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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Tafelschere mit einer Messeranordnung
zum Schneiden von Blechtafeln umfassend eine Stapeleinrichtung für abgeschnittene
Blechabschnitte.
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Derartige
Tafelscheren sind aus dem Stand der Technik in vielfältiger Hinsicht
bekannt. So beschreibt zum Beispiel die
DE 18 84 150 U eine solche Tafelschere,
welche einen auf Höhe
des abzuschneidenden Blechabschnitts gelegenen Kipptisch umfasst,
der aus einer den abzuschneidenden Blechabschnitt unterstützenden
Horizontalstellung in eine geneigte Stellung verschwenkbar ist.
Ein darauf befindlicher Blechabschnitt rutscht daraufhin von dem
geneigten Kipptisch ab und kann so auf einen am Boden hinter der
Tafelschere befindlichen Stapel für die Blechabschnitte gleiten,
der unter Zuhilfenahme eines am Boden befindlichen Endanschlags
gebildet wird.
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Eine
weitere vorbekannte Vorrichtung zur Stapelung von Blechabschnitten
an Tafelscheren ist in der Druckschrift
DD 24 49 22 A1 , bei welcher
die abgeschnittenen Blechabschnitte in ein oberes Ablagegestell
gestapelt werden, welches in eine niedrigere Übergabestellung bewegbar ist,
in der es dann einem Transportwagen zuführbar ist. Ferner ist dabei eine
zweite Ablage für
Blechabfälle
vorgesehen, die ebenfalls dem Transportwagen zuführbar ist.
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Weiterhin
ist in der
DE 43 09
038 C1 eine an eine Tafelschere anschließbare Rutsche
zum Abstapeln von Tafelblechen gezeigt. Diese besteht aus einer
ein- und ausfahrbaren Rampe, an deren (vorderem) Ende ein Anschlag
angeordnet ist. Der Anschlag ist aus der Rollenbahnebene herausschwenkbar.
Zum Stapeln der betreffenden Bleche, die auf der Rampe zunächst bis
zu deren Anschlag abrutschen, wird die Rampe mit Ihrem vorderen
Ende über eine
Palette angeordnet, die ihrerseits einen Anschlag für die auf
der Palette zu stapelten Bleche aufweist. Nachdem ein einzelnes
Blech bis zum Anschlag der in ausgefahrener Stellung befindlichen Rampe
abgerutscht ist, wird der Anschlag am vorderen Ende der Rampe aus
der Rollenbahnebene der Rampe geschwenkt, sodass das freigegebene
Blech weiter gegen den Anschlag an der Palette rutschen kann. Durch
anschließendes
Einfahren der geneigten Rutsche wird das Blech sodann sanft auf
dem Blechstapel auf der Palette abgelegt.
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Alle
der im Stand der Technik bekannten Stapeleinrichtungen für Tafelscheren
zeichnen sich – sofern
sie überhaupt
ein hinreichendes Maß an
Flexibilität
zur einfachen Stapelung von Blechabschnitten verschiedener Breite
aufweisen – durch
einen vergleichsweise komplexen Aufbau aus (vgl. hierzu z. B. auch
die aus der
DE 27 21
440 A1 bekannte Stapelvorrichtung) oder stapeln die Blechabschnitte
einfach gegen einen am Boden oder an einer Palette befindlichen
Anschlag bzw. lassen die Blechabschnitte mittels einer Rutsche in
einen bereitgestellten Transportbehälter fallen.
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Vor
dem Hintergrund, dass Tafelscheren häufig für die Herstellung von kleinen
oder mittleren Serien an Blechabschnitten gleicher Geometrie verwendet
werden und insoweit eine möglichst
einfach aufgebaute und platzsparende Stapeleinrichtung benötigt wird,
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Tafelschere
mit einer Stapeleinrichtung für
die herzustellenden Blechabschnitte bereitzustellen, welche in konstruktiver
Hinsicht möglichst
einfach aufgebaut ist, dabei ein hinreichendes Maß an Flexibilität bietet
und in möglichst
platzsparender Weise eine Stapelung der herzustellenden Blechabschnitte
an der Tafelschere erlaubt, wobei eine möglichst einfache Anpassung
des bereitgestellten Stapelraums an verschiedene Breiten der zu stapelnden
Blechabschnitte gewährleistet
sein soll.
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Diese
Aufgabe wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung betrifft dabei eine Tafelschere mit einer Messeranordnung
zum Schneiden von Blechtafeln umfassend eine Stapelrichtung für abgeschnittene
Blechabschnitte.
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Die
Stapeleinrichtung weist erfindungsgemäß eine Rutsche mit einem Endanschlag
für die
auf der Rutsche abrutschenden und gegen den Endanschlag zu stapelnden
Blechabschnitte auf. Ferner ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen,
dass die Stapeleinrichtung im Bereich der Rutsche zwei in Rutschrichtung
voneinander beabstandete Stufen aufweist. Und schließlich ist
dabei erfindungsgemäß noch vorgesehen,
dass die Abstände
des Endanschlags zur ersten und zur zweiten Stufe derart veränderlich
bzw. verstellbar sind, dass bei vorgegebener Breite einer Mehrzahl
zu stapelnder Blechabschnitte ein entsprechend an deren Breite angepasster
Stapelraum geschaffen werden kann, der abhängig von der Breite der Blechabschnitte
entweder zwischen der ersten Stufe und dem Endanschlag oder zwischen
der zweiten Stufe und dem Endanschlag liegt.
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Hierdurch
wird eine besonders platzsparende Stapeleinrichtung an Tafelscheren
bzw. eine Tafelschere mit einer solchen Stapeleinrichtung bereitgestellt,
indem unter Verwendung zweier einander nachfolgender, vorteilhaft
abschüssiger
Stufen zwei verschiedene Stapelräume
für Blechabschnitte
geschaffen werden, nämlich
ein erster Stapelraum zwischen der ersten Stufe und dem Endanschlag
der Rutsche, welcher in Anbetracht des größeren Abstands der ersten Stufe
zum Endanschlag stets breiter ist als der zweite Stapelraum zwischen
der zweiten Stufe und dem Endanschlag der Rutsche. Ferner ist durch
die erfindungsgemäße Veränderlichkeit bzw.
Verstellbarkeit des Abstands des Endanschlags zur ersten bzw. zweiten
Stufe sichergestellt, dass die verschiedenen – alternativ nutzbaren – Stapelräume jeweils
innerhalb eines vorgegebenen Bereichs zur Stapelung verschieden
breiter Blechabschnitte eingestellt werden können. Wie sich nachfolgend
auch anhand der weiteren bevorzugten Ausführungsarten der vorliegenden
Erfindung zeigt, ist eine erfindungsgemäße Tafelschere mit Stapeleinrichtung
auf besonders einfache und kostengünstige Art und Weise herstellbar
und besitzt die zur Herstellung kleiner und mittlerer Serien von
Blechabschnitten einer vorgegebenen Geometrie notwendige Flexibilität. Mittels
des einstellbaren Abstands zwischen Endanschlag und erster bzw.
zweiter Stufe wird eine einfache Anpassbarkeit der Stapeleinrichtung
an verschiedene Blechabschnittsbreiten der zu stapelnden Blechabschnitte
gewährleistet.
Die Verwendung sowohl der ersten als auch der zweiten Stufe zur
Erzeugung eines jeweils hinter der Stufe liegenden Stapelraums variabler
Breite erlaubt zudem die Abdeckung eines großen Breitenbereichs für die im
Rahmen der Erfindung zu stapelnden Blechabschnitte bei geringem Verfahrweg
des zur Einstellung des gewünschten Abstands
zwischen erster Stufe und Endanschlag bzw. zweiter Stufe und Endanschlag
verwendeten Verstellmechanismus'.
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An
dieser Stelle sei erwähnt,
dass der gegen den Endanschlag der Rutsche gebildete Stapel selbstverständlich auf
geeignete Weise aus der Stapeleinrichtung entnehmbar sein muss,
und zwar entweder manuell oder unter Zuhilfenahme geeigneter technischer
Hilfsmittel. Hierzu kann z. B. die Rutsche (bzw. deren Endanschlag)
geeignete Aussparungen bzw. Durchbrechungen aufweisen, durch die
der nach mehreren Schnittvorgängen
gebildete Stapel gleich breiter Blechabschnitte zu Entnahmezwecken Untergriffen
werden kann.
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Die
Stapeleinrichtung weist in einer ersten bevorzugten Weiterbildung
einen aus einer Horizontalstellung in eine geneigte Stellung lageveränderbaren
(z. B. verschwenkbaren) Kipptisch auf, dem die vorgenannte Rutsche
nachgeordnet ist. Der Kipptisch dient in seiner Horizontalstellung
bevorzugt der Unterstützung
der von einer Blechtafel abzuschneidenden Blechabschnitte auf der
einem Maschinentisch gegenüberliegenden
Seite der Messeranordnung. Im Rahmen der vorgenannten ersten Weiterbildung
der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass Kipptisch und Rutsche
derart angeordnet und ausgebildet sind, dass ein auf dem zunächst in
Horizontalstellung befindlichen Kipptisch angeordneter Blechabschnitt nach Überführung des
Kipptisches in seine geneigte Stellung (selbsttätig) auf die Rutsche und dort
bis zum Endanschlag der Rutsche rutscht.
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In
diesem Zusammenhang sei erwähnt,
dass – soweit
vorstehend erläutert
wurde, dass sich die erste und zweite Stufe im Bereich der Rutsche
befinden – dabei
auch vorgesehen sein kann, dass z. B. die erste der beiden Stufen, über welche
die zu stapelnden Blechabschnitte rutschen, durch eine Höhendifferenz
zwischen dem Kipptisch und der diesen nachgeordneten Rutsche gebildet sein
kann. Auch insoweit ist die betreffende Stufe als im (Rand-)Bereich
der Rutsche angeordnet anzusehen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kommt den beiden einander nachfolgenden
Stufen, mit denen jeweils eine dahinter erfolgende Stapelung von
Blechabschnitten geeigneter Breite ermöglicht werden soll, eine entscheidende
Bedeutung zu. Unter Zuhilfenahme der betreffenden Stufe soll es
möglich
sein, einen über
die Stufe abrutschenden Blechabschnitt auf die Oberseite eines – bevorzugt knapp – hinter
der Stufe liegenden Stapels an bereits gestapelten Blechabschnitten
zu befördern.
Insoweit ist also der gewählte
Begriff einer Stufe in weitem Sinne zu verstehen, da eine entsprechend
geeignete Stufe selbstverständlich
auch durch eine – mehr
oder weniger unstetig erfolgende – Erhöhung des Gefälles der
Neigung der Rutsche realisierbar ist. Es muss sich dabei auch nicht
zwangsläufig
um eine abschüssige
Stufe handeln, sondern die betreffende Stufe kann auch in Art einer
Erhebung des ansonsten nach unten geneigt verlaufenden Querschnittsprofils
der Rutsche ausgebildet sein, hinter der dann eine Stapelbildung
von nacheinander der Stapeleinrichtung zugeführten Blechabschnitten geeigneter
Geometrie erfolgen kann. Wesentlich ist, dass das vordere Ende eines über die
betreffende Stufe gleitenden Blechabschnitts in der weiteren Folge
des Rutschvorgangs so weit von der Rutsche abhebt, dass es auf einen
hinter der Stufe angeordneten Stapel bis zum Endanschlag der Rutsche
gleitet.
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Ferner
sei erwähnt,
dass der in seiner Horizontalstellung vorzugsweise als Unterstützung für die zu
schneidenden Blechabschnitte dienende Kipptisch bevorzugt auf gleicher
Höhe angeordnet
ist wie ein auf der anderen Seite der Messeranordnung der Tafelschere
gelegener Maschinentisch, auf welchem die zu schneidenden Blechtafeln
der Tafelschere zugeführt
werden. Nach bzw. mit Durchführung
des Schneidevorgangs kann durch eine Lageveränderung des Kipptisches in
seine geneigte Stellung ein Abrutschen der auf ihm liegenden Blechabschnitte auf
die Rutsche bewirkt werden, wodurch diese aus dem Schneidbereich
der Tafelschere abtransportiert werden. Die Breite der mittels der
Tafelschere abzuschneidenden Blechabschnitte wird bevorzugt mittels eines
auf Seiten des Kipptisches angeordneten Anschlags festgelegt, der
zur Einstellung der gewünschten
Schnittbreite lageveränderlich,
insbesondere linearverschiebbar, sein soll. Der Anschlag kann vorteilhaft
auch motorisch verschiebbar sein, wobei in diesem Fall bevorzugt
eine (elektronische) Steuereinrichtung vorzusehen ist, mittels derer
die gewünschte
Schnittbreite unter Verwendung insoweit bekannter Mittel möglichst
exakt einstellbar ist. Bei der Messeranordnung der erfindungsgemäßen Tafelschere
handelt es sich zweckmäßigerweise
um eine übliche
Messeranordnung aus Ober- und Untermesser, bei der das Obermesser über seine
Schnittlänge eine
leicht geneigte Schneidekante aufweist.
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Die
erfindungsgemäß vorgesehene
Variabilität
bzw. Einstellbarkeit des Abstands zwischen dem Endanschlag und der
ersten Stufe bzw. zwischen dem Endanschlag und der zweiten Stufe
kann auf verschiedene Art und Weise realisiert werden, z. B. indem
entweder die Positionen der betreffenden Stufen (relativ zu einem
ortsfesten Endanschlag) – entweder
kontinuierlich oder stufenweise – verstellbar sind oder indem
die Position des Endanschlags – entweder
kontinuierlich oder stufenweise – relativ zu den ortsfesten
Stufen veränderlich
ist. Dabei kann eine manuelle Verstellbarkeit oder eine durch geeignete Hilfsmittel
unterstützte
bzw. bewirkte Verstellbarkeit vorgesehen sein.
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Die
Breite des hinter der zweiten Stufe gelegenen Stapelraums sollte
in seiner maximal einstellbaren Breite bevorzugt etwas weniger als
die Hälfte der
maximalen Breite des hinter der ersten Stufe befindlichen Stapelraums
betragen, womit optimale Stapeleigenschaften und ein besonders hohes
Maß an
Flexibilität
bei gleichzeitig geringem Platzbedarf für die Rutsche geschaffen werden.
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Bei
Herstellung einer Serie von Blechabschnitten, deren Breite geringer
als der maximal einstellbare Abstand zwischen zweiter Stufe und
Endanschlag ist, kann somit eine Stapelung hinter der zweiten Stufe
erfolgen. Bei breiteren Blechabschnitten kann dagegen der hinter
der ersten Stufe gelegene Stapelraum genutzt werden, wobei dann
der Abstand zwischen erster Stufe und Endanschlag geeignet einzustellen
ist. Insoweit erfolgt also in dem ersten, unmittelbar hinter der
ersten Stufe gelegenen Stapelraum eine Stapelung der Blechabschnitte,
die sich dabei über
die zweite Stufe der Rutsche hinweg gegen den Endanschlag der Rutsche
abstützen.
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In
einer zweiten bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, dass die Tafelschere auf einer ersten Seite der
Messeranordnung einen Maschinentisch aufweist, welcher die Bedienseite
der Tafelschere definiert und zur Beschickung der Tafelschere mit
den zu schneidenden Blechtafeln (also als deren Unterlage) dient,
wobei der Kipptisch auf der der Bedienseite abgewandten Seite der
Messeranordnung angeordnet ist, auf welcher außerdem mindestens ein die Schnittbreite
definierender und lageveränderbarer
Anschlag für
die zu schneidenden Blechtafeln angeordnet ist.
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Wenngleich
im Rahmen der vorliegenden Erfindung durch entsprechende Ausrichtung
der Rutsche (und ggfs. des Kipptisches) auch eine zu der der Bedienseite
abgewandten Seite erfolgenden Stapelung der zu stapelnden Blechabschnitte
vorteilhaft sein kann, so ist demgegenüber in einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass sowohl der Kipptisch
in seiner geneigten Stellung als auch die Rutsche in Richtung zur
Bedienseite der Tafelschere hin geneigt sind, sodass die bei einander
nachfolgenden Schnittvorgängen
von dem Kipptisch bis zum Endanschlag abrutschenden Blechabschnitte
jeweils unter der Messeranordnung der Tafelschere hindurch rutschen und
dort, d. h. am Endanschlag der Rutsche, zur späteren bedienseitigen Entnahme
hinter der ersten oder hinter der zweiten Stufe gestapelt werden.
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Mit
anderen Worten kann auf diese Weise eine im erfindungsgemäßen Sinn
ausgebildete Tafelschere bereitgestellt werden, bei der die zu stapelnden
Blechabschnitte auf der häufig
besser zugänglichen
Bedienseite der Tafelschere gestapelt und auch von dieser Seite
entnommen werden können.
Selbstverständlich
erfolgt auch hier – je
nach Breite der zu stapelnden Blechabschnitte – eine Stapelung entweder zwischen
der ersten Stufe und dem Endanschlag (im Falle von vergleichsweise
breiten Blechabschnitten, die selbst bei maximal eingestelltem Abstand zwischen
zweiter Stufe und Endanschlag nicht hinter der zweiten Stufe stapelbar
sind) oder in dem Raum zwischen zweiter Stufe und dem Endanschlag
(im Falle von geeignet schmalen Blechabschnitten). Die dabei erfolgende
bedienseitige Stapelung der Blechabschnitte an der Tafelschere wird
letztlich erst durch die platzsparende, flexible und einen geringen Verfahrweg
benötigende
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung möglich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die Rutsche
zweiteilig aus zwei einander nachfolgenden Rutschenteilen ausgeführt ist,
die zur Veränderung
der Abstände zwischen
dem Endanschlag und beiden Stufen relativ zueinander verschiebbar
sind. Bevorzugt ist hierbei der den Endanschlag aufweisende Rutschenteil
gegenüber
dem anderen Rutschenteil verschiebbar gelagert, z. B. im Sinne eines Teleskopmechanismus.
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Zweckmäßigerweise
ist dabei dann ferner vorgesehen, dass der – in Bezug auf die Rutschrichtung – erste
Rutschenteil die beiden einander mit Abstand folgenden Stufen ausbildet
und dass der zweite Rutschenteil den Endanschlag für die zu
stapelnden Blechabschnitte aufweist.
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Ferner
ist im Sinne der Bereitstellung einer möglichst guten Rutschfläche für die auf
der Rutsche abrutschenden Blechabschnitte bevorzugt vorzusehen,
dass die beiden Rutschenteile jeweils ein eine im wesentlichen glatte
Rutschfläche
bildendes Blech aufweisen, welches zur Ausbildung der ersten und/oder
zweiten Stufe bzw. des Endanschlags geeignet abgekantet sind. Insbesondere
der Endanschlag am zweiten Rutschenteil kann jedoch beispielsweise
auch auf andere Art und Weise gebildet sein, z. B. separat angebracht
sein. In ihrer bezogen auf die Längsachse
der Tafelschere betrachteten Länge überdeckt
die Rutsche einer erfindungsgemäßen Tafelschere,
wie auch der Kipptisch, ersichtlich bevorzugt die maximal mögliche Schnittlänge der
Tafelschere, so dass die betreffenden Bleche (z. B. Stahl- oder
Edelstahlbleche) zur Bildung der Oberfläche der Rutsche eine geeignete
Länge aufweisen sollten.
Die Ausbildung der Stufen durch eine geeignete Abkantung des die
Rutschfläche
des ersten Rutschenteils bildenden Blechs stellt eine besonders einfache
und kostengünstige
Art und Weise zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Stapeleinrichtung an
einer Tafelschere dar. Die zweite Stufe kann bevorzugt im Übergangsbereich
zwischen erstem und zweitem Rutschenteil vorgesehen und dabei bevorzugt
durch den Randbereich des ersten Rutschenteils gebildet sein.
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Ferner
kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das die Rutschfläche des
ersten Rutschenteils bildende Blech zur Befestigung der Rutsche
insgesamt bzw. des ersten Rutschenteils an der Tafelschere dient,
indem es z. B. an seinem dem Kipptisch zugewandten Ende an einer
geeigneten Halterung an der Tafelschere eingehängt ist. Diese Halterung sollte
sich bevorzugt über
die gesamte Schnittlänge
der Tafelschere erstrecken und kann z. B. durch die Antriebswelle
für die
Verstellung des Obermessers der Tafelschere gebildet sein. Hierzu
ist es ersichtlich vorteilhaft, wenn das genannte Blech in dem betreffenden
Endbereich geeignet geformt bzw. mehrfach abgekantet ist, um eine
entsprechende Aufhängung zu
gestatten. Auch dies trägt
zu einer möglichst
kostengünstigen
Herstellung einer erfindungsgemäßen Tafelschere
bei. Durch geeignete Sicherungsmittel sollte dabei jedoch möglichst
dafür Sorge
getragen, dass das entsprechend an der Antriebswelle oder einer
sonstigen Halterung eingehängte
Blech nicht unbeabsichtigt wieder ausgehängt werden kann.
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Weiterhin
ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt vorgesehen, dass der Mechanismus
zur Relativverschiebung der beiden Rutschenteile einer zweigeteilten
Rutsche mittels (teleskopartig) ineinander geführter Vierkantrohre realisiert
ist, die in vorteilhafter Weise an der Unterseite der jeweiligen
Bleche der verschiedenen Rutschenteile befestigt, insbesondere verschweißt sind.
Damit lässt
sich insbesondere eine einfache Verschiebbarkeit der einander nachfolgenden
Rutschenteile realisieren, bei der das die Rutschfläche bildende
Blech des zweiten Rutschenteils zur Verkürzung des Abstands zwischen
dem Endanschlag und den beiden Stufen linear unter das die Rutschfläche des
ersten Rutschenteils bildende Blech einschiebbar ist.
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Prinzipiell
ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, die erste und/oder zweite
Stufe, die die Stapelung von darüber
rutschenden Blechabschnitten auf einem hinter der Stufe befindlichen
Stapel ermöglichen
sollen, jeweils durch eine Mehrzahl an einzelnen, nebeneinander
auf gleicher Höhe
verteilten Stufenelementen zu realisieren. Nichtsdestotrotz ist
in einer abermals bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
dass sich die erste und/oder zweite Stufe – bezogen auf die Längsachse der
Tafelschere – über die
gesamte Länge
der Rutsche erstreckt. Da mit einer Tafelschere verschieden lange
Blechtafeln geschnitten werden können
und ein Schneidvorgang – bezogen
auf die Längsachse der
Tafelschere – an
beliebiger Stelle erfolgen kann, ist somit sichergestellt, dass
egal an welcher Position die betreffenden Blechabschnitte auf der
Rutsche hinabgleiten und egal wie lang oder kurz diese sind, ein erfindungsgemäßer Stapelvorgang
hinter der betreffenden Stufe erfolgen kann.
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Ferner
kann bevorzugt auch vorgesehen sein, dass durch geeignete Verstellmittel
die Höhe der
ersten und/oder zweiten Stufe verstellbar ist, womit die maximal
erreichbare Höhe
des dahinter zu bildenden Stapels – in geeigneten Grenzen – einstellbar ist.
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Und
schließlich
kann bevorzugt vorgesehen sein, dass der Endanschlag einen Stoßdämpfer für daran
anschlagende Blechabschnitte aufweist, z. B. indem er aus einem – gegenüber Blech/Stahlblech – weicheren
bzw. geeignet flexiblen bzw. dämpfenden Material
(z. B. Holz oder Hartgummi) besteht oder stapelseitig mit einem
solchen Material überzogen bzw.
bestückt
ist.
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Nachfolgend
werden mehrere Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigt:
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1 eine
erste Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Tafelschere,
bei der die in nacheinander folgenden Schnittvorgängen hergestellten
Blechabschnitte hinter der zweiten Stufe der Rutsche gestapelt werden,
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2 eine
zweite Querschnittsdarstellung der Tafelschere aus 1,
bei der die in nacheinander folgenden Schnittvorgängen hergestellten Blechabschnitte
hinter der ersten Stufe der Rutsche gestapelt werden,
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3 eine
detaillierte Teilansicht der Blechrutsche der Tafelschere aus 1 im
Bereich der ersten Stufe,
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4 eine
detaillierte Teilansicht der Blechrutsche der Tafelschere aus 1 im
Bereich der zweiten Stufe,
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5 eine
Rückansicht
auf die Rutsche der Tafelschere gemäß 1,
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6 eine
erste Alternativgestaltung für
den Verstellmechanismus der Rutsche einer erfindungsgemäßen Tafelschere,
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7 eine
zweite Alternativgestaltung für den
Verstellmechanismus der Rutsche einer erfindungsgemäße Tafelschere,
und
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8 eine
Rückansicht
auf die Rutsche gemäß der Ausgestaltungen
nach den 6 und 7.
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Das
in den 1 und 2 in einem Querschnitt dargestellte
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Tafelschere 1 umfasst
eine Messeranordnung 2, 3 aus einem – längs der
senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Längsachse L leicht geneigten – Obermesser 2 und
einem horizontal verlaufenden Untermesser 3. Das Untermesser 3 ist über seine
gesamte Länge
lagefest auf einer ihrerseits an einem Maschinengestell der Tafelschere 1 befestigten
Montageschiene 4 abgestützt,
während
das sich gegen einen massiven Messerbalken 5 abstützende Obermesser 2 zur
Durchführung
eines Schneid- bzw. Schervorgangs zusammen mit dem Messerbalken 5 aus
der in den 1 und 2 gezeigten
Lage in Richtung des Pfeils A verschiebbar ist, wie dies die gepunktet
dargestellte zweite Stellung des Messerbalkens 5 samt Obermesser 2 andeutet.
Die entsprechende Bewegung bzw. die dafür benötigte Kraft kann manuell oder
motorisch bzw. motorisch unterstützt
eingeleitet werden und wird über
eine geeignet mit dem Messerbalken 5 gekoppelte Antriebswelle 6 übertragen,
die sich ebenfalls über
die gesamte Länge
der Tafelschere 1 erstreckt.
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Auf
der in den 1 und 2 rechts
dargestellten Seite der Messeranordnung 2, 3,
die die Bedienseite B der Tafelschere 1 bildet, ist ein
mit seiner Oberfläche
mit dem Untermesser 3 fluchtender Maschinentisch 7 angeordnet,
welcher als Auflage für den
bedienseitig liegenden Teil einer zu schneidende Blechtafel 8 dient.
Auf der der Bedienseite B gegenüberliegenden
Seite C der Messeranordnung 2, 3 befindet sich
ein Kipptisch 9, der in der in den 1 und 2 dargestellten
Horizontalstellung im Wesentlichen auf gleicher Höhe wie der
gegenüberliegend angeordnete
Montagetisch 7 liegt und zur Unterstützung des von der Blechtafel 8 abzuschneidenden Blechabschnitts 10 dient.
Die – in
den 1 und 2 unterschiedliche – Breite
b1 bzw. b2 des zu schneidenden
Blechabschnitts ist durch einen kipptischseitig angeordneten und
gemäß Doppelpfeil
D lageveränderbaren
Anschlag 12 (vgl. die verschiedenen Positionen des Anschlags 12 in
den 1 und 2) einstellbar.
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Der
Kipptisch 10 wird – über seine
in den 1 und 2 nicht erkennbare Länge – durch eine
Mehrzahl an parallel und mit geringem Abstand zueinander verlaufenden
Auflagerohren 11 gebildet, zwischen denen der Anschlag 12 angeordnet
ist. Auch der Anschlag 12 ist vorliegend aus einer Mehrzahl
an über
die Länge
des Kipptisches verteilten Anschlagselementen 13 gebildet,
die untereinander mittels eines in Längsrichtung L der Tafelschere 1 verlaufenden
und damit parallel zur Messeranordnung 2, 3 ausgerichteten
Rohrprofils 14 verbunden sind.
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Der
Kipptisch 9 wird in Längsrichtung
L ferner durch zwei darunter liegende Längsbalken 15 gestützt und
ist – wie
nachfolgend erläutert – an seinen maschinengestellseitigen
Endbereichen mit einer Tragstruktur 16 gekoppelt, die ihrerseits
an einer gemeinsam mit dem Messerbalken 5 gemäß Pfeil
A linearverschiebbaren Aufhängung 17 über geeignete Befestigungsmittel 18 fest
verbunden ist.
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Die
Koppelung des Kipptisches 9 an die Tragstruktur 16 erfolgt über ein
T-förmiges
Koppelement 19, welches am Ende seine Mittelschenkels mittels
eines rotativen Lagers 20 drehbar an der Tragstruktur 16 befestigt
ist und sich über
zwei an gegenüberliegenden
Enden des Querschenkels gelegene Rollen 21, 22 einerseits
an einem ersten, mit dem Kipptisch 9 verbundenen Steuerbleich 23 und andererseits
an einem zweiten, mit dem Maschinengestell verbundenen Steuerblech 24 abstützt.
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Bewegt
sich nun bei einem Schneidvorgang der Messerbalken 5 gemäß Pfeil
A nach unten, so führt
dies gleichzeitig zu einer gemäß Pfeil
A erfolgenden Linearverschiebung der Aufhängung 17 samt daran
drehfest montierter Tragstruktur 16. Im Zuge dieser Linearverschiebung
folgt die dem maschinengestellseitigen Steuerblech 24 anliegende
Rolle 22 des Koppelelements 19 der Trajektorie
gemäß Pfeil E.
wodurch letztlich der Kipptisch 9 inklusive aller daran
angebauter Elemente in die gestrichelt dargestellte (vgl. Bezugszeichen 9') und zur Bedienseite
B hin geneigte Stellung schwenkt. Ein auf dem Kipptisch 9 befindlicher
und von der ursprünglichen Blechtafel 8 mittels
der Messeranordnung 2, 3 abgeschnittener Blechabschnitt 10 rutscht
dann infolge der Neigung des Kipptisches 9' selbsttätig auf eine dem Kipptisch
nachgeordnete bzw. nachgeschaltete bzw. nachfolgende Rutsche 25 ab,
die ihrerseits geneigt ist und einen Endanschlag 26 für die zu
stapelnden Blechabschnitte 10 aufweist.
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Die
Rutsche 25 ist vorliegend zweiteilig ausgestaltet, und
zwar aus einem ersten Rutschenteil 27 und einem zweiten,
dem ersten Rutschenteil 27 nachgeordneten Rutschenteil 28,
der den Endanschlag 26 aufweist und der gemäß Doppelpfeil
F relativ zum ersten Rutschenteil 27verschiebbar ist. Das
vorliegend gewählte
Verstellprinzip ist nachstehend in Zusammenhang mit den 3, 4 und 5 noch
näher erläutert. Im
Bereich der Rutsche 25 sind zwei einander nachfolgende
und untereinander beabstandete Stufen 29, 30 ausgebildet.
Durch Verschiebung des den Endanschlag 26 aufweisenden
zweiten Rutschteils 28 lassen sich zwei verschiedene Stapelräume 31, 32 bilden,
die zwischen zweiter Stufe 30 und Endanschlag 26 bzw.
zwischen erster Stufe 29 und Endanschlag liegen und verschiedene
Breitenbereiche für
darin stapelbare Blechabschnitte 10 abdecken.
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Im
Anwendungsbeispiel der 1 ist die Breite b1 der
zugeschnittenen Blechabschnitte 10 etwas geringer als der – in der
Darstellung aus 1 maximal eingestellte – Abstand
L2 zwischen der zweiten Stufe 30 und
dem Endanschlag 26, so dass der Raum zwischen der zweiten
Stufe 30 und dem Endschlag 26 als Stapelraum 31 für die zu
stapelnden Blechabschnitte 10 dienen kann. Das Abrutschen
eines Blechabschnitts 10 von dem geneigten Kipptisch 9 auf
die Rutsche 25 bis zu deren Endanschlag 26 ist in 1 durch
drei verschiedene Positionen 10', 10'' und 10''' des
Blechabschnitts 10 dargestellt, die bei dem in Rutschrichtung
gemäß Pfeil
R erfolgenden Rutschvorgang nacheinander eingenommen werden, bevor
der betreffende Blechabschnitt 10 am Endanschlag 26 auf
dem unmittelbar hinter der zweiten Stufe 30 befindlichen
Stapel zu liegen kommt.
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Demgegenüber ist
die Breite b2 der abzuschneidenden Blechabschnitte 10 in
dem Anwendungsbeispiel der 2 deutlich
größer, so
dass eine Stapelung zwischen der zweiten Stufe 30 und dem
Endanschlag 26 – selbst
bei maximal eingestelltem Abstand L2 zwischen
zweiter Stufe 30 und Endanschlag 26 – nicht
möglich
ist. Hier behilft man sich durch eine entsprechende Anpassung des
Abstands L1 zwischen erster Stufe 29 und
Endanschlag 26, der – in
der vorliegend gegebenen stufenweisen Verstellbarkeit, die nachfolgend
anhand der 3 und 4 noch näher erläutert wird – etwas
größer als
die durch den Anschlag 12 vorgegebene Breite b2 der
zu stapelnden Blechabschnitte 10 gewählt wird. Auch in 2 ist
der in Rutschrichtung gemäß Pfeil
R erfolgende Rutschvorgang eines entsprechenden Blechabschnitts 10 durch
Darstellung einer während des
Rutschvorgangs eingenommen Position 10' veranschaulicht. Hier erfolgt
also die Stapelung der Blechabschnitte 10 in einem zwischen
der ersten Stufe 29 und dem Endanschlag 26 der
Rutsche gelegenen Stapelraum 32, wobei der betreffende
Stapel vor der zweiten Stufe 30 beginnt und über die
zweite Stufe 30 der Rutsche 25 hinweg gegen den
Endanschlag 26 abgestützt
ist. Damit dieser Stapel 32 nicht in nachteiliger Weise
hinter der zweiten Stufe 30 nach unten kippt, muss bei
der Einstellung eines geeigneten Abstands L1 zwischen
erster Stufe 30 und Endanschlag 26 ergänzend darauf
geachtet werden, dass der Abstand L2 zwischen
zweiter Stufe 30 und Endanschlag geringer als die halbe
Breite b2 der Blechabschnitte 10 ist,
d. h. der Abstand zwischen erster Stufe 29 und Endanschlag 26 darf
nicht unnötiger
Weise zu groß eingestellt
werden. In konstruktionstechnischer Sicht ist es daher auch sinnvoll,
die (ortsfeste) Position der zweiten Stufe 30 so festzulegen,
dass diese bei maximal eingestellten Abständen L1,
L2 zwischen erster/zweiter Stufe 29, 30 einerseits und
Endanschlag 26 andererseits näher am Endanschlag 26 liegt – verglichen
mit ihrem Abstand zur ersten Stufe 29.
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Die 3, 4 und 5 zeigen
nähere Details
der Befestigung der Rutsche 25 an der Tafelschere 1 bzw.
des bei der Tafelschere nach 1 zur Anwendung
kommenden Verstellmechanismus zur Veränderung der bereits genannten
Abstände
L1, L2 zwischen
den beiden Stufen 29, 30 und dem Endanschlag 26.
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3 betrifft
dabei insbesondere einen dem Kipptisch 9 zugewandten Abschnitt
der Rutsche 25, der durch das erste Rutschenteil 27 gebildet
wird. Dieses umfasst ein deren Rutschfläche bildendes Blech 33,
an dessen Unterseite ein beidseits offenes Vierkantrohr 34 verschweißt ist,
welches gemäß Doppelpfeil
F als Linearführung
für ein
durch das Vierkantrohr hindurch geführtes zweites Vierkantrohr 35 dient.
Letzteres ist dem – in 4 näher dargestellten – zweiten
Rutschenteil 28 zuzuordnen. Am kipptischseitigen Ende ist
das die Rutschfläche
des ersten Rutschenteils 27 bildende Blech 33 mehrfach abgekantet
und bildet so über
seine auf die Längsachse
L der Tafelschere 1 bezogene gesamte Länge die erste Stufe 29 aus.
Ferner wird durch die mehrfache Abkantung ein Koppelelement 36 gebildet,
mit welchem es (über
die als Halterung dienende Antriebswelle 6 der Tafelschere 1 eingehängt, also
in besonders einfacher Weise montiert werden kann. Zu beachten ist
ferner, dass damit das erste Rutschenteil 27 gemäß dem Doppelpfeil
H – innerhalb gewisser
Grenzen – um
die Achse W der Antriebswelle 6 verschwenkbar gelagert
ist. Ein über
das Vierkantrohr 34 des ersten Rutschenteils 27 hinaus stehender
Endabschnitt 37 des dem zweiten Rutschenteil 28 zuzuordnenden
Vierkantrohres 35 dient als Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes
Aushängen
des Koppelelements 36 des ersten Blechs 33 von
der Antriebswelle 6.
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4 zeigt
den sich an die Darstellung aus 3 (teilweise überlappend)
anschließenden
unteren Abschnitt der Rutsche 25, in welchem durch eine geeignete
endseitige Abkantung des die Rutschfläche des ersten Rutschenteils 27 bildenden
Blechs 33 die zweite Stufe 30 gebildet ist, hinter
der – wie
dies bereits in 1 dargestellt war – eine Stapelung
von Blechabschnitten 10 auf einem sich gegen den Endanschlag 26 abstützenden
Stapel erfolgt. Der Endanschlag 26 ist seinerseits durch
eine Abkantung des unteren Endes des die Rutschfläche des
zweiten Rutschenteils 28 bildenden Blechs 44 gebildet.
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Innerhalb
der die Stufe 30 bildenden Abkantung des Blechs 33 ist
eine Verstellschraube 52 angeordnet, die sich nach oben
an der Unterseite des Blechs 33 abstützt und nach unten gegen das
Blech 44 des zweiten Rutschenteils 28 abgestützt ist.
Mit der Verstellschraube lässt
sich die Höhe
der Stufe 30 und damit die Höhe des dahinter erzeugbaren
Stapels 31 verstellen.
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Unterseitig
an dem Vierkantrohr 35 des zweiten Ruschenteils 28 sind
in gleichmäßigen Abständen insgesamt
vier Zapfen 38, 39, 40, 41 verteilt,
mit welchen das zweite Rutschenteil 28 – und damit die Rutsche 25 insgesamt – in vier
verschiedenen Positionen lagefest auf einem Stützrohr 42 abgestützt werden
kann, wobei sich sowohl der betreffende Zapfen 38–41 als
auch das Vierkantrohr 35 des zweiten Rutschenteils 28 darauf
abstützen.
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Das
Stützrohr 42 erstreckt
sich längs
der Tafelschere 1 und ist beidseits an deren Maschinengestell
befestigt. Vorliegend ist diejenige Position gewählt, in der der Abstand L2 zwischen Endanschlag 26 und zweiter
Stufe 30 den maximal einstellbaren Wert hat, womit auch
gleichzeitig der Abstand L1 des Endanschlags 26 zur
ersten Stufe 29 maximiert ist. Mittels der vier Zapfen
können
somit sowohl für
die Länge
L1 als auch die Länge L2 – stufenweise – jeweils
vier verschiedene Werte eingestellt werden, was sich im Rahmen der
vorliegenden Erfindung als durchaus zweckmäßig im Hinblick auf die geforderte Flexibilität erweist.
Für eine
spezifische Breite der abzuschneidenden und zu stapelnden Blechabschnitte 10 wird
dann zunächst
der geeignete Stapelraum 31, 32 gewählt und
anschließend
der untere Rutschenteil 28 in diejenige Position verfahren,
in der die betreffende Länge
L1 bzw. L2 größer als
die genannte Schnittbreite ist, jedoch insoweit den geringst möglichen
Wert aufweist.
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Da
das längs
verlaufende Stützrohr 42 und die
mit diesem zu Stützzwecken
zusammenwirkenden Zapfen 38–41 eine unmittelbare
Verschiebung des zweiten Rutschenteils 28 zum ersten Rutschenteil 27 gemäß Doppelpfeil
F blockieren, muss die – hierzu
bevorzugt leere – Rutsche 25 zunächst gemäß Pfeil
M um die Achse W der Antriebswelle 6 ein Stück weit
hoch geschwenkt werden (vgl. hierzu 3), bis das
zweite Rutschenteil 28 in der gewünschten Richtung gemäß Doppelpfeil
F verschoben werden kann. Abschließend kann dann die Rutsche 25 wieder
abgesenkt werden.
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Zur
Stabilisierung des zweiten Rutschenteils 28 dient im Übrigen noch
ein sich am Ende der Vierkantrohre 35 in Längsrichtung über die
gesamte Länge
der Rutsche 25 erstreckendes weiteres Vierkantrohr 43.
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5 zeigt
schließlich
eine Rückansicht
der bereits anhand der 1–4 in Querschnittsdarstellungen
erläuterten
Rutsche 25 zum besseren Verständnis der sich darstellenden
Geometrie. Insbesondere sei verweisen auf die in 5 erstmals – schematisch – dargestellten
Elemente 45, 46 des die Tafelschere 1 beidseits
begrenzenden Maschinengestells. Die Unterbrechung der Darstellung
in der Figurmitte symbolisiert, dass sich die Tafelschere 1 bzw.
die dargestellte Rutsche 25 über eine größere Länge erstreckt, als dies gezeigt
ist. Im Übrigen
sei in Zusammenhang mit 4 auf die vorstehenden Ausführungen
zur Funktion und Anordnung der mit identischen Bezugszeichen versehenen
Bauteile verwiesen.
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Die 6 und 7 betreffen
zwei Alternativgestaltungen des Verstellmechanismus' für die zueinander
verschiebbar ausgeführten
Rutschteile 27, 28, mit denen eine (quasi-)kontinuierliche
Einstellbarkeit der verschiedenen Abstände L1 und
L2 möglich ist,
indem jeweils ein unterer Bereich der dem zweiten Rutschenteil 28 zuzuordnenden
Vierkantrohre 25 als Zahnstange ausgeführt ist, die mit einem geeignet angeordneten
Zahnrad 48 kämmt,
womit die gewünschte
relative Linearverschiebung der beiden Rutschenteile 37, 38 gemäß Doppelpfeil
F im Wesentlichen kontinuierlich erfolgen kann. Bei der Ausführungsvariante
nach 6 ist das Zahnrad 48 über die Welle 51 mit
einem manuellen Betätigungsmittel, z.
B. in Art des dargestellten Handrades 49 mit Kurbel betätigbar,
während
es bei der Variante nach 7 über die Welle 51 mittels
eines – z.
B. über
eine geeignete Steuereinrichtung elektronisch ansteuerbaren – Antriebsmotors 50 angetrieben
wird. In diesem Fall können – falls
auch die Schnittbreite der Tafelschere mittels einer Steuereinrichtung
elektronisch verstellbar ist – die
beiden Steuereinrichtungen gekoppelt werden, womit – unter
Auswertung des bekannten Wertes für die eingestellte Schnittbreite – eine automatische
Berechnung und Einstellung der zu Stapelzwecken (möglichst) optimalen
Abstände
L1 bzw. L2 durch
geeignete Positionierung des zweiten Rutschenteils 28 erfolgen.
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8 zeigt
schließlich
noch eine (Teil-)Rückansicht
auf die Rutsche 25 gemäß der beiden
Ausführungsvarianten
nach den 6 und 7, wobei der
Einfachheit halber rechtsseitig diejenige nach 6 und
linksseitig diejenige nach 7 dargestellt
ist.