CH692662A5 - Vorrichtung an einer Spinnereimaschine, z.B. Karde, Strecke, zum Fördern und Bereitstellen von Spinnkannen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Spinnereimaschine, z.B. Karde, Strecke, zum Fördern und Bereitstellen von Spinnkannen gemäss dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-OS 3 908 832) werden die Spinnkannen durch ein horizontal umlaufendes, antreibbares Transportband vorwärts bewegt. Dabei ist die Mantelfläche der Spinnkanne zwischen einem Trum des Transportbandes mit hohem Reibwert und einem unbeweglichen Geländer angeordnet. Die Bodenrollen der Spinnkannen rollen beim Transport auf dem Spinnereiboden. Die bekannte Vorrichtung nimmt die Kannen zwangsläufig über die gesamte Förderstrecke mit, wobei alle Kannen gleichzeitig bewegt werden. Es ist nicht möglich, die Kannen drucklos nacheinander aufzustauen und zu vereinzeln. Wenn eine neue Leerkanne dem Kannenwechsler zugeführt werden soll, muss stets die Transportvorrichtung mit allen Kannen in Bewegung gesetzt werden, d.h. die Zuführung der vordersten Kanne, der Transport aller Kannen und die Nachführung einer neuen Leerkanne sind stets zwangsweise gekoppelt. Ausserdem ist die bekannte Vorrichtung konstruktiv aufwändig. Schliesslich ist ein Eingriff von der Seite her wegen des Transportbandes und des Geländers nicht möglich. Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere auf verbesserte Weise ein Fördern und Bereitstellen von Spinnkannen ermöglicht und auf konstruktiv einfache Art ein Aufstauen und eine Vereinzelung der Spinnkannen erlaubt. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1. Erfindungsgemäss werden zur Zufuhr, Abfuhr und/oder zur Speicherung von Kannen an der Karde, der Strecke, der Spinnmaschine, die Kannen auf angetriebene Förderelemente, z.B. Bänder, gestellt und gegen Anschläge gefördert. Wenn die Kannen ihre Zielstellung erreicht haben, werden sie von den Anschlägen gehalten, während bei weiterlaufendem Förderelement, z.B. Band, ein Durchrutschen stattfindet. Damit entsteht auf konstruktiv einfache Weise ein Aufschiebespeicher. Die Kannen werden gefördert, gespeichert und vereinzelt. Bei laufendem Förderelement ist für das Aufstauen der Kannen die geringe Gleitreibung zwischen Förderelement und Bodenseite der Kannen (Förderfläche) wichtig, während für das Fördern der Kannen der Druck (Schwerkraft) der Bodenseite der Kannen (Förderfläche) auf das Förderelement von Bedeutung ist. Zweckmässig ist das Förderelement bei offenem oder geschlossenem Sperrelement bewegbar. Vorzugsweise liegt die vorderste Spinnkanne am Sperrelement an und rutscht das Förderelement durch. Mit Vorteil ist bei offenem oder geschlossenem Sperrelement die Förderstrecke des Förderelements einstellbar. Bevorzugt sind der Antrieb für das Sperrelement und der Antrieb für das Förderelement elektrisch miteinander verbunden. Zweckmässig ist eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung, z.B. Mikrocomputer, vorhanden, an die Antriebe für die Spinnereimaschine, der Antrieb für das Förderelement und der Antrieb für das Sperrelement angeschlossen sind. Vorzugsweise ist das Förderelement ein Förderband. Mit Vorteil weist das Förderelement mindestens zwei Riemen, z.B. Zahnriemen, auf. Bevorzugt sind die Riemen parallel zueinander angeordnet und bewegen sich in derselben Richtung gleichzeitig und mit gleicher Geschwindigkeit. Zweckmässig laufen die Riemen in Stützrinnen. Vorzugsweise bestehen die Stützrinnen aus verschleissfestem Kunststoff mit geringem Reibwert, z.B. aus Niederdruckpolyäthylen. Mit Vorteil sind die Bänder, Riemen o. dgl. einzeln antreibbar. Bevorzugt sind mehrere Bänder, Riemen o.dgl. gleichzeitig von einem Antrieb antreibbar. Zweckmässig umfasst die Vorrichtung mindestens zwei Förderelemente und ist zwischen den zwei Förderelementen ein Wendegetriebe vorhanden. Vorzugsweise stehen die Riemen mit den aussen liegenden Bereichen der Bodenfläche (Förderfläche) der Spinnkannen in Eingriff. Mit Vorteil überragt bzw. überragen das Förderelement, z.B. die Riemen, die Bodenfläche der Spinnkannen nach aussen teilweise. Bevorzugt sind die Förderflächen der Spinnkannen glatt. Zweckmässig berührt die Förderfläche der Kanne mindestens teilweise das Förderelement. Vorzugsweise ist der Vorrichtung eine Kannenwechseleinrichtung, z.B. Linear- oder Rotationskannenwechsler, zugeordnet. Zweckmässig sind Sensoren, z.B. Lichtschranken, für die Erkennung von Kannen vorhanden. Mit Vorteil ist am Eingang des Förderelements, z.B. Band, Riemen, eine Zentriereinrichtung für die Spinnkannen vorgesehen. Bevorzugt wird ein Mitnahmeelement, z.B. Arm, Rolle o.dgl. der Kannenwechseleinrichtung als Sperrelement herangezogen. Zweckmässig wird die Vorrichtung zur Zufuhr von Leerkannen zur Spinnereimaschine verwendet. Vorzugsweise wird die Vorrichtung zur Abfuhr von Vollkannen von Spinnereimaschinen verwendet. Mit Vorteil ist die Vorrichtung geeignet für Kannen mit kreisförmigem Querschnitt. Bevorzugt ist die Vorrichtung geeignet für Kannen mit rechteckigem Querschnitt. Vorzugsweise ist das Förderelement waagerecht angeordnet. Zweckmässig ist bei der Zufuhr von Leerkannen das Förderelement in Richtung zu der Spinnereimaschine abwärts geneigt. Vorzugsweise ist bei der Abfuhr von Vollkannen das Förderelement in Richtung von der Spinnereimaschine abwärts geneigt. Mit Vorteil weist das Förderelement auf seiner den Spinnkannen zugewandten Seite einen geringen Reibwert auf. Wenn eine Kanne aus dem Speicher entnommen werden soll, wird der Anschlag entfernt, das Förderelement, z.B. Band, läuft um den Betrag eines Kannendurchmessers weiter, dann wird das Förderelement, z.B. Band, angehalten, die zu entnehmende Kanne entfernt und der Anschlag wird wieder in Halteposition gebracht. Das Förderelement, z.B. Band, wird von einer Steuerung in Betrieb und ausser Betrieb gesetzt. Die Steuerung arbeitet mit der Maschinensteuerung der Vor- und/oder Nachmaschine oder Vorrichtung zusammen. Der Start des Förderelements, z.B. Bandtransport, kann vom Bediener per Hand ausgelöst werden, wobei eine Laufzeit ausgelöst wird, die der längstmöglichen Förderstrecke entspricht. Danach schaltet sich der Fördertransport automatisch ab. Diese Verfahrensweise reduziert die Durchrutschzeit und verhindert Verschleiss am Band und den Kannen. Anstatt des Bandes können zwei Riemen, z.B. Zahnriemen, eingesetzt werden, die sich parallel und gleichzeitig bewegen. Sie sind in einem Abstand im Bereich des Durchmessers der Kanne zueinander angeordnet. Die beiden Aussenkanten der parallel laufenden Bänder haben vorzugsweise eine Entfernung, die etwas grösser ist als der äussere Kannendurchmesser im Bereich der Standfläche. Die Kannentransportvorrichtung und/oder Speicher arbeitet mit Vorteil zusammen mit Zufuhr- und Entnahmeeinrichtungen. Die Zufuhr- und/oder Entnahmevorrichtung ist zweckmässig ein Kannenwechsler in den Varianten Linear- und Rotationswechsler. Der Speicher kann Sensoren für die Erkennung von Kannen enthalten. Die Riemen laufen zweckmässig in Stützrinnen. Die Stützrinnen sind vorzugsweise aus gleitförderndem und verschleissfestem Kunststoff, z.B. Niederdruckpolyäthylen. Mit Vorteil werden die Bänder einzeln angetrieben. Zweckmässig werden mehrere Bänder gleichzeitig von einem Antrieb angetrieben. Im Antriebssystem können Wendegetriebe eingesetzt werden. Bevorzugt ist am Einlauf auf das Band eine Zentriervorrichtung für die Kannen angebracht. Die Kontaktfläche (Förderfläche) der Kanne mit dem Förderelement kann z.B. als ebener Kannenboden, als zusätzliche Grundplatte oder als kreisringförmiger Ansatz ausgebildet sein. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert: Es zeigt: Fig. 1a schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Vorrichtung an einer Strecke zur Zufuhr von Leerkannen und zur Abfuhr von Vollkannen, Fig. 1b Seitenansicht der Vorrichtung zur Zufuhr von Leerkannen, Fig. 2a die Vorrichtung gemäss Fig. 1b mit einer aufgeschobenen Kanne und zwei geförderten Kannen, Fig. 2b die Vorrichtung gemäss Fig. 1b mit drei aufgeschobenen Kannen, Fig. 2c die Vorrichtung gemäss Fig. 1b mit einer vereinzelten Kanne und zwei geförderten Kannen, Fig. 3a Vorderansicht der Vorrichtung gemäss Schnitt I-I in Fig. 1b, Fig. 3b vergrösserte Einzeldarstellung des Förderelements auf einer Seite der Vorrichtung gemäss Fig. 3a, Fig. 3c Explosivdarstellung der Stützrinne, des Zahnriemens und der Kanne, Fig. 4a Seitenansicht eines Umlenkbereichs des Förderelements, Fig. 4b Draufsicht auf den Umlenkbereich gemäss Fig. 4a, Fig. 5 perspektivisch die Förderelemente der Vorrichtung für die Zufuhr von Leerkannen und der Vorrichtung für die Abfuhr von Vollkannen mit Wendegetriebe, Fig. 6 eine Halteschranke mit Drehgelenk als Sperrelement, Fig. 7a bis 11b Grundriss und Seitenansicht von Ausbildungen der Förderfläche der Spinnkannen, Fig. 12 eine Ausführungsform mit Stützrollen, Fig. 13a, 13b eine Ausführungsform mit Förderrollen und Fig. 14a, 14b die Vorrichtung gemäss Fig. 1a mit einem Kannentransportwagen. Nach Fig. 1a sind eine erfindungsgemässe Vorrichtung 1 für die Zufuhr von Leerkannen 5 und eine erfindungsgemässe Vorrichtung 2 für die Abfuhr von mit Faserband gefüllten Vollkannen 6 einer Strecke 3, z.B. Trützschler Hochleistungsstrecke HS, mit Kannenwechseleinrichtung 4 (Rotationskannenwechsler) zugeordnet. Mit 30 ist der Drehteller für die Ablage des Faserbandes in die Kanne 7 bezeichnet. Die Leerkannen 5 werden durch die Vorrichtung 1 in Richtung des Pfeils A, die Vollkannen 6 werden durch die Vorrichtung 2 in Richtung des Pfeils B und die Kannen 7 werden durch den Kannenwechsler 4 in Richtung des Pfeils C gefördert. Der vordersten Kanne 5a auf der Vorrichtung 1 ist ein entfernbares Sperrelement 8 und der vordersten Kanne auf der Vorrichtung 2 ist ein entfernbares Sperrelement 9 zugeordnet. Die Kanne 5 befindet sich auf einer Fördereinrichtung bzw. Förderelement 10, z.B. Förderband, und die Kanne 6 befindet sich auf einer Fördereinrichtung bzw. Förderelement 11, z.B. Förderband. Mit 4a ist ein Mitnahmeelement der Kannenwechslereinrichtung 4, mit 31 eine ortsfeste Sperreinrichtung bezeichnet. Gemäss Fig. 1b ist das Förderband 10 horizontal unterhalb der Kannen 5a bis 5c angeordnet, d.h. die Kannen 5a bis 5c stehen auf dem Förderband 10 und üben mit ihrem Gewicht Druck (Schwerkraft) auf die Aussenseite 10 min des oberen Bandabschnitts des Förderbandes 10 aus. Das Förderband 10 läuft um zwei Bandumlenkrollen 12, 13 um, wobei der Bandumlenkrolle 13 eine Antriebseinrichtung 14, z.B. Elektromotor, zugeordnet ist. Die den Spinnkannen 5, 6 zugewandten Aussenseiten 10 min , 11 min (Aussenseite 11 min nicht dargestellt) der Förderbänder 10 bzw. 11 und die den Aussenseiten 10 min , 11 min der Förderbänder 10 bzw. 11 zugewandten Förderflächen 5 min , 6 min (Förderfläche 6 min nicht dargestellt) der Spinnkannen 5 bzw. 6 weisen einen geringen Reibwert zueinander auf. Die Aussenflächen 10 min , 11 min und die Förderflächen 5 min , 6 min sind glatt und gleitfördernd. Mit D und E sind die Drehrichtungen der Umlenkrollen 12 und 13 und mit A und A min die Umlaufrichtung des Förderbandes 10 bezeichnet. Mit 28 ist eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung bezeichnet. Die in Fig. 2a bis 2c gezeigte Fördereinrichtung bzw. Förderelement 10 läuft im Betrieb in Richtung A. Nach Fig. 2a liegt die vorderste Kanne 5a am geschlossenen Sperrelement 8 ortsfest an, während der Bandabschnitt bzw. die Aussenseite 10 min - der bzw. die mit der unteren Förderfläche 5 min der Kanne 5a in Eingriff steht - entlang der Förderfläche 5 min in Richtung A durchrutscht. Zeitgleich werden die Kannen 5b und 5c, die auf dem Bandabschnitt 10 min angeordnet sind, durch das Band 10 in Richtung F so lange gefördert, bis sie entsprechend Fig. 2b an die Kanne 5a angrenzen. Der Bandabschnitt 10 min rutscht nun auch entlang der Förderflächen 5 min der Kannen 5b und 5c durch; die Kannen 5b und 5c sind dabei ortsfest. Um der Strecke 3 (s. Fig. 1a) eine Leerkanne 5a zuzuführen, wird gemäss Fig. 2c das Sperrelement 8 entfernt. Dadurch entfällt die auf die Kanne wirkende Rückhaltekraft und die Kanne 5a wird durch das Band 10 in Richtung des Pfeils F gefördert. Zugleich werden auch die Kannen 5b und 5c in Richtung F gefördert, bis die Kanne 5b das Sperrelement 8 erreicht hat. Anschliessend wird das Sperrelement 8 geschlossen. Nach Fig. 2a bis 2c lastet die Kanne 5a mit ihrem Gewicht (Schwerkraft) auf dem Bandabschnitt 10 min . Entsprechend Fig. 2a, 2b drückt der langsam bewegte Bandabschnitt 10 min mit einer Normalkraft N auf die ortsfeste Förderfläche 5 min der Kanne 5a. Der Zugkraft P des Bandabschnitts 10 min wirkt die Rückhaltekraft des Sperrelements 8 entgegen. Die Zugkraft bei der Gleitreibung zwischen Bandabschnitt 10 min und Förderfläche 5 min ist P = mu . N, wobei mu die Reibungszahl (Reibfaktor) ist. Nach Fig. 2c entfällt die Rückhaltekraft des Sperrelements 8, sodass die Kanne 5a durch die Zugkraft P des Bandabschnitts 10 min in Richtung F gefördert wird. Nach Fig. 3a, 3b sind in einem Gehäuse 15 als Förderelemente parallel zueinander zwei Zahnriemen 22a, 22b angeordnet. Auf beiden Seiten sind an einem Halteelement 16a, 16b ortsfest befestigte Stützrinnen 17a, 17b vorhanden, die sich in Längsrichtung der Vorrichtung 1 erstrecken. An der oberen Seite ist in jeder Stützrinne 17a, 17b eine Längsnut 18 (Ausnehmung) mit rechteckigem Querschnitt vorhanden, in der der untere Bereich des oberen Riemenabschnittes verläuft. Der obere Bereich des oberen Riemenabschnittes ragt über die Längsnut 18 heraus und steht mit seiner Aussenseite 22 min mit der unteren Förderfläche 5 min der Kanne 5, wie in Fig. 3c gezeigt, in Eingriff. Auf diese Weise stützen die Stützrinnen 17a, 17b die Kanne 5 und die Zahnriemen 22a bzw. 22b ab und bilden zugleich ein Führungselement für die (teilweise in der Längsnut 18) laufenden Zahnriemen 22a, 22b. Mit 12a und 12b sind Umlenkrollen bezeichnet. Nach Fig. 4a, 4b sind in dem oben offenen Gehäuse 15 zwei Wellen 18, 19 (Welle 19 nicht dargestellt) vorhanden. Auf den Wellen 18, 19 sind als Umlenkrollen Zahnriemenräder 20a, 20b bzw. 21a, 21b (Zahnriemenräder 21a, 21b nicht dargestellt), angeordnet, um die als Förderelemente die endlosen Zahnriemen 22a, 22b in Richtung A min umlaufen. Entsprechend Fig. 5, die die Zahnriemen 22a, 22b und 23a, 23b der Vorrichtungen 1 bzw. 2 zeigt, welche in Richtung der Pfeile A, A min bzw. B, B min umlaufen, ist zwischen dem Zahnriemenrad 20 der Vorrichtung 1 und dem Zahnriemenrad 24 der Vorrichtung 2 ein Wendegetriebe 25 vorhanden, sodass die Fördereinrichtungen bzw. Förderelemente der Vorrichtungen 1 und 2 durch eine Antriebseinrichtung (z.B. Antrieb 14 in Fig. 1b) angetrieben werden. Gemäss Fig. 6 ist der Vorrichtung 1 (bzw. in entsprechender Weise der Vorrichtung 2) als Sperrelement 8 eine in Richtung der gebogenen Pfeile um ein Drehgelenk 8b ausschwenkbare Halteschranke 8a zugeordnet, die an einem ortsfesten Pfeiler 8c angebracht ist. Mit 29 ist der Antrieb für das Sperrelement 8 bezeichnet. Die Kanne 5 nach Fig. 7a, 7b hat einen kreisrunden Querschnitt. Die aussen liegende Bodenfläche der Kanne 5 ist die Förderfläche 5 min . Nach Fig. 8a, 8b ist die Kanne auf einer quadratischen Grundplatte 5<III> angebracht, und nach Fig. 9a, 9b ist die Kanne auf einer kreisrunden Grundplatte 5<IV> angebracht. Die Grundplatten 5<III> und 5<IV> überragen die Mantelfläche der Kanne 5 und sorgen auf diese Weise für einen Abstand zwischen benachbarten Kannen, sodass sich deren Mantelflächen nicht berühren. Nach Fig. 10a, 10b ist unterhalb des Kannenbodens 5<II> eine kreisringförmige Platte 5<V> angebracht. Das Sperrelement 8 kann eine ein- und ausrastbare Klinke o.dgl. sein, die von unten in den Kreisring, eine Nut, Ausnehmung o.dgl. an der Kanne eingreift. Entsprechend Fig. 11a, 11b weist die Kanne 5 einen rechteckigen Querschnitt auf. Nach Fig. 12 sind zwischen dem oberen und dem unteren Bandabschnitt des Förderbandes 10 (oder zwischen den oberen und unteren Riemenabschnitten der Zahnriemen 22a, 22b, s. Fig. 3a) drehbare Stützrollen 26 vorhanden, sodass eine rollende Reibung verwirklicht ist. Entsprechend Fig. 13a ist als Fördereinrichtung ein Rollgang aus angetriebenen Förderrollen 27 vorhanden, deren Oberflächen glatt und reibarm sind und gemäss Fig. 13b mit einer reibarmen Beschichtung 27a versehen sein können. Nach Fig. 14a, 14b können die Leerkannen 5 durch einen Kannentransportwagen 32 zu der Vorrichtung 1 transportiert werden. In entsprechender (nicht dargestellter) Weise können die Vollkannen 6 durch einen Kannentransportwagen 32 von der Vorrichtung 2 abtransportiert werden. Der Kannentransportwagen 32 kann z.B. vier Kannen aufnehmen und fährt nach Fig. 14a von der Seite her an die Vorrichtung 1 heran. Nach Fig. 14b sind die Ladefläche 32 min und die Aussenseiten (Stellflächen) 10 min auf gleicher Höhe angeordnet, sodass die Kannen 5 stufenlos von dem Wagen 32 auf das Förderelement 10 der Vorrichtung 1 gefördert werden können.
Claims (32)
1.Vorrichtung an einer Spinnereimaschine, z.B. Karde, Strecke, zum Fördern und Bereitstellen von Spinnkannen mit einer Fördereinrichtung mit mindestens einem angetriebenen Förderelement, z.B. Förderband, Förderriemen, Rollgang, bei dem ein entfernbares Sperrelement für die Spinnkannen vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27) unterhalb der Spinnkannen (5, 6) angeordnet ist, dass das Sperrelement (8, 9) der - in Förderrichtung (A, B) gesehen - vordersten Spinnkanne (5a) zugeordnet ist, und dass das Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27) und die Förderfläche (5 min ) der Spinnkannen (5, 6) in Bezug auf die Reibung zwischen ihnen so ausgebildet sind, dass bei am Sperrelement (8, 9) anliegender Spinnkanne (5, 6) das Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b;
27) unterhalb der Spinnkanne (5, 6) weiter bewegbar ist, ohne dass die Spinnkanne (5, 6) vom Förderelement mitbewegt wird, während bei entferntem Sperrelement (8, 9) die Spinnkanne (5, 6) vom bewegten Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27) mitbewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement (10; 11; 22a, 23b; 23a, 23b; 27) bei offenem oder geschlossenem Sperrelement (8, 9) bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderste Spinnkanne (5a) am Sperrelement (8, 9) ortsfest anliegt und das Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27) durchrutscht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei offenem oder geschlossenem Sperrelement (8, 9) die Förderstrecke des Förderelements (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27) einstellbar ist.
5.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (29) für das Sperrelement (8) und der Antrieb (14) für das Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27) elektrisch miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung (28), z.B. Mikrocomputer, vorhanden ist, an die Antriebe für die Spinnereimaschine (3, 4), der Antrieb (14) für das Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27) und der Antrieb (29) für das Sperrelement (8) angeschlossen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement ein Förderband (10; 11) ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement mindestens zwei Riemen, z.B.
Zahnriemen (22a, 22b; 23a, 23b) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemen (22a, 22b; 23a, 23b) parallel zueinander angeordnet sind und sich in derselben Richtung (A; B) gleichzeitig und mit gleicher Geschwindigkeit bewegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemen (22a, 22b) in Stützrinnen (17a, 17b) laufen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützrinnen (17a, 17b) aus verschleissfestem Kunststoff, z.B. aus Niederdruckpolyäthylen, bestehen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (10; 11) oder Riemen (22a, 22b; 23a, 23b) einzeln antreibbar sind.
13.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bänder (10; 11) oder Riemen (22a, 22b; 23a, 23b) gleichzeitig von einem Antrieb (14) antreibbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet dass die Vorrichtung mindestens zwei Förderelemente (22a, 22b; 23a, 23b) umfasst, zwischen denen ein Wendegetriebe (25) vorhanden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemen (22a, 22b; 23a, 23b) mit seitlich aussen liegenden Bereichen der Spinnkannen (5, 6) in Eingriff stehen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27), z.B. die Riemen, die Bodenfläche der Spinnkanne nach aussen teilweise überragt bzw. überragen.
17.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderfläche (5 min ) der Kannen (5, 6) mindestens teilweise das Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27) berührt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtung (1, 2) eine Kannenwechseleinrichtung (4), z.B. Linear- oder Rotationskannenwechsler, zugeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass Sensoren, z.B. Lichtschranken, für die Erkennung von Kannen (5, 6) vorhanden sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass am Eingang des Förderelements (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27), z.B. Band, Riemen, eine Zentriereinrichtung für die Spinnkannen (5, 6) vorgesehen ist.
21.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mitnahmeelement (4a), z.B. Arm, Rolle, der Kannenwechseleinrichtung (4) als Sperrelement herangezogen wird.
22. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zur Zufuhr von Leerkannen (5) zu einer Spinnereimaschine (3).
23. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zur Abfuhr von Vollkannen (6) von einer Spinnereimaschine (3).
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 für Kannen (5, 6) mit kreisförmigem Querschnitt.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 für Kannen (5, 6) mit rechteckigem Querschnitt.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27) waagerecht angeordnet ist.
27.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zufuhr von Leerkannen (5) das Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27) in Richtung zu der Spinnereimaschine (3) abwärts geneigt ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Abfuhr von Vollkannen (6) das Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27) in Richtung von der Spinnereimaschine (3) abwärts geneigt ist.
29.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27) auf seiner den Spinnkannen (5, 6) zugewandten Seite (10 min , 22 min ) in Bezug auf die Reibung zwischen dieser Seite (10 min , 22 min ) und der Spinnkanne (5, 6) so ausgebildet ist, dass bei am Sperrelement (8, 9) anliegender Spinnkanne (5, 6) das Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a, 23b; 27) unterhalb der Spinnkanne (5, 6) weiter bewegbar ist, ohne dass die Spinnkanne (5, 6) vom Förderelement mitbewegt wird, während bei entferntem Sperrelement (8, 9) die Spinnkanne (5, 6) vom bewegten Förderelement (10; 11; 22a, 22b; 23a; 23b; 27) mitbewegt wird.
30.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement eine ein- und ausrastbare Klinke ist, die von unten in eine Ausnehmung an der Kanne (5a) eingreift.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Kannentransportwagen (32) umfasst zum Transportieren der Leerkannen (5) zum Förderelement hin bzw. zum Abtransportieren der Vollkannen (6) vom Förderelement weg.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ladefläche (32 min ) des Transportwagens (32) und eine Stellfläche (10 min ) auf dem Förderelement (10) auf gleicher Höhe angeordnet sind.
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