DE464921C - Schere zum Geraden- und Gehrungsschneiden von Profileisen - Google Patents

Schere zum Geraden- und Gehrungsschneiden von Profileisen

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DE464921C
DE464921C DEB120793D DEB0120793D DE464921C DE 464921 C DE464921 C DE 464921C DE B120793 D DEB120793 D DE B120793D DE B0120793 D DEB0120793 D DE B0120793D DE 464921 C DE464921 C DE 464921C
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DE
Germany
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knife
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DEB120793D
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BERLIN ERFURTER MASCHINENFABRI
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BERLIN ERFURTER MASCHINENFABRI
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D21/00Machines or devices for shearing or cutting tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

Die Schere nach der Erfindung zum Geraden- und Gehrungsschneiden von Profileisen, insbesondere von U- und T-Trägern, Winkeleisen und andern Profilen gehört zur Klasse der Scheren, die mit aneinander vorbeischneidenden Messern versehen sind und den Schnitt ohne Abfall bewirken.
Es sind Scheren bekannt, bei denen Beißmesser verwendet werden, die von allen Seiten gegen den Steg und die Flanschen der Profileisen bewegt werden. Dabei schneiden die Messer nicht aneinander vorbei, sondern sie treffen mit ihren dachförmigen Schneiden aufeinander. Einige Messer bei diesen Scheren müssen jedoch halbdachförmig sein, damit sie einander vorbeigehen und Profileisen verschiedener Größe ohne Auswechselung der Messer schneiden können. Hierbei entstehen jedoch keine sauberen Schnitte,
ao und die Messer werden schnell zerstört. Meist können auch die zu schneidenden Werkstücke nicht auf einmal durchschnitten werden, sondern die Messer wirken nacheinander oder das Werkstück muß einmal während des
as Schneidens gekantet werden. Alle diese Scheren bezeichnet man als Trägerscheren, während es sich bei der Erfindung um sogenannte Eisenschneider handelt. Die Nachteile der bekannten Scheren bestehen darin, daß kein sauberer Schnitt möglich ist und daß ein Span abfällt.
Man hat auch versucht, zur Vermeidung des Hebens des Trägers über das in die Maulöffnung von unten hineinragende vordere Seitenmesser dessen Halter am Maschinenkörper abwärts verstellbar, und zwar verschiebbar oder kippbar, zu befestigen, jedoch mußte diese Verstellung durch einen besonderen Arbeitsgang vorgenommen werden. Die Verwendung derartiger Einrichtungen bei Eisenschneidern, zu denen die Maschine nach der Erfindung gehört, ist nicht bekannt.
Die Schere nach der Erfindung kann mit geschlossenem oder offenem Maul eingerichtet sein. Die das Schneiden bewirkende aktive Messergruppe besteht aus einem profilierten Obermesser, das an einem um einen seitlichen Drehpunkt drehbaren Hebel, der durch einen auf und ab bewegten Stößel bewegt wird, sitzt und bei seiner Bewegung von dem auf einer festen Unterlage waagerecht liegenden Profileisen, ζ. Β. einem Doppel-T-Träger, den Steg und die linke obere Flanschenhälfte durchschneidet, ferner aus einem Seitenmesser, das an einem um einen unteren Drehpunkt drehbaren Hebel schwingt und bei seiner Bewegung den ganzen rechten Flansch des Doppel-T-Eisens durchschneidet, sowie aus einem linken unteren Seitenmesser, das in die Wurzel des linken unteren Flansches des Doppel-T-Eisens einschneidet und gleichzeitig mit dem rechten Seitenmesser betätigt wird. Die ruhende passive Messergruppe besteht aus einem Untermesser, auf welchem der Doppel-T-Träger aufruht, aus einem rechten Seitenmesser, welches die Widerlage für den oberen rechten Flansch des Trägers bildet, an einem schwingenden Rahmen einstell-
bar sitzt und durch eine Daumens cheibe selbsttätig in die Gegenlage gebracht wird sowie aus einem linken Seitenmesser, das gleichzeitig mit dem rechten Seitenmesser in die Widerstandslage hochgeschoben wird. Die aktive Messergruppe liegt derart zur passiven Messergruppe, daß die Messer aneinander vorbeischneiden. Der Drehpunkt des durch einen Stößel betätigten, das Obermesser haltenden Hebels ist drehbar um den unteren Drehpunkt des Rahmens, welcher das rechte tätige Seitenmesser und das linke untere Seitenmesser zum Durchschneiden des linken unteren Flansches trägt. Das obere passive Gegenmesser wird durch einen von der Antriebswelle aus angetriebenen Daumen selbsttätig in die Ruhelage, also die höchste Lage, gebracht, wobei gleichzeitig der Block, der die Führung für den Messerhalter des passiven Obermessers bildet, unter Zwischenschaltung eines entsprechenden Gestänges den Seitenmesserhalter mit seinem Messer nach unten bewegt, um die Arbeitsöffnung der Schere selbsttätig freizugeben. Mit der Schere nach der Erfindung können auch Profileisen auf Gehrung geschnitten werden.
Die Maschine ist in ihren wirkenden Teilen auf der Zeichnung dargestellt. Abb. ι in der Anfangslage,
Abb. 2 bei Beginn des Schneidvorganges. Die Abb. 3 und 4 zeigen die passiven Messergruppen, und zwar
Abb. 3 in der Anfangslage, Abb. 4 beim Beginn des Schneidens.
Die Abb. 5 und 6 zeigen das Schneiden eines Doppel-T-Trägers auf Gehrung,
die Abb. 7 und 8 das Schneiden eines U-Eisens auf Gehrung und
Abb. 9 und 10 das Schneiden von Winkeleisen gerade und auf Gehrung.
In den Abb. 1 und 2 sind die tätigen Messer (aktive Messergruppe) mit a, in den Abb. 3 und 4 die lediglich als Widerlage dienende (passive) Messergruppe mit p bezeichnet.
Das aktive Obermesser 1, das den Steg 2 und den linken Flanschen 3 des Profileisens zu schneiden hat, sitzt am Ende eines Hebels 4, der um einen Zapfen 5 drehbar ist, welcher Zapfen an dem unteren, um den Zapfen 6 drehbaren Rahmen 7 angelenkt ist. Auf den Hebel 4 wirkt der durch Kurbel oder Exzenter 8 betätigte Stößel 9 ein, und zwar derart, daß das Messer 1 zunächst in steiler Richtung 10 aus seiner Ruhestellung in diejenige Stellung gebracht wird, daß sich das Obermesser ι auf das zu schneidende Profileisen ungefähr auflegt. Zu dem Zwecke hat der Hebel 4 eine Auflagerfläche 11, mit der sich der Hebel 4 auf die Auflagerfläche 12 des unteren Rahmens 7 auflegt. Ist dieses der Fall, so dreht sich der Rahmen 7 mit dem Hebel 4 um den Zapfen 6, der in dem Gestell 13 der Maschine gelagert ist, und infolgedessen führt dann das Messer 1 eine schrägere Bewegung im Sinne der Strecke 14 aus, schneidet also den Steg 2 und den linken oberen Flansch 3 des Profileisens.
Der Rahmen 7 'trägt das rechte tätige Seitenmesser 15, welches mittels Stellvorrichtung 16 für verschiedene Profilgrößen einstellbar ist und gegen den rechten Flansch 17 des Profileisens herangestellt werden kann. Ferner trägt der untere Rahmen 7 auch mittels Stellvorrichtung 18 einstellbar das tätige Seitenmesser 19, das nach der Stärke des jeweilig zu schneidenden Flansches 20 des Profileisens eingestellt werden.kann. Wird nun im Verlaufe der weiteren Drehung des Exzenters 8 der untere Rahmen 7 in der Strecke 14 bewegt, so schneidet das Obermesser ι in dem Steg2 und dem linken oberen Flansch 3, das rechte Seitenmesser 15 in dem ganzen rechten Flansch 17 und das linke untere Messer 19 in dem linken unteren Flansch 20 des Profileisens, von der Stellung aus, die in Abb. 2 angegeben ist. -
Die als Gegenlage wirkende passive Messergruppe p besteht aus dem Obermesser 21 als Widerlage für den oberen rechten Flansch 17, dem ruhenden Untermesser 22 und dem linken Seitenmesser 23. Das Obermesser 21 ist je nach der Größe der Träger oder U-Eisen durch die Stellvorrichtung 24 einstellbar und sitzt in einem Block 25, der um einen Zapfen 26 drehbar ist und dessen Rollenarm 27 von einem Daumen 28 beeinflußt wird, der auf der Welle 29 des Exzenters 8 sitzt. Durch ein Hebelgestänge 30, 31 wird der Messerhalter 32 des linken Seitenmessers hochgehoben, wenn das passive Obermesser 21 in die Gegenlage für das Seitenmesser 15 gesenkt wird. Der Daumen 28 bewirkt das Hochheben des Obermessers 21 und damit das Senken des linken Seitenmessers 23, wenn der Träger durchschnitten ist, wodurch das Maul 33 der Schere zum Einlegen eines neuen Trägers freigegeben ist.
Das Schneiden von Profileisen mit dieser Schere ist in Abb. 5 bis 10 dargestellt. Diese Abbildungen zeigen auch, daß bei geeigneter Wahl der Messer auch auf Gehrung geschnitten werden kann. In den Abb. 5 bis 10 sind die entsprechenden aktiven und passiven Messer eingezeichnet. Beim Gehrungsschneiden von Winkeleisen (Abb. 9 und 10) hat man nur als aktive Messer das Obermesser 1 und das Seitenmesser 15 nötig, als passive Messer das linke Seitenmesser 23 und das ruhende Untermesser 22. Je nach dem auszuführenden Gehrungsschnitt wird man die Winkeleisen
mit einem Schenkel nach oben gegen das passive Seitenmesser 23 oder mit einem Schenkel nach unten gegen das tätige Seitenmesser 15 zwischen diesen Messern einlegen (Abb. 9 und 10).

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schere zum Geraden- und Gehrungsschneiden von Profileisen, insbesondere von U-, T- und Winkeleisen und anderen Profilen mit aneinander vorbeigehenden Messern, gekennzeichnet durch eine tätige (aktive) Messergruppe (α) mit einem Obermesser (1) an einem durch Stößel abwärts betätigten einarmigen Hebel (4), einem einstellbaren mit Rahmen (7) um einen unteren Drehzapfen (6) schwingbaren rechten Seitenmesser (15) und einem zum Schneiden des unteren linken Flansches tätigen, mit dem Rahmen (7) schwingenden Messer (19), sowie einer passiven Messergruppe (p), bestehend aus dem oberen einstellbaren Gegenmesser (.21), dem ruhenden Untermesser (22) und dem linken Seitenmesser (23).
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (5) des Hebels (4) für das tätige Obermesser (1) in dem Rahmen (7) gelagert ist, der um den Zapfen (6) des Gestelles drehbar ist, derart, daß der Hebel (4) zuerst in steiler Abwärtsbewegung das Obermesser auf das zu schneidende Profileisen aufsetzt, während nach Berührung der Auflagerflächen (ir, 12) des Hebels (4) und des Rahmens (7) der Rahmen (7) mit dem Hebel (4) in Schrägbewegung., das Obermesser (i), das Seitenmesser (15) und das tätige Untermesser (19) in das Profileisen hineinbewegt und dadurch das Profileisen durchschneidet.
3. Schere nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere, passive Gegenmesser (21) durch einen von der Antriebswelle (29) aus angetriebenen Daumen (28) selbsttätig in die Ruhelage, also höchste Lage, gebracht wird, wobei dann gleichzeitig der Block (25), der die Führung für den Messerhalter des Messers (21) bildet, unter Zwischenschaltung eines entsprechenden Gestänges (30, 31) den Seitenmesserhalter (32) mit Messer (23) nach unten bewegt, um die Arbeitsöffnung (33) der Schere selbsttätig freizugeben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEB120793D 1925-07-15 1925-07-15 Schere zum Geraden- und Gehrungsschneiden von Profileisen Expired DE464921C (de)

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DE (1) DE464921C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2239805A1 (de) * 1972-02-23 1973-09-27 Thaelmann Schwermaschbau Veb Schere zum schneiden von walzstaeben
DE2253052A1 (de) * 1972-10-28 1974-05-09 Zhdarske Strojirny A Slevarny Schere zum schneiden von formprofilen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2239805A1 (de) * 1972-02-23 1973-09-27 Thaelmann Schwermaschbau Veb Schere zum schneiden von walzstaeben
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