DE2519612B2 - Bandwebmaschine - Google Patents
BandwebmaschineInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/40—Forming selvedges
- D03D47/42—Forming selvedges by knitting or interlacing loops of weft
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- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bandwebmaschine mit gleichzeitigem Eintrag von mindestens zwei Doppelschußfäden
in getrennte Webfächer von der einen Bandseite her und mit einer auf der anderen Bandseite
angeordneten Zungennadel zum Herstellen einer Wirkkante sowie einem zugeordneten Schußfadenumleitelement.
Aus der CH-PS 5 45 872 ist eine derartige Bandwebmaschine zur Herstellung eines gewebten Bandes
bekannt, dessen Wirkkante durch einen zusätzlichen Fangfaden gebildet wird, der mittels einer Zungennadel
durch die Schußfadenschlingen gezogen wird, wobei diese mittels eines Schußumleitelementes in eine
Stellung außerhalb der Kreisbahn der Nadel bewegt werden. Die Zuführung des Fangfadens minels eines
gesonderten Fadenführers und die zugehörige Spanneinrichtung bedeuten einen zusätzlichen Aufwand. Es ist
andererseits bekannt, eine Wirkkante dadurch zu bilden, daß die Doppelschußfadenschlingen mittels der Zungennadel
unmittelbar miteinander verschlungen werden. Im Falle eines mit zwei oder mehr Doppelschußfäden
gewebten Bandes führt dies aber zu einer großen Materialanhäufung in der Wirkkante, was für viele
Anwcndungszwecke eines derartigen gewebten Bandes
unerwünscht sein kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bandwebmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der bei
einem mit mindestens zwei Doppelschußfäden gewebten Band die Wirkkante ohne Verwendung eines
Fangfadens und ohne Einbeziehung sämtlicher Schußfadenschlingen in die Wirkkante hergestellt werden kann
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Bandwebmaschine der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet,
daß zum Herstellen der Wirkkante nur mittels (ies einen Schußfadens das Schußumleitelement so angeordnet ist
daß es nur diesen Schußfaden in den Greifbereich der Zungennadel bringt und die Zungennadel so angeordnet
ist, daß sie durch eine Schlinge des anderen Schußfadens ohne Berührung hindurchführbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird der Vorteil erzielt, daß die Wirkkante nur aus Maschen des einen
Schußfadens besteht, durch die alle anderen Schußfadenschlingen gesichert werden, ohne daß diese aber zur
, Materialanhäufüng in der Wirkkante beitragen. Außerdem ist durch die Verwendung des Schußumleitelements
ein sicheres Ergreifen des einen Schußfadens durch die Zungennadel auch dann gewährleistet, wenn
diese in ausreichendem Abstand von den anderen ι Schußfäden und im übrigen ohne übermäßige Präzi·
sionsanforderungen geführt ist. Die Verwendung eines Schußumleitelements zum Erleichtern des Ergreifens
des Schußfadens durch die Zungennadel beim Bilden einer Wirkkante auf einer mit nur einem Doppelschuß-,
faden arbeitenden Webmaschine ist an sich aus DT-OS 22 63 054 bekannt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Webstelle der ι erfindungsgemäßen Webmaschine,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Webstelle gemäß F i g. I
und
Fig.3 eine Draufsicht auf die Webstelle gemäß den
F i g. 1 und 2 in kleinerem Maßstab.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Webmaschine weist im wesentlichen ein Blatt 6, ein Paar
Schußeintragnadeln 1 und 2, eine Zungennadel 3 und ein Schußumleitelement 4 auf. Außerdem weist die
Webmaschine eine Anzahl nicht gezeigter Webschäfte für die Fachbildung auf. In der beschriebenen Webmaschine
erfolgt die Fachbildung durch Trennen einer Anzahl Kettfaden 12 in drei Gruppen, so daß zwei
Fächer 10 und 11 übereinander gebildet werden. Die Kettfäden der drei Gruppen kommen an einer
gemeinsamen Anschlaglinie F des Gewebes 13 zusammen.
Die Schußeintragnadel 2 wird verwendet, um einen ersten Schußfaden 9 durch das Fach 10 zu führen,
während die Schußeintragnadel 1 einen zweiten Schußfaden 8 durch das Fach 11 führt. Die Zungennadel
3 ist zur Hin- und Herbewegung entlang der Webkante 13 auf der Seite angeordnet, die der gegenüberliegt, bei
der die Schußeintragnadeln 1 und 2 in ihre entsprechenden Fächer 10 bzw. 11 eintreten. Die Schußeintragnadeln
sind so angeordnet, daß sie sich gleichzeitig in ihre Fächer hinein- und herausbewegen, wobei die obere
Schußeintragnadel 2 näher bei der Anschlaglinie F durch ihr Fach 10 hindurchtritt als die untere
Schußeintragnadel 1.
An dem nicht gezeigten Webmaschinenrahmen ist eine schwingbare Welle 4a gelagert, die das Schußumleitelement
4 trägt. Dieses Umleitelement ist an seinem freien Ende mit einer Kerbe versehen, die dazu dient,
den umzuleitenden Schußfaden 8 zu erfassen und zu halten.
Im Betrieb bewegen sich die beiden Schußeintragnadeln 1 und 2 gleichzeitig durch ihre entsprechenden
Fächer, um Schußschlingen 8 und 9 über die Breite der
Fächer einzutragen. Am bewegungsende der SchuDeintragnadeln
1 und 2 wird die Zungennadel 3 vorgeschoben, um durch die Schußschlinge $>■ und unter ihre
Schußeintragnadel 2 hindurchzuheten. Die Eintragnadel 2 ist auf ihrer Unterseite mit einer Aussparung
versehen, um einen Freiraum für die Zungennadel 3 zu schaffen. Wenn die Zungennadel 3 das Er.de ihrer
Vorwärtsbewegung erreicht hat oder sich diesem Punkt nähert, wird das Umleitelement 4 angehoben, um den
Schußfaden 8 zu erfassen (der sich in der Kerbe des Umleitelements befindet) und ihn in eine Stellung
anzuheben, in der er in den Haken der Zungennadel 3 gebracht werden kann. Die Zungennadel 3 zieht sich
nun durch die Schußschlinge 9 zurück, ohne diesen Schußfaden zu berühren, und führt so den Schußfaden 8
durch die Schußschlinge 9. Das Umleitelement kehrt in seine Ausgangsstellung zurück, und die Schußeintragnadeln
1 und 2 ziehen sich durch das Fach zurück und sind für den nächsten Eintrag bereit.
Wenn die Zungennadel ihre Rückzugsbewegung fortsetzt, wird die Schußschlinge 8 in dem Haken durch
die vorherige Schußschlinge 8 hindurchgezogen, wenn diese von der Zungennadel abgleitet und die Zunge
schließt. Bei der nächsten Vorwärtsbewegung der Zungennadel 3 gleitet die Schußschlinge 8 auf den
Schaft der Zungennadel, wobei die Zunge geöffnet wird, so daß der Haken bereit ist, die nächste Schußschlinge 8
aufzunehmen. Daher wird nur der Schußfaden 8 verwebt, wobei die so gebildeten Wirkniaschen von den
unverwebten Schußschlingen 9 umgeben werden. Dies bedeutet, daß nicht nur die so hergestellte Webkante
relativ schmal ist, sondern auch, daß kein Fangfaden zur Herstellung der Webkante erforderlich ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bandwebmaschine mit gleichzeitigem Eintrag von mindestens zwei Doppelschußfäden in getrennte
Webfächer von der einen Seite des Bandes her und mit einer auf der anderen Bandseite angeordneten
Zungennadel zum Herstellen einer Wirkkante sowie einem zugeordneten Schußumleitelement,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen der Wirkkante nur mittels des einen
Schußfadens (8) das Schußumleitelement (4) so angeordnet ist, daß es diesen Schußfaden (8) in den
Greifbereich der Zungennadel (3) bewegt, und die Zungennadel (3) so angeoranet ist, daß sie ohne
Berührung durch eine Schlinge des anderen Schußfadens (9) hindurchführbar ist.
2. Bandwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schußumleitelement (4) die
Form einer Stange mit einer an deren freiem Ende vorgesehenen Kerbe hat.
3. Bandwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schußumleitelement (4) an
einer schwingbaren Welle (4a) befestigt ist.
4. Bandwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Blattanschlag (F)
nähere Schußeintragnadel (2) dem oberen Webfach zugeordnet ist, und das Schußumleitelement (4)
zwischen den Schußeintragnadeln (1, 2) angeordnet und in eine Stellung in der Nähe der Zungennadel (3)
bewegt ist.
5. Bandwebmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Blattanschlag (F)
nähere Schußeintiagnadel (2) mit einer Aussparung zur freien Bewegung der Zungennadel (3) versehen
ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (3)
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- 1974-05-02 GB GB1927974A patent/GB1460619A/en not_active Expired
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1980
- 1980-10-16 HK HK58680A patent/HK58680A/xx unknown
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Also Published As
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