CH681088A5 - - Google Patents

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CH681088A5
CH681088A5 CH1142/90A CH114290A CH681088A5 CH 681088 A5 CH681088 A5 CH 681088A5 CH 1142/90 A CH1142/90 A CH 1142/90A CH 114290 A CH114290 A CH 114290A CH 681088 A5 CH681088 A5 CH 681088A5
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CH
Switzerland
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tree
thread
warping
moved
sheet
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CH1142/90A
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Inventor
Bogdan-Land Bogucki
Karl-Wilhelm Michelmann
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Mayer Textilmaschf
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
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    • D02H13/00Details of machines of the preceding groups
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Control And Other Processes For Unpacking Of Materials (AREA)
  • Packaging Of Special Articles (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)

Description

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CH 681 088 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wechseln eines eine Fadenschar aufnehmenden Baumes in einer Schär- bzw. Zettelvorrichtung, bei dem ein erster vollgewickelter Baum aus der Wickeiposition heraus bewegt wird, ein unbewickelter zweiter Baum aus einer Bereitschaftsposition in die Wickelposition hineinbewegt wird, daraufhin die Fadenschar und der zweite Baum miteinander zur Anlage gebracht werden und die Fadenschar mit dem zweiten Baum verbunden wird und eine Schär- bzw. Zettelvorrichtung mit einem ersten Baumträger, der lösbar einen ersten drehbeweglich gelagerten Baum aufnimmt und in mindestens zwei Positionen, von denen eine eine Wickelposition zum Schären bzw. Zetteln einer Fadenschar ist, bewegbar ist.
Bei bisher bekannten Schär- bzw. Zettelvorrichtungen muss zum Entfernen des vollgeschärten Baumes die Schär- bzw. Zettelvorrichtung angehalten werden, der Baum abgeklebt, verpackt und aus der Vorrichtung entfernt werden, und ein leerer Baum in die Vorrichtung eingeführt werden, woraufhin die Vorrichtung wieder starten kann. Auch bei intensiver und gut organisierter Arbeit erfordert dieser Baumwechsel etwa 10 bis 15 Minuten und einen erheblichen Personaleinsatz. In dieser Zeit kann die Vorrichtung nicht arbeiten.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Baumwechsel, mit dem die Schärbzw. Zettelmaschine effektiver genutzt werden kann, sowie eine dazu geeignete Vorrichtung anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Fadenschar zum ersten Baum hin durchtrennt wird, während der erste Baum noch in der Schär- bzw. Zettelvorrichtung gehalten wird, wobei der erste Baum aus der Wickelposition zuerst in eine Verpackungsposition, in der er von allen Seiten zugänglich ist, und dann in eine Ablageposition bewegt wird, von der er aus der Schär- bzw. Zettelvorrichtung entfernt wird, wonach in die Ablageposition ein dritter, unbewickelter Baum zugeführt wird, während der zweite Baum bewickelt wird, wobei für den dritten, unbewickelten Baum die neu eingenommene Position eine Bereitschaftsposition darstellt.
Der Baumwechsel erfolgt also durch eine direkte Ablösung des ersten Baumes durch den zweiten Baum. Erst wenn die Fadenschar am zweiten Baum befestigt ist, wird die Verbindung der Fadenschar zum ersten Baum gelöst. Das Durchtrennen kann dabei ausgehend von der Befestigungsstelle am zweiten Baum praktisch an jeder Stelle bis zur Auflage am ersten Baum erfolgen. Erst wenn der zweite Baum die Fadenschar vollständig übernommen hat, wird der erste Baum aus der Verantwortung entlassen und kann aus der Vorrichtung entfernt werden. Das Bewickeln des zweiten Baumes kann sofort dann beginnen, wenn der zweite Baum in die Wickelposition bewegt worden und die Fadenschar an ihm befestigt und zum ersten Baum hin gelöst ist. Die Verpackung des ersten Baumes, die in der Verpackungsposition erfolgt, stört diesen Wickelvorgang nicht. Da der erste Baum in der Verpackungsposition von allen Seiten zugänglich ist, ist auch eine schnelle und bequeme Verpackung des Baumes möglich, wodurch wiederum Zeit und Personal eingespart werden kann. Die Ablageposition ist so angeordnet, dass der Baum auf dem Boden oder einer geeigneten Palette abgelegt werden kann, um leicht weiter transportiert zu werden. In dieser Position wird auch ein dritter, unbewickelter Baum zugeführt, der nach dem zweiten Baum bewickelt werden soll. Der dritte Baum kann in der Ablageposition geputzt und vorbereitet werden. Wesentlich bequemer ist es allerdings, wenn der dritte Baum in die Verpackungsposition zurückgeschwenkt wird, weil er dann von allen Seiten zugänglich ist und der Bedienungsperson die Arbeit erleichtert.
Mit diesem Verfahren wird erreicht, dass die Zeit, in der die Schär- bzw. Zettelvorrichtung still stehen muss, auf 1 bis 2 Minuten begrenzt wird. Eine Bedienungsperson kann daher den Baumwechsel in mehreren Vorrichtungen überwachen. Das Verfahren kann leichter automatisiert werden als bisher. Darüberhinaus ist der Baumwechsel weniger gefährlich und weniger kraftaufwendig für die Bedienperson. Die beiden Bäume, d.h. der bewickelte und der unbewickelte, ergänzen sich in ihrer Funktion, weil der eine die Fadenschar noch hält, während sie am anderen befestigt wird. Damit ist ein weitgehend störungsfreier Ablauf gewährleistet, da die Fadenschar nur dann aus ihrer gespannten und damit ausgerichteten Lage entlassen wird, wenn sie den Schär- bzw. Zettelprozess nicht mehr beeinträchtigen kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Hinausbewegen des ersten Baums gleichzeitig mit dem Hineinbewegen des zweiten Baums. Natürlich ist es auch denkbar, dass das Hineinbewegen des zweiten Baums unmittelbar nach dem Hinausbewegen des ersten Baums erfolgt. Die gleichzeitige Bewegung der beiden Bäume, zumindest in einem Teilbereich der Bewegung, verringert jedoch weiter den Zeitraum, in dem die Vorrichtung still gesetzt sein muss, also nicht weiter bäumen kann.
Vorteilhafterweise erfolgt das Hinaus- und Hineinbewegen der Bäume durch Schwenkbewegungen. Schwenkbewegungen sind einfach zu steuern. Darüberhinaus erlauben sie eine Art Kreisprozess, da die Schwenkbewegung winkelmässig nicht begrenzt ist.
Mit Vorteil wird die Fadenschar unmittelbar am zweiten Baum durchtrennt. Dabei bleiben keine störenden Fadenreste am zweiten Baum zurück, die das weitere Bäumen bzw. Wickeln stören könnten. Somit ist bereits ab der ersten Fadenlage des Baums eine gleichmässige Bewickelung möglich.
Bevorzugterweise erfolgt das Verbinden der Fadenschar mit dem zweiten Baum und das Durchtrennen der Fadenschar zum ersten Baum hin gleichzeitig. Durch die Zusammenziehung dieser beiden Vorgänge zu einem einzigen Arbeitsschritt wird wiederum eine Zeitersparnis bewirkt, die die Zeit, in der die Vorrichtung nicht arbeiten kann, weiter verringert.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein zweiter Baumträger vorgesehen
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ist, der lösbar einen zweiten drehbeweglich gelagerten Baum aufnimmt und in die gleichen Positionen bewegbar und dort feststellbar ist, wobei der zweite Baumträger während oder nach einem Positionswechsel des ersten Baumträgers in die Wickelposition bewegbar ist und dass die Baumträger in drei Positionen bewegbar und dort feststellbar sind, von denen die erste die Wickelposition, die zweite eine Verpackungsposition, in der der voligewickelte Baum von allen Seiten zugänglich ist, und die dritte eine Ablageposition ist, in der der Baum auf einer Unterlage auflegbar und aus dem Träger lösbar ist.
Die Vorrichtung weist also zwei voneinander unabhängig bewegbare Baumträger auf, die einen leeren, unbewickelten Baum in eine Wickelposition bewegen können. Die Träger dienen aber gleichzeitig auch dazu, den bewickelten oder vollgeschärten Baum aus der Wickelposition herauszubewegen. Die Herausbewegung setzt dabei die Hineinbewegung fort, da andernfalls der bewickelte Baum mit dem leeren Baum kollidieren würde. Mit der Vorrichtung ist damit ein abschnittsweise fortlaufender Prozess möglich, bei dem die Bewegungsbahnen des Hineinbewegens und des Hinausbewegens voneinander entkoppelt sind, aber in die gleiche Richtung verlaufen. Es kann nicht mehr zu Kollisionen kommen, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung erhöht wird. Die Rüstzeiten, also die Zeiten, in denen die Vorrichtung stillstehen muss, weil ein Baumwechsel erfolgt, werden vermindert, weil der bewickelte Baum aus der Wickelposition herausbewegt ist, also dort nicht mehr stört, während ein zweiter Baum in die Wickelposition hineinbewegt ist, also bewickelt werden kann, während der erste Baum weiterbehandelt wird. Nach dem Schären bzw. Zetteln wird der vollgewickelte Baum zuerst in eine Verpackungsposition geschwenkt, wo eine Bedienperson mit geringem Aufwand eine Verpackung anbringen kann, da der Baum noch von allen Seiten zugänglich ist. Nach dem Verpacken wird der relativ schwere Baum abgesenkt bzw. kann auf einer Unterlage abgelegt und vom Träger gelöst werden, um von der Vorrichtung wegtransportiert zu werden. Nachdem der Träger daraufhin frei geworden ist, kann ein neuer, leerer Baum eingeführt werden. Das Verpacken und das Auswechseln der Bäume erfolgt dabei in einer Zeit, während der der zweite Baum gerade bewickelt wird. Dies ermöglicht ein sehr zeitsparendes Arbeiten.
Mit Vorteil sind der erste und der zweite Baumträger als Hebel ausgebildet, die um eine gemeinsame Achse verschwenkbar sind. Die Schwenkbewegung, die durch die Hebel bewirkt wird, lässt sich einfach steuern. Darüber hinaus lässt sich auf diese Art und Weise eine Art Kreisprozess realisieren, da der Schwenkwinkel nicht begrenzt ist. Die jeweiligen Bäume werden in der gleichen Richtung aus der Wickelposition herausgeschwenkt, wie sie in die Wickelposition hineingeschwenkt werden.
Mit Vorteil weisen die Baumträger voneinander unabhängige Antriebe auf. Jeder Baum kann also individuell gesteuert werden. Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil der neu in den Träger eingespannte Baum aus der Ablageposition wieder in die Verpackungsposition zurückgeschwenkt werden kann. Dies erleichtert die Vorbereitung, d.h. das Putzen des Baumes und das eventuelle Anbringen eines Klebestreifens zum Befestigen der Fadenschar ganz erheblich. Wenn die Vorbereitung abgeschlossen ist, kann der Baum wieder in seine Ablageposition bewegt werden, von wo aus er in die Wickelposition bewegt wird, wenn der dort befindliche Baum vollbewickelt ist und aus der Wickelposition herausbewegt wird.
Mit Vorteil ist eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen, die die Fadenschar gegen einen in der Wickelposition befindlichen leeren Baum bewegt. Die Befestigungsvorrichtung dient dazu, die Fadenschar am leeren Baum, der in die Wickelposition geschwenkt worden ist, zur Anlage zu bringen und dort zu befestigen. Zur Befestigung dient dabei in der Regel ein auf den Baum aufgebrachter Klebestreifen, so dass es ausreicht, die Fadenschar kurzzeitig gegen diesen Klebestreifen zu pressen.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Befestigungsvorrichtung eine Fadentrennvorrichtung auf. Damit lässt sich das Befestigen und der Fadenschar am Baum in der Wickelposition und das Trennen der Fadenschar von dem Baum, der aus der Wickelposition herausbewegt worden ist, in einem Arbeitsgang bewerkstelligen.
Mit Vorteil ist die Trennvorrichtung als Glühdraht ausgebildet. Der Glühdraht kann gleichzeitig als Befestigungsvorrichtung dienen. Er wird gegen die Fadenschar bewegt und bringt die Fadenschar gegen den in der Wickelposition befindlichen Baum zur Anlage. Dort klebt er die Fadenschar auf dem Klebestreifen fest. Aufgrund der Elastizität der Fäden und des Klebestreifens ist die Anlage eines Fadens am Baum nicht nur punktförmig, sondern erstreckt sich über eine gewisse Strecke. Daraufhin kann der Glühfaden beheizt werden, woraufhin er durch Wärmeeinwirkung die Fäden von dem in der Wickelposition befindlichen Baum abtrennt. Dies hat zum einen den Vorteil, dass keine störenden Fadenreste auf den zu bewickelnden Baum verbleiben, d.h. das Aufbäumen bereits von der ersten Fadenlage an gleichmässig erfolgen kann, und zum anderen, dass der aus der Wickelposition herausbewegte, vollgewickelte Baum nun von der Fadenschar getrennt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Schär- bzw. Zettelvorrichtung mit zwei Bäumen in einer ersten Position,
Fig. 2 die Schär- bzw. Zettelvorrichtung mit den beiden Bäumen in einer zweiten Position,
Fig. 3 die Schär- bzw. Zettelvorrichtung mit den beiden Bäumen in einer dritten Position,
Fig. 4 die drei möglichen Positionen eines Baumes und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Fadentrennvorrichtung.
In einer Zettel- bzw. Schärvorrichtung 1 wird eine Fadenschar 2 auf einem ersten Baum 3 aufgewickelt bzw. -gebäumt. Der Baum ist drehbar an einem Ende eines als Hebel 7 ausgebildeten Baumträ-
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gers gelagert, der mit seinem anderen Ende um einen am Gehäuse 6 angeordneten Drehpunkt 5 verschwenkbar ist. Der Hebel 7 ist ohne Winkelbegrenzung um den Drehpunkt 5 verschwenkbar, wobei er in den drei in Fig. 4 gezeigten Positionen I, II und III feststellbar ist. In der Darstellung der Fig. 1 befindet sich der Baum 3 in der Position I.
Um den gleichen Drehpunkt 5 ist ein zweiter als Hebel 8 ausgebildeter Baumträger schwenkbar gelagert, der an seinem anderen Ende einen zweiten Baum 4 drehbar aufnimmt. Der Hebel 8 ist genau wie der als Baumträger ausgebildete Hebel 7 um den Drehpunkt 5 ohne Winkelbegrenzung verschwenkbar und in den in Fig. 4 gezeigten Positionen I, II und III festlegbar. Beide Bäume 3, 4 sind unabhängig voneinander bewegbar.
Wenn, wie in Fig. 1 dargestellt, der erste Baum 3 vollständig bewickelt ist, d.h. eine vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen ausgeführt oder eine bestimmte Fadenlänge aufgenommen hat, bringt eine Abklebevorrichtung 11, 12 einen Klebestreifen 15 an der Fadenschar an. Danach schwenkt der Hebel 7 den Baum 3 von der Wickelposition I in eine Verpackungsposition II. Gleichzeitig schwenkt der Hebel 8 den leeren, d.h. unbewickeiten Baum 4 aus einer Ablageposition III in die Wickelposition I. Der zweite Baum 4 ist in der Ablageposition III geputzt und vorbereitet worden, indem ein Klebestreifen 9 auf dem Kern 17 aufgebracht wurde. Eine Befestigungsvorrichtung 10 wird durch ihren Antrieb 14 nach unten bewegt und bringt die Fadenschar 2 an dem Klebestreifen 9 auf dem zweiten Baum 4 zur Anlage. Ein zur Führung der Fadenschar dienendes Hauptriet 13 und das Widerlager 12 der Abklebevorrichtung 11,12 bewegen sich dabei mit nach unten. Die Befestigungsvorrichtung 10 weist beispielsweise an der der Position II zugewandten Seite ein Messer auf und dient damit gleichzeitig als Trennvorrichtung, die die Fadenschar auf dem zweiten Baum 4 durchtrennt. Die Fadenschar 2 endet nun auf dem Kern des zweiten Baumes 4, während die durch das Klebeband 15 fixierten Fäden des ersten Baumes 3 nach unten fallen. Auf dem Kern des zweiten Baumes 4 bleiben keine überstehenden Fadenreste zurück. Der zweite Baum 4 kann sofort angetrieben werden und mit dem Zetteln bzw. Schären beginnen, wobei von Anfang an eine störungsfreie Wickelung möglich ist, weil die Fadenschar 2 nun auf dem Kern 17 des zweiten Baums endet.
Der erste Baum 3 befindet sich nun in der Verpackungsposition II, wo er von allen Seiten zugänglich ist. Während der zweite Baum 4 bereits wieder bewickelt oder gebäumt wird, kann der erste Baum 3 verpackt werden, wobei die Zugänglichkeit von allen Seiten diese Verpackungstätigkeit sehr erleichtert. Nachdem der erste Baum 3 verpackt worden ist, schwenkt ihn der Hebel 7 in die Ablageposition III, wo er auf dem Boden oder einer Palette abgelegt werden kann (Fig. 3). In dieser Position wird der erste Baum 3 aus dem Baumträger 7 entfernt und von der Vorrichtung wegtransportiert. Ein dritter, unbewickelter Baum kann nun in den in der richtigen Höhe befindlichen Baumträger 7 eingeführt werden. In dieser Position kann er auch geputzt und für das Zetteln bzw. Schären vorbereitet werden. Günstiger ist es aber, wenn der Hebel 7 den Baum wieder zurück in die Verpackungsposition Ii schwenkt, weil dann eine Bedienperson leichter Zugang zu diesem Baum hat. Beide Hebel 7, 8 haben jeweils einen unabhängigen Antrieb, so dass beispielsweise Hebel 7 vor- und zurückgeschwenkt werden kann, ohne dass sich Hebel 8 bewegen muss. In der Verpackungsposition II kann der dritte, unbewickelte Baum inspiziert, gereinigt und durch Aufbringen des Klebestreifens auf dem Kern vorbereitet werden. Nach Abschluss der Vorbereitungen wird der dritte, unbewickelte Baum in die Ablageposition 3 verschwenkt, wodurch sich wieder die in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage ergibt. Dabei ist zu beachten, dass das Verpacken, Putzen und Vorbereiten erfolgen kann, während der zweite Baum 4 gebäumt wird.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung. Elemente, die denen der Fig. 1 bis 3 entsprechen, sind mit um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen. Der Antrieb 114 drückt einen sich quer zu der Fadenschar 102 erstreckenden Glühdraht 116 nach unten und bringt dadurch die Fadenschar 102 zur Anlage an dem Klebestreifen 109 auf dem Baumkern 117. Da sowohl die Fäden als auch der Klebestreifen 109 eine gewisse Elastizität haben, ist die Berührung zwischen der Fadenschar 102 und dem Klebestreifen 109 nicht punktförmig, sondern erstreckt sich über eine kleine Strecke. Während des Anpressens wird der Glühdraht 116 beheizt und trennt dadurch die auf dem zweiten Baum befestigten Fäden von dem auf dem ersten Baum aufgebäumten Fäden an dem Teil der Fadenschar 102, die sich zum ersten Baum hin erstreckt. Unmittelbar darauf kann der zweite Baum anfangen sich zu drehen und die Fadenschar aufzubäumen, während der erste Baum verpackt und aus der Vorrichtung ausgefahren wird. Wenn die Fäden und der Kern aus geeignetem Material bestehen, kann sie der Glühdraht auch miteinander verschweissen oder ohne Zusatz eines Klebstoffes und ohne ein Klebeband zu verwenden auf dem Kern festkleben.

Claims (11)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Wechseln eines eine Fadenschar aufnehmenden Baumes in einer Schär- bzw. Zettelvorrichtung, bei dem ein erster vollgewickelter Baum aus einer Wickelposition heraus bewegt wird, ein unbewickelter zweiter Baum aus einer Bereitschaftsposition in die Wickelposition hineinbewegt wird, daraufhin die Fadenschar und der zweite Baum miteinander zur Anlage gebracht werden und die Fadenschar mit dem zweiten Baum verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschar zum ersten Baum hin durchtrennt wird, während der erste Baum noch in der Schär- bzw. Zettelvorrichtung gehalten wird, wobei der erste Baum aus der Wickelposition zuerst in eine Verpackungsposition, in der er von allen Seiten zugänglich ist, und dann in eine Ablageposition bewegt wird, von der er aus der Schar- bzw. Zettelvorrichtung entfernt wird, wonach in die Ablageposition ein dritter, unbewickelter Baum zugeführt wird, während der zweite Baum bewickelt wird, wobei für den dritten,
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unbewickelten Baum die neu eingenommene Position eine Bereitschaftsposition darstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinausbewegen des ersten Baumes gleichzeitig mit dem Hineinbewegen des zweiten Baumes erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinaus- und Hineinbewegen der Bäume durch Schwenkbewegungen erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschar unmittelbar am zweiten Baum durchtrennt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden der Fadenschar mit dem zweiten Baum und das Durchtrennen der Fadenschar zum ersten Baum hin gleichzeitig erfolgt.
6. Zettel- bzw. Schärvorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem ersten Baumträger (7), der lösbar einen ersten drehbeweglich gelagerten Baum (3) aufnimmt und in mindestens zwei Positionen (I, II, III), von denen eine eine Wickelposition (I) zum Schären bzw. Zetteln einer Fadenschar ist, bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Baumträger (7) in der Wickelposition (I) feststellbar ist, und dass ein zweiter Baumträger (8) vorgesehen ist, der lösbar einen zweiten drehbeweglich gelagerten Baum (4) aufnimmt und in die gleichen Positionen (I, II, III) bewegbar und dort feststellbar ist, wobei der zweite Baumträger (8) während oder nach einem Positionswechsel des ersten Baumträgers (7) in die Wickelposition (I) bewegbar ist, und dass die Baumträger (7, 8) in drei Positionen (I, II, III) bewegbar und dort feststellbar sind, von denen die erste die Wickelposition (I), die zweite eine Verpackungsposition (II), in der der vollgewickelte Baum (3) von allen Seiten zugänglich ist, und die dritte eine Ablageposition (III) ist, in der der Baum (3) auf einer Unterlage auflegbar und aus dem Träger (7) lösbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Baumträger (7, 8) als Hebel ausgebildet sind, die um eine gemeinsame Achse (5) verschwenkbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Baumträger (7, 8) voneinander unabhängige Antriebe aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungsvorrichtung (10, 110) vorgesehen ist, die die Fadenschar (2,102) gegen einen in der Wickelposition (I) befindlichen leeren Baum (4,117) bewegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (110) eine Fadentrennvorrichtung (116) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadentrennvorrichtung als Glühdraht (116) ausgebildet ist.
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