DE3504590A1 - Vorrichtung zum oeffnen von faserballen - Google Patents
Vorrichtung zum oeffnen von faserballenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G7/00—Breaking or opening fibre bales
- D01G7/04—Breaking or opening fibre bales by means of toothed members
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Description
TRÜTZSCHLER GMBH & CO. KG 20 736
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von Faserballen,
bei der zwei schnellaufende Fräseinrichtungen, z. B. Sägezahnwalzen, oberhalb einer Reihe von frei aufgestellten Faserballen hin- und herfahrbar
angeordnet sind, bei der die Zähne der Fräseinrichtungen durch eine Rückhalteeinrichtung, z. B. Rost, hindurchreichen und die
aus der Ballenoberfläche abgelösten Faserflocken wegschleudern und bei der eine Flockenabsaugeinrichtung vorgesehen ist.
Aus der US-PS 3 208 107 ist ein Ballenöffner bekannt, bei dem
seitlich am Ballen eine Abnahmeeinrichtung auf- und abfährt. Die Abnahmeeinrichtung weist zwei Öffnerwalzen auf, deren Zähne durch
Roststäbe hindurchreichen und Faserflocken vom Ballen ablösen. Die Drehrichtung der Fräswalzen im Bereich der Ballenoberfläche ist nach
innen, d. h. aufeinander zu, gerichtet. Das von den Öffnerwalzen abgenommene Material behindert sich gegenseitig in dem Zwischenraum
zwischen den Walzen beim Ein- und Austritt. Nachteilig ist weiterhin,
daß durch die gegenüberliegenden Walzen die Flocken teilweise nicht
aus den Zähnen heraustreten können, auf der Walze verbleiben und noch einmal umlaufen.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbeson-
dere eine Verbesserung der Flockenentnahme und -abführung erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß drehen sich die Fräswalzen (Öffnerwalzen) im Bereich
der Ballenoberfläche voneinander weg, d. h. die Drehrichtungen sind nach außen gerichtet. Dadurch ist die Zufuhr für die Absaugluft
von außen bei beiden Walzen gleich vorteilhaft und auf kurzem Wege verwirklicht, so daß die Luftführung verbessert ist. Der Abwurf der
abgelösten Faserflocken beider Walzen erfolgt an unterschiedlichen Orten getrennt voneinander und direkt in die von außen zugeführten
Luftströme. Das Fasermaterial behindert sich - im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung - nicht gegenseitig bei der Ablösung von der
Ballenoberfläche und bei der Absaugung aus diesem Bereich. Weiterhin sind weniger umlaufende Faserflocken vorhanden, weil die Faserflocken
ungehindert aus den Zähnen der Walzen nach außen hin heraustreten können.
Vorzugsweise umfassen die Wände der Flockenabsaugeinrichtung die Fräswalzen von außen. Zwischen dem unteren Ende der Wände und
der Ballenoberfläche ist ein Spalt vorhanden, durch den die Luft hindurch in den Zwischenraum zwischen den Wänden und den Walzen
eintritt. Dadurch gelangen die Faserflocken auf kurzem Wege in den Absaugluftstrom, so daß sowohl am Anfang als auch am Ende der
Ballenreihe wenig abgelöstes Fasermaterial verloren geht, da die Faserflocken sofort auf kurzem Wege von der Absaugung aufgenommen
werden. Vorteilhaft ist der Abstand zwischen den Wänden der Absaugeinrichtung und den Fräswalzen einstellbar, z. B. durch eine drehbare
Klappe, einen Schieber o. dgl., um die Stärke des Absaugluftstroms zu regulieren. Zweckmäßig ist innerhalb der Flockenabsaugeinrichtung
ein Luftleitelement vorgesehen, so daß der Luftstrom mit
den Flocken strömungsgünstig in die Absaugeinrichtung geführt werden
kann. Vorteilhaft sind an dem Luftleitelement Abstreifelemente (Messer) angeordnet, die den Fräswalzen zugeordnet sind, so daß
überstehende Faserflocken von den Zähnen der Fräswalzen abgestreift werden können. Unterhalb dieser Walze ist ein Rost aus mehreren
Roststäben vorhanden. Nach einer bevorzugten Ausbildung weisen die Enden der Roststangen im Bereich des Spaltes zwischen den Fräswalzen
einen Abstand zur Ballenoberfläche auf. Dadurch steht dieser Bereich der Roststangen nicht mit der Ballenoberfläche in Eingriff,
so daß Reibung und Widerstände an dieser Stelle ausgeschaltet sind.
Vorzugsweise sind die Roststangen in seitlicher Richtung versetzt zueinander angeordnet, so daß die Zähne der einen Walze jeweils in
die Gassen des gegenüberliegenden Rostes greifen und umgekehrt. Dadurch entfällt ein sog. Wechselrost, der in seitlicher Richtung insbesondere
nach jedem Arbeitsdurchgang versetzt wird. Zweckmäßig sind die Enden der Roststangen an einem gemeinsamen Halteelement
befestigt. Auf diese Weise können die Roststangen ohne Beeinflussung der abgenommenen Faserflocken auf einfache Weise im Zwischenraum
zwischen den Fräswalzen befestigt werden. Das Halteelement kann eine Stange o. dgl. sein, die an ihren beiden Enden seitlich am Gehäuse
des Abnahmekopfes angebracht sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht
mit einer Reihe von Faserballen, 30
Fig. 2 schematisch eine Draufsicht auf die Fräswalzen mit Rost gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 Detailansicht der Roststangenenden.
Nach Fig. 1 sind die Faserballen 1 in einer feststehenden Ballenschau
frei aufgestellt. Auf (nicht dargestellten) Schienen läuft ein horizontal hin- und herbeweglicher Wagen, an dem eine vertikal nachstellbare
Abnahmeeinrichtung angebracht ist, die aus einem Gehäuse 2, zwei Rosthälften 3, 4, zwei Fräswalzen 5, 6 und einer Absaugung 7
besteht. Die Abnahmeeinrichtung bewegt sich in der durch die Pfeile
A und B gezeigten Richtung fort. Die Roste 3, 4 greifen in die Gassen zwischen den Zähnen 5a, 6a unterhalb der Fräswalze 5, 6 ein
(sh. Fig. 2). Die Roste 3, 4 liegen dabei auf der Oberfläche 1a der Faserballen 1 auf, wodurch Niederhalter gebildet sind. Vor- und hin
ter den Fräswalzen 5, 6 sind axparallel Andrückwalzen 8a, 8b (Stützwalzen)
vorgesehen, die auf die Oberfläche 1a der Faserballen 1 drücken. Dadurch werden die Faserballen 1 ortsfest gehalten und gegen
Verschieben und Umkippen gesichert.
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Die Drehrichtung der Fräswalzen 5, 6, die durch Pfeile C bzw. D bezeichnet ist, ist im Bereich der Oberfläche 1a der Faserballen 1
t nach außen gerichtet. Die Flockenabsaugeinrichtung 7 umfaßt (um
schließt) die Fräswalzen 5, 6 von außen. Es sind zwei Wände 7a, 7b
vorhanden, an deren unteren Enden jeweils eine um ein Gelenk 9a, 9b
drehbare Klappe 10a, 10b angeordnet ist. Das untere Ende der gebogenen
Klappe 10a, 10b weist einen Abstand zur Oberfläche 1a der Faserballen 1 auf, so daß durch den so gebildeten Zwischenraum ein
Luftstrom 11a, 11b in die Absaugeinrichtung 7 einströmen kann.
Durch die Klappe 10a, 10b ist der Abstand der Wände der Absaug
einrichtung 7 zu den Fräswalzen 5, 6 einstellbar. Im Innenraum der
Absaugeinrichtung 7 ist ein Luftleitelement 12 vorhanden, so daß zwei Kanäle 13a, 13b gebildet sind, die am oberen Ende der Absaugeinrichtung
7 in einen gemeinsamen Kanal 14 münden, der an einen (nicht dargestellten) Ventilator angeschlossen ist. An den unteren
Enden des Luftleitelementes 12 sind Abstreifelemente 12a, 12b vorgesehen,
die etwa tangential in Richtung auf die Fräswalzen 5, 6
ausgerichtet sind, so daß überstehende Faserflocken von den Fräswalzen
5, 6 abgestreift werden können. Das Luftleitelement 12 ist etwa dreieckförmig. Die untere Seite (Hypotenuse) weist zwei gebogene
Bereiche auf, die den Oberflächen der Fräswalze 5, 6 angepaßt gegenüberliegen.
Im Betrieb fährt die Abnahmeeinrichtung mit den Fräswalzen 5, 6
oberhalb der frei aufgestellten Faserballen 1 hin und her, wobei die Zähne 5a, 6a der Fräswalzen 5, 6 durch die Roste 3 bzw. 4 hindurchreichen.
Die aus der Oberfläche 1a der Faserballen 1 abgelösten Faserflocken werden von den Fräswalzen 5, 6 nach außen weggeschleudert.
Sie gelangen unmittelbar in die Luftströme 11a, 11b und werden durch die Kanäle 13a, 13b in den Kanal 14 der Flockenabsaugeinrichtung
7 abgesaugt.
Fig. 2 zeigt Roststangen 3a bis 3c und 4a bis 4c der Rosthälften bzw. 4, die sich parallel zueinander über die Breite der Oberfläche
1a der Faserballen 1 erstrecken. Zwischen den Roststangen sind schematisch die Fräswalzen 5, 6 gezeigt, wobei der Bereich ihrer
Einwirkung auf die Oberfläche 1a während ihrer Rotation strichpunktiert gezeichnet ist. Die Roststangen 3a bis 3c und 4a bis 4c
sind in seitlicher Richtung versetzt zueinander angeordnet. Dadurch kann die durch eine Roststange auf der Ballenoberfläche 1a gebildete
Furche durch eine Fräswalze 5 bzw. 6 abgearbeitet werden.
Die Enden der Roststangen 3a bis 3c und 4a bis 4c sind im Bereich des Spaltes zwischen den Fräswalzen 5, 6 an einem gemeinsamen
Halteelement 15 befestigt, das an den Seitenwänden 17 (18 nicht dargestellt) des Gehäuses 2 angebracht ist. Die außen befindlichen
Enden der Roste 3, 4 haben einen ausreichenden Abstand zu den Fräswalzen 5, 6, so daß die Flockenabsaugung nicht behindert wird.
Diese Enden sind jeweils Halteelementen 18a, 18b zugeordnet.
Nach Fig. 3 weisen die Enden der Roststangen der Roste 3, 4 im
Bereich des Spaltes zwischen den Fräswalzen 5, 6 (vgl. Fig. 1) einen Abstand a zur Ballenoberfläche 1a auf.
-J-
- Leerseite -
Claims (8)
1) Vorrichtung zum Öffnen von Faserballen, bei der zwei schnelllaufende
Fräseinrichtungen, z. B. Sägezahnwalzen, oberhalb einer Reihe von frei aufgestellten Faserballen hin- und herfahrbar
angeordnet sind, bei der die Zähne der Fräseinrichtungen durch eine Rückhalteeinrichtung, z. B. Rost, hindurchreichen
und die aus der Ballenoberfläche abgelösten Faserflocken wegschleudern und bei der eine Fiockenabsaugeinrichtung vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung (C, D) der Fräswalzen (5, 6) im Bereich der Oberfläche (1a) der Faserballen
(1) nach außen gerichtet ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Fiockenabsaugeinrichtung (7) von außen die Fräswalzen
(5, 6) umfassen.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Wanden und den Fräswalzen
(5, 6) durch ein Element (11a, 11b; 9a, 9b) einstellbar ist.
4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Fiockenabsaugeinrichtung (7) ein Luftleitelement (12) vorgesehen ist.
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5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Luftleitelement (12) Abstreifelemente (12a, 12b) angeordnet sind, die den Fräswalzen (5, 6)
zugeordnet sind.
6) Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Roststangen (3a
bis 3c; 4a bis 4c) im Bereich des Spaltes zwischen den Fräswalzen (5, 6) einen Abstand (a) zur Ballenoberfläche (1a)
aufweisen.
7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Roststangen (3a bis 3c; 4a bis 4c) in seitlicher Richtung versetzt zueinander angeordnet sind.
8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Roststangen (3a bis 3c; 4a bis 4c) an einem gemeinsamen Halteelement (15) befestigt
sind.
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