CH467125A - Blechschneideeinrichtung - Google Patents

Description

      Blechschneideeinrichtung       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine       Blechschneideeinrichtung,    welche ein auf einem     Blechzu-          führungstisch    angeordnetes festes Untermesser und ein in  einem schwenkbaren     Balken    gelagertes Obermesser auf  weist.  



  Solche     Blechschneideeinrichtungen    sind bekannt und  weisen beim Schneiden von dünnem Blech den Nachteil  auf, dass der abzuschneidende Blechteil nicht geführt wird  und infolge seines Eigengewichtes überhängt, so dass zur  Bedienung der Einrichtung zwei Arbeiter benötigt wer  den. Ein Arbeiter muss das Blech auf der Tischseite der  Einrichtung richten, während ein anderer Arbeiter den  abzuschneidenden Blechteil von der anderen Seite aus  hält und gegen einen am schwenkbaren     Balken    angeord  neten Anschlag richtet.     Ansonst    würde das Blech beim  Vorschieben desselben überhängen und nicht gegen den  Anschlag zur Auflage kommen.  



  Aus diesem Grunde hat man bereits vorgeschlagen,  eine schwenkbare Platte vorzusehen, welche mit den  schwenkbaren Balken bewegungsverbunden ist und die  sich vom beweglichen Messer aus in der Blechvorschub  richtung erstreckt und in der Ruhelage eine Fortsetzung  des     Blechzuführungstisches    bildet.  



  Zweck der vorliegenden Erfindung ist, bei einer  solchen     Blechschneideeinrichtung    eine besonders einfa  che und zuverlässige Steuerung der schwenkbaren Platte  vorzusehen.  



  Die erfindungsgemässe     Blechschneideeinrichtung    ein  gangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die  im Bereiche des beweglichen Messers schwenkbar gela  gerte Platte zwei seitliche Stützen aufweist, die einerseits  mit der Platte gelenkig verbunden und andererseits in je  einer horizontalen Schiene geführt sind, während zwi  schen den beiden Gelenken     ein    in der     Längsmittelebene     oder in einer dazu parallelen Ebene schwenkbarer Hebel       einerends    mit der Platte gelenkig verbunden und am  anderen Ende an ein Betätigungsorgan angeschlossen ist,  wobei die Verbindung der seitlichen Stützen und des  Hebels mit der Platte durch eine gemeinsame Querwelle  erfolgt, mit welcher die Stützen und der Hebel drehfest  verbunden sind.

           Zweckmässigerweise    kann als Betätigungsorgan ein  Steuerzylinder mit     Kolben    und Kolbenstange vorgesehen  sein, welcher Zylinder an seinem der Kolbenstange  abgekehrten Ende drehbar an der schwenkbaren Platte  befestigt ist und das dem Kolben abgekehrte Ende der  Kolbenstange mit dem freien Ende des Hebels in Verbin  dung steht. In dieser Weise wird erreicht, dass bei der  Betätigung des Steuerorgans die Stützen und der Hebel  um die Führungen in den seitlichen Schienen bei gleich  zeitiger Verschiebung des Drehpunktes geschwenkt wer  den, so dass die Platte eine geneigte Stellung einnimmt.  



  Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbei  spiel des     Erfindungsgegenstandes    dargestellt, und zwar  zeigen:       Fig.    1 eine schematische Darstellung der Einrichtung  in Seitenansicht und       Fig.    2 eine Einzelheit in vergrössertem Massstab.  



  Die dargestellte     Blechschneideeinrichtung    weist ein  Gestell 1 mit     Blechzuführungstisch    2 auf, welcher Tisch  in üblicher Weise mit einem Untermesser 3 versehen ist.  Mit dem     Untermesser    3 wirkt ein     Obermesser    4 zusam  men, welches in einem Messerbalken 5 Aufnahme findet.  Dieser Messerbalken 5 ist um eine Achse 6 schwenkbar       gelagert,    wobei die Betätigung des Messerbalkens in  bekannter Weise erfolgt und in der Zeichnung nicht  näher dargestellt ist.  



  Zum Festhalten der zu schneidenden Blechplatte 8  dient ein Niederhalter 7. Ferner ist am Messerbalken 5  ein verstellbarer Anschlag 9 vorhanden.  



  Mit dem Messerbalken 5 ist auf beiden Seiten je eine  Lasche 10 verbunden, in welchen ein in horizontalen  seitlichen Führungen verschiebbares und feststellbares  Lager 11 zur schwenkbaren Befestigung einer Platte 12  Aufnahme findet. Diese Platte 12 erstreckt sich von der       Schneidstelle    13 aus in der     Blechvorschubrichtung    und  kann     zweckmässigerweise    mit einer Anzahl von Trans  portrollen 14 ausgerüstet sein.

   Der der     Schneidstelle    13  abgekehrte Teil der Platte 12 ist auf der unteren Seite mit  einer quer durchgehenden Welle 15 ausgerüstet, wobei in  der Mitte der Welle diese einen schräg nach unten  gerichteten Hebel 16 trägt, welcher in der Längsmittel  ebene der Platte oder in einer dazu parallelen Ebene durch      die Drehung der Welle 15 schwenkbar ist.     Seitlich    an  beiden Enden der Welle 15 ist je eine seitliche Stütze 17  vorhanden, welche mit dem Hebel 16     annähernd    einen  Winkel von 90  einschliessen und durch die Drehung der  Welle ebenfalls geschwenkt werden. Das der Welle abge  kehrte Ende jeder der Stützen 17, ist mit je einer  Führungsrolle 18 versehen, welche in seitlichen Schienen  19 gleitend     geführt    sind.

   Die Schienen 19 erstrecken sich  in horizontaler Richtung.  



  Das der Welle 15 abgekehrte Ende des Hebels 16 ist  bei 23 gelenkig mit der Kolbenstange 20 eines in einem  Zylinder 21 gelagerten Kolbens verbunden, welcher Zy  linder im Bereiche des Lagers 11 um eine Achse 22  schwenkbar befestigt ist. Die Kolbenstange 20 nebst  Kolben und Zylinder 21 bildet ein Betätigungsorgan,  welches unter Einfluss eines nicht näher dargestellten  Elektroventils steht, das durch den Niederhalter 7 und  durch ein     Zeitrelais    ausgelöst werden kann.  



  Bei der Betätigung des Kolbens wird das durch den  Hebel 16, Welle 15 und Stütze 17 gebildete Gelenksystem  um die Führungsrollen 18 in die strichpunktiert gezeich  nete Lage geschwenkt, wobei gleichzeitig die Rollen eine       translatorische    Bewegung in die strichpunktiert gezeich  nete Lage ausführen und die Punkte A, B, C die  Stellungen A', B',<B>C</B> einnehmen.     In    dieser Weise wird die  Platte 12 in die strichpunktiert gezeichnete geneigte  Stellung gebracht.  



  Die zu schneidende Blechplatte 8 wird auf den Tisch  2 gelegt und bis zum einstellbaren Anschlag 9 auf der  Platte 12 verschoben. Anschliessend wird der Messerbal  ken 5 betätigt und ein vorbestimmter Teil der Blechplatte  abgeschnitten. Während des     Schneidvorganges    wird die  linke Seite der Platte 12 zusammen mit dem Messerbal  ken 5 ebenfalls gesenkt, so dass diese die Bewegung des  Obermessers 4 nicht behindert. Durch die erwähnte  Betätigung des Betätigungsorgans wird die Platte 12 in  die geneigte Stellung gebracht, so dass das abgeschnittene  Blech in einen unterhalb der Platte 12 angeordneten  Auffangbehälter gelangt.  



  Zum     Zurückschwenken    der Platte in die Ausgangsla  ge wird die Kolbenstange wieder ausgestossen, wobei die  diesbezügliche Betätigung des Kolbens     zweckmässiger-          weise    durch ein Zeitrelais erfolgt. Vor der Rückkehr der  Platte 12 in die Ausgangsstellung wird zunächst die  Neigung derselben vergrössert, so dass das Abrutschen  des abgeschnittenen Bleches zusätzlich gefördert wird.  



  Durch die Verschiebung des Lagers 11 kann der  Abstand zwischen dem Untermesser 3 und dem zuge  kehrten Ende der Platte 12 beliebig eingestellt werden, so  dass der freie Raum zwischen den beiden Teilen gewählt  werden kann. In dieser Weise kann erreicht werden, dass  schmale abgeschnittene Streifen nicht auf die Platte und  auf den Stapel gelangen, sondern als Abfall direkt in  einen Abfallbehälter fallen, welcher unterhalb der Messer  aufgestellt wird.  



  Gemäss einer Variante kann das Lager 11 auch  vertikal verschiebbar gelagert sein, in der Weise, dass der  Drehpunkt beim Herunterklappen der Platte 12 vertikal  etwas nach unten verschoben wird. Diese Verschiebung  kann wahlweise     hydraulisch    oder mechanisch erfolgen. In    dieser Weise     wird    erreicht, dass das im     Uhrzeigersinne          verschwenkte    Lager 11 mit seinem     linken    Ende nicht in  die Bewegungsbahn der Blechplatte 8 hineinragen  kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Blechschneideeinrichtung, welche ein auf einem Blech zuführungstisch angeordnetes festes Untermesser und ein in einem schwenkbaren Balken gelagertes Obermesser auf weist, mit welchem eine schwenkbare Platte bewegungs verbunden ist, die sich vom beweglichen Messer aus in der Blechvorschubrichtung erstreckt und in der Ruhelage eine Fortsetzung des Blechzuführungstisches bildet, da durch gekennzeichnet, dass die im Bereiche des bewegli chen Messers schwenkbar gelagerte Platte (12) zwei seitliche Stützen (17) aufweist,

   die einerends mit der Platte gelenkig verbunden und andernends in je einer horizontalen Schiene (19) geführt sind, während zwischen den beiden Gelenken ein in der Längsmittelebene oder in einer dazu parallelen Ebene schwenkbarer Hebel (16) einerends mit der Platte gelenkig verbunden und am anderen Ende an ein Betätigungsorgan angeschlossen ist, wobei die Verbindung der seitlichen Stützen (17) und des Hebels (16) mit der Platte (12) durch eine gemeinsame Welle (15) erfolgt, mit welcher die Stütze und der Hebel drehfest verbunden sind.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Blechschneideeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Betätigungsorgan ein Steuerzylinder (22) und Kolben -und eine Kolbenstange vorgesehen sind, welcher Zylinder an seinem der Kolben stange abgekehrten Ende drehbar an der schwenkbaren Platte befestigt ist, wobei das dem Kolben abgekehrte Ende der Kolbenstange mit dem freien Ende des Hebels (16) in Verbindung steht, in der Weise, dass bei der Betätigung des Steuerorgans die Stützen und der Hebel um die Führungen in den seitlichen Schienen bei gleich zeitiger Verschiebung der Drehachse geschwenkt werden, so dass die Platte eine geneigte Stellung einnimmt. z.

   Blechschneideeinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan unter dem Einfluss eines Elektroventils steht, das durch den Niederhalter und durch ein Zeitven til ausgelöst wird. 3. Blechschneideeinrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (15) sich auf der unteren Seite der Platte (12) quer durch diese erstreckt. 4. Blechschneideeinrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung (11) der Platte (12) horizontal ver schiebbar und feststellbar ist, so dass der Abstand zwischen dem Untermesser (3) und dem zugekehrten Ende der Platte (12) eingestellt werden kann.