CH657164A5 - Greiferwebmaschine. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Greiferwebmaschine gemäss dem Oberbegriff des ersten Anspruches.
Bei derartigen Webmaschinen sind die Schussfäden seitlich des Webstuhles angeordnet und werden einem ersten Greiferkopf zugeführt, der die Schussfäden ausserhalb des Webfaches ergreift. Die Schussfäden werden dann durch die erste Hälfte des Webfaches bis zu dessen Mitte befördert, wo sie einem zweiten Greiferkopf übergeben werden, der nunmehr die Schussfäden von der Mitte des Webfaches an durch dessen zweite Hälfte einlegt und sie freigibt, wenn er aus dem Webfach austritt.
Da die Drehzahl des Antriebsrades bei solchen Webmaschinen beschränkt ist, ist die Produktion von Textilbahnen naturgemäss beschränkt. Ausserdem kann bei einem möglichen Fehler in der Übergabe des Schussfadens vom ersten zum zweiten Greiferkopf in der Mitte des Webfaches die Qualität des Textilerzeugnisses verschlechtert werden.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Greiferwebmaschine zu schaffen, die im Vergleich zu herkömmlichen Ausführungen dieser Art eine bedeutende Erhöhung der Produktionsmenge ermöglicht.
Ferner sollen Fehler bei der Übergabe eines Schussfadens beim Weben völlig vermieden oder auf ein Mindestmass herabgesetzt werden.
Zudem soll es mit der Greiferwebmaschine möglich sein, gleichzeitig zwei Arten von Textilien zu weben.
Schliesslich soll es möglich sein, eine sehr grosse Anzahl von verschiedenen Schussfäden, wie Gold- oder Silberfäden, Glasfaserfäden etc. zu verwenden, die auf gewöhnlichen Webstühlen schwer oder überhaupt nicht zu verarbeiten sind.
Diese Aufgaben sind durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, dass die Produktionskapazität gegenüber einer herkömmlichen Greiferwebmaschine leicht verdoppelt werden kann, weil diese Webmaschine es möglich macht, entweder zwei gleiche oder voneinander verschiedene Textilbahnen gleichzeitig zu weben, sofern die Geschwindigkeit des flexiblen Bandes etwa derjenigen einer herkömmlichen Ausführung entspricht. Es kann also die doppelte Menge auf einer gleich grossen Installationsfläche gewoben werden, wobei nur der halbe Energiebedarf pro Textileinheit im Vergleich zu einer konventionellen Webmaschine benötigt wird.
Die beschriebene Ausführung hat einen einfachen Aufbau, was die Einstellung erleichtert und die Gefahr von Störungen herabsetzt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der von dieser Greiferwebmaschine erzeugte Lärm während des Betriebes gering ist. Eine Messung ergab einen Geräuschpegel, der nur die Hälfte desjenigen einer herkömmlichen Ausführung betrug. Da im weiteren die Schussfäden durch die Greiferköpfe ausserhalb der Webfächer erfasst und durch deren ganze Länge zur gegenüberliegenden Aussenseite transportiert werden und nicht, wie bei einem üblichen Webstuhl, in der Mitte von einem Greifer zum anderen übergeben werden, fallen die dort häufigen Übergabefehler weg. Daher sind auch die von dieser Greiferwebmaschine hergestellten Textilien von erheblich höherer Qualität. Ausserdem ermöglicht diese Maschine wegen des Wegfalls des Übergabefehlers die Verwendung einer sehr grossen Anzahl von Schussfäden, wie Gold-, Silber- oder Glasfaserfäden etc. Somit können verschiedene Arten von Textilien durch eine einzige Webmaschine hergestellt werden, und dies erst noch mit gestiegener Produktivität im Vergleich zu herkömmlichen Webmaschinen.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen beispielsweise näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Bandhalterahmens, der einen wesentlichen Teil der erfindungsgemässen Webmaschine bildet,
Fig. 2 eine Ansicht des Rahmens nach Fig. 1 von dessen Rückseite,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Bandführungselemente gemäss der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein gebogenes Bandführungselement gemäss der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Zahnstange und ihre Führung gemäss der Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 einer anderen Ausführungsform des Bandhalterahmens,
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein gekrümmtes Bandführungselement gemäss der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Aufsicht in grösserem Massstab auf den Greifkopf nach Fig. 2,
Fig. 9 einen Querschnitt durch das rechteckige Bandführungselement gemäss der Linie IX-IX in Fig. 8, und
Fig. 10 eine schematische Darstellung zweier übereinander liegender Webfächer zusammen mit einem Webblatt und zwei Weblitzen zur Bildung dieser Webfächer.
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Gemäss den Fig. 1,2 und 6 ist ein Halterahmen 1 für flexible Bänder vorgesehen, der im wesentlichen die Form einer aufrechtstehenden Platte mit einem halbkreisförmigen oberen Umfang aufweist und an seinem unteren Ende einen geraden, quer verlaufenden Fuss aufweist. Auf einer seiner vertikalen Flächen ist er im oberen Abschnitt mit einem Kranz von gebogenen, voneinander einen Abstand aufweisenden Bandführungselementes 2 versehen, die so angeordnet sind, dass sie im wesentlichen auf einem Kreis liegen, mit Ausnahme eines Abschnittes, der sich im wesentlichen in einem der oberen Quadranten befindet. Die gebogenen Aussenflächen der Bandführungselemente 2, die im wesentlichen in der oberen Hälfte des Bandhalterahmens 1 angeordnet sind, sind vorzugsweise bündig mit dem halbkreisförmigen Umfang des Rahmens 1 angeordnet. In der Ausführungsform nach Fig. 6 weist jedes bogenförmige Bandführungselement 2 eine sich nach innen öffnende Kanalform auf, deren innere Breite derjenigen eines flexiblen Bandes 3 und deren Tiefe der doppelten Dicke des Bandes 3 entspricht, wie aus Fig. 7 ersichtlich. In der Ausführungsform nach Fig. 2 hingegen ist der Querschnitt jedes bogenförmigen Bandführungselementes 2 rechteckig, wobei eine der längeren Seiten, d.h. die inneren Seiten in Längsrichtung in ihrer Mitte geschlitzt sind. Auch hier weisen die Bandführ'ungselemente eine innere Breite entsprechend der Breite des flexiblen Bandes 3 und eine Tiefe entsprechend der doppelten Dicke dieses Bandes auf, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Im erstgenannten Fall sind die Bandführungselemente 2 so am Rahmen 1 angebracht, dass ihre offenen Seiten nach innen gerichtet sind, wie aus Fig. 6 ersichtlich. Im letztgenannten Fall sind sie derart angebracht, dass ihre geschlitzten Abschnitte nach innen gerichtet sind, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht.
Gemäss Fig. 6 ist drehbar und koaxial mit dem Mittelpunkt der kreisförmigen Anordnung der gebogenen Bandführungselemente 2 ein Antriebsrad 8 angeordnet, dessen Durchmesser im wesentlichen dem inneren Umfang der Bandführungselemente 2 entspricht. Dieses Antriebsrad 8 ist fest auf einer Welle 10 montiert, die drehbar im Rahmen 1 gelagert ist und ein Ritzel 11 (Fig. 1 ) aufweist. Dieses ist auf einem Abschnitt der Welle befestigt, der auf derjenigen Seite aus dem Rahmen 1 herausragt, welche der Seite mit den Bandführungselementen gegenüberliegt. Im Eingriff mit dem Ritzel 11 ist eine Zahnstange 13, welche gemäss Fig. 3 vertikal innerhalb eines rechteckigen Führungshalters 12 gelagert und relativ zu diesem verschiebbar ist. Der Halter 12 ist vertikal an der Aussenseite des Rahmens 1 befestigt. Eine in geeigneter Weise horizontal im unteren Bereich des Rahmens 1 gelagerte Hauptwelle 14 weist einen Kurbelarm 15 auf, der an ihrem vorderen Ende befestigt ist. Eine Verbindungsstange 16 ist an ihrem einen Ende schwenkbar am freien Ende des Kurbelarmes 15 und mit dem anderen Ende schwenkbar an der Zahnstange 13 gelagert, so dass die letztere betrieblich mit der Hauptwelle 14 verbunden ist. Somit führt bei einer kontinuierlichen Rotation der Hauptwelle 14 die Zahnstange 13 in üblicher Weise eine durch den Kurbelarm 15 und die Verbindungsstange 16 übertragene Hin- und Herbewegung aus, so dass das Bandrad 8 eine Schwingbewegung im einen oder anderen Drehsinn über einen vorbestimmten Winkel infolge des Eingriffs des Ritzels 11 in die Zahnstange 13 ausführt. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, werden zwei biegsame Bänder 3,3, die je eine vorbestimmte Länge aufweisen, in die Innenräume der gekrümmten Bandführungselemente 2 in einander überlappender Anordnung eingeführt, so dass sie in diesen Räumen mit ihrem Innenumfang am Aussenumfang oder Rand des Bandrades 8 anliegen, wobei ein Spalt dazwischen verbleibt. In der Ausführungsform nach Fig. 6 sind die Bänder 3,3 derart am Umfang oder Rand des Bandrades 8 angeordnet, dass ihre Enden an diesen Umfang befestigt werden können, wobei die verbleibenden Abschnitte der Bänder den Rand des Rades im Gegenuhr-s zeigersinn umgeben und das Bandrad an ihrer höchsten Stelle tangential verlassen, wie aus Fig. 6 ersichtlich. Von dort aus werden die Bänder 3,3 separat in im wesentlichen horizontaler Richtung weggeführt. In ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2, die noch erläutert io wird, ist in der Nähe des Rahmens 1, dort, wo die Bänder 3,3 das Bandrad 8 verlassen, ein vertikaler Tragpfosten 26 parallel zum Rahmen 1 angebracht, der ein Paar rechteckiger Bandführungselemente 5,5 trägt. Diese Elemente sind am oberen Ende des Pfostens 26 an diesem befestigt und zwar so, is dass sie übereinander auf einem Niveau angeordnet sind, das im wesentlichen in der Tangentialebene an dem höchsten Punkt des Bandrades 8 liegt. Gemäss Fig. 3 weist jedes Bandführungselement 5 einen im wesentlichen hohlen, rechtek-kigen Querschnitt auf, dessen innere Breite im wesentlichen 2» derjenigen des Bandes 3, und dessen Höhe im wesentlichen der Dicke dieses Bandes entspricht, wobei ein Längsschlitz zentral an der Oberseite angebracht ist. Die beiden Bandführungselemente 5 weisen eine vorbestimmte Länge auf.
Bei dieser Gelegenheit soll nun das Verfahren zum 25 Anbringen der flexiblen Bänder 3 an den Bandführungselementen 5 und dem Bandrad 8 erläutert werden. Nachdem eines der Enden jedes flexiblen Bandes 3,3 in den Hohlraum der Bandführungselemente 5,5 von der dem Bandrad 8 gegenüberliegenden Seite her eingeführt ist, werden die 3» Bänder dann in die Hohlräume der gekrümmten Bandführungselemente, die auf einem Kreis am Bandrahmen 1 angeordnet sind, derart eingeführt, dass die führenden Enden der Bänder 3 zuerst in den Hohlraum des zuoberst liegenden Bandführungselementes und anschliessend daran in ss denjenigen des daran angrenzenden Elementes eingeführt werden. Anschliessend daran werden die Bänder durch sämtliche übrigen Bandführungselemente geschoben, bis die führenden Enden der flexiblen Bänder 3 den Hohlraum des letzten Bandführungselementes 2 verlassen. Dieses Element <;» liegt in der Nähe des ersten Elementes, v/eist aber von demjenigen einen genügenden Abstand auf, um die horizontale Bewegung der flexiblen Bänder 3 in und aus dem obersten Bandführungselement 2 nicht zu behindern. Die Bänder werden am Rand des Bandrades 8 durch irgendwelche geeig-45 nete Mittel befestigt. Im vorliegenden Fall wird die Länge der flexiblen Bänder 3 in der Praxis so gewählt, dass, wenn sich ihre vorderen, am Rad 8 befestigten Enden in einer Endstellung des Rades 8 befinden, in welcher dieses im wesentlichen über den ganzen Umfang von den flexiblen Bändern so umgeben ist, die andern Enden sich in der Nähe derjenigen Ausgänge der Bandführungselemente 5 befinden, die vom Rad 8 entfernt sind.
Die letztgenannten Enden der Bänder 3 sind je mit einem Greiferkopf 6 versehen. Dieser umfasst gemäss Fig. 8 einen 55 plattenähnlichen Greiferkörper 30, der an seinem rückwärtigen Ende am freien Endabschnitt des Bandes 3 in dessen Längsrichtung befestigt ist und etwas über die Oberseite des Bandführungselementes 5 hinausragt. Die Breite dieses Körpers 30 ist etwas geringer als diejenige des flexiblen Bandes 3. 6» Ein Haken 20 ist am vorderen Ende des Greiferkörpers 30 so ausgebildet, dass er eine Öffnung 19 nach rückwärts aufweist. Ein gekrümmter Hebel 17 ist mit einem vorderen Endabschnitt am Greiferkörper 30 an dessen Unterseite schwenkbar befestigt, so dass sein vorderer, seitlicher Rand mit dem 65 Innenrand des Hakens 20, der die Öffnung 19 bildet, zusammenwirkt, um einen Schussfaden dazwischen zu ergreifen, wenn dieser vordere Seitenrand des gekrümmten Hebels 17 zum Anliegen an den Innenrand des Hakens 20 gezwungen
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wird. Der rückwärtige Endabschnitt des Hebels 17 ist so ausgebildet, dass seine Aussenseite in Berührung mit dem vorderen Ende von einem der oberen Flanschen 21 kommt, die die obere Wand des Innenraumes des Bandführungselementes 5 bilden, wie aus Fig. 9 ersichtlich. Eine Blattfeder 18 ist an ihrem rückwärtigen Ende an der Unterseite des Greiferkörpers 30 befestigt, so dass ihr vorderes Ende gegen den gekrümmten Hebel 17 an dessen inneren, seitlichen Rand anliegt, und zwar in der Nähe seines Schwenkpunktes, jedoch im Abstand vom vorderen Ende des Hebels 17. Es ergibt sich daraus, dass der vordere Innenrand des Hebels 17 unter Wirkung der Blattfeder 18 üblicherweise gegen die Innenseite des Hakens 20 anliegt; die Blattfeder 18 zwingt den Hebel 17 zu einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn um seinen Schwenkpunkt am Greifkörper 30 (Fig. 8), solange der Greifkopf 6 vom rechteckigen Bandführungselement 5 entfernt ist. Wird jedoch der Greiferkörper 30 durch die Rotation des Bandrades (Fig. 6) im Uhrzeigersinn gegen das Bandführungselement 5 gezogen, und kommt die hintere Aussenseite des Hebels 17 in Berührung mit der Innenrand-ecke des oberen Flansches 21 des Bandführungselementes 5, wird der Hebel 17 zu einer Drehung im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Blattfeder 18 gezwungen, wie aus Fig. 8 ersichtlich. Dadurch löst sich seine vordere Innenseite von der vorderen Innenseite des Hakens 20 am Greiferkörper 30.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher anstelle des Bandrades 8 nach Fig. 6 ein Antriebshebel 7 verwendet wird, der die flexiblen Bänder 3,3 horizontal in einer hin- und hergehenden Bewegung zusammen mit den an ihren freien Enden befestigten Greiferköpfen 6,6 zwingt. In dieser Ausführungsform sind die rückwärtigen Enden der flexiblen Bänder 3,3 am freien Ende des Antriebshebels 7 befestigt, der auf der Welle 10 starr befestigt ist. Diese ist ihrerseits drehbar im Mittelpunkt desselben Abschnittes des Rahmens 1 gelagert, wie in der Ausführungsform nach Fig. 6. Auch in diesem Fall ist eine Anzahl von gekrümmten Bandführungselementen 2 in einem Kreis auf einer der Seiten des Rahmens 1 derart angebracht, dass einzelne von ihnen entlang des oberen Umfangrandes des Rahmens 1 angeordnet sind. Jedes der Führungselemente 2 ist gemäss Fig. 4 von im wesentlichen hohler, rechteckiger Querschnittsform und weist eine innere Breite und innere Höhe auf, die im wesentlichen der Breite bzw. der doppelten Dicke der flexiblen Bänder 3 entsprechen, wie vorher schon erwähnt. Im weiteren sind die inneren Wände der gekrümmten Bandführungselemente 2 mit einer mittleren Längsnut für den freien Durchgang des freien Endes des Antriebshebels 7 versehen, wenn dieser rotiert. Der Antrieb des Hebels 7 erfolgt über einen Mechanismus, der genau gleich wie derjenige gemäss Fig. 1 ist.
Was die wesentlichen Teile zur Ausführung des Webens betrifft, wie schematisch in Fig. 10 dargestellt, so sind zwei übereinander angeordnete Ladenbahnen (nicht dargestellt) vorgesehen. Jede von ihnen ist horizontal angeordnet und im wesentlichen auf das zugehörige rechteckige Bandführungselement 5 ausgerichtet, sodass der entsprechende Greiferkopf 6 ohne weiteres in die betreffende Ladenbahn hineingleiten kann, wenn er entsprechend der Drehschwingbewegung des Rades 8 oder des Hebels 7 und der dadurch bedingten Hin- und Herbewegung der flexiblen Bänder 3 eine ebensolche Bewegung ausführt. Im weiteren sind ein Weberkamm 24 und ein Paar von Weblitzen 25 vorgesehen, welche synchron angetrieben werden, um aus zwei Gruppen von Kettfäden 40,40' zwei übereinander angeordnete Webfächer 9,9 in einer üblichen und gut bekannten Weise zu bilden, wobei die Greiferköpfe 6 dazu bestimmt sind, gleichzeitig in das entsprechende Webfach 9 eingeschoben zu werden. Da das Web verfahren und der Mechanismus dazu im wesentlichen gemeinsam mit demjenigen bei herkömmlichen Webstühlen dieser Art sind, mit Ausnahme der Bildung von zwei Webfächern 9, die übereinander liegen, scheint sich eine detaillierte Darstellung zu erübrigen.
Im folgenden wird derjenige Teil des Verfahrens beschrieben, der sich wesentlich von demjenigen konventioneller Webmaschinen unterscheidet.
Wenn das Bandrad 8 oder der Hebel 7 infolge des Antriebs der Welle 14 und über den Kurbelarm 15, die Verbindungsstange 16, die Zahnstange 13, das Ritzel 11 und die Welle 10 im Gegenuhrzeigersinn angetrieben wird, werden die flexiblen Bänder 3 zusammen mit ihren Greiferköpfen 6 an ihren freien Enden aus den Innenräumen der gekrümmten Bandführungselemente 2 der Reihe nach herausbewegt. Die Greiferköpfe 6 werden gezwungen, die äusseren Enden der rechteckigen Bandführungselemente 5 auf der vom Rad 8 bzw. Hebel 7 entfernten Seite zu verlassen und sich gleichzeitig in die Webfächer 9 hineinzubewegen. Am Ende ihrer Bewegung durch die Webfächer ergreifen die Greiferköpfe mit ihren Haken 20 und den vorderen Innenseiten der Hebel 17 unter Wirkung der Feder 18 die Schussfäden, welche sich ausserhalb der Webfächer auf der vom Rad 8 oder Hebel 7 entfernten Seite befinden. Da in diesem Fall die Schussfäden jeweils von einem grossen Vorrat durch geeignete und bekannte Mittel den Greiferköpfen 6 übergeben werden, braucht die Art, wie die Schussfäden von den Greiferköpfen erfasst werden, nicht im Detail beschrieben zu werden. Wenn die Schussfäden erfasst worden sind, wird das Bandrad 8 oder der Antriebshebel 7 im umgekehrten Drehsinn d.h. im Uhrzeigersinn bewegt, um die flexiblen Bänder 3 in die Innenräume der gekrümmten Bandführungselemente 2 nacheinander hineinzuziehen. Dadurch werden die Greifköpfe 6 durch die Webfächer 9 hindurchgezogen, um die Schussfäden einzulegen. Sind daher die Greiferköpfe 6 in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen, wird die Rotation des Bandrades 8 oder des Antriebshebels 7 angehalten. Zur gleichen Zeit werden wegen der Anlage der Aussenseite der gekrümmten Hebel 17 gegen die vorderen Enden der Flanschen 21 der Bandführungselemente 5 die gekrümmten Hebel gezwungen, sich von der vorderen Innenseite der Haken 20 der Greiferkörper 30 gegen die Wirkung der Blattfedern 18 zu lösen. Dadurch werden die Schussfäden von den Greiferköpfen 6 gelöst, und die Einlage ist beendet.
Es ergibt sich daraus, dass bei Wiederholung des obenerwähnten Zyklus zwei Textilbahnen gleichzeitig durch eine einzige Webmaschine so gewoben werden können, dass sie sich aufeinander legen.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Greiferwebmaschine mit zwei flexiblen, oszillierenden Bändern (3), einer Vorrichtung (24,25) zur Bildung von zwei Webfächern (9) übereinander aus zwei Gruppen von Kettfäden (40,40'), sowie Greiferköpfen (6) an den jeweiligen Enden der Bänder (3) zum Fassen des Schussfadens auf einer Aussenseite der Webfächer (9), nachdem sie ohne Faden in einer Richtung durch die Webfächer (9) gelaufen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfäden durch die Greiferköpfe (6) in die Webfächer (9) einsetzbar sind, wenn sie sich infolge der oszillierenden Bewegung der Bänder (3) zur anderen Aussenseite der Webfächer (9) in der anderen Richtung bewegen, und dass die Schussfäden am Ende dieses Zyklus von den Greiferköpfen (6) lösbar sind.
2. Greiferwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (3) übereinander in von bogenförmigen Bandführungselementen (2) gebildeten Hohlräumen in einer vertikalen Ebene auf einem Kreis geführt sind, wobei am Ende eines Zyklus die einen am Rand eines drehbaren Bandrades (8) oder am freien Ende eines kreisförmig drehbaren Antriebshebels (7) befestigten Bandenden am Umkehrpunkt auf dem Kreis liegen, während die anderen mit den Greiferköpfen (6) versehenen Bandenden nach Passieren der Hohlräume zweier gerader vor dem Kreis angeordneter Bandführungselemente (5) zwischen diesen und dem Kreis liegen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Greiferwebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Greiferkopf (6) einen Greiferkörper (30) einschliesst, der rückseitig am Ende des Bandes (3) befestigt und plattenförmig ausgebildet ist, wobei am vorderen Abschnitt des Greiferkörpers ein Haken (20) angeformt ist, der eine rückwärts gerichtete Öffnung (19) aufweist, dass ferner ein gekrümmter Hebel (17) schwenkbar und das eine Ende einer Blattfeder (18) starr am Greiferkörper (30) befestigt sind, wobei das andere Ende der Blattfeder (18) den Vorderteil des Hebels (17) gegen den Innenkantenteil der Öffnung (19) vorspannt, während der Hinterteil des Hebels (17) beim Passieren des geraden Bandführungselements (5) an diesem anstösst und den Hebel (17) verschwenkt, so dass sich der Vorderteil vom Innenkantenteil der Öffnung (19) entfernt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |