DE19724157C2 - Verfahren zum Zuführen von Leerkannen und Abführen von Vollkannen an einer Kannenfüllmaschine - Google Patents

Verfahren zum Zuführen von Leerkannen und Abführen von Vollkannen an einer Kannenfüllmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von Leerkan­ nen und Abführen von Vollkannen zu bzw. von einer Kannenfüll­ position einer Kannenfüllmaschine, wobei der Kannenfüllposi­ tion mindestens ein Warteplatz für eine Leerkanne und minde­ stens ein Abschiebeplatz für eine von der Kannenfüllposition überstellte Vollkanne zugeordnet ist und wobei der Abschiebe­ platz als ein der Kannenfüllposition zugeordneter Einzugsplatz für eine von dem Warteplatz überstellte Leerkanne vorgesehen ist. Sie betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens sowie die Verwendung des Verfahrens bzw. der Vor­ richtung.
In der Textilindustrie werden Faserbänder (Vorgarn) von und zu bzw. zwischen Strecken (= Streckmaschinen) sowie Karden, Kämm- Maschinen bzw. Kämmvorbereitungsmaschinen, Flyern, Spinnma­ schinen usw. mit Hilfe sogenannter Spinnkannen, kurz Kannen, transportiert. Nach dem Füllen oder Leerlaufen muß jede Kanne durch eine neue leere bzw. gefüllte Kanne ersetzt werden. Ge­ gebenenfalls können die Kannen auf Rollen-, Band- oder Gleit­ führungen einzeln oder in Gruppen gezogen oder geschoben wer­ den. Leere Kannen werden als Leerkannen, gefüllte Kannen als Vollkannen bezeichnet. In modernen Spinnereien wird das Vor­ garn in sogenannten Rechteckkannen transportiert und gelagert. Diese Kannen sind quaderförmig und werden in genormten Größen angeboten.
In einer Großspinnerei mit einer Vielzahl von Maschinen der diversen Arbeitsstufen werden zwischen die Arbeitsstufen Kannenspeicher, die unterschiedliche Spinnmaterialtypen enthalten können, gesetzt. Dabei ist es - besonders bei unterschiedlicher Arbeitsgeschwindigkeit der einzelnen Maschinen - häufig wünschenswert, in der Zuordnung der einzelnen Kanne zum nachgeschalteten Speicher oder zur nachgeschalteten Maschine flexibel zu sein. Die Flexibilität ermöglicht es, die Kannen immer dort unterzubringen, wo sie gerade am dringendsten gebraucht werden oder wo gerade am meisten Platz ist.
In einigen Produktionsstufen der Spinnerei ist es jedoch wünschenswert bzw. ist es erforderlich, die vollen Spinnkannen (Vollkannen) immer genau nach dorthin zu transportieren, von wo die zum Füllen gebrauchten leeren Kannen (Leerkannen) herkommen. Der Transport soll gegebenenfalls auf dem kürzesten Weg - ohne weitere Bewegungen - erfolgen. Dieses Erfordernis gilt insbesondere in dem Verbund von Karde- Strecke, Strecke-Strecke, Strecke-Kämmvorbereitungsmaschine, Strecke-Flyer und Kämm-Maschine-Strecke. Grundsätzlich soll die Kannenfüllmaschine, z. B. Strecke oder Kämm-Maschine, durch den Kannenwechsel einer Vollkanne gegen eine Leerkanne nur für eine möglichst kurze Zeit im Produktionsprozeß unterbrochen werden.
Bei der festen Zuordnung - betreffend Leerkannen und Vollkannen - von im Bearbeitungsprozeß aufeinander folgenden Maschinen muß natürlich eine Vollkanne dorthin zurückgebracht werden, wo eine Kanne geleert worden ist bzw. wo die volle Kanne zu leeren ist. Um das in der Praxis zu realisieren, werden nach dem für die flexible Zuordnung konzipierten Stand der Technik (vgl. z. B. die nachveröffentlichte DE 197 13 859 A1) ein Fördersystem für die Leerkannen und parallel dazu ein weiteres Fördersystem für die Vollkannen vorgesehen. Bei dem Fördersystem kann es sich beispielsweise um eine der vorgenannten Führungen oder um Verschiebewagen handeln.
DE 44 11 548 A1 betrifft den Transportbereich zwischen Füllkopf einer Streckmaschine einerseits und einer zur Streckmaschine gehörigen Übergabestation, an der Leer- und Vollkannen auf ein in einer einzigen Transportrichtung förderndes Band geschoben werden, andererseits. Ein Hin- und Hertransport auf einer Linie erfolgt im Bekannten nur zwischen dem Füllkopf und der Übergabestation. Das an die Übergabestation anschließende Band selbst transportiert die Voll- und Leerkannen immer in einer einzigen Richtung. Im Bekannten liegt also eine Art "Kreisverkehr" mit entsprechendem Zusatzaufwand vor.
In DE 195 25 737 A1 werden ein Kannenspeicher an einer Kannenfüllstation und ein Verfahren zum Wechseln von Spinnkannen zwischen einem Kannentransporter und einem Kannenspeicher beschrieben. Im Bekannten gibt es einen der Kannenfüllmaschine zugeordneten Kannenspeicher, der einen Leerkannenbereich und einen Vollkannenbereich und dazwischen einen Übergabebereich aufweist. Der bekannte Speicher besitzt keinen unmittelbaren Anschluß an weitere Förderbänder. Er dient lediglich als Speicher zum Aufnehmen von Leerkannen aus einem Kannentransporter und zum Abgeben von Vollkannen an den Kannentransporter.
In einer weiteren bekannten Vorrichtung nach DE 195 09 928 A1 werden Leerkannen auf einer Transportschiene in Richtung zu einem Drehteller einer Strecke gebracht und auf einer zur ersten Transportschiene parallelen zweiten Schiene in einer zweiten Richtung (entgegengesetzt zur ersten Richtung) weitertransportiert. Diese Vorrichtung entspricht im wesentlichen der unten als Stand der Technik diskutierten Vorrichtung nach Fig. 1, in der mindestens zwei Förderer benötigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren bzw. die Vorrichtung zum Kannenwechsel so auszugestalten, daß bei fester Zuordnung von Kannenfüllbereich und Kannenentleerbereich (gegebenenfalls des jeweils zugehörigen Kannenspeichers) die Arbeit der Kannenfüllmaschine durch einen Kannenwechsel - Vollkanne gegen Leerkanne - nur möglichst kurze Zeit unterbrochen wird. Wenn die Leerkannen aus der Richtung der Maschinen kommen, die Vollkannen benötigen, soll ein maximal schneller Transport der Leerkannen in die Füllstation (der Kannenfüllmaschine) möglich werden, ohne daß für die Vollkannen und Leerkannen getrennte Fördermittel erforderlich wären.
Die erfindungsgemäße Lösung wird im Anspruch 1 beschrieben. Das Verfahren eingangs genannter Art besteht so bevorzugt darin, daß der Austausch einer an einer Kannenfüllposition stehenden Vollkanne gegen eine auf einem Warteplatz bereitgestellte Leerkanne nacheinander unmittelbar zwischen der Kannnenfüllposition und dem Abschiebeplatz bzw. Einzugsplatz vorgenommen wird und daß der Abtransport jeder Vollkanne von dem Abschiebeplatz mit Hilfe eines Fördermittels genau in Gegenrichtung derjenigen Transportrichtung erfolgt, aus der jede Leerkanne zum Warteplatz mit dem gleichen Fördermittel herangebracht wird.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, das sich speziell auch gut für Rechteckkannen eignet, werden bevorzugt einzelne Vollkannen oder Leerkannen und zwar in der für sie zutreffenden Richtung mit dem gleichen Fördermittel transportiert. Ersichtlich ist dabei nur zu gewährleisten, daß die jeweilige Vollkanne über eine Schnittstelle zur nächsten Maschine verschwunden ist oder eine Leerkanne über eine Schnittstelle bis zum Warteplatz transportiert ist, bevor die jeweils gerade an einer Kannenfüllmaschine (z. B. Karde oder Strecke) stehende Kanne gefüllt ist und aus der Kannenfüllposition auf den Abschiebeplatz gebracht werden soll. Es ist vorteilhaft, diese Bedingung einzuhalten, weil es sonst zu Stillständen der Strecke und damit zu einer Verminderung des Nutzeffekts kommen kann. Da aber die Füllzeiten einer Kanne an einer Strecke ca. 10 Minuten betragen, ist die reibungslose Versorgung mit üblichen Fördermitteln und komfortablen Fördergeschwindigkeiten leicht möglich.
Einige Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfin­ dung werden in den Unteransprüchen beschrieben. Insbesondere besteht eine erfindungsgemäße Lösung für eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens darin, daß zum Abführen der jewei­ ligen Vollkanne vom Abschiebeplatz und zum Heranführen der je­ weiligen Leerkanne zum Warteplatz ein und dasselbe reversie­ rend anzutreibende Transportmittel, insbesondere Transportband oder dergleichen, vorgesehen ist. Dabei kann die Förderrich­ tung des Transportmittels grundsätzlich quer zur Transportver­ bindung von Kannenfüllposition und Abschiebeplatz bzw. Ein­ zugsplatz oder in gerader Verlängerung dieser Transportverbin­ dung liegen.
Anhand der schematischen Darstellung in der beiliegenden Zeichnung werden einige Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Prinzip des herkömmlichen Kannenwechsels an einer Kannenfüllmaschine in der Draufsicht;
Fig. 2 das Prinzip einer erfindungsgemäßen Kannenwech­ selstation in der Draufsicht.
In Fig. 1 wird die Kannenwechselstation einer Strecke (bzw. Streckmaschine) 1 gezeichnet. Ein in der Strecke 1 verzogenes Band wird beispielsweise über einen Bandtrichter 2 oder der­ gleichen in eine an der sogenannten Kannenfüllposition 3 auf­ gestellte, als halb gefüllt symbolisierte Spinnkanne 4 gelei­ tet. Wenn die Spinnkanne 4 gefüllt ist, wird sie als Vollkanne 5 mit Hilfe einer (nicht gezeichneten) Abschiebeeinheit auf einen Ein- und Ausschubplatz 6 (bzw. Einzugsplatz und Abschie­ beplatz) und auf ein Förderband 7 oder sonstiges Fördermittel geschoben, gezogen oder gehoben. Daraufhin rückt das Förder­ band 7 um eine Kannenbreite in Transportrichtung 8 weiter, so daß eine bereitgestellte Leerkanne 9 auf den Ein- bzw. Aus­ schubplatz 6 gelangt. Von diesem wird die Leerkanne 9 mit Hil­ fe derselben Abschiebeeinheit wie vor in die Kannenfüllposi­ tion 3 gebracht.
Die herkömmliche Kannenwechselstation nach Fig. 1 wird so aus­ gebildet, daß sie nach Möglichkeit mehrere Vollkannen 5 und mehrere Leerkannen 9 bereithält. Zum Abtransport der Vollkan­ nen 5 kann das Förderband 7 benutzt werden. Alternativ kann jedoch ein Transportwagen vorgesehen werden, der jeweils meh­ rere Vollkannen 5 aufnimmt und zu irgendeiner gerade in der Spinnerei freien Stelle bringt. Auch die in dem in Fig. 1 dar­ gestellten Speicher 10 (z. B. auf dem Förderband 7) befindli­ chen Leerkannen 9 können mit Hilfe eines (nicht gezeichneten) Transportwagens einzeln oder in Gruppen herangebracht werden oder es kann ein zusätzliches Förderband 11 installiert wer­ den, welches Leerkannen 9 in Gegenrichtung 12 zur Transport­ richtung 8 zu einem Verschiebeplatz 13 bringt. Vom Verschiebe­ platz 13 können die Leerkannen in Verschieberichtung 14 - mit Hilfe einer zusätzlichen Abschiebeeinheit - auf das Förderband 7 übergeben werden.
Das System nach Fig. 1 arbeitet einwandfrei und liefert auch bei einer festen Zuordnung aufeinanderfolgender Maschinen oder Speicher ausreichende Transportergebnisse innerhalb der je­ weils zur Verfügung stehenden Zeit. Das System ist jedoch vor allem betreffend den Einsatz bei der Herstellung sehr aufwen­ dig.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kannenwechselstation, die bei betreffend den Kannentransport fester Zuordnung aufeinanderfolgender Maschinen oder Speicher mit einem erheblich geringeren Aufwand als das System nach Fig. 1 auskommt und trotzdem die Transportaufgabe innerhalb der jeweils zur Verfügung stehenden Zeit mindestens genauso gut wie die bekannte Anlage erfüllt.
Die Strecke 1, der Bandtrichter 2, die Kannenfüllposition 3 und die halb gefüllte Spinnkanne 4 werden in Fig. 2 ebenso wie in Fig. 1 dargestellt. In Fig. 2 wird jedoch der Ein- und Aus­ schubplatz 6, der normalerweise (für eine von der Kannenfüll­ position 3 kommende Vollkanne 5) freigehalten wird, auf einem Reversierband 15 vorgesehen, welches wahlweise für eine Leer­ kannenbewegung 16 in einer Richtung und für eine Vollkannenbe­ wegung 17 in Gegenrichtung antreibbar ist. Im Grundsatz genügt es bei dem System nach Fig. 2, wenn eine einzige Leerkanne 9 auf einem Warteplatz 18 jenseits einer dem Warteplatz 18 zuge­ ordneten Schnittstelle 19 des Reversierbandes 15 bereitgehal­ ten wird. Vorteilhaft können aber auch (bei entsprechender Verlängerung im Speicher oder dergleichen in Richtung der Leerkannenbewegung 16) mehrere Warteplätze 18 für Leerkannen 9 vorgesehen werden, die dann entweder für den Abtransport der Vollkanne 5 mitgefördert und zurückgefördert werden oder wäh­ rend des Abtransports einer Vollkanne 5 in Position 19, z. B. mittels einer Sperre, gehalten werden.
Wenn die Spinnkanne 4 an der Kannenfüllposition 3 gefüllt ist, wird sie als Vollkanne 5 mit Hilfe einer Verschiebeeinheit auf den Ein- und Ausschubplatz 6 gebracht und dann in Richtung der Vollkannenbewegung 17 mit Hilfe des Reversierbandes 15 zu ei­ ner vorbestimmten Weiterverarbeitungs- oder Speicherstelle ge­ bracht. Diese Stelle, von der auch die nächste Leerkanne 9 kommt, wird in Fig. 2 mit der Schnittstelle 20 symbolisiert.
Der Vergleich von Fig. 1 und 2 zeigt, daß nach der Erfindung nur ein einziges Fördermittel, das Hin- und Herbewegungen zu­ läßt, beispielsweise das dargestellte Reversierband 15, und nur eine einzige Abschiebeeinheit, nämlich zwischen Kannen­ füllposition 3 und Ein- und Ausschubplatz 6, erforderlich sind. Das nach Fig. 1 zusätzliche, parallel zu dem Förderband 7 arbeitende Förderband 11 oder dergleichen und die diesem Förderband zugeordnete zusätzliche Abschiebeeinheit am Ver­ schiebeplatz 13 können entfallen, ohne die Leistungsfähigkeit der Kannenwechselstation kleiner als mit Rücksicht auf eine maximale Leistung der Kannenfüllmaschine erforderlich ist, werden zu lassen.
Ersichtlich ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 lediglich dafür Sorge zu tragen, daß die jeweilige Vollkanne 5 über die Schnittstelle 20 zur nächsten Maschine verschwunden ist und/oder eine Leerkanne 9 über die Schnittstelle 19 zum Warte­ platz 18 transportiert ist, bevor die nächste Spinnkanne 4 an der Kannnenfüllposition 3 gefüllt ist und - dann sofort - zum Platz 6 geschoben werden soll. Andernfalls käme es zu Still­ ständen der Strecke 1, was eine Verminderung des Nutzeffekts zur Folge hätte. Da aber in der Praxis die Füllzeiten einer Kanne 4 an der Kannenfüllposition 3 ca. 10 Minuten betragen, ist die reibungslose Versorgung mit üblichen Fördermitteln und komfortablen Fördergeschwindigkeiten im Rahmen der Erfindung leicht möglich.
Es wird ein Verfahren zum Zuführen von Leerkannen und Abführen von Vollkannen zu bzw. von einer Kannenfüllposition einer Kannnenfüllmaschine beschrieben. Um bei fester Zuordnung von Kannnenfüllmaschine und nachfolgender Maschine mit möglichst geringem Installationsaufwand auszukommen, wird der Austausch einer an der Kannenfüllposition gefüllten Kanne gegen eine auf einem Warteplatz bereitgestellte Leerkanne nacheinander unmit­ telbar zwischen der Kannenfüllposition und einem Abschiebe- bzw. Einzugsplatz eines Fördermittels vorgenommen, und der Ab­ transport jeder Vollkanne von dem Abschiebeplatz erfolgt genau in Gegenrichtung zu derjenigen Transportrichtung, aus der jede Leerkanne zu dem Warteplatz herangebracht wird.
Bezugszeichenliste
1
= Strecke
2
= Bandtrichter
3
= Kannenfüllposition
4
= Spinnkanne
5
= Vollkanne
6
= Ein- und Ausschubplatz
7
= Förderband
8
= Transportrichtung
9
= Leerkanne
10
= Speicher
11
= Förderband
12
= Gegenrichtung
13
= Verschiebeplatz
14
= Verschieberichtung
15
= Reversierband
16
= Leerkannenbewegung
17
= Vollkannenbewegung
18
= Warteplatz
19
= Schnittstelle/Warteplatz
20
= Schnittstelle/nächste Maschine

Claims (7)

1. Verfahren zum Zuführen von Leerkannen (9) und Abführen von Vollkannen (5) zu bzw. von einer Kannenfüllposition (3) einer Kannenfüllmaschine (1), wobei der Kannenfüllposition (3) mindestens ein Warteplatz (18) für eine Leerkanne (9) und min­ destens ein Abschiebeplatz (6) für eine von der Kannenfüllpo­ sition (3) überstellte Vollkanne (5) zugeordnet ist, wobei der Abschiebeplatz (6) zugleich als Einzugsplatz für eine von dem Warteplatz (18) überstellte Leerkanne (9) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Austausch einer an der Kannenfüllposition (3) stehen­ den Vollkanne (5) gegen eine auf einem Warteplatz (18) be­ reitgestellte Leerkanne (9) nacheinander unmittelbar zwischen der Kannenfüllposition (3) und dem Abschiebeplatz (6) bzw. Einzugsplatz vorgenommen wird und daß der Abtransport jeder Vollkanne (5) von dem Abschiebeplatz (6) genau in Gegenrich­ tung derjenigen Transportrichtung (8) erfolgt, aus der jede Leerkanne (9) zum Warteplatz (18) herangebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Vollkanne (5) über eine Schnittstelle (20) zur nächsten Maschine bzw. zum zugehörigen Speicher und/oder die jeweilige Leerkanne (9) über den Ein- bzw. Ausschubplatz (6) und eine Schnittstelle (19) zum Leerkannen-Warteplatz (18) gebracht werden, bevor die gerade an der Kannenfüllposition (3) befindliche Kanne (4) gefüllt und auf den Ein- bzw. Aus­ schubplatz (6) eines Fördermittels (15) zu bringen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antransport einer Leerkanne (9) dasselbe Fördermittel (15) wie für den Abtransport einer Vollkanne (5) benutzt wird.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abführen einer von der Kannenfüllposition herange­ brachten Vollkanne (5) vom Abschiebeplatz (6) und zum Heran­ führen der jeweiligen Leerkanne (9) zum Warteplatz (18) ein und dasselbe reversierend anzutreibende Transportmittel vorge­ sehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Transportmittel ein Förderband (15) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Förderrichtung (16, 17) des Transportmittels (15) quer zur Transportverbindung von Kannenfüllposition (3) und Abschiebeplatz (6) bzw. Einzugsplatz steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrichtung des Transportmittels in gerader Verlän­ gerung der Transportverbindung von Kannenfüllposition (3) und Abschiebeplatz (6) bzw. Einzugsplatz liegt.
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