Stiel für Handreinigungsgerät Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einem Stiel für ein Handreinigungsgerät zum Reinigen von Haushalts geschirr, mit einem ringförmigen Befestigungsteil zum gürtelförmigen Umschliessen eines Schwammes.
Es sind Handreinigungsgeräte bekannt, bei denen der Befestigungsteil für den Schwamm als kreisrunder Ring ausgebildet ist. Der Schwamm wird montiert, indem er in Axialrichtung des Ringes in diesen einge quetscht und danach von diesem in seiner Mittelzone gürtelförmig eng umschlossen wird. Dadurch entstehen beidseitig der Ringebene je ein gewölbtes Schwammkis sen, deren grosse Flächen zum Wischen oder Scheuern dienen.
Der grösste Nachteil dieser Geräte besteht in einer schwierigen und zeitaufwendingen Schwamm-Montage. Bei serienmässiger Handkonfektion werden die Hände trotz der Hinnahme von unrealistisch langen Montage zeiten derart beansprucht, dass die Arbeit nur kurze Zeit von ein und derselben Person ausgeführt werden kann. Andererseits bestehen grosse Schwierigkeiten, den Ar beitsgang zufriedenstellend maschinell durchzuführen, insbesondere dann, wenn eine Arbeitsfläche des Schwammes mit einer Scheuerschicht belegt ist, welche auch die Handmontage in zusätzlicher Weise erschwert. Gleiche Schwierigkeiten ergeben sich für die Hausfrau beim Auswechseln eines verbrauchten Schwammes ge gen einen neuen.
Vorliegender Erfindung liegt insbesondere die Auf gabe zugrunde, diese seit Jahren von den Geräteherstel lern und den Hausfrauen hingenommene Schwierigkeit mit einfachsten Mitteln zu beseitigen.
Die Erfindung besteht darin, dass der ringförmige Befestigungsteil zur Bildung einer Montageöffnung für den Schwamm unterbrochen ist.
Versuche haben ergeben, dass ein Schwamm mit geringster Mühe durch eine Montageöffnung gezwängt werden kann, die so eng bemessen ist, dass ein Ausbre chen des eingeschlossenen Schwammes unter normalen Umständen unmöglich ist. Es hat sich somit die erfin dungsgemässe Überlegung bestätigt, dass es sehr viel leichter ist, einen beispielsweise kubischen Schwamm in seitlicher Richtung durch einen nur 5 bis 7 mm breiten Schlitz zu zwängen, als senkrecht in eine Befestigungs öffnung von mehr als 20 mm Durchmesser.
Der Grund hierfür liegt darin, dass bei der letzteren und bisher angewendeten Montageart der gesamte, verhältnismässig grosse Schwammquerschnitt auf den diesem gegenüber sehr viel kleineren Querschnitt der Befestigungsöffnung zusammengedrängt und der Schwamm dabei gleichzeitig in Axialrichtung des Befestigungsringes bewegt werden muss, während bei der erfindungsgemässen Montageart jeweils nur der sich gerade in der Montageöffnung befindende geringe Querschnittsbereich auf die Breite dieser Öffnung reduziert wird.
In Berücksichtigung dieser Erkenntnisse empfiehlt es sich daher, die bei spielsweise schlitzförmig ausgebildete Montageöffnung von innen nach aussen konisch zu erweitern. Ausserdem ist es von Vorteil, die beiden die Montageöffnung bildenden Wandungen in Vorderansicht gesehen rund zu gestalten.
Weiterhin können Mittel vorgesehen werden, um den montierten Schwamm zusätzlich in seiner eingeschlosse nen Position zu sichern. So können im Bereiche des Überganges der Montageöffnung in die Befestigungsöff nung zu letzteren hin gerichtete spitze Vorsprünge vorgesehen werden. Diese bieten einmal den ihnen nahen Schwammbereichen infolge ihrer vorspringenden Gestal tung ein unüberwindbares Hindernis und graben sich zudem noch in das Schwamm-Material ein. Als Alterna tive oder zusätzlich zu den genannten Vorsprüngen kann die Montageöffnung auf einfache Weise mit einem Riegel abgeschlossen werden.
Die palettenartige Ausbildung des Befestigungsteils, durch welche sich ein Rahmenquerschnitt ergibt, der gegenüber seiner Dicke breiter ist, erhalten die durch die Montageöffnung entstehenden Rahmenschenkel eine grosse Stabilität. Unabhängig von dieser Eigenschaft hat die palettenförmige Ausbildung des Befestigungsteils, d. h. die breite Auslegung der Schenkel noch den besonderen Vorteil, dass stets mit einer grossen Druck- fläche auf das jeweils benutze Arbeitskissen eingewirkt wird. Dadurch vergrössert sich der wirksame Teil der Arbeitsfläche erheblich.
Ausserdem kann durch schräge Haltung des Geräts auch noch auf die Eckbereiche des jeweiligen Schwammkissens Druck ausgeübt werden, was insbesondere beim Reinigen der inneren Ecken von Töpfen bedeutungsvoll ist. Wie leicht einzusehen ist, ergeben sich diese durch die flächige Ausbildung des ringförmigen Befestigungsorgans erzielten Vorteile der grösseren Druckfläche unabhängig davon, ob eine Mon tageöffnung vorhanden ist oder nicht. Dementgegen haben alle bekannten Befestigungsringe einen runden oder in Axialrichtung länglichen bzw.
zylinderförmigen Querschnitt und üben einen genügenden Druck nur auf einem kleinen zentralen Bereich der Schwammarbeitsflä- che aus, während die äusseren und besonders die Eckbe- reiche kein Gegenlager finden.
Die erfindungsgemässe Schwamm-Montage ermöb licht noch eine weitere vorteilhafte Ausbildung. Sie besteht in der Anordnung von nach innen gerichteten spitzen Vorsprüngen auf dem inneren Umfang des rahmenförmigen Befestigungsteils. Diese graben sich in die umspannte Schwammzone ein und verhindern ein Wandern des Schwammes, d. h. sowohl ein Verdre hen wie auch eine Bewegung senkrecht zur Ebene des Befestigungsteils.
Zum Zwecke eines unverdrehbaren Sitzes empfiehlt es sich ausserdem, die Befestigungsöff nung viereckig auszubilden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein komplettes, mit Gelenk ausgerüstetes Gerät, Fig. 2 die Draufsicht auf einen Befestigungsteil, Fig. 3 die Draufsicht auf einen anders ausgeführten Befestigungsteil, Fig. 4 die Seitenansicht eines Riegels zum Ver- schliessen der Montageöffnung und Fig. 5 eine andere, U-förmig ausgebildete Riegelaus führung.
Mit 1 ist der Stiel bezeichnet, an dessen unterem Ende mittels des Gelenkes 2 der als Palette ausgebildete rahmenförmige Befestigungsteil 3 schwenkbar angeord net ist. Letzterer umfasst gürtelförmig den Schwamm 4, wodurch sich ein linkes Kissen 4a und ein rechtes, mit einer Abrasiv-Schicht 5 belegtes Kissen 4b bilden. Die zum Wischen dienende Schwammarbeitsfläche ist mit 4c und die zum Scheuern dienende Abrasiv-Arbeits- fläche mit 5a bezeichnet. Das Gerät besitzt somit zwei verschiedene Arbeitsfunktionen, die durch Kippen des Befestigungsteils 3 eingestellt werden.
Entsprechend Fig. 2 schliesst der palettenförmige Schwammbefestigungsteil 3 die viereckige Schwammbe- festigungs-Öffnung 6 ein. Der untere Bereich des Rah mens 3a ist in Breite der schlitzförmigen Schwamm- Montageöffnung 7 unterbrochen. Diese ist nach aussen trichterförmig verbreitert. Wie durch die beiden gestri chelt eingezeichneten Seitenkanten 3b angedeutet, kön nen diese auf ihrer ganzen Länge konisch auseinander laufen.
Im Bereich des L7berganges der Montageöffnung 7 in die Befestigungsöffnung 6 sind in die Montageöff nung 6 hineinstehende, zahnförmige Erhebungen 3c vorgesehen. Weitere spitze Erhebungen 3d können wie gestrichelt eingezeichnet - am Umfang der Befesti- gungsöffnung 6 angeordnet werden. Der Schwamm 4 wird durch die Montageöffnung 7 in die Befestigungsöff nung 6 eingeschoben, was sehr viel müheloser ist als ein Einführen des Schwammes in senkrechter Richtung zur Plattenebene. Die schlitzförmige Montageöffnung 7 ist beim Ausführungsbeispiel so eng bemessen, dass ein Ausbrechen des Schwammes verhindert ist.
Die zahnför- migen Erhebungen 3c bieten eine zusätzliche Sicherung und verhindern - insbesondere im Zusammenwirken mit den weiteren zahnförmigen Erhebungen 3d - ein Sichverdrehen des Schwammes bzw. eine Bewegung desselben senkrecht zur Palettenebene. Durch die palet- tenförmige Gestaltung des Befestigungsteiles 3, wodurch die Breite des Rahmenquerschnitts grösser ist als seine Dicke, ensteht eine grosse auf die Schwammkissen 4a, 4b wirkende Druckfläche, die sich bei schräger Haltung des Geräts selbst auf die Eckbereiche der Kissen auswirkt.
Dadurch können insbesondere grosse Geschirr flächen und Bereiche von Gefässen und Behältern schnell und sicher gereinigt werden.
Der palettenförmige Befestigungsteil 3 nach Fig. 3 hat die gleiche Form wie der vorher beschriebene und umschliesst mit seinen Rahmen 3a wiederum eine viereckige Befestigungsöffnung 6. Eine konstruktive Verschiedenheit besteht darin, dass die im Bereich der Schwamm-Montageöffnung 7 angeordneten und zur Be festigungsöffnung 6 gerichteten Zähne 3e weiter zurück liegend dem Rahmen angeformt sind. Es besteht die Möglichkeit, diese Zähne so zu bemessen, dass sie eine Eigenfederung aufweisen. Dadurch würde sich beim Einführen des Schwammes die Montageöffnung verbrei tern und sich anschliessend wieder auf das Minimalmass verringern. Dadurch ist es möglich, die Breite der Montageöffnung 7 praktisch bis auf Null zu verringern.
Weiterhin wird anhand von Fig. 3 die Möglichkeit gezeigt, die Montageöffnung 7 durch einen Riegel zu verschliessen. Mit 8 ist der gestrichelt eingezeichnete plazierte Riegel bezeichnet. Fig. 4 zeigt einen solchen Riegel in Seitenansicht. Er besitzt einseitig zwei mit Köpfen versehene Vorsprünge 8a, die zur Befestigung des Riegels in die grösseren Bereiche der schlüsselloch- förmigen Öffnungen 3f des Befestigungsteils 3 eingeführt werden, wonach der Riegel 8 in Richtung der Lochver engungen geschoben wird.
Da der Riegel 8 stets durch den plazierten Schwamm in Richtung der Lochveren gung druckbeaufschlagt ist, kann er sich von selber nicht wieder lösen.
Es sind auch andere Riegelausbildungen möglich. Der Riegel 9 nach Fig. 5 besitzt einen U-förmigen Querschnitt. Er wird von innen her auf die unteren Schenkelbereiche des Rahmens 3a aufgesetzt und durch die Druckbeaufschlagung durch den Schwamm in dieser Stellung gehalten. Auch ist eine schwalbenschwanzförmi- ge, durch Eigenelastizität verrastende Verbindung zwi schen einem entsprechend ausgebildeten Riegel und den Seitenwandungen der Montageöffnung 7 möglich.
Es empfiehlt sich noch, die Seitenwandungen der Monta geöffnung 7 in Vorderansicht gesehen rund zu gestalten, um den beim Durchschieben des Schwammes auftreten den Widerstand möglichst gering zu halten.
Es ist selbsverständlich auch möglich, den Befesti gungsteil 3 unter Verzicht auf ein Gelenk dem Stiel 1 direkt anzuformen. Ausserdem bringt - wie bereits vorher erwähnt - die grossflächige Gestaltung des Befestigungsteils 3 auch ohne die Anformung einer Montageöffnung gegenüber vorbekannten Befestigungs ringen grosse Vorteile in Bezug auf die Arbeitsweise des Geräts. Die vorbekannten Befestigungsringe besitzen alle einen kreis- oder zylinderförmigen Querschnitt. Bei diesen entsteht eine zu kleine Druckfläche.
Daraus resultiert neben einer geringeren Wirksamkeit des Gerä tes eine schnelle Abnutzung des Mittelbereiches der Arbeitsflächen, wodurch die Lebensdauer des Schwam mes verhältnismässig gering ist.