DE1907147A1 - Silozelle fuer Schuettgueter - Google Patents

Silozelle fuer Schuettgueter

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DE1907147A1
DE1907147A1 DE19691907147 DE1907147A DE1907147A1 DE 1907147 A1 DE1907147 A1 DE 1907147A1 DE 19691907147 DE19691907147 DE 19691907147 DE 1907147 A DE1907147 A DE 1907147A DE 1907147 A1 DE1907147 A1 DE 1907147A1
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silo
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ERLING HANS P
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ERLING HANS P
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/54Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
    • B65D88/64Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Silozelle für Schüttgüter Die erfindung betrifft eine Silozelle für Schüttgüter, wobei die Wandung der Silo zelle in der bekannten Gleitbauweise hergestellt ist.
  • Bei solchen Silozellen handelt es sich im wesentlichen um einen senkrecht angeordneten Schacht, in dem das Schüttgut gelagert wird. Ein solcher Schacht besitzt recht erhebliche Abmessunten; beispielsweise kann er in der Querrichtung etwa 1 bis 5 m messen und eine Höhe von etwa 20 m und mehr besitzen. Daraus geht hervor, daß er zur Aufnahme einer recht erheblichen Menge des betreffenden Schüttgutes geeignet sein muß. Andererseits wird er üblicherweise in der bekannten Gleitbauweise hergestellt, bei der die Wandung des Schachtes eine über die Länge konstante Wandstärke besitzt. Diese Wandstärke muß so gewählt werden, daß die Zelle den auftretenden mechanischen Beanspruchungen gewachsen ist.
  • Diese Beanspruchungen sind zunächst durch das Gewicht des in der Silozelle enthaltenen Schüttgutes gegeben. Im wesentlichen handelt es sich um eine radial nach außen wirkende Beanspruchung der Zellenwand, wobei die Grundriß form der Zelle eine gewisse Rolle spielt. Diese Grundriß form wird vielfach, weil es besonders einfach ist, als Quadrat ausgebildet; sie kann aber auch als Rechteck, Sechseck, Achteck oder als Kreis ausgebildet sein. Dabei kommen jeweils entsprechende ähnliche Abmessungen in BetrachtOXin anderer Gesichtspunkt ist dabei jedoch die durch die gewählte Grundrißform gegebene Raumausnutzung. Des öfteren werden nämlich mehrere derartige Silo zellen dicht nebeneinander angeordnet, und da dürfte klar sein, daß hinsichtlich der Raumausnutzung ein kreisförmiger Grundriß nachteilig erscheint, da die zwischen den einander berührenden Kreisen übrig bleibenden Zwickel einen Raumverlust darstelleno Der Raumverlust wird vernachlässigbar klein, wenn ein quadr*atischer oder recht eckiger Grundriß gewählt wird, doch ist hierbei die mechanische Beanspruchung des Wandmaterials größer. Ein günstiger Kompromiß kann beispielsweise ein Grundriß in Form eines regelmäßigen Sechsecks darstellen, da sich hierbei bereits eine gute gnnäharung an die aus Festigkeitsgranden vorteilhafteste Kreisform ergibt und doh die Raumausnutzung günstig ist.
  • In Anbetracht der in einem solchen senkrechten Schacht unterzubringenden Mengen des betreffenden Schüttgutes ergeben sich am unteren Ende der Silozelle durch das Eigengewicht des Schüttgutes in letzterem recht erhebliche Pressungen. Das hat zur Folge, daß die einzelnen Teilchen des Schüttgutes entsprechend fest zusammengepreßt werden, so daß es nur schwierig zu einem geregelten Ausströmen am unteren Ende der Silozelle gebracht werden kann. Die Teilchen des Schüttgutes können Verklumpungen bilden, und man hat sich bereits mit dem Problem befaßt, eine geeignete Lösung für das Ausströmproblem zu finden. Zu diesem Zweck wurde, wie beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1 157 549 hervorgeht, in der Nähe des unteren Endes einer solchen Zelle an einer Zellenwand eine in den Zellenraum vorspringende Nase vorgesehen, wahrend gleichzeitig die gegenüberliegende Zellenwand unterhalb der Nase in sanfter Kurve in eine auf die Austragsöffnung zu verlaufende Schräge übergeführt wurde.
  • Es hat sich gezeigt, daß mit einer solchen Ausbildung der Silozelle eine wesentliche Verbesserung des Ausströmvorgangs erreicht werden konnte, Die Wirkung einer solchen Nase muß offenbar darin gesehen werden, daß das Schüttgut in dem durch die Nase gebildeten engsten Querschnitt noch weiter zusammengepreßt wurde, gleich danach aber eine Entspannung erfuhr, so daß es in nahezu freiem Strom von der Nase aus weiter abwärts wandern kann. Durch die Nase einerseits und die sanft geführte Hohlkehle auf der anderen Seite wird ein einigermaßen gleichmäßiger und glatter Verlauf der (gedachten) Strömungslinien erreicht, und das unterhalb der Nase entlastete Schüttgut kann auf diese Weise ohne die bisher gehabten Schwierigkeiten zum Ausfließen gebracht werden.
  • Solche Silo zellen mit einem nasenähnlichen Vorsprung weisen aber einen recht erheblichen Nachteil auf 0 Es wurde bereits gesagt, daß solche Silozellen in Gleitbauweise hergestellt werden, und das bedeutet, daß ein solcher Nasenkeil oder eine ähnliche nasenartige Vorrichtung als gesondertes Bauteil hergestellt und in den ferteigen Schacht eingebaut wird. Es wird klar sein, daß beim Durchströmen des Schüttgutes durch die engste Stelle, die durch den Vorsprung gebildet wird, sehr erhebliche Wanddrücke im Schachtmaterial entstehen. Das Schüttgut wird an dieser Stelle ja stark zusammengepreßt, und eine entsprechende Beanspruchung wird dabei auf die Wandung der Zelle ausgeübt. Es ergeben sich dabei Wanddrücke im Bereich der Nase, die um ein Mehrfaches höher sind als an den anderen Stellen der Silowandung, und eine solche Beanspruchung erfordert also eine entsprechend höhere Festigkeit am Ort ihres Auftretens0 Als Beispiel sei angeführt, daß der Wanddruck im Bereich der Nase beim Durchströmen des Schüttgutes etwa das Zehnfache des sonst herrschenden Druckes betragen kann.
  • Solche erhebliche Drücke lassen sich nur auffangen, wenn die seitlich und gegenüber der Nase liegenden Wandteile entsprechend verstärkt werden. Eine solche Verstärkung bedeutet jedoch eine erhebliche Verteuerung der Silozelle, da die rationelle Gleitbauweise nur dann durchzuführen ist, wenn die Zellenwände von unten bis oben in der gleichen Stärke ausgeführt werden. Eine Verstärkung der Zellenwand nach innen ist sehr schwierig, da hierbei die Strömungsverhältnisse (die Stromlinien) im Schüttgut leicht in unzulässiger Weise verschlechtert werden können.
  • Eine Verstärkung der Wandung nach außen ist überhaupt nicht anwendbar, da es dann unmöglich wird, in einem Silo, wie erforderlich, eine Zelle unmittelbar neben einer anderen oder mehreren anderen anzuordnen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten bei derartigen Silozellen zu beheben, Dies läßt sich erreichen, wenn gemäß der Erfindung in der Silo zelle ein Entlastungsring angeordnet ist, dessen Grundriß dem Grundriß der Silozelle entspricht und in Gestalt eines Doppeltrichters in seinem oberen Teil den freien Querschnitt der Zelle allmählich verengt und anschließend in seinem unteren Teil wieder ähnlich, aber schneller, bis aut seien ursprünglichen Wert erweitert, wobei der Ring so ausgeführt ist, daß er die senkrecht zur Durchströmrichtung nach außen wirkenden Kräfte, die sich durch das Zusammenpressen des Schüttgutes beim Durchströmen des Ringes ergeben, aufzunehmen imstande ist, ohne sie auch nur teilweise an die Wandung der Zelle weiterzuleiten0 Dieser Entlastungsring entspricht in seiner Grundrißform dem Grundriß der Silo zelle. Handelt es sich um eine im Grundriß kreisförmige Zelle, so weist auch der Ring im Grundriß eine Kreisform auf. Bei einer quadratischen oder sechseckigen Zelle besitzt auch der Ring im Grundriß eine quadratische bzw. sechseckige Gestalt, Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung eines solchen Ringes die Wände in der Nähe der Nase keinen besonderen mechanischen Beanspruchungen mehr ausgesetzt sind und daher keine Verstärkung benötigen. Die mechanischen Kräfte werden vom Ring selbst aufgenommen. Die Wirkung des Ringes dürfte darin zu suchen sein, daß das in der Silozelle abwärts strömende Schüttgut beim Passieren des Ringes von allen Seiten her gleichmaßig auf einen Querschnitt eingeschnürt wird, der kS r ist als der Querschnitt der Zelle. Dabei erfährt der Ring selbstverständlich eine radial nach außen wirkende mechanische Beanspruchung, die er aber in sich selbst aufnimmt un<3 nicht an die Wandung der Silozelle weiterleitet. Das hat natürlich zur Voraussetzung, daß der Ring mechanisch genügend widerstandsfähig konstruiert ist. Dies läSt sich ohne weiteres erreichen, da es sich bei diesem Entlastungsring um ein gesondertes Bauteil handelt, das getrennt hergestellt und nachträglich in die Silozelle eingefügt wird.
  • Das in der Silo zelle befindliche Schüttgut wird also durch den Entlastungsring in gewissem Maße zusammengedrückt. Von der engsten Stelle des Entlastungsringes an kann jedoch nunmehr das Schüttgut in praktisch freiem Strom weiterwandern; es ist nicht mehr durch das Ge'icht der über dem Entlastungsring vorhandenen Schüttgutsäule belastet Auf die se Weise läßt sich auf der Strecke zwischen dem Entlastungsring und dem Auslaß der Silozelle eine praktisch vollkommene Auflockerung der Schüttgutt#eilchen erreichen, so daß das Ausfließen nicht mehr behindert wird. Da ferner im Bereich unterhalb des Entlastungsringes das Schüttgut in praktisch freiem Strom weitetwandert, werden auch die Wände im Bereich des nasenähnlichen Vorsprungs nicht mehr in merklis chem Maße durch dynamische Drücke beansprucht, benötigen also keine besondere festigkeitsbedingte Verstärkung. Eine gewisse dynamische Beanspruchung bleibt freilich noch übrig, weil die anfangs annäharnd @enkrechten Stromlinien in der Hohlkehle zur Seite hin abgelenkt werden, doch ist diese Beanspruchung klein genug, um keine Verstärkung der Silowandung zu erfordern.
  • Zweckmäßig ist es, die Silozelle so auszubilden, daß der freie Querschnitt an der engsten Stelle des Entlastungsringes wenigstens gleich, besser aber noch kleiner ist als der freie Durchflußquerschnitt der Silozell@ an der engsten Stelle des nasenähnlichen Vorsprungs. Da die Nase in gewissem Umfange wieder eine Verdichtung des Schüttgutstroms zur Folge hat, muß darauf geachtet werden, daß durch diese Verdichtung kein Zusammenhängen oder Verklumpen des Schüttgutes bewirkt wird. Daraus ergibt sich die Forderung, die erwähnten engsten Querschnitte wenigstens gleich groß zu machen, denn von der engsten Stelle des Entlastungsringes ab erfolgt, wie geschildert, der anZ nähern freie Strom der Schüttgutteilchen, der also nicht mehr behindert werden Kann, wenn die engste Stelle an der Nase wenigstens den gleichen Querschnitt, besser aber eine etwas größeren Querschnitt besitzt.
  • Vorteilhaft ist es ferner, die Silozelle so auszubilden, daß der Entlasxungsring in der Silo zelle oberhalb des nasenähnlichen Vorsprungs in einem Abstand von letzterem angebracht ist, der klein genug ist, um ein nennenswertes Zusammenpressen der einzelnen Teilchen des Sc-hüttguteß durch ihr Eigengewicht zu verhindern. Dies dürfte klar sein, wenn man berücksichtigt, daß bei erheblichem Abstand zwischen Entlastungsring und Nase unterhalb des Ringes dieselben Verhältnisse entstehen könnten, wie sie sich ohne einen solchen Entlastungsring ergeben. Daher ist es wesentlich, daß der Entlastungsring nur in einem verhältnismäßig kleinen Abstand von der Nase angeordnet ist.
  • Schließlich kann es auch noch von Vorteil sein, gemäß einer Weiterbildung der erfindung die Silozelle so zu ge-.stalten, daß der Entlastungaring zugleich den nasenähnlichen Vorsprung bildet, der sich demnach gleichmäßig über den ganzen Umfang des Silozellen-Grundrisses erstreckt, wobei der hohlkehlenartige Übergang in eine schräg nach unten strebende Wandung mit dieser zusammen die gleiche Eigenschaft aufweist und sich der Schüttgut-Auslauf zentrisch in der Mitte der Zelle befindet.
  • Der Entlastungsring hat ja den Zweck, das Eigengewicht der Schüttgutsäule im wesentlichen aufzunehmen und das Schüttgut von da ab in freiem Fluß weiterströmen zu lassen. Ordnet man hinter dem Entlastungsring noch eine weitere Einschnürung (die Nase) an, so wiederholt sich hier nur etwa derselbe Vorgang, so daß die Auflockerung des Schüttgutes durch diese Maßnahme unter Umständen verbessert werden kann0 Je nach den jeweils vorliegenden Verhältnissen kann es aber auch ausreichen, nur eine einzige derartige Auflockerungsstelle in der silozelle vorzusehen.
  • Dies wurde bisher mit Hilfe der Nase erreicht, die aber die oben geschilderten Nachteile aufweist, während der Ersatz der einseitigen Nase durch einen eingebauten, die Nase ersetzenden Entlastungsring die bleiche wirkung erreichen läßt, ohne daß deshalb von der wirtschaftlichen Gleitbauweise für die Silozelle abgegangen werden muß.
  • Gegebenenfalls kann selbstverständlich in besonders ungünstigen Pällen auch der Einbau mehrerer Entlastungsringe übereinander zweckmäßig sein, sei es mit zusätzlicher Nase der bisher bekannten Art, sei es ohne eine solche.
  • Zu der Anwendung eines die Nase ersetzenden Entlastungs-n ringes sei noch bemerkt, daß in einem solchen Palle der untere Teil des Doppeltrichters besonders kurz gestaltet werden sollte. Bei den bisher bekannten Nasen hat es sich als günstig ergeben, an die Schräge der Nase einen möglichst abrupt zurückspringenden Teil anschließen zu lassen, so daß sich eine scharfe Stufe ergibt. Ähnliches kann für den Entlastungsring bei Fortfall einer gesonderten Nase gtinstig sein.
  • ÅufSerdem wurde bereits erwähnt, daß bei Anwendung einer Nase auf der gegenüberliegenden Wandseite eine Hohlkehle vorgesenen sein soll, die in eine Schräge überleitet.
  • nird nun gemäß der vorstehend erwähnten Ausbildung der Brfindung die Nase durch einen um den ganzen Umfang der Silozelle herumlaufenden Ring ersetzt, so ist es aus den gleichen Gründen wichtig, eine ebenfalls rundherumlaufende hohlkehle in Anwendung zu bringen, die in eine gleichfalls rundherumlaufende Schräge überleitet. Dies führt ganz von selbst dazu, den Schüttgutauslauf, der sich an das Ende der Schräge anschließt, zentrisch in die Mitte der Zelle zu verlegen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Silozelle nach der Erfindung schematisch dargestellt, wobei nur das untere Ende der Silozelle gezeigt ist, und zwar zeigt Fig. 1 eine Silozelle mit erfindungsgemäßem Entlastungsring und Nase sowie seitlichem Auslaß, und Fig. 2 eine Silozelle mit nur einem Entlastungsring und zen-tralem Auslaß In Fig. 1 ist die am oberen Ende abgebrochen gezeichnete Silozelle selbst mit 1 bezeichnet und im Längsschnitt dargestellt. Sie setzt sich nach oben hin noch beliebig weiter fort. Die Zelle ist in der Nähe des unteren Endes mit der an sich bekannten Nase 2 ausgestattet, die nach innen ragt und eine entsprechende Quersctinittsverengung herbeiführt, während das Schüttgut am unteren Ende über den Auslauf 3 die Zelle 1 verlassen kannv Die Zelle selbst weist in der dargestellten Form einen quadratischen oder rechteckigen Grundriß auf0 Die Nase 2 stellt ein gesondertes Bauteil dar und ist mit Hilfe geeigneter Befestigungsmittel 5 (z.B. Anker, Dübel, Schrauben, Nieten) an der Wandung der Zelle 1 befestigt0 Gemäß der Erfindung ist oberhalb des nasenähnlichen Vorsprungs 2 ein Entlastungsring angebracht, der als Ganzes mit 4 bezeichnet ist. Dieser Ring, der im Grundriß dem Zellengrundriß entspricht, ist doppelt trichterförmig gestaltet, wie die Zeichnung erkennen läßt, und verengt in seinem oberen Teil 4a den freien Querschnitt der Zelle in Durchflußrichtung des Schüttgutes allmählich bis zur engsten Stelle. Anschließend erweitert er sich in seinem unteren Teil 4b wieder ähnlich, aber schneller, bis auf seinen ursprünglichen Werts Der Ring ist so konstruiert, daß er in der Lage ist, den in seinem Bereich entstehenden Seitendruck statisch aufzu nehmen, ohne daß dieser Seitendruck auch nur teilweise an die Wandung der Zelle 1 weitergegeben wird0 Er nimmt den Druck des Schüttgutes, d.h dessen Eigengewicht, im wesentlichen auf und ist deshalb mit der Wandung der Silozelle ähnlich wie die Nase 2 über entsprechende Befestigungsmittel 5 verbunden, die in der Zeichnung als Nie te angedeutet sind, aber auch eine beliebige andere Form aufweisen können.
  • Die Abmessungen der in Fig. 1 dargestellten Silozelle können beispielsweise foglende Werte aufweisen: der Querschnitt der Silo zelle 1 beträgt bei 5 m Seitenlänge und quadratischem Querschnitt 25 m2* Dieser Querschnitt ver engt sich am Scheitelpunkt der Nase 2 auf 5 x zur m 17,5 m2. Dabei besitzt der Entlastungsring 4 n seiner engsten Stelle einen lichten Querschnitt von 4 x 4 m und somit eine Querschnittsfläche von 16 m2. Bei diesen Abmessungen ist in der oben geschilderten Weise sichergestellt, daß der Ausfluß des Schüttgutes völlig entlastet erfolgt, ein gleichmäßiges Ausströmen also sichergestelltist.
  • ïur der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, daß die Wand der Silozelle links in der Zeichnung kurz unterhalb der Nase 2 eine hohlkehlenartige sanfte Biegung 7 aufweist und in eine Schräge 8 übergeht, die schließlich im Auslauf 3 endet Um die geschilderten Verhältnisse noch deutlicher zu machen, sind in Fig. 1 die gedachten Strömungslinien 6 strichliert eingetragen, die erkennen lassen, wie die Auflockerung des Schüttgutes erfolgt und welche Bahnen die Schüttgutteilchen auf ihrem Wege zum Auslauf 3, insbesondere auch neben und unter der Nase 2 verfolgen, Da ferner die Wandungen der dargestellten Silozelle keiner mechanischen Beanspruchung ausgesetzt sind, die über das übliche Maß bei solchen Silozellen ohne jeden Einbau hinausgehen, kann sie in der bewährten Gleitbauweise mit über die ganze Länge konstanter Wandstärke hergestellt werden.
  • Der Entlastungsring 4 ist, wie ebenfalls bereits erwähnt, ein eigenes Bauteil und wird nach Fertigstellung der Silozelle in diese eingesetzt. Er nimmt das Gewicht der gewamten Schüttgutsäule auf, wozu er in der Lage ist, weil der Schüttgutstrom im Entlastungsring 4 von allen Seiten gleichmäßig auf den verengten Querschnitt eingeschnürt wird. Das im engsten Bereich zusammengepreßte Schüttgutmaterial wirkt dabei ähnlich wie ein zusammenhängender Boden, so daß der Entlastungsring tatsächlich das gesamte Schüttgutgewicht aufnimmt. Nach dem Sassieren der engsten Stelle des Entlastungsringes 4 kann sich das Schüttgut wieder auf die volle Breite der Silo zelle 1 (am Anfang der Nase 2) ausdenen, und die Strömungslinien 6 deuten die Verhältnisse im Innern der Silozelle während des Durchströmens an. Aus ihnen ist auch ersichtlich, daß im Bereich der Nase 2 bzwO kurz unterhalb der Nase zwar eine geringfügige dynamische Belastung der Wandungen 7,8 entstehen kann, die aber keine Berücksichtigung erfordert.
  • Eine weitere Ausführungsform zeigt Fig. 2, wobei die gleichen Bezugszeichen benutzt worden sind, da es sich dabei um die gleichen Einzelheiten wie bei Fig. 1 handelt. Hier ist in der Silozelle 1 nur ein Entlastungsring 4 vorgesehen, der die gleiche Wirkung ausübt wie im Falle der Fig. 1. Allerdings ist seine Trichtergestalt im unteren Teil 4b wesentlich steiler als bei Fig. 1, und zwar deswegen, weil mit dieser Gestalt in gewissem Umfang dieselbe Wirkung erreicht werden soll wie bei einer Nase, die bei dieser Ausführungsform völlig fortgefallen ist.
  • Es dürfte klar sein, daß die Aufnahme des Schüttgutgewichts hier ebenso mit Hilfe des Entlastungsringes 4 erfolgt wie bei Fig6 1, und daß das die engste Stelle des Ringes 4 verlassende Schüttgut eine völiige Entlastung erfahren hat, so daß der Weitertransport in durchaus freiem Strom vor sich gehen kann. Wie bereits erwähnt, kann man diesen Ring 4 als eine um den Umfang der Silozelle herumlaufende Nase ansehen, und demzufolge ist bei der Silozelle 1 nach Fig. 2 jede Wandung unterhalb des Entlastungsringes 4 mit einer Hohlkehle 7 versehen, die in eine Schräge 8 übergeht. Der Auslaß 3 ergibt sich hierbei in der Mitte des Zellenunterteils, und die vier auf ihn zulaufenden Schrägen 8 legen seine Anordnung ganz von selbst fest.
  • Der Auslaß 3 kann aber auch je nach Bedarfs lage verlagert sein, beispielsweise in Form der Fig0 1 oder durch seitliche oder dgl. Anordnung Es muß dann selbstverständlich die hierzu erforderliche Gestaltung des unteren Schachtteiles dieser gewünschten Lage des Auslasses angepaßt werden.
  • Auch in Fig. 2 sind wieder die gedachten Stromlinien 6 der Schüttgutteilchen einskizziert, und die Abbildung läßt wohl ohne weiteres erkennen, daß sich bei dieser Bauart eine sehr gleichmäßige, ungestörte Strömung ergibt, die auch ein gleichmäßiges Ausströmen des Schüttgutes aus dem Auslauf zur Polge hat. Hinsichtlich der Befestigung des Entlastungsringes 4 gilt das gleiche wie bei Fig. 1; hierfür sind ebenfalls Niete 5 vorgesehen0 Auch hinsichtlich einer dynamischen Beanspruchung des Zellenunterteilts im Bereich der Wandteile 7, 8 gilt das gleiche, was oben zu Fig. 1 angegeben ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    9 Silozelle für Schüttgüter, mit einem in der Nähe des unteren Endes angeordneten, zur Entlastung des Schüttgutauslaufs dienenden, nasenähnlichen Vorsprung, wobei die Wandung der Silozelle in der bekannten Gleitbauweise hergestellt ist und gegenüber dem nasenahnlichen Vorsprung nach Art einer Hohlkehle in eine schräg nach unten zur anderen Seite hinstrebende Wandung übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß in der Silozelle (1) ein Entlastungsring (4) angeordnet ist, dessen Grundriß dem Grundriß der Silozelle entspricht und in Gestalt eines Doppeltrichters in seinem oberen leil (4a) den freien Querschnitt der Zelle allmählich verengt und anschließend in einem unteren Teil (4b) wieder ähnlich, aber schneller, bis auf seinen ursprünglichen Wert erweitert, wobei der Ring so ausgeführt ist, daß er die senkrecht zur Durchströmrichtung nach außen wirKenden Kräfte, die sich durch das Zusammenpressen des Schüttgutes beim Durchströmen des Ringes ergeben, aufzunehmen imstande ist, ohne sie auch nur teilweise an die Wandung der Zelle weiterzuleiten.
  2. 2. Silozelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Querschnitt an der engsten Stelle des Entlastungsringes (4) wenigstens gleich, besser aber noch kleiner als der freie DurchfluWqurschnitt der Silozelle (1) an der engsten Stelle des nasenähnlichen Vorsprungs (2) gewählt ist.
  3. 3. Silozelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlastungsring (4) in der Silozelle (1) oberhalb des nasenähnlichen Vorsprung (2) in einem Abstand von letzterem angebracht ist, der klein genug ist, um ein nennenswertes Zusammenpressen der einzelnen Teilchen des Schüttgutes durch ihr Eigengewicht zu verhindern.
  4. 4 Silozelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlastungsring (4) zugleich-den nasenähnlichen Vorsprung bildet, der sich demnach gleichmäßig über den ganzen Umfang des Silozellen-Grundrisses erstreckt, wobei der hohlkehlenartige Übergang (7) in eine schräg nach unten strebende Wandung (8) mit dieser zusammen die gleiche Eigenschaft aufweist und sich der Schüttgut-Auslauf (3) zentrisch in der Mitte der Zelle befindet.
    L e e r s e i t e
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