CH621153A5 - - Google Patents
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- CH621153A5 CH621153A5 CH933377A CH933377A CH621153A5 CH 621153 A5 CH621153 A5 CH 621153A5 CH 933377 A CH933377 A CH 933377A CH 933377 A CH933377 A CH 933377A CH 621153 A5 CH621153 A5 CH 621153A5
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken einer Karde mit Fasermaterial, umfassend einen Füllschacht, der durch einen vorgeschalteten Speiseschacht beschickbar ist, wobei das Fasermaterial mittels eines Luftstromes über eine Transportleitung in den Speiseschacht förderbar ist.
Es ist bekannt, einem einer Karde zugeordneten Füllschacht einen Speiseschacht vorzuschalten und das im Speiseschacht befindliche Fasermaterial mittels einer Transportwalze einer Öffnerwalze zuzuführen, die es dann in den Füllschacht fördert (DE-PS 1 202 193; «Textilbetrieb», 1975, Nr. 8, S. 96; Prospekt «Superkarde KU 12 mit Flockenspeisung FL 12» der Fa. Schubert & Salzer Maschinenfabrik AG). Diese bekannten Beschickungsvorrichtungen erfordern zwei Luftströme, von denen der eine als Transportluftstrom für das in den Speiseschacht einzuspeisende Fasermaterial dient und der zweite, stossweise mittels eines in einem Zylinder bewegten Kolbens oder kontinuierlich durch einen Ventilator erzeugte Luftstrom die zur Bildung einer gleichmässigen Vorlage notwendige Verdichtung des Fasermaterials im Füllschacht übernimmt. Nach Passieren des jeweiligen Schachtes treten die beiden Luftströme wieder aus den am unteren Ende mit Austrittsöffnungen versehenen Schächten aus. Um eine Verunreinigung der freien Atmosphäre durch die aus den Schächten austretenden, mit Staub beladenen Luftströme zu verhindern, ist es bekannt, diese beiden Luftströme der Absauganlage der Karde zuzuführen. Nachteilig bei dieser Lösung ist jedoch, dass die vorhandenen Filter der Kardenab-saugung für die zusätzliche Reinigung der beiden Luftströme nicht ausreichen und es daher erforderlich ist, diese Filter gegen solche mit grösserer Kapazität auszuwechseln. Dies führt zu einem erhöhten baulichen Aufwand und ist kostenaufwendig. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass zum Verdichten des im Füllschacht befindlichen Fasermaterials mit Schmutz beladene Luft aus dem Spinnereisaal angesaugt wird, wodurch sowohl die luftführenden Elemente als auch das Fasermaterial im Füllschacht verunreinigt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die auf einfache und wirtschaftliche Weise die Abführung und Wiederaufbereitung der beiden Luftströme ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss gelöst durch einen den Speiseschacht mit dem Füllschacht verbindenden Luftfüh- ' rungskanal, durch den der aus dem Speiseschacht austretende Luftstrom in den Füllschacht zur Verdichtung des Fasermaterials leitbar ist.
Damit ist es nun möglich, den als Transportluftstrom dienenden Luftstrom gleichzeitig für die Verdichtung des Fasermaterials im Füllschacht zu verwenden, so dass nur ein Luftstrom wiederaufbereitet werden jnuss. Die für die Luftstromreinigung erforderliche Filterkapazität verringert sich dementsprechend auf die Hälfte der hierfür bisher benötigten, was ausreicht, um die Reinigung dieses einen Luftstromes ohne zusätzlichen Aufwand mit den vorhandenen Filtern der Kardenabsaugung durchführen zu können.
Zweckmässig ist im Luftführungskanal eine mit dem Füllschacht verbundene Luftfördereinrichtung angeordnet. Dadurch dass im Luftführungskanal eine Reinigungsvorrichtung für den aus dem Speiseschacht austretenden Luftstrom angeordnet ist, wird erreicht, dass in diesem Luftstrom enthaltener Schmutz und Staub ausgeschieden werden und sich nicht in dem auf die Reinigungsvorrichtung folgenden Abschnitt des Luftführungskanals, in der Luftfördervorrichtung und in dem im Füllschacht befindlichen Fasermaterial ablagern. In einer einfachen, kostensparenden Ausführung besteht die Reinigungsvorrichtung aus einer Luftumlenkeinrichtung. Vorteilhaft ist an die Reinigungsvorrichtung eine Rohrleitung zum Abtransport der ausgeschiedenen Verunreinigungen angeschlossen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Beschickungsvorrichtung mit Speiseschacht, Füllschacht und Luftführungskanal im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäss Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäss Fig. 1 entlang der Linie III-III.
Die Beschickungsvorrichtung weist einen vertikal angeordneten Speiseschacht 1 auf, in den zu Flocken aufgelöstes Fasermaterial mittels eines ersten Lufistromes P1? der allgemein als Transportluftstrom bezeichnet wird, durch eine Rohrleitung 2 geblasen wird. Der Speiseschacht 1 hat in seinem unteren Teil Öffnungen 10, aus denen der Luftstrom Px nach Passieren des Speiseschachtes 1 austritt. Am unteren Ende des Speiseschachtes 1 ist eine Transportwalze 3 drehbar gelagert, die das Fasermaterial einer Öffnerwalze 4 zuführt. Die Öffnerwalze 4 bewirkt eine Feinauflösung des Fasermaterials und wirft es in einen nachgeordneten Füllschacht 5 ab, an dessen Ausgang ein Paar Abzugswalzen 6,61 angeordnet ist. Die in einem Abstand voneinander angeordneten Abzugswalzen 6,61 fördern das Fasermaterial aus dem Füllschacht 5 zur Speisevorrichtung einer Karde, die durch einen Speisetisch 7 mit Speisewalze 71 angedeutet ist (Fig. 2 und 3).
Seitlich vom Füllschacht 5 ist als Luftfördereinrichtung ein Ventilator 8 angeordnet, der in geeigneter Weise über eine Antriebsscheibe 81 angetrieben wird und kontinuierlich einen zweiten Luftstrom P2 in den Füllschacht 5 fördert. Der Luftstrom P2 wird vom Ventilator 8 durch eine seitliche Öffnung in der Füllschachtwand in den Füllschacht 5 geblasen und verlässt den Füllschacht 5, nachdem er durch das darin befindliche Fasermaterial geströmt ist und es verdichtet hat, durch Öffnungen 50 (Fig. 2, 3). Von den Öffnungen 50 aus führt eine Rohrleitung 51 zur Kardenabsaugung (nicht gezeigt).
Über diese bekannte Anordnung hinaus weist die Beschik-kungsvorrichtung einen Luftführungskanal 9 auf, der an die Öffnungen 10 des Speiseschachtes 1 anschliesst. Der Luftführungskanal 9 verläuft zunächst horizontal, im wesentlichen
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parallel zu der die Öffnungen 10 aufweisenden Wand des Speiseschachtes 1 und erstreckt sich dann in vertikaler Richtung abwärts bis unterhalb des Ventilators 8, wobei er diesen gehäuseartig umschliesst.
Der Luftführungskanal 9 bewirkt, dass der Luftstrom Pa, 5 der das Fasermaterial durch die Rohrleitung 2 in den Speiseschacht 1 transportiert, nach seinem Austritt aus dem Speiseschacht 1 durch die Öffnungen 10 zur Ansaugseite des Ventilators 8 geführt und von diesem dann als Luftstrom P2 in den Füllschacht 5 geblasen wird. Der Luftstrom Px wird damit 10 nicht nur, wie bisher üblich, zum Transport des Fasermaterials in den Speiseschacht, sondern gleichzeitig auch zur Verdichtung des im Füllschacht 5 befindlichen Fasermaterials genutzt. Damit reduzieren sich die bisher wieder aufzubereitenden zwei Luftströme auf einen und dementsprechend auch die 15 erforderliche Filterkapazität für die Luftstromreinigung auf die Hälfte.
Es ist vorteilhaft, im Luftführungskanal 9 eine Reinigungsvorrichtung R anzuordnen, um vom Luftstrom Px mitgeführte Schmutzteile und Staub aus ihm auszuscheiden und so zu 20 verhindern, dass diese Verunreinigungen sich im folgenden im Luftführungskanal 9 und dem Ventilator sowie in dem im Füllschacht 5 vorhandenen Fasermaterial ablagern. Im vorliegenden Fall besteht die Reinigungsvorrichtung 90 aus einer Luftumlenkeinrichtung in Form eines U-förmigen, aus einer 2s Wandung 90 und einem Leitelement 92 gebildeten Kanals 91. An der Luftaustrittsseite des Kanals 91 ist ein weiteres Leitelement 95 an einer vertikalen Wand 93 angeordnet, derart,
dass zwischen den Leitelementen 92 und 95 und zwischen dem Leitelement 95 und der Wandung 90 des Kanals 91 je- 30 weils ein Durchlass vorhanden ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird der vom Luftführungs-
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kanal 9 zunächst im wesentlichen horizontal geführte Luftstrom Px durch den Kanal 91 abwärtsgelenkt. Durch die Um-lenkung gelangen die Verunreinigungen an die äussere Randzone des Luftstromes Pj. Sie gleiten dabei an der Wandung 90 entlang und passieren im folgenden den Durchlass zwischen dem Leitelement 95 und der Wandung 90, während der Luftstrom Pj durch den Durchlass zwischen den Luftelementen 92 und 95 in den an die Reinigungsvorrichtung R anschliessenden Teil des Luftführungskanals 9 und in diesem weiter zur Ansaugseite des Ventilators 8 strömt. Die derart aus dem Luftstrom Px ausgeschiedenen Verunreinigungen gelangen in die durch die Wandung 90, die vertikale Wand 93 und das Leitelement 95 gebildete Kammer und werden aus dieser zweckmässig durch eine Rohrleitung 94 abgeführt, die an die Reinigungsvorrichtung R angeschlossen ist und in die zur Kardenabsaugung führende Rohrleitung 51 mündet.
Die Anordnung des Luftführungskanals 9 und die durch ihn bewirkte Luftführung ist nicht auf eine Beschickungsvorrichtung beschränkt, bei der der Luftstrom zur Verdichtung des Fasermaterials kontinuierlich durch einen Ventilator erzeugt wird, sondern kann beispielsweise auch mit Vorteil bei einer Vorrichtung mit diskontinuierlich durch einen in einem Zylinder bewegten Kolben oder dgl. erzeugtem Verdichtungsluftstrom erfolgen.
In Fällen, in denen der Füllungsgrad im Speiseschacht 1 in grösserem Umfang schwankt und der Luftstrom Px daher entsprechend variiert, wird zum Ausgleich des Lufthaushaltes im Luftführungskanal 9 ein Bypass 96 vorgesehen, durch den eine begrenzte Luftmenge aus dem Spinnereisaal angesaugt oder an diesen abgegeben werden kann. Die Fläche des By-passes besteht aus einer Filtermatte, so dass die angesaugte Luft einer Reinigung unterworfen ist.
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2 Blätter Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Beschicken einer Karde mit Fasermaterial, umfassend einen Füllschacht, der durch einen vorgeschalteten Speiseschacht beschickbar ist, wobei das Fasermaterial mittels eines Luftstromes über eine Transportleitung in den Speiseschacht förderbar ist, gekennzeichnet durch einen den Speiseschacht (1) mit dem Füllschacht (5) verbindenden Luftführungskanal (9), durch den der aus dem Speiseschacht (1) austretende Luftstrom (PJ in den Füllschacht (5) zur Verdichtung des Fasermaterials leitbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Luftführungskanal (9) eine mit dem Füllschacht (5) verbundene Luftfördereinrichtung angeordnet ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Luftführungskanal (9) eine Reinigungsvorrichtung (R) für den aus dem Speiseschacht (2) austretenden Luftstrom (Pi) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (R) aus einer Luftumlenkeinrichtung besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an die Reinigungsvorrichtung (R) eine Rohrleitung (94) zum Abtransport von ausgeschiedenen Verunreinigungen angeschlossen ist.
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