Die Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betondecke umfasst mindestens ein Abschalungselement gemäss dem dritten Aspekt der Erfindung und eine Schalung. Das Abschalungselement ist im befestigten Zustand mit Befestigungsmitteln an mindestens einem Hilfselement der Schalung befestigt. Das Abschalungselement ist in einer Arbeitsfuge zwischen zwei benachbarten vorgesehenen Betonierabschnitten der Decke angeordnet.
[0014] Ein fünfter Aspekt der Erfindung, der alternativ zum vierten Aspekt der Erfindung ist, betrifft auch eine Schalungsanordnung zur Herstellung eines bewehrten, plattenartigen Betonelements.
[0015] Die Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betonwand umfasst mindestens zwei Überdeckungsabschalungen gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung, eine lose Innenabschalung, eine erste Schalung und eine im benannten Abstand zur ersten Schalung angeordnete zweite Schalung. Eine der zwei Überdeckungsabschalungen ist an einer Schalung oder beide Überdeckungsabschalungen sind jeweils an einer der Schalungen mit Befestigungsmitteln an mindestens einem Hilfselement der Schalung oder Schalungen in einer Arbeitsfuge zwischen zwei benachbarten vorgesehenen Betonierabschnitten der Wand befestigt.
[0016] Die Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betondecke umfasst mindestens eine Überdeckungsabschalung gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung, eine lose Innenabschalung und eine Schalung. Die Überdeckungsabschalungen sind mit Befestigungsmitteln an mindestens einem Hilfselement der Schalung befestigt und in einer Arbeitsfuge zwischen zwei benachbarten Betonierabschnitten der Decke angeordnet.
[0017] Ein sechster Aspekt der Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zum Befestigen eines Abschalungselements gemäss dem dritten Aspekt der Erfindung zum Aufbau einer Schalungsanordnung gemäss dem vierten Aspekt der Erfindung.
[0018] Ein siebter Aspekt der Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zum Befestigen einer Überdeckungsabschalung gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung zum Aufbau einer Schalungsanordnung gemäss dem fünfter Aspekt der Erfindung.
[0019] Schliesslich betrifft ein achter Aspekt der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Abschalleiste gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung.
[0020] Ein Vorteil der Erfindung ist, dass aufgrund der einstückigen Ausbildung der Verlängerung mit der Abschalleiste eine aufwändige Befestigung von Kämmen zum Schliessen der Lücke entfällt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0021] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen: Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Bauabschnitts zum Bau einer Wand, Fig. 2 eine Draufsicht des Bauabschnitts aus Fig. 1 umfassend ein erfindungsgemässes Abschalungselement, Fig. 3 eine Draufsicht des Bauabschnitts aus Fig. 1 umfassend zwei erfindungsgemässe Überdeckungsabschalungen und eine Innenabschalung aus ausgesteiftem Streckmetall, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen Abschalleiste, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemässen Abschalleiste aus Fig. 4 um 180° um ihre Längsachse gedreht, Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen Überdeckungsabschalung, Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Abschalungselements, Fig. 8 eine schematische perspektivische Darstellung eines Bauabschnitts zum Bau einer Decke mit einer Abschalung, Fig. 9 eine Seitenansicht des Bauabschnitts aus Fig. 8 umfassend ein erfindungsgemässes Abschalungselement, und Fig. 10 eine Seitenansicht des Bauabschnitts aus Fig. 8 umfassend eine erfindungsgemässe Überdeckungsabschalungen mit einer Innenabschalung aus ausgesteiftem Streckmetall.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0022] Beim etappenweisen Betonieren von Betonwänden oder -decken muss eine sog. Längsbewehrung aus dem jeweils gerade zu betonierenden Betonierabschnitt in den Raum des nächsten Betonierabschnitts vorstehen, so dass die Betonierabschnitte über die Längsbewehrung miteinander verbunden werden können. Dies ist dem Fachmann bekannt. Die Fläche zwischen den zwei Betonierabschnitten wird Arbeitsfuge genannt.
[0023] Die Richtung X in den Figuren ist als die Richtung der Längserstreckung der zu erstellenden Wand bzw. Decke definiert, mit anderen Worten ausgehend vom gerade zu betonierenden Betonierabschnitt in Richtung des nachfolgenden Betonierabschnitts.
[0024] Die verschiedenen Aspekte der Erfindung werden ausführlich für den Fall der Betonierung einer Wand anhand der Figuren 1 bis 7 erläutert. Bei der Betonierung von Decken können manche Aspekte der Erfindung abweichen, welche anhand der Figuren 8 bis 10 beschrieben sind.
[0025] Für einen besseren Überblick der gesamten Betonieranordnung wird in Zusammenhang mit Fig. 1-3 zunächst eine Schalungsanordnung nach dem vierten und fünften Aspekt der Erfindung beschrieben und anschliessend wird auf die einzelnen Elemente bzw. Elementgruppen eingegangen.
[0026] Fig. 1-3 zeigen die Situation beim etappenweisen Betonieren auf, bis zum Zeitpunkt bevor der gerade zu betonierende Betonierabschnitt betoniert wird. Das anschliessende Entfernen der Schalung/en und der Hilfsmittel/n wird nicht weiter erklärt.
[0027] Fig.1zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines Bauabschnitts zum Bau einer Wand, der eine erfindungsgemässe Schalungsanordnung umfasst. Ein gerade zu betonierender erster Abschnitt ist mit dem Pfeil 18a gekennzeichnet. Die Betonierrichtung ist mit X angegeben. Der erste Abschnitt endet in X-Richtung mit einer Abschalung 11, die vor dem Betonieren in der Arbeitsfuge 16 positioniert und befestigt wird. Der Begriff Abschalung ist als Oberbegriff für ein noch zu erläuterndes Abschalungselement 10 oder eine noch zu erläuternde Überdeckungsabschalung 8 mit einer Innenabschalung 9 und einer lückenschliessenden Verlängerung 5 an der Abschalleiste 1 zu verstehen. Die Wanddicke ist in bekannter Weise mittels einer ersten Schalung 17a und einer zweiten Schalung 17b definiert. Im Raum der später von der gesamten Wand ausgefüllt ist sind Querbewehrungen 15a, 15b und Längsbewehrungen 14a, 14b vorgesehen. Das ist bekannt und wird nicht weiter erläutert. Für die Zwecke der vorliegenden Figur umfasst also die Schalungsanordnung zur Herstellung einer bewehrten, plattenartigen Betonwand mindestens ein Abschalungselement 10 oder eine Überdeckungsabschalung 8 mit Innenabschalung 9, die erste Schalung 17a und die in einem Abstand zur ersten Schalung angeordnete zweite Schalung 17b. In Zusammenschau mit Fig. 2 oder 3 ist ersichtlich, dass das Abschalungselement 10 oder die Überdeckungsabschalung 8 mit Befestigungsmitteln 12 an mindestens einem Hilfselement 13a einer der Schalungen 17a oder an beiden Schalungen 17a, 17b in der Arbeitsfuge 16 zwischen den benachbarten Betonierabschnitten 18a, 18b der Wand befestigt ist. Zu beachten ist, dass die Befestigungsmittel 12, welche das Abschalungselement 10 oder die Überdeckungsabschalungen 8 an den Hilfsmitteln 13a, 13b gehalten haben, in den nachfolgenden Betonierabschnitt 18b hineinragen und beim nächsten Betoniervorgang des nachfolgenden Betonierabschnitts 18b einbetoniert werden, wodurch das aufwendige Entfernen der Befestigungsmittel 12 entfällt.
[0028] Nach dem Aufbau und Befestigung der Schalungsanordnung wird Beton in den ersten Betonierabschnitt 18a gegossen. Der Beton wird in X-Richtung von der Abschalung 11 davon abgehalten, in den zweiten Betonierabschnitt 18b hineinzufliessen. Das Hineinfliessen wird zwischen Überdeckungsabschalung 8 und Innenabschalung 9 mittels der genannten noch zu erläuternden Verlängerung 5 vermieden. Nach dem Aushärten des Betons werden die Schalungen 17a, 17b sowie die Hilfsmittel 13a, 13b entfernt und für den zweiten Betonierabschnitt 18b aufgebaut. Dieser Vorgang wird für die gesamte Länge der Wand in X-Richtung wiederholt. Die Abschalung 11 verbleibt als „verlorenes Element im Beton.
[0029] Fig.2zeigt die Schalungsanordnung aus Fig. 1 von oben, so dass die Befestigung des Abschalungselements 10 an den Schalungen 17a, 17b ersichtlich ist. Es wird angemerkt, dass normalerweise zunächst das Abschalungselement 10 lediglich an einer Schalung, z.B. der ersten Schalung 17a, befestigt wird. Anschliessend wird die zweite Schalung 17b im Abstand d1 (Dicke der Wand) so positioniert, dass sie an der freien Seite des Abschalungselements 10 anstösst und durch weitere Mittel in vertikaler Position am Boden befestigt bzw. abgestützt wird. Eine Befestigung des Abschalungselements 10 an der zweiten Schalung 17b erfolgt nicht da dies nicht praktikabel ist. Das Abschalungselement 10 kann aber durchaus auch an der zweiten Schalung 17b befestigt werden, wenn eine bessere Stabilität des Abschalungselements 10 erwünscht ist.
[0030] Fig.3unterscheidet sich von Fig. 2 dadurch, dass hier zwei Überdeckungsabschalungen 8 an den beiden Schalungen 17a, 17b befestigt sind und eine lose Innenabschalung 9, insbesondere ein ausgesteiftes Streckmetall 9a, an den Längsbewehrungen 14a, 14b oder der Querbewehrung 15a, 15b befestigt ist, welche Überdeckungsabschalungen 8 und lose Innenabschalung 9 zusammen eine Abschalung 11 bilden.
[0031] In Fig. 2 und 3 sind auch jeweils an jeder Seite des Abschalungselements 10 bzw. der Überdeckungsabschalungen 8 mit Innenabschalung 9 Verlängerungen 5 eingezeichnet.
[0032] Fig.4 und 5zeigen jeweils eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen Abschalleiste 1, wobei Fig. 5 die Abschalleiste 1 aus Fig. 4 um 180° um ihre Längsachse gedreht zeigt.
[0033] Die Abschalleiste 1 kann als Grundelement zur Bildung des Abschalungselements 10 bzw. der erwähnten Überdeckungsabschalung 8 (Fig. 6) angesehen werden. Die Abschalleiste 1 ist ein einstückiges Konstruktionsprofil. Dies hat den Vorteil, dass sie aus Kunststoff gegossen werden kann und somit ihr Herstellungsprozess weitgehend automatisiert werden kann und effizient ist. Das Konstruktionsprofil erstreckt sich mit einer Auflageseite 1g entlang einer Profilachse y und hat zwei Seitenwände 1c, 1d und eine erste und eine zweite Stirnseite 1a, 1b. Sie ist bei bestimmungsgemässer Verwendung an der Schalung 17a, 17b befestigbar, so dass die Abschalleiste 1 mit der Auflageseite 1g auf der Schalung 17a, 17b aufliegt. Die Abschalleiste 1 wird beim Aufbau der Schalungsanordnung bei Verwendung eines Abschalungselements 10 am Hilfselement 13a auf der Schalung 17a aufgelegt, so dass sie anschliessend an diesem befestigt werden kann.
[0034] Die Abschalleiste 1 wird beim Aufbau der Schalungsanordnung bei Verwendung einer Überdeckungsabschalung 8 mit einer losen Innenabschalung 9 an den Hilfselementen 13a, 13b auf den Schalungen 17a,17b aufgelegt, so dass sie anschliessend an diese befestigt werden kann.
[0035] Die Abschalleiste 1 umfasst weiter mehrere Aussparungen 6 in mindestens einer der Seitenwände 1c, 1d, welche Seitenwand bei der Befestigung der Abschalleiste 1 senkrecht auf der zugeordneten Schalung 17a, 17b zu liegen kommt. Mit anderen Worten liegt die zugeordnete Seitenwand an einer Seitenwand des Hilfselements 13a, 13b an.
[0036] Die Abschalleiste 1 ist wie erwähnt mit externen Befestigungsmitteln 12 am Hilfselement 13a, 13b der Schalung 17a, 17b derart befestigbar, dass das Befestigungsmittel 12 einerseits im Hilfselement 13a, 13b und andererseits in einer dem Hilfselement 13a, 13b zugeordneten Aussparung 6 aufnehmbar ist. Vorzugsweise ist die Aussparung 6 derart ausgestaltet, dass sie ein rundes Befestigungsmittel 12 aufnehmen kann. Hierzu werden insbesondere Nägel verwendet, die je nach Abmessungen der Aussparung 6 einen Durchmesser zwischen 1- 6.5 mm, bevorzugt 3 mm, haben können. Im befestigten Zustand ist die die Aussparung 6 enthaltende Seitenwand (z.B. Seitenwand 1c) zwischen dem Nagelkopf des Nagels und dem Hilfselement angeordnet. Mit anderen Worten stellt die Aussparung 6 ein Loch in der Seitenwand 1c dar. Es ist besonders bevorzugt wenn in beiden Seitenwänden 1c, 1d Aussparungen 6 vorgesehen sind, insbesondere je vier Aussparungen 6 pro Seitenwand. In diesem Fall ist es weiter besonders bevorzugt, wenn jeweils einer Aussparung 6 in einer Seitenwand 1c gegenüberliegend eine Aussparung 6 in der anderen Seitenwand 1d zugeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass die Befestigung der Abschalleiste 1 am Hilfselement 13a, 13b mittels Nägel leichter ist, da in diesem Fall der Nagel 12 zunächst ohne grossen Aufwand in die Aussparung 6 der vom Hilfselement 13a, 13b entfernten Seitenwand 1c hindurchgeführt werden kann und anschliessend durch die Aussparung 6 in der am Hilfselement 13a, 13b anliegenden Seitenwand 1d in das Hilfselement 13a, 13b eingetrieben werden kann. Dabei dient die Aussparung 6 in der vom Hilfselement 13a, 13b entfernten Seitenwand 1c praktischerweise auch als Führung, was das Eintreiben erleichtert. Es ist aber auch möglich, Aussparungen 6 nur in der am Hilfselement 13a, 13b entfernten Seitenwand vorzusehen. In diesem Fall kann der Nagel 12 zunächst durch die Aussparung 6 der entfernten Seitenwand hindurchgeführt werden und weiter durch die am Hilfselement 13a, 13b anliegenden Seitenwand eingetrieben werden.
[0037] In der Praxis kommt für eine ausreichend starke Befestigung ein Kantholz als Hilfselement zum Einsatz. Dieses Kantholz kann in der Regel 2-5m lang sein. Es ist auch möglich, mehrere Kanthölzer zu verwenden, wobei jedes Kantholz mehreren Aussparungen 6 zugeordnet ist.
[0038] Die Aussparung 6 ist dadurch gebildet, dass die Seitenwand ausgehend von einem ersten Rand der Auflageseite 1g her in Richtung eines der Auflageseite 1g gegenüberliegenden zweiten Randes einer Seitenwand aber nicht bis zu diesem zweiten Rand eine erste kanalförmige Ausnehmung aufweist und die Seitenwand ausgehend vom zweiten Rand her in Richtung des ersten Randes aber nicht bis zum ersten Rand eine zweite kanalförmige Ausnehmung aufweist. Die erste Ausnehmung ist an einer Aussenseite der Seitenwand und die zweite Ausnehmung an einer Innenseite der Seitenwand angeordnet, oder umgekehrt. Die erste und die zweite Ausnehmung haben eine erste bzw. eine zweite Tiefe (in die Seitenwand hinein gesehen), wobei die Summe der ersten und zweiten Tiefe mindestens einer Gesamtdicke der Seitenwand entspricht, um die Bildung eines Lochs im Überlappungsbereich zu ermöglichen. Es ist auch möglich, dass nur eine durch die Seitenwand hindurch reichende Aussparung 6 vorhanden ist.
[0039] Erfindungsgemäss weist mindestens eine Seitenwand, bevorzugt genau eine Seitenwand 1d, in eine Richtung weg von der Auflageseite eine Verlängerung 5 auf, die mit der Seitenwand 1d einstückig ist und sich in einer Richtung weg von der Auflageseite 1g erstreckt.
[0040] Bevorzugt ist die Verlängerung 5 als Kamm ausgebildet. Ein Hauptkörper des Kamms ist von der Seitenwand gebildet. Er kann aber auch auf der Seitenwand angeordnet sein, d.h. mit anderen Worten, dass die Seitenwand in diesem Fall etwas höher als im Normalfall ist. Zinken 5a des Kamms 5 ragen vom der Seitenwand 1d bzw. vom Hauptkörper in der Richtung weg von der Auflageseite 1g, wobei eine Basis jedes Zinkens auf der Seitenwand bzw. auf dem Hauptkörper angeordnet ist. Die Zinken 5a sind bevorzugt plattenförmig und derart ausgerichtet, dass eine Breitseite der Zinken in einer Ebene einer Aussenseite der Seitenwand 1d liegt. Die Breitseite der Zinken 5a ist vorzugsweise rechteckig, so dass die Zinken parallel verlaufen. Bevorzugt ist ein Abstand zwischen benachbarten Zinken 5a 2-mal kleiner als die Breite der Breitseite. Dadurch wird erreicht, dass ein Spalt zwischen benachbarte Zinken 5a kleinstmöglich ist, um das Durchfliessen von Beton zu vermeiden bzw. zu erschweren. Dieser Spalt kann auch als einfacher Schnitt angesehen werden und ermöglicht ein eigenständiges Biegen bzw. Abreissen einzelner Zinken, ohne dass die benachbarten Zinken davon betroffen sind. Auf diese Weise kann die Längsbewehrung auf einfache Weise durch einige Zinken durchgestossen werden, wobei nur diejenigen Zinken abreissen oder sich verbiegen, die in Kontakt mit der Längsbewehrung kommen. Die Breitseite dieser Zinken ist 1-10 mm, bevorzugt 3 mm. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die unmittelbar neben der positionierten Längsbewehrung anliegenden Zinken weiter aufrecht angeordnet sind und somit die Rückhaltewirkung für den Beton bewahren. Alternativ kann die Längsbewehrung auch auf den Kamm 5 aufgelegt werden und von oben auf den Kamm gedrückt werden, so dass sich die betroffenen Zinken ebenfalls verbiegen oder reissen.
[0041] Alternativ zur oben beschriebenen rechteckigen Kontur der Zinken 5a können diese auch derart ausgestaltet sein, dass sich die Breitseite eines Zinkens von der Basis in Richtung eines freien Endes des Zinkens verjüngt, insbesondere so verjüngt, dass die Breitseite trapezförmig ist. Obwohl eine Vielzahl weiterer Konturformen möglich ist, hat sich gezeigt, dass bei den beschriebenen Konturen die Rückhaltewirkung des Betons am effektivsten ist.
[0042] Bei einer alternativen Ausführungsform der Verlängerung 5 (also nicht als Kamm ausgebildet), ist die Verlängerung 5 als durchgehendes Band ausgestaltet (nicht gezeigt). Das Band weist in Richtung weg von der Auflageseite 1g der Abschalleiste 1 Sollbruchlinien auf. Die Sollbruchlinien dienen ähnlich wie die Zinken des Kamms der ersten Ausführungsform der Verlängerung 5 dazu, nur das Abtrennen einzelner Abschnitte des Bands durch die Längsbewehrung zu erlauben, wobei die an der durchgestossenen Längsbewehrung anliegenden Bereich aufrecht bleiben, so dass die Rückhaltewirkung für den Beton gegeben ist. Die Sollbruchlinien sind entlang der Verlängerung 5, insbesondere in konstantem Abstand voneinander, verteilt. Mit anderen Worten ist eine Sollbruchlinie in gleicher Weise angeordnet wie der oben erläuterte Spalt zwischen den Zinken des Kamms.
[0043] Die Sollbruchlinien reichen bevorzugt bis zu einem freien Rand der Verlängerung 5, was die oben erläuterte Positionierung der Längsbewehrung durch Auflegen ermöglicht. Beim Aufdrücken der Längsbewehrung auf die Oberkante des Bands können die betroffenen Bereiche vom Rest des Bands sofort abreissen, so dass ein Verbiegen der an der Längsbewehrung anliegenden Bereiche des Bands vermieden wird. Selbstverständlich ist aber die Erstreckung der Sollbruchlinien nicht bis zum Rand auch möglich, wenn nur ein Durchstossen der Längsbewehrung vorgesehen ist.
[0044] Entlang der Sollbruchlinien ist die Verlängerung 5 entsprechend der Definition von „Sollbruch“ durchgehend dünner als in Bereichen ohne Sollbruchlinien. Alternativ ist entlang jeder Sollbruchlinie eine Vielzahl von Perforationen in der Verlängerung 5 vorgesehen, die auch eine Materialschwächung an diesen Stellen verursachen.
[0045] Ein Vorteil der Verlängerung 5 als Kamm ist, dass die Längsbewehrung leichter positioniert werden kann, da die zu verbiegenden Zinken bereits flexibel sind. Hingegen ist die Verwendung von Sollbruchlinien vorteilhaft, da die Gefahr der Verbiegung bzw. des Abbrechens einzelner Zinken beim Hantieren mit der Abschalleiste 1 oder beim Transport vermieden wird. Die Wahl der geeigneten Ausführungsform richtet sich nicht zuletzt auch nach der Ausstattung der Maschinen zur Herstellung der erfindungsgemässen Abschalleisten 1.
[0046] In Ausführungsformen umfasst die Abschalleiste 1 weiter mindestens ein Verbindungsloch 4 als Aufnahme für ein Rundeisen 10a. Vorzugsweise sind mehrere Verbindungslöcher 4 entlang der Längserstreckung (Profilachse y) der Abschalleiste 1 vorgesehen. Die Verbindungslöcher dienen beim Aufbau von fertigen Abschalungselementen 10 für die Verbindung zweier paralleler Überdeckungsabschalungen 8. Es ist aber auch möglich, keine Verbindungslöcher vorzusehen. In diesem Fall kommen die Abschalleisten 1 bei fertigen Abschalungselementen 10 nicht zum Einsatz und sind ausschliesslich für die Verwendung von Überdeckungsabschalungen 8 mit loser Innenabschalung 9 vorgesehen.
[0047] Fig.6zeigt die bereits erwähnte Überdeckungsabschalung 8. Die Überdeckungsabschalung 8 umfasst mindestens zwei an den Stirnseiten miteinander verbundene Abschalleisten 1. Wie aus der Zusammenschau von Fig. 6 mit Fig. 4 und 5 ersichtlich, sind zur Bildung der Überdeckungsabschalung 8 zwei Abschalleisten 1 Kopf an Kopf miteinander verbunden. Für die Verbindung besitzt jede Abschalleiste 1 an der ersten Stirnseite ein erstes Verbindungselement und an der zweiten Stirnseite ein zweites Verbindungselement, die unterschiedlich voneinander sind und derart ausgestaltet sind, dass sie miteinander in formschlüssiger und/oder kraftschlüssiger Verbindung treten können, um die Verbindung herzustellen. In einer bevorzugten Ausführungsform sind das erste Verbindungselement eine T-Nut 2 und das zweite Verbindungselement ein T-Steg 3, so dass im verbundenen Zustand der T-Steg in der T-Nut aufgenommen ist. Selbstverständlich sind aber andere geeigneten Arten von miteinander kooperierenden Verbindungelementen auch möglich. Vorzugsweise kommen solche Arten von Verbindungselementen zum Einsatz, die die Verbindung mit nur einer Ausrichtung der Abschalleisten 1 zueinander ermöglichen, um im Falle von Abschalleisten 1 mit Verlängerung 5 nur auf einer Seite automatisch sicherzustellen, dass die Verlängerungen 5 der zu verbindenden Abschalleisten 1 bündig sind, wie in Fig. 6 gezeigt.
[0048] Die Überdeckungsabschalung 8 kann als ein der Abschalleiste 1 übergeordnetes Bauelement angesehen werden. Es kann also z.B. für gesamte Höhe der zu giessenden Wand eine Überdeckungsabschalung 8 gebildet werden, die aus so vielen zusammengesteckten Abschalleisten 1 besteht, dass die Länge der Überdeckungsabschalung 8 im Wesentlichen der Gesamthöhe der Wand entspricht. Dabei wird die Überdeckungsabschalung 8 so an der Schalung 17a, 17b befestigt, dass sie bis zum Boden der Schalung reicht. Während der Abstand der tatsächlich genutzten Befestigungspunkte entlang der Überdeckungsabschalung 8 je nach Fall variiert werden kann, erfolgt insbesondere im Bodenbereich der Schalung vorzugsweise eine Befestigung an jeder Aussparung 6, da dort später der höchste Betondruck entsteht.
[0049] Fig.7zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Abschalungselements 10. Das Abschalungselement 10, z.B. mit einer Länge von 100 cm oder mehr, kann im verbauten Zustand als ein der Überdeckungsabschalung 8 übergeordnetes Element angesehen werden. Das Abschalungselement 10 stellt eine Alternative zur Überdeckungsabschalung 8 mit loser Innenabschalung 9 dar. Die Figur illustriert wie zwei Überdeckungsabschalungen 8 (Fig. 6) mittels in den beschriebenen Verbindungslöchern 4 eingesteckten Rundeisen 10a miteinander verbunden werden. Die Rundeisen 10a sind in ihrer Länge so gewählt, dass die gewünschte Höhe des Abschalungselements 10 gegeben ist.
[0050] Bei einer Gegenüberstellung der zwei Alternativen hat die Alternative der Verwendung einer Überdeckungsabschalung 8 mit loser Innenabschalung 9 den nachfolgend erläuterten Vorteil. Beim Aufbau der Schalungsanordnung wird immer zuerst die erste Schalung 17a positioniert. Erst anschliessend wird die Überdeckungsabschalung 8 oder das Abschalelement 10 befestigt.
[0051] Bei der Verwendung der Überdeckungsabschalung 8 mit der losen Innenabschalung 9 ist der Vorteil, dass die Längsbewährung 14a, 14b nicht durchgeschoben werden muss, sondern einfach aufgelegt werden kann, im Gegensatz zur Vorgehensweise beim befestigten Abschalungselement 10, bei dem die Längsbewehrung 14a, 14b durchgeschoben wird. Das Abschalungselement 10 ist dagegen kompakter und schneller aufgebaut.
[0052] An dieser Stelle wird auch ein Vorteil der Verlängerung 5 klar. Bei der Betrachtung von Fig. 7 befindet sich die Innenabschalung 9 wie mit dem Pfeil angedeutet im karierten Bereich. Die Innenabschalung 9 stellt die hauptsächliche Rückhaltewirkung für den Beton bereit. Inhärent ist aber eine Lücke vorhanden, in der die Längsbewehrungen 14a, 14b aufgenommen werden müssen. Das heisst, dass zwischen den Längsbewehrungen 14a, 14b Beton aus dem gerade zu betonierenden Betonierabschnitt 18a herausfliessen könnte. Bei der Verwendung von Abschalleisten 1 ohne Verlängerung 5 müssten vor dem Betonieren die Zwischenräume zwischen der der Überdeckungsabschalung 8 und der Innenabschalung 9, die als ein auf die Rundeisen 10a aufgeschweisstes Streckmetall 9a ausgebildet ist, aufwendig mit Bauschaum geschlossen werden und nach dem Betonieren wieder entfernt werden. Alternativ müssten Kämme aufwändig an den Abschalleisten befestigt werden. Dies gilt gleichermassen für das Abschalelement 10 wie auch für die Überdeckungsabschalungen 8 mit loser Innenabschalung 9. Durch die Verwendung von Abschalleisten 1 mit Verlängerungen 5 die einstückig mit der Abschalleiste 1 sind entfallen diese Nachteile und es wird viel Zeit beim Bau gespart.
[0053] Die Höhe des Abschalungselements 10, also der Abstand zwischen den Auflageseiten 1g der zwei miteinander verbundenen Überdeckungsabschalungen 8 entspricht im Wesentlichen einer Dicke der Betonwand oder der Betondecke.
[0054] Die beschriebene Überdeckungsabschalung 8 oder das Abschalungselement 10 werden wie erwähnt zur Bildung einer erfindungsgemässen Schalungsanordnung (Fig. 1) zur Herstellung eines bewehrten, plattenartigen Betonelements verwendet.
[0055] Allgemein umfasst die Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betonwand eine erste Schalung 17a und eine im benannten Abstand zur ersten Schalung angeordnete zweite Schalung 17b.
[0056] Weiter umfasst sie in einer ersten Variante mindestens zwei erfindungsgemässe Überdeckungsabschalungen 8 und eine lose Innenabschalung 9, wobei eine der zwei Überdeckungsabschalungen 8 an einer Schalung 17a oder beide Überdeckungsabschalungen 8 jeweils an einer der Schalungen 17a, 17b mit Befestigungsmitteln 12 an mindestens einem Hilfselement 13a, 13b der Schalung 17a oder Schalungen 17a, 17b in der Arbeitsfuge 16 zwischen zwei benachbarten vorgesehenen Betonierabschnitten 18a, 18b der Wand befestigt ist bzw. sind.
[0057] In einer zweiten Variante umfasst sie weiter mindestens ein erfindungsgemässes Abschalungselement 10, wobei das Abschalungselement 10 mit Befestigungsmitteln 12 an mindestens einem Hilfselement 13a einer der Schalungen 17a oder an beiden Schalungen 17a, 17b in der Arbeitsfuge 16 zwischen zwei benachbarten vorgesehenen Betonierabschnitten 18a, 18b der Wand befestigt ist.
[0058] Fig.8zeigt analog zu Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Bauabschnitts zum Bau einer Betondecke, der eine erfindungsgemässe Schalungsanordnung umfasst. Die für die Erstellung einer Betonwand bereits beschriebene Schalungsanordnung ist in diesem Fall unterschiedlich. Sie umfasst hier nur eine Schalung 17a, die als Unterlage für die zu giessende Betondecke dient.
[0059] Weiter umfasst sie in einer ersten Variante mindestens eine erfindungsgemässe Überdeckungsabschalung 8 und eine lose Innenabschalung 9, wobei die Überdeckungsabschalungen 8 mit Befestigungsmitteln 12 an mindestens einem Hilfselement 13a der Schalung 17a befestigt und in der Arbeitsfuge 16 zwischen zwei benachbarten Betonierabschnitten 18a, 18b der Decke angeordnet ist. Auch in dieser Figur sind die Verlängerungen 5 der als Überdeckungsabschalung 8 zusammengesteckten Abschalleisten 1 illustriert.
[0060] In einer zweiten Variante umfasst sie mindestens ein erfindungsgemässes Abschalungselement 10, wobei das Abschalungselement 10 mit Befestigungsmitteln 12 an mindestens einem Hilfselement 13a der Schalung 17a befestigt ist. Das Abschalungselement 10 ist in einer Arbeitsfuge 16 zwischen zwei benachbarten vorgesehenen Betonierabschnitten 18a, 18b der Decke angeordnet.
[0061] Die Schalungsanordnung kann für beide Varianten mindestens eine Deckenrandabschalung 19, insbesondere drei Deckenrandabschalung 19 (in Fig. 9 nur zwei sichtbar) umfassen, wobei die Decke in Richtung x etappenweise weitergebaut wird. Die Deckenrandabschalung 19 können Teil der erfindungsgemässen Schalungsanordnung sein, müssen aber nicht. Sie können vorgängig an bereits erstellten Wänden, auf den die Betondecke abgestützt ist, befestigt worden sein. Wie in der Figur sichtbar, ist die Schalung 17a waagerecht auf Deckenstützen abgestützt.
[0062] Die Ausführungen betreffend der Abschalleiste 1, der Überdeckungsabschalung 8 und des Abschalungselements 10 sind auch für die Betonierung einer Decke, bzw. Deckenabschnitts gültig.
[0063] Fig.9zeigt eine Seitenansicht der Schalungsanordnung nach Fig. 8. Bei Decken ist die erste Schalung 17a also eine Deckenschalung. Die zweite Schalung 17b sowie das befestigte zweite Hilfsmittel 13b entfallen, wobei das Abschalungselement 10 an der zweiten Längsbewährung 14b, insbesondere mit Drahtbindern, befestigt wird um ein Verschieben beim Betoniervorgang zu verhindern.
[0064] Fig.10unterscheidet sich von Fig. 10 dadurch, dass anstelle des Abschalungselements 10 eine Überdeckungsabschalung 8 und eine lose Innenabschalung 9, insbesondere ein ausgesteiftes Streckmetall 9a gezeigt wird, welche zusammen eine Abschalung 11 bilden, wobei die Innenabschalung 9 an Längsbewährungen 14a, 14b befestigt ist.
[0065] Im Folgenden wird das Aufbauverfahren nach dem sechsten Aspekt der Erfindung beschrieben, also bei Verwendung eines fertiggebauten Abschalungselements 10. Es umfasst generell folgende Schritte: a) Befestigen mindestens eines ersten Hilfselements 13a auf der ersten Schalung 17a innerhalb der Arbeitsfuge 16, b) Befestigen des Abschalungselements 10 am ersten Hilfselement 13a mit einem Befestigungsmittel 12 welches im Hilfselement 13a und in einer zugeordneten Aussparung 6 des Abschalungselements 10 aufgenommen wird, derart, dass das Abschalungselement 10 senkrecht zur ersten Schalung ausgerichtet ist, c) Stossen einer ersten und zweiten Längsbewehrung 14a, 14b durch die Verlängerung 5 der Abschalleiste 1 des Abschalungselements 10 hindurch und Befestigen der Längsbewehrungen 14a, 14b an einer ersten und zweiten Querbewehrung 15a, 15b.
[0066] Für den Fall der Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betonwand umfasst das Verfahren zusätzlich den folgenden Schritt: d1) Befestigen eines zweites Hilfselements 13b auf der zweiten Schalung 17b und Positionieren der zweiten Schalung 17b im genannten Abstand parallel zur ersten Schalung 17a derart, dass das zweite Hilfselement 13b als Anschlag für das Abschalungselement 10 dient, oder
[0067] Für den Fall der Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betondecke umfasst das Verfahren zusätzlich den folgenden Schritt: d2) Befestigen des Abschalungselements 10 an eine zweite Längsbewehrung 14b.
[0068] Das Aufbauverfahren nach dem siebten Aspekt der Erfindung, also bei Verwendung von Abschalungen 11 mit Überdeckungsabschalungen 8, umfasst generell folgende Schritte: e) Befestigen mindestens eines erstes Hilfselements 13a auf der ersten Schalung 17a innerhalb der Arbeitsfuge 16, f) Befestigen der Überdeckungsabschalung 8 am ersten Hilfselement 13a mit einem Befestigungsmittel 12 welches im Hilfselement 13a und in einer zugeordneten Aussparung 6 der Überdeckungsabschalung 8 aufgenommen wird, g) Positionieren und Eindrücken einer in Längsrichtung x der Wand verlaufenden, ersten Längsbewehrung 14a in die Verlängerung 5 der Überdeckungsabschalung 8 und Befestigen dieser an einer ersten Querbewehrung 15a, wobei entweder die erste Längsbewehrung 14a durch die Verlängerung 5 der jeweiligen Abschalleiste 1 durchgestossen wird oder auf der Verlängerung 5 der jeweiligen Abschalleiste 1 aufgedrückt wird, so dass die Verlängerung 5 an der Stelle eingedrückt wird, h) Positionieren einer Innenabschalung 9 an der ersten Längsbewehrung 14a innerhalb der Arbeitsfuge 16 und Befestigen der Innenabschalung 9 an der ersten Längsbewehrung 14a oder an der ersten Querbewehrung 15a, i) Positionieren einer in Längsrichtung x der Wand verlaufenden, zweiten Längsbewehrung 14b an der Innenabschalung 9 und Befestigen der zweiten Längsbewehrung 14b an einer zweiten Querbewehrung 15b, wobei das Verfahren für den Fall der Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betonwand zusätzlich die folgenden Schritte umfasst: j) Wiederholen der Schritte e-f für die zweite Schalung 17b und ein zweites Hilfsmittel 13b, und k) Positionieren der zweiten Schalung 17b an der bestimmungsgemässen Position, im benannten Abstand parallel zur ersten Schalung 17a wobei sich die zweite Längsbewährung 14b in die Verlängerung 5 der zweiten Überdeckungsabschalung 8 eindrückt, oder wobei das Verfahren für den Fall der Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betondecke zusätzlich den folgenden Schritt umfasst: l) Positionieren und Befestigen eines Kantholzes auf der zweiten Längsbewehrung 14b, innerhalb der Arbeitsfuge 16.
[0069] Schliesslich wird das Herstellungsverfahren nach dem achten Aspekt der Erfindung beschrieben. Es umfasst folgende Schritte: m) Schliessen einer Spritzgussform umfassend eine erste und eine zweite Teilform welche zusammen eine Form der Abschalleiste 1 bestimmen, wobei beide Teilformen zusammen zur Bildung der Verlängerung 5 ausgestaltet sind, n) Einführen eines flüssigen Kunststoffs in die Spritzgussform und aushärten des Kunststoffs, so dass die Abschalleiste 1 gebildet wird, und o) Entfernen der Spritzgussform.
[0070] Die Erfindung wurde für standardisierte Wände bzw. Decken beschrieben, bei den 90° Winkel bei der Konstruktion herrschen. Sie ist aber auf beliebige Winkel anwendbar, wenn z. B. Schrägen gewünscht sind. Für solche Fälle müssen unter anderem die Hilfselemente so gestaltet sein, dass sie eine schräge Befestigung des Abschalungselements 10 bzw. von Überdeckungsabschalungen 8 an den Schalungen erlauben.
[0071] Dadurch, dass die erfindungsgemässen Abschalleisten einstückig mit der Verlängerung sind, können sie ohne weitere Schritte der Abdichtung der beschriebenen Lücke zwischen Innenabschalung und Überdeckungsabschalung verwendet werden. Dies und die besondere Ausgestaltung der Aussparungen sind vorteilhaft, da die Abschalleisten in wenigen Schritten z.B. durch Spritzguss mit hoher Kadenz hergestellt werden können. Das Merkmal des Herstellungsverfahrens, dass keine Kernzüge verwendet werden müssen, vereinfacht dieses erheblich durch Einsparen von zusätzlichen Verfahrensschritten.
[0072] Obwohl bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden sind wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung auf anderen Weisen im Rahmen der nachfolgenden Ansprüchen realisiert werden kann. Dabei beziehen sich in der Beschreibung verwendete Begriffe wie „bevorzugt“, „insbesondere“, „vorteilhaft“, etc. nur auf optionale und beispielhafte Ausführungsformen.
Bezugszeichenindex
[0073] 1 Abschalleiste 1a/b erste/zweite Stirnseite 1c/d erste/zweite Seitenwand 1e/f erste/zweite Stützfläche 1g Auflageseite 2 T-Nut 3 T-Steg 4 Verbindungsloch 5 Verlängerung 5a Zinken eines Kamms als Verlängerung 6 Aussparungen 8 Überdeckungsabschalung 9 Innenabschalung 9a Streckmetall 10 Abschalungselement 10a Rundeisen 10c Klemmrundeisen 11 Abschalung 12 Befestigungsmittel 13a/b erstes/zweites Hilfselement 14a/b erste/zweite Längsbewehrung 15a/b erste/zweite Querbewehrung 16 Arbeitsfuge 17a/b erste/zweite Schalung 18a gerade zu betonierender Betonierabschnitt 18b nachfolgender Betonierabschnitt 19 Deckenrandabschalung d1 Dicke der zu betonierenden Wand X Betonierrichtung Y Profilachse

Claims (15)

1. Abschalleiste (1) zur Bildung einer Schalungsanordnung für die Herstellung einer Betonwand mittels Giessen von Beton zwischen zwei Schalungen (17a, 17b) oder für die Herstellung einer Betondecke mittels Giessen von Beton auf eine Schalung (17a), wobei die Abschalleiste (1) ein einstückiges Konstruktionsprofil ist, welches sich mit einer Auflageseite (1g) entlang einer Profilachse (y) erstreckt und zwei Seitenwände (1c, 1d) und eine erste und eine zweite Stirnseite (1a, 1b) hat und bei bestimmungsgemässer Verwendung an der Schalung (17a, 17b) befestigbar ist, so dass die Abschalleiste (1) mit der Auflageseite auf der Schalung (17a, 17b) aufliegt, weiter umfassend wobei mindestens eine Seitenwand (1c, 1d), insbesondere genau eine Seitenwand (1c), eine Verlängerung (5) in einer Richtung weg von der Auflageseite (1g) aufweist.
2. Abschalleiste (1) nach Anspruch 1, wobei die Verlängerung (5) als Kamm ausgebildet ist und ein Hauptkörper des Kamms von der Seitenwand (1c) oder auf der Seitenwand (1c) gebildet ist und Zinken (5a) des Kamms vom Hauptkörper in der Richtung weg von der Auflageseite (1g) weg ragen, wobei eine Basis jedes Zinkens auf dem Hauptkörper angeordnet ist.
3. Abschalleiste (1) nach Anspruch 2, wobei die Zinken (5a) plattenförmig sind und derart ausgerichtet sind, dass eine Breitseite der Zinken (5a) in einer Ebene einer Aussenseite der Seitenwand (1c) liegt.
4. Abschalleiste (1) nach Anspruch 3, wobei die Breitseite der Zinken (5a) rechteckig ist, so dass die Zinken (5a) parallel verlaufen, wobei ein Abstand zwischen benachbarte Zinken (5a) maximal doppelt so gross oder kleiner als die Breite der Breitseite ist.
5. Abschalleiste (1) nach Anspruch 3, wobei sich die Breitseite eines Zinkens (5a) von der Basis in Richtung eines freien Endes des Zinkens verjüngt und insbesondere so verjüngt, dass die Breitseite trapezförmig ist.
6. Abschalleiste (1) nach Anspruch 1, wobei die Verlängerung (5) als durchgehendes Band ausgestaltet ist und in Richtung weg von der Auflageseite (1g) der Abschalleiste (1) Sollbruchlinien aufweist, wobei die Sollbruchlinien entweder bis zu einem freien Rand der Verlängerung (5) reichen oder in einem Abstand von 5-20 mm vor dem Rand aufhören, wobei die Sollbruchlinien entlang der Verlängerung (5), insbesondere in konstantem Abstand, verteilt sind.
7. Abschalleiste (1) nach Anspruch 6, wobei entlang der Sollbruchlinien die Verlängerung (5) durchgehend dünner als in Bereichen ohne Sollbruchlinien ist oder wobei entlang der Sollbruchlinien eine Vielzahl von Perforationen in der Verlängerung (5) vorgesehen ist.
8. Abschalleiste (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiter umfassend mindestens eine Aussparung (6) in mindestens einer Seitenwand (1c, 1d), welche Seitenwand (1c) bei der Befestigung der Abschalleiste (1) senkrecht auf der zugeordneten Schalung (17a, 17b) zu liegen kommt, wobei die Abschalleiste (1) mit mindestens einem externen Befestigungsmittel (12) an mindestens einem Hilfselement (13a, 13b) der Schalungen (17a, 17b) derart befestigbar ist, dass das Befestigungsmittel (12) einerseits im Hilfselement (13a, 13b) und andererseits in einer dem Hilfselement (13a, 13b) zugeordneten Aussparung (6) aufnehmbar ist, insbesondere wobei mehrere Aussparungen (6), insbesondere genau jeweils vier Aussparungen (6), die entlang einer oder beider Seitenwände (1c, 1d) verteilt sind, vorgesehen sind.
9. Überdeckungsabschalung (8) umfassend mindestens zwei an den Stirnseiten (1a, 1b) miteinander verbundene Abschalleisten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei für die Verbindung jede Abschalleiste (1) an der ersten Stirnseite (1a) ein erstes Verbindungselement und an der zweiten Stirnseite (1b) ein zweites Verbindungselement (3) besitzt, und das erste Verbindungselement der einen Abschalleiste (1) mit dem zweiten Verbindungselement der anderen Abschalleiste (1) verbindbar ist, insbesondere wobei das erste Verbindungselement eine T-Nut (2) ist und das zweite Verbindungselement ein T-Steg (3) ist, so dass im verbundenen Zustand der T-Steg (3) in der T-Nut (2) aufgenommen ist, wobei die Abschalleisten (1) derart miteinander verbunden sind, dass die Verlängerungen (5) der Abschalleisten (1) in einer Ebene verlaufen.
10. Abschalungselement (10) mit mindestens zwei Überdeckungsabschalungen (8) nach Anspruch 9, wobei die Überdeckungsabschalungen (8) mit einer Innenabschalung (9) im Wesentlichen entlang ihrer gesamten Längserstreckung miteinander verbunden sind, insbesondere wobei die Innenabschalung (9) als Streckmetall (10a) ausgebildet ist, wobei ein Abstand zwischen den Auflageseiten (1g) der zwei miteinander verbundenen Überdeckungsabschalungen (8) im Wesentlichen einer Dicke (d1) der Betonwand oder der Betondecke entspricht, wobei die Überdeckungsabschalungen (8) mittels mindestens einem Rundeisen (10a) miteinander verbunden sind, wobei die Innenabschalung (9) derart an den Rundeisen (10a) befestigt ist, dass zwischen einer Seitenwand der Abschalleiste und der Innenabschalung (9) eine Lücke entsteht, und wobei die Lücke mittels der Verlängerung (5) der Abschalleiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 im Wesentlichen ausgefüllt ist.
11. Schalungsanordnung zur Herstellung eines bewehrten, plattenartigen Betonelements, wobei die Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betonwand folgendes umfasst: mindestens ein Abschalungselement (10) nach Anspruch 10, eine erste Schalung (17a) und eine im benannten Abstand zur ersten Schalung (17a) angeordnete zweite Schalung (17b), wobei das Abschalungselement (10) mit Befestigungsmitteln (12) an mindestens einem Hilfselement (13a) einer der Schalungen (17a) oder an beiden Schalungen (17a, 17b) in einer Arbeitsfuge (16) zwischen zwei benachbarten vorgesehenen Betonierabschnitten (18a, 18b) der Wand befestigt ist, oder wobei die Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betondecke folgendes umfasst: mindestens ein Abschalungselement (10) nach Anspruch 10, eine Schalung (17a), wobei das Abschalungselement (10) mit Befestigungsmitteln (12) an mindestens einem Hilfselement (13a) der Schalung (17a) befestigt ist, wobei das Abschalungselement (10) in einer Arbeitsfuge (16) zwischen zwei benachbarten vorgesehenen Betonierabschnitten (18a, 18b) der Decke angeordnet ist.
12. Schalungsanordnung zur Herstellung eines bewehrten, plattenartigen Betonelements, wobei die Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betonwand folgendes umfasst: mindestens zwei Überdeckungsabschalungen (8) nach Anspruch 9 und eine lose Innenabschalung (9), eine erste Schalung (17a) und eine im benannten Abstand zur ersten Schalung angeordnete zweite Schalung (17b), wobei eine der zwei Überdeckungsabschalungen (8) an einer Schalung (17a) oder beide Überdeckungsabschalungen (8) jeweils an einer der Schalungen (17a, 17b) mit Befestigungsmitteln (12) an mindestens einem Hilfselement (13a) der Schalung (17a) oder Schalungen (17a, 17b) in einer Arbeitsfuge (16) zwischen zwei benachbarten vorgesehenen Betonierabschnitten (18a, 18b) der Wand befestigt ist bzw. sind, oder wobei die Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betondecke folgendes umfasst: mindestens eine Überdeckungsabschalung (8) nach Anspruch 10 und eine lose Innenabschalung (9), eine Schalung (17a), wobei die Überdeckungsabschalungen (8) mit Befestigungsmitteln (12) an mindestens einem Hilfselement (13a) der Schalung (17a) befestigt und in einer Arbeitsfuge zwischen zwei benachbarten Betonierabschnitten (18a, 18b) der Decke angeordnet ist.
13. Verfahren zum Befestigen eines Abschalungselements (10) nach Anspruch 10 zum Aufbau einer Schalungsanordnung nach Anspruch 11 umfassend folgende Schritte: a)Befestigen mindestens eines ersten Hilfselements (13a) auf der ersten Schalung (17a) innerhalb der Arbeitsfuge (16), b)Befestigen des Abschalungselements (10) am ersten Hilfselement (13a) mit einem Befestigungsmittel (12) welches im Hilfselement (13a) und in einer zugeordneten Aussparung (6) des Abschalungselements (10) aufgenommen wird, derart, dass das Abschalungselement (10) senkrecht zur ersten Schalung (17a) ausgerichtet ist, c)Positionieren einer ersten und einer zweiten Längsbewehrung (14a, 14b), wobei die Längsbewehrung (14a, 14b) durch die Verlängerung (5) der jeweiligen Abschalleiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchgestossen wird und Befestigen der Längsbewehrungen (14a, 14b) an einer ersten und zweiten Querbewehrung (15a, 15b), und wobei das Verfahren für den Fall der Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betonwand zusätzlich den folgenden Schritt umfasst: d1)Befestigen eines zweites Hilfselements (13b) auf der zweiten Schalung (17b) und Positionieren der zweiten Schalung (17b) im genannten Abstand parallel zur ersten Schalung (17a) derart, dass das zweite Hilfselement (13b) als Anschlag für das Abschalungselement (10) dient, oder wobei das Verfahren für den Fall der Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betondecke zusätzlich folgenden Schritt umfasst: d2)Befestigen des Abschalungselements (10) an eine zweite Längsbewehrung (14b).
14. Verfahren zum Befestigen einer Überdeckungsabschalung (8) nach Anspruch 9 zur Bildung einer Schalungsanordnung nach Anspruch 12, umfassend folgende Schritte: e)Befestigen mindestens eines erstes Hilfselements (13a) auf der ersten Schalung (17a) innerhalb der Arbeitsfuge (16), f)Befestigen der Überdeckungsabschalung (8) am ersten Hilfselement (13a) mit einem Befestigungsmittel (12) welches im Hilfselement (13a) und in einer zugeordneten Aussparung (6) der Überdeckungsabschalung (8) aufgenommen wird, g)Positionieren und Eindrücken einer in Längsrichtung (x) der Wand verlaufenden, ersten Längsbewehrung (14a) an der Überdeckungsabschalung (8) und Befestigen dieser an einer ersten Querbewehrung (15a), wobei entweder die erste Längsbewehrung (14a) durch die Verlängerung (5) der jeweiligen Abschalleiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchgestossen wird oder auf der Verlängerung (5) der jeweiligen Abschalleiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aufgedrückt wird, so dass die Verlängerung (5) an der Stelle eingedrückt wird, h)Positionieren einer Innenabschalung (9) an der ersten Längsbewehrung (14a) innerhalb der Arbeitsfuge (16) und Befestigen der Innenabschalung (9) an der ersten Längsbewehrung (14a) oder an der ersten Querbewehrung (15a), i)Positionieren einer in Längsrichtung (x) der Wand verlaufenden, zweiten Längsbewehrung (14b) an der Innenabschalung (9) und Befestigen der zweiten Längsbewehrung (14b) an einer zweiten Querbewehrung (15b), wobei das Verfahren für den Fall der Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betonwand zusätzlich die folgenden Schritte umfasst: j)Wiederholen der Schritte e-f für die zweite Schalung (17b) und ein zweites Hilfselement (13b), und k)Positionieren der zweiten Schalung (17b) an der bestimmungsgemässen Position, im benannten Abstand parallel zur ersten Schalung (17a) wobei sich die zweite Längsbewährung (14b) in die Verlängerung (5) der zweiten Überdeckungsabschalung (8) eindrückt, oder wobei das Verfahren für den Fall der Schalungsanordnung zum Erstellen einer Betondecke zusätzlich den folgenden Schritt umfasst: l)Positionieren und Befestigen eines Kantholzes auf der zweiten Längsbewehrung (14b), innerhalb der Arbeitsfuge (16).
15. Verfahren zur Herstellung einer Abschalleiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend die folgenden Schritte: m)Schliessen einer Spritzgussform umfassend eine erste und eine zweite Teilform welche zusammen eine Form der Abschalleiste (1) bestimmen, wobei beide Teilformen zusammen zur Bildung der Verlängerung (5) ausgestaltet sind, n)Einführen eines flüssigen Kunststoffs in die Spritzgussform und aushärten des Kunststoffs, so dass die Abschalleiste (1) gebildet wird, und o)Entfernen der Abschalleiste.
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CH000111/2021A CH718328B1 (de) 2021-02-05 2021-02-05 Abschalleiste, Überdeckungsabschalung, Abschalungselement, Schalungsanordnung, Verfahren zum Aufbau einer Schalungsanordnung und Verfahren zum Herstellen einer Abschalleiste.

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