CH669213A5 - Vorrichtung zum oeffnen von faserballen. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von Faserballen, bei der zwei schnellaufende Fräswalzen, z.B. Sägezahnwalzen, oberhalb einer Reihe von frei aufgestellten Faserballen hin- und herfahrbar angeordnet sind, bei der die Zähne der Fräseinrichtungen durch eine Rückhalteeinrichtung, z.B. Rost, hindurchreichen und die aus der Ballenoberfläche abgelösten Faserflocken wegschleudern und bei der eine Flockenabsaugeinrichtung vorgesehen ist.
Aus der US-PS 3208107 ist ein Ballenöffner bekannt, bei dem seitlich am Ballen eine Abnahmeeinrichtung auf- und abfährt. Die Abnahmeeinrichtung weist zwei ÖSherwalzen auf, deren Zähne durch Roststäbe hindurchreichen und Faserflocken vom Ballen ablösen. Die Drehrichtung der Fräswalzen im Bereich der Ballen-oberfläche ist nach innen, d.h. aufeinander zu, gerichtet. Das von den Öflnerwalzen abgenommene Material behindert sich gegenseitig in dem Zwischenraum zwischen den Walzen beim Ein- und Austritt. Nachteilig ist weiterhin, dass durch die gegenüberliegenden Walzen die Flocken teilweise nicht aus den Zähnen heraustreten können, auf der Walze verbleiben und noch einmal umlaufen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere eine Verbesserung der Hockenentnahme und -abführung erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäss drehen sich die Fräswalzen (Öffnerwalzen) im Bereich der Ballenoberfläche voneinander weg, d.h. die Drehrichtungen sind nach aussen gerichtet. Dadurch ist die Zufuhr für die Absaugluft von aussen bei beiden Walzen gleich vorteilhaft und auf kurzem Wege verwirklicht, so dass die Luftfuhrung verbessert ist. Der Abwurf der abgelösten Faserflocken beider Walzen erfolgt an unterschiedlichen Orten getrennt voneinander und direkt in die von aussen zugeführten Luftströme. Das Fasermaterial behindert sich - im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung - nicht gegenseitig bei der Ablösung von der Ballenoberfläche und bei der Absaugung aus diesem Bereich. Weiterhin sind weniger umlaufende Faserflocken vorhanden, weil die Faserflocken ungehindert aus den Zähnen der Walzen nach aussen hin heraustreten können.
Vorzugsweise umfassen die Wände der Flockenabsaugeinrichtung die Fräswalzen von aussen. Zwischen dem unteren Ende der Wände und der Ballenoberfläche ist ein Spalt vorhanden, durch den die Luft hindurch in den Zwischenraum zwischen den Wänden und den Walzen eintritt. Dadurch gelangen die Faserflocken auf kurzem Wege in den Absaugluftstrom, so dass sowohl am Anfang als auch am Ende der Ballenreihe wenig abgelöstes Faser-material verloren geht, da die Faserflocken sofort auf kurzem Wege von der Absaugung aufgenommen werden. Vorteilhaft ist der Abstand zwischen den Wänden der Absaugeinrichtung und den Fräswalzen einstellbar, z.B. durch eine drehbare Klappe, einen Schieber o.dgl., um die Stärke des Absaugluftstroms zu regulieren. Zweckmässig ist innerhalb der Flockenabsaugeinrichtung ein Lufitleitelement vorgesehen, so dass der Luftstrom mit den Rocken strömungsgünstig in die Absaugeinrichtung geführt werden kann. Vorteilhaft sind an dem Luftleitelement Abstreifelemente (Messer) angeordnet, die den Fräswalzen zugeordnet sind, so dass überstehende Faserflocken von den Zähnen der Fräswalzen abgestreift werden können. Unterhalb dieser Walze ist ein Rost aus mehreren Roststäben vorhanden. Nach einer bevorzugten Ausbildung weisen die Enden der Roststangen im Bereich des Spaltes zwischen den Fräswalzen einen Abstand zur Ballenoberfläche auf. Dadurch steht dieser Bereich der Roststangen nicht mit der Ballenoberfläche in Eingriff, so dass Reibung und Widerstände an dieser Stelle ausgeschaltet sind. Vorzugsweise sind die Roststangen in seitlicher Richtung versetzt zueinander angeordnet, so dass die Zähne der einen Walze jeweils in die Gassen des gegenüberliegenden Rostes greifen und umgekehrt. Dadurch entfallt ein sog. Wechselrost, der in seitlicher Richtung insbesondere nach jedem Arbeitsdurchgang versetzt wird. Zweckmässig sind die Enden der Roststangen an einem gemeinsamen Halteelement befestigt. Auf diese Weise können die Roststangen ohne Beeinflussung der abgenommenen Faserflocken auf einfache Weise im Zwischenraum zwischen den Fräswalzen befestigt werden. Das Halteelement kann eine Stange o.dgl. sein, die an ihren beiden Enden seitlich am Gehäuse des Abnahmekopfes angebracht ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung in Seitenansicht mit einer Reihe von Faserballen,
Fig. 2 schematisch eine Draufsicht auf die Fräswalzen mit Rost gemäss Fig. 1 und
Fig. 3 Detailansicht der Roststangenenden.
Nach Fig. 1 sind die Faserballen 1 in einer feststehenden Ballenschau frei aufgestellt. Auf (nicht dargestellten) Schienen läuft ein horizontal hin- und herbeweglicher Wagen, an dem eine vertikal nachstellbare Abnahmeeinrichtung angebracht ist, die aus einem Gehäuse 2, zwei Rosthälften 3,4, zwei Fräswalzen 5, 6 und einer Absaugung 7 besteht. Die Abnahmeeinrichtung bewegt sich in der durch die Pfeile A und B gezeigten Richtung fort. Die Roste 3,4 greifen in die Gassen zwischen den Zähnen 5a, 6a unterhalb der Fräswalze 5, 6 ein (siehe Fig 2). Die Roste 3,4 liegen dabei auf der Oberfläche la der Faserballen 1 auf, wodurch Niederhalter gebildet sind. Vor und hinter den Fräswalzen 5,6 sind axparallel Andrückwalzen 8a, 8b (Stützwalzen) vorgesehen, die auf die Oberfläche la der Faserballen 1 drücken. Dadurch
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werden die Faserballen 1 ortsfest gehalten und gegen Verschieben und Umkippen gesichert.
Die Drehrichtung der Fräswalzen 5, 6, die durch Pfeile C bzw. D bezeichnet ist, ist im Bereich der Oberfläche la der Faserballen 1 nach aussen gerichtet. Die Flockenabsaugeinrichtung 7 umschliesst die Fräswalzen 5, 6 von aussen. Es sind zwei Wände 7a, 7b vorhanden, an deren unteren Enden jeweils eine um ein Gelenk 9a, 9b drehbare Klappe 10a, 10b angeordnet ist. Das untere Ende der gebogenen Klappe 10a, 10b weist einen Abstand zur Oberfläche la der Faserballen 1 auf, so dass durch den so gebildeten Zwischenraum ein Luftstrom 1 la, 1 lb in die Absaugeinrichtung 7 einströmen kann. Durch die Klappe 10a, 10b ist der Abstand der Wände der Absaugeinrichtung 7 zu den Fräswalzen 5,6 einstellbar. Im Innenraum der Absaugeinrichtung 7 ist ein Luftleitelment 12 vorhanden, so dass zwei Kanäle 13a, 13b gebildet sind, die am oberen Ende der Absaugeinrichtung 7 in einen gemeinsamen Kanal 14 münden, der an einen (nicht dargestellten) Ventilator angeschlossen ist. An den unteren Enden des Luftleitelementes 12 sind Abstreifelemente 12a, 12b vorgesehen, die etwa tangential in Richtung auf die Fräswalzen 5,6 ausgerichtet sind, so dass überstehende Faserflocken von den Fräswalzen 5,6 abgestreift werden können. Das Luftleitelement 12 ist etwa dreieckformig. Die untere Seite (Hypotenuse) weist zwei gebogene Bereiche auf, die den Oberflächen der Fräswalze 5, 6 angepasst gegenüberliegen.
Im Betrieb fahrt die Abnahmeeinrichtung mit den Fräswalzen 5,6 oberhalb der frei aufgestellten Faserballen 1 hin und her,
wobei die Zähne 5a, 6a der Fräswalzen 5, 6 durch die Roste 3 bzw. 4 hindurchreichen. Die aus der Oberfläche la der Faserballen 1 abgelösten Faserflocken werden von den Fräswalzen 5, 6 nach aussen weggeschleudert. Sie gelangen unmittelbar in die 5 Luftströme lia, 1 lb und werden durch die Kanäle 13a, 13b in den Kanal 14 der Flockenabsaugeinrichtung 7 abgesaugt.
Fig. 2 zeigt Roststangen 3a bis 3c und 4a bis 4c der Rosthälften 3 bzw. 4, die sich parallel zueinander über die Breite der Oberfläche la der Faserballen 1 erstrecken. Zwischen den Rost-io Stangen sind schematisch die Fräswalzen 5, 6 gezeigt, wobei der Bereich ihrer Einwirkung auf die Oberfläche la während ihrer Rotation strichpunktiert gezeichnet ist. Die Roststangen 3a bis 3c und 4a bis 4c sind in seitlicher Richtung versetzt zueinander angeordnet. Dadurch kann die durch eine Roststange auf der Ballen-15 Oberfläche la gebildete Furche durch eine Fräswalze 5 bzw. 6 abgearbeitet werden. Die Enden der Roststangen 3a bis 3c und 4a bis 4c sind im Bereich des Spaltes zwischen den Fräswalzen 5, 6 an einem gemeinsamen Halteelement 15 befestigt, das an den Seitenwänden 17 des Gehäuses 2 angebracht ist. Die aussen 20 befindlichen Enden der Roste 3,4 haben einen ausreichenden Abstand zu den Fräswalzen 5, 6, so dass die Flockenabsaugung nicht behindert wird. Diese Enden sind jeweils Halteelementen 18 a, 18b zugeordnet.
Nach Fig. 3 weisen die Enden der Roststangen der Roste 3, 4 25 im Bereich des Spaltes zwischen den Fräswalzen 5, 6 (vgl. Fig. 1) einen Abstand a zur Ballenoberfläche la auf.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Öffnen von Faserballen, bei der zwei schnellaufende Fräswalzen oberhalb einer Reihe von frei aufgestellten Faserballen hin- und herfahrbar angeordnet sind, bei der die Zähne der Fräswalzen durch eine Rückhalteeinrichtung hindurchreichen und die aus der Ballenoberfläche abgelösten Faserflocken wegschleudern und bei der eine Hockenabsaugeinrich-tung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtung (C, D) der Fräswalzen (5, 6) im Bereich der Oberfläche (la) der Faserballen (1) nach aussen gerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände der Flockenabsaugeinrichtung (7) von aussen die Fräswalzen (5, 6) umfassen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Wänden und den Fräswalzen (5, 6) durch ein Element (lia, 1 lb; 9a, 9b) einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Flockenabsaugeinrichtung (7) ein Luftleitelement (12) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Luftleitelement (12) Abstreifelemente (12a, 12b) angeordnet sind, die den Fräsenwalzen (5, 6) zugeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Roststangen (3a bis 3c; 4a bis 4c) im Bereich des Spaltes zwischen den Fräswalzen (5, 6) einen Abstand (a) zur Ballonoberfläche (la) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Roststangen (3a bis 3c; 4a bis 4c) in seitlicher Richtung versetzt zueinander angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Roststangen (3a bis 3c; 4a bis 4c) an einem gemeinsamen Halteelement (15) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fräswalzen Sägezahnwalzen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteeinrichtung ein Rost ist.
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