DE1603877C - Werkzeug zum Befestigen oder Losen von Schrauben - Google Patents
Werkzeug zum Befestigen oder Losen von SchraubenInfo
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Description
1 2 . ■
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Be- Das erfindungsgemäße Werkzeug wird anschliefestigen
oder Lösen von Schrauben mit einer den ßend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Schraubenkopf übergreifenden, sich in Richtung der Es zeigt in unterschiedlichen Maßstäben
Schraubenachse erstreckenden Hülse und in der Hülse Fig· 1 ein Werkzeug in perspektivischer Daraxial verschieblich geführten, gegen eine Rückstell- 5 stellung,
Schraubenachse erstreckenden Hülse und in der Hülse Fig· 1 ein Werkzeug in perspektivischer Daraxial verschieblich geführten, gegen eine Rückstell- 5 stellung,
kraft einzeln elastisch ausweichenden Eingreifteilen, Fig. 2 in stark vergrößertem Maßstab und eben-
die beim Niederdrücken der Hülse auf den Schrauben- >
falls in perspektivischer Darstellung das dem
kopf sich diesem anpassen und eine drehfeste Ver- Schraubenkopf zugewandte Ende des Werkzeugs
bindung zwischen der Hülse und dem Schrauben- nach Fig. 1, und zwar teilweise im Schnitt,
kopf bewirken. io F i g. 3 einen axialen Längsschnitt durch das Ende
Bei einem bekannten Werkzeug der eingangs be- des Werkzeugs und
zeichneten Art bestehen die Eingreif teile aus Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch die Hülse des
mehreren koaxialen, einzeln federbelasteten Sechs- Werkzeugs und die darin befindlichen Stäbe gemäß
kant-Hülsen, mit denen Sechskantschrauben passend der Schnittebene IV-IV in F i g. 1 bei einer etwas abumfaßt
werden können. Zum Angreifen an Schlitz- 15 gewandelten Ausführungsform,
schrauben sind diese Einsätze aber nicht geeignet, Das mit 5 bezeichnete Schraubwerkzeug weist eine ganz abgesehen davon, daß es verhältnismäßig auf- Hülse 1 für dünne nadel- oder zungenartige Stäbe 2 wendig ist, jede Hülse mit einer einzelnen Schrauben- auf, die dicht nebeneinander in der Hülse unterfeder zu belasten; . gebracht sind (vgl. insbesondere die Stirnansicht in
schrauben sind diese Einsätze aber nicht geeignet, Das mit 5 bezeichnete Schraubwerkzeug weist eine ganz abgesehen davon, daß es verhältnismäßig auf- Hülse 1 für dünne nadel- oder zungenartige Stäbe 2 wendig ist, jede Hülse mit einer einzelnen Schrauben- auf, die dicht nebeneinander in der Hülse unterfeder zu belasten; . gebracht sind (vgl. insbesondere die Stirnansicht in
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, 20 Richtung des Pfeils A in Fig. 2). Durch eine entein
Werkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, sprechende Wahl des Innenquerschnitts der Hülse 1
das sich nicht nur Sechskant-Schraubenköpfen unter- — z. B. Innensechskantform — sind die Stäbe in
schiedlicher Größe selbsttätig anpaßt, sondern ohne Drehrichtung des Schraubwerkzeugs gegenüber der
Auswechseln einzelner Teile auch für Schrauben mit Hülse 1 festgelegt. Dagegen sind die Stäbe in Achsauf
andere Weise ausgebildeten Köpfen, z. B. Flach- 35 richtung verschiebbar und können sich daher der
schlitz-, Kreuzschlitz- oder Innensechskantköpfen Umrißform eines Schraubenkopfes K (vgl. Fig. 3)
unterschiedlicher Größe geeignet ist. anpassen.
Erfinduhgsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß Die Stäbe 2 sind in Achsrichtung mit ihren
die Eingreifteile aus einem Bündel unmittelbar an- inneren Enden 2 α gegen eine elastische ausweichbare
einanderliegender, den Hülsenquerschnitt voll- 30 Querwand 5 abgestützt, die z. B. ein Gummikissen
ständig ausfüllender dünner Stäbe bestehen. sein kann. Ein dem Griff 4 des Werkzeugs S zuge-
Die Enden dieser Stäbe dringen in Ausnehmungen wandter, jenseits der Querwand 5 befindlicher Teil 1 α
des Schraubenkopfes ein oder umgeben den der Hülse 1 kann dabei als Behälter mit Gummi als
Schraubenkopf an seinem Rand, so daß beim Drehen Füllstoff 6 ausgeführt sein. An Stelle der Gummi-
des Werkzeugs über die Stäbe diese Drehung auf .35 füllung kann auch eine Flüssigkeit in dem behälter-
die Schraube übertragen und diese befestigt oder ge- artigen Teil la untergebracht sein. Im letzten Fall
löst wird. Dabei können die dünnen Stäbe auch leicht soll die Querwand elastisch sein, also z.B. aus
in den Schlitz einer Schlitzschraube eindringen und Gummi bestehen und mit ,einer Dichtungsuppe 5 a
eine drehfeste Verbindung zwischen dieser und dem ausgeführt sein. Dabei können dann die inneren
Werkzeug herstellen. Das erfindungsgemäße Werk- 40 Enden 2 a der Stäbe 2 mit der Gummi-Querwand
zeug eignet sich für praktisch alle Kopfformen von zusammenvulkanisiert sein, so daß sich ein aus-
Schrauben, z. B. auch für Kreuzschlitzschrauben, reichend dichter Abschluß gegenüber der Flüssigkeit
Flach-, Halbrund- oder Rundkopfschrauben, ferner ergibt.
für Innensechskant-, Außensechskantschrauben usw. In F i g. 3 ist dargestellt, wie einzelne Stäbe 20 beim
Auch sind schon Schrauben von beachtlichem .45 Aufdrücken des Schraubwerkzeugs 5 auf die Stirn-Größenunterschied
mit ein und demselben Werkzeug fläche 8 einer Schlitzschraube 9 in den Schlitz 8 a einverdrehbar.
dringen. Sie bilden dabei einen ziemlich genau dem
Wenn mit einem nach der Erfindung aufgebauten Schraubenschlitz 8 σ angepaßten Schraubenzieher-Werkzeug
Innensechskant-, Außensechskant-, Außen- Ansatz 7 (Fig. 3). Dabei weichen die auf die übrige
vierkantschrauben und dergleichen verdreht werden 5° Stirnfläche 8 des Schraubenkopfes K auf treffenden
sollen, muß lediglich die dem Innensechskant usw. Stäbe 21 zusammen mit der Querwand 5 gegen den
entsprechend größere Axialverschiebung berücksich- Füllstoff 6 zurück. Dadurch wird das Vorgehen der
tigt werden, welche die Stäbe ausführen müssen. Die zunächst keinen Gegendruck findenden Stäbe 20 noch
Erfindung ist nicht nur für Handschraubwerkzeuge, ,verstärkt, weil der Füllstoff 6 bei diesen vorgehenden
sondern auch für andere Schraubenzieher, insbeson- 55 Stäben 20 ausweichen will.
dere für Maschinenschraubenzieher geeignet. Auch um den äußeren Rand des Schrauben-Wenn
die Stäbe zumindest im Bereich ihrer äuße- . kopfes K herum können Stäbe 2 zentrierend diesen
ren, mit dem Schraubenkopf zusammenwirkenden Kopf umfassen, wie es bei Ziffer 10 in Fig. 3 gut
Enden einen zähen Kern sowie harte Seitenflächen ersichtlich ist. Dadurch wird ein Abrutschen des
besitzen, erhält man sowohl einen stabilen als auch 60 Schraubwerkzeugs vom Schraubenkopf JC im wesentverschleißfesten
Schraubenzieher. liehen vermieden.
Wenn nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Wie in Fig. 4 dargestellt ist,,können die Stäbe in
Werkzeugs die Stäbe in Achsrichtung mit ihren inne- Drehrichtung des Schraübwerkzeugs 5 auch gegen-
ren Enden sich gegen eine elastisch ausweichbare einander festgelegt werden, indem sie mit flachen
Querwand abstützen, welche die elastische Rückstell- 65 Seitenflächen 23a versehen sind. In Fig. 4 haben da-
kraft auf die Stäbe ausübt, ist in vorteilhafter Weise her die dort mit 23 bezeichneten Stäbe einen quadra-
eine besonders einfache und damit auch robuste Aus- tischen Querschnitt, und die Hülse 1 b hat dement-
führung des erfindunggemäßen Werkzeugs erreicht. sprechend einen quadratischen oder rechteckigen
Innenquerschnitt. Ebenso könnten die Stäbe sechseckigen oder einen anderen Querschnitt haben.
Die zungen- oder nadelartigen Stäbe 2 können z. B. aus Stahl hergestellt werden.
Zweckmäßig ist es, wenn bei dem erfindungsgemäßen Schraubwerkzeug eine Drehmomentbegrenzung
vorgesehen ist. Diese verhindert eine Überlastung der Stäbe.
Claims (9)
1. Werkzeug zum Befestigen oder Lösen von Schrauben mit einer den Schraubenkopf übergreifenden,
sich in Richtung der Schraubenachse erstreckenden Hülse und in der Hülse axial verschieblich
geführten, gegen eine Rückstellkraft einzeln elastisch ausweichenden Eingreifteilen, die
beim Niederdrücken der Hülse auf den Schraubenkopf sich diesem anpassen und eine drehfeste Verbindung
zwischen der Hülse und dem Schraubenkopf bewirken,- dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingreifteile aus einem Bündel unmittelbar aneirianderliegender, den Hülsenquerschnitt
vollständig ausfüllender dünner Stäbe (2) bestehen. ■
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (2) zumindest im Bereich
ihrer äußeren, mit dem Schraubenkopf (K) zusammenwirkenden Enden einen zähen Kern sowie
harte Seitenflächen besitzen.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (1 bzw. 1 b) einerseits und die Stäbe (2 bzw. 23) andererseits
durch formschlüssige Ausbildung miteinander in drehfeste Verbindung gebracht werden.
4. Werkzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stäbe (23) durch angepaßte Profilierung, z. B. durch flache Seitenflächen (23 a) in Richtung
einer Querschnittsebene durch die Hülse (1 bzw. 1 b) gegeneinander festgelegt sind.
5. Werkzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stäbe (2) in Achsrichtung mit ihren inneren Enden (2 α) sich gegen eine elastisch ausweichbare
Querwand (5) abstützen, welche die elastische Rückstellkraft auf die Stäbe (2) ausübt.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden (2 a) der
Stäbe (2) mit der elastisch ausweichbaren Querwand (5) verbunden sind.
7. Werkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Schraubenkopf (K)
abgewandter, jenseits der Querwand (5) befindlicher Teil (la) der Hülse (1) als Behälter mit
einem die Querwand abstützenden Füllstoff (6) ausgebildet ist.
8. Werkzeug nach Anspruch 6 oder 7 mit einer Flüssigkeit als Füllstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querwand (5) aus Gummi besteht und zumindest eine an der Innenwand der Hülse (1)
anliegende Dichtungslippe (5 a) für die Flüssigkeit aufweist.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es eine an
sich bekannte Drehmomentbegrenzung aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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