CH456533A - Schneidemaschine zum mindestens zweiseitigen Beschneiden von Blätter- oder Bogenstapeln, insbesondere von Büchern und Broschüren, mit ebensovielen mit Messern ausgerüsteten Schneidvorrichtungen - Google Patents

Schneidemaschine zum mindestens zweiseitigen Beschneiden von Blätter- oder Bogenstapeln, insbesondere von Büchern und Broschüren, mit ebensovielen mit Messern ausgerüsteten Schneidvorrichtungen

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CH456533A CH440267A CH440267A CH456533A CH 456533 A CH456533 A CH 456533A CH 440267 A CH440267 A CH 440267A CH 440267 A CH440267 A CH 440267A CH 456533 A CH456533 A CH 456533A
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Description


  Schneidemaschine zum mindestens zweiseitigen Beschneiden von Blätter- oder Bogenstapeln,  insbesondere von Büchern und Broschüren,  mit     ebensovielen    mit Messern ausgerüsteten     Schneidvorrichtungen       Bücher, Blocks, Broschüren, Zeitschriften, Hefte, das  heisst alle einseitig irgendwie gebundenen Produkte aus  zusammengetragenen Papierlagen, werden nach dem Bin  den vorzugsweise an drei Seiten beschnitten. Zu diesem  Zweck gibt es Schneidemaschinen, welche nach den  verschiedensten Prinzipien arbeiten.  



  Von den speziell für den     Dreiseitenbeschnitt    gebauten  Schneidemaschinen, worin     neben    dem hier nicht näher zu  erläuternden     Schneidvorgang    selbst die Art des Trans  portes der Produkte in die richtigen     Schneidpositionen     für die Leistung von entscheidender Bedeutung ist, sind  folgende Verfahren für den Transport zu den     Schneidsta-          tionen    heute bekannt und zum Teil noch in Anwen  dung:

         Einmesser-Dreiseitenschneider,    eine Schneidemaschi  ne mit einem Messer, in welcher das     Schneidgut    auf  einem drehbaren Tisch festgepresst und nach dem  ersten, sowie nach dem zweiten Schnitt jeweils um 90  Grad gedreht wird, so dass das eine Messer in der Folge  alle drei Seiten beschneidet. Nach dem Schneiden muss  das     Schneidgut    wieder von Hand aus der Maschine  entnommen werden. Es ist evident, dass dieses Verfahren  für eine höhere Maschinenleistung nicht mehr aktuell  ist.  



       Dreimesser-Schneidemaschinen,    die für jede zu be  schneidende Seite ein Messer besitzen. Bei diesen Ma  schinen steht noch das Prinzip des dreiseitigen Beschnei  dens in einer Station, in welcher die beiden Schnitte am  Kopf und am Fuss des     Schneidgutes    gleichzeitig gesche  hen, und in der gleichen Station zeitlich nachfolgend der  Beschnitt der offenen Seite erfolgt, im Vordergrund.  Neuere Entwicklungen auf diesem Gebiet brachten eine  erhebliche Leistungssteigerung durch die Verteilung der  Messer auf mehrere Stationen.

   Während jedoch beim  Schneiden in einer Station ein einmaliges Pressen des       Schneidgutes    bis zur Beendigung des Dreiseitenbeschnit-         tes    genügte, und der Transport in diese Station keine  erheblichen Probleme aufgab, tritt bei den letztgenannten  Entwicklungen der Verteilung des Schneidens auf zwei  oder mehr Stationen das Transportproblem in den Vor  dergrund, da es entscheidend geschwindigkeitsbestim  mend ist.

   Ebenso aber wird das Pressen zum Problem, da  zumindest zum Transport das     Schneidgut    aus der Pres  sung im ersten Schnitt entlassen, einer Transporteinrich  tung übergeben und zum Schneiden einer weiteren Seite  erneut aus der Transporteinrichtung entlassen und von  der zum weiteren     Schneidmesser    gehörenden     Pressein-          richtung    übernommen und gepresst werden muss.

   Dieser  Wechsel zwischen gepresstem und     ungepresstem    Zustand  des     Schneidgutes,    die mögliche     Lagenveränderung    des       Schneidgutes    in sich, während des Transportes von einem  Schnitt zum anderen, sowie die mit der Formatverstel  lung zusammenhängenden Probleme haben zu den ver  schiedensten, mehr oder weniger brauchbaren Lösungen  geführt, von denen keine den Wechsel von einer Einspan  nung des     Schneidgutes    in der Presseinrichtung beim  Messer zu einer Einspannung oder zum Loslassen im  Transport vermeidet.

   Allen     diesbezüglichen    heutigen Lö  sungen ist ferner die Tatsache gemeinsam, dass nur noch  ein verhältnismässig schmaler Streifen neben dem Messer  überhaupt gepresst wird (Streifenpressung). Beide Tatsa  chen vermindern die Schnittqualität unter Umständen  ganz erheblich (konkave Schnittfläche,     Schiefwinkligkeit,     vorstehen der obersten Blätter über die Schnittfläche  usw.).  



  Allein die durch die Formatverstellung notwendige  Verschiebung der Schneid- und Presseinrichtungen führt  bei allen bisher angewandten Transportprinzipien  zwangsläufig zur Streifenpressung, mit dem hier unver  meidlichen Nachteil des stellenweisen     Aufblähens    des       Schneidgutes    während der Pressung, und damit nach dem  Schneiden über der Schnittfläche vorstehender Einzel  blätter.

        Zwei Hauptmerkmale können alle bei diesen Maschi  nen bisher angewandten Transportsysteme kennzeich  nen:  Erstes Hauptmerkmal: der geradlinige Transport  durch alle     Schneidstationen,    wobei unterschieden werden  kann zwischen der Anordnung     eezwei        Schneidmesser     parallel zur Transportrichtung, ein     Schneidmesser    quer  dazu  - oder ein     Schneidmesser    parallel zur Transport  richtung, zwei     Schneidmesser    quer dazu .  



  Zweites Hauptmerkmal: der geknickte Transport, das  heisst, alle Messer liegen parallel zur Transportrichtung,  diese jedoch hat einen Knick um 90 Grad zwischen den  beiden     Parallelschneidmessern    und dem dazu senkrech  ten     Schneidmesser    für den Beschnitt der offenen Seite des       Schneidgutes.     



  Unabhängig von der Ausführung kann über alle diese  Transportsysteme folgendes gesagt werden:  Der geradlinige Transport durch alle     Schneidstatio-          nenwie    der geknickte Transport, der bis zum Knick eben  auch geradlinig verläuft, haben beide die Tatsache ge  meinsam, dass das     Schneidgut    von der Transporteinrich  tung immer wieder nachgeholt werden muss, das heisst,  die wie auch immer geartete     Mitnahmeeinrichtung,    wel  che das     Schneidgut    zum ersten Messer befördert, gibt  dasselbe in der     Schneidstation    frei.

   Nach dem Pressen  und Schneiden übernimmt eine weitere, unter Umständen  gleiche     Mitnahmeeinrichtung    des Transportes das       Schneidgut    und gibt es wieder in der folgenden Schneid  station an deren Presseinrichtung ab usw. Es gibt also  keine Stelle des     Schneidgutes,    welche während des ge  samten Transportes durch alle     Schneidstationen    unter  gleicher Spannung steht, das heisst,

   die Verarbeitung       erfolgt    in mehreren Einspannungen     mit    allen damit  verbundenen Nachteilen der     möglichen        Lagenverände-          rung    sowohl des     Schneidgutes    als Ganzem, wie auch  seiner Bestandteile. Es kommt also zu der Fehlermöglich  keit der ungenauen     Wiedereinspannung,    wie sie auch aus  der Metallverarbeitung bei Bearbeitung in mehreren  Spannungen bekannt ist, noch die durch die Beschaffen  heit des zu verarbeitenden Materials bedingte Fehlermög  lichkeit der Veränderung der Bestandteile untereinander  hinzu.  



  Zusammengefasst ergeben sich nach dem heutigen  Stand der Technik daher folgende Nachteile der genann  ten Transportverfahren:  Wechsel in den Spannungszuständen des     Schneidgu-          tes    und damit     verbunden    eventuell Schiefwinklig     keit,          Unparallelität,    Verschiebung     einzelner    Bestandteile des       Schneidgutes    usw.  



  Streifenpressung wegen der     Formatverstellbarkeit    und  damit verbunden hohler Schnitt,     Schiefwinkligkeit    der  oberen oder unteren Blätter des     Schneidgutes,    vorstehen  de Einzelblätter über die Schnittfläche hinaus usw.  



  Diese Nachteile sind auch die Ursache, dass sich die  zweifellos schnelleren Verfahren mit Verteilung der drei  Schnitte auf zwei oder drei Stationen gegenüber dem  Verfahren des     Dreiseitenbeschneidens    in einer Station  noch nicht in grösserem Masse durchgesetzt haben.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine     Schneidemaschine,     welche die genannten Nachteile weitgehend vermeidet,  indem sie für das Festspannen des     Schneidgutes    eine  Spann- und Transporteinrichtung aufweisen kann, die das  selbe auf dem gesamten Weg durch alle     Schneidstationen     ununterbrochen eingespannt hält und es erst nach Been  digung aller     Schnitte    aus dieser Einspannung entlässt.

   Die  erfindungsgemässe Schneidemaschine zum mindestens  zweiseitigen Beschneiden von Blätter- oder Bogenstapeln,    insbesondere von Büchern und Broschüren, mit ebenso  vielen mit Messern ausgerüsteten     Schneidvorrichtungen,     bei welcher die zu beschneidenden Produkte auf einem  Drehtisch, welcher um eine Achse drehbar gelagert ist,  von gleichmässig im Kreis verteilten, je um eine eigene  Achse, welche parallel zur Achse des Drehtisches ver  läuft, drehbar gelagerten Klemmorganen des Tisches  eingespannt werden, ist dadurch gekennzeichnet, dass alle  zur Maschine gehörenden     Schneidvorrichtungen    an der  Peripherie des kreisförmigen Drehtisches, mit dem Mes  ser     tangential    zu diesem angeordnet sind.  



  Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der  Erfindung in       Abb.    1 die     Schneidmaschine    in einer Ansicht von  oben in schematischer Darstellung der     Schneidstationen-          folge,    wobei die in der betreffenden Station zu beschnei  dende Seite des     Schneidgutes    durch eine strichpunktierte  Linie dargestellt ist, die zugleich als Messerschneide       aufgefasst    werden kann.

   Die normalerweise in jeder  Station anzubringenden Pressplatten, welche das Schneid  gut     niederpressen,    sind der Deutlichkeit wegen nicht mit  eingezeichnet, und in       Abb.    2 einen Schnitt durch eine Station mit Klemm  organen in vereinfachter Darstellung.  



  Um einen kreisrunden Drehtisch 1     (Abb.    1) mit vier  Stillstandslagen oder Stationen A, B, C und D sind an  dessen Aussenrand in den Stationen B, C und D je eine       Schneideinrichtung        tangential    zur Transportrichtung an  geordnet. Der Drehtisch 1, welcher um seine Achse 2  drehbar gelagert ist, enthält vier     gleichmässig    im Kreis  angeordnete Klemmorgane 3, die wiederum selbst um  ihre Achse 4 drehbar gelagert sind. Im Werkzeugmaschi  nenbau sind solche     Drehtischeinrichtungen    für die auto  matisierte Bearbeitung von Werkstücken nicht selten.  



  In der Schneidemaschine besteht ein Klemmorgan  nach     Abb.    2 aus einem oberen dreh- und verschiebbar in  der Drehachse 4a gelagerten Klemmteller 5, welcher  durch Abwärtsbewegung das     Schneidgut    6 gegen den  unteren in gleicher     Achsenflucht    drehbar gelagerten  Klemmteller 7 einspannt. Die Achse 4a des oberen  Klemmtellers 5 und die Welle 4b des unteren Klemmtel  lers 7 sind beide in einem Bügel 8 gelagert, welcher im  Drehtisch 1 in radialer     Richtung    zu dessen Drehachse 2  hin und her beweglich angeordnet ist und durch eine  Druckfeder 9 nach aussen an eine Führungskurve 10  angedrückt wird.  



  Die untere Welle 4b des Klemmtellers 7 ist in dieser  beispielsweisen Ausführung über eine ausziehbare Kar  dangelenkwelle 11 mit einer Welle 12 verbunden, die im  Drehtisch 1 gelagert und mit einem Ketten- oder Zahn  kettenrad 13 versehen ist. Dieses ist durch eine Kette  oder Zahnkette 14 mit einem zur Achse 2 des Drehti  sches 1 konzentrischen feststehenden Ketten- oder Zahn  kettenrand 15 gekoppelt. Bei insgesamt vier gleichmässig  im Drehtisch 1 verteilten Klemmorganen 3     (Abb.    1) ist  das Übersetzungsverhältnis zwischen dem feststehenden  Rad 15 und dem mit dem unteren Klemmteller verbun  denen Rad 13 genau 1 : 1.

   Dreht sich der Drehtisch 1 um  90 Grad, so dreht sich zugleich das zwischen den  Klemmtellern 5 und 7 eingespannte     Schneidgut    6 um den  gleichen Winkel, nur in entgegengesetztem Sinne relativ  zum Drehtisch 1. Es erreicht dadurch nach 90 Grad  Drehung des Drehtisches 1 für das dort angeordnete       Schneidmesser    16 die richtige Position zum ersten  Schnitt. Da in jeder weiteren Station nach jeweils 90  Grad auch die weiteren zu beschneidenden Seiten des       Schneidgutes    6 nach aussen liegen, haben alle Schneid-           messer    zur Achse 2 des Drehtisches die gleiche Position.

    Dadurch ergeben sich die Vorteile dieser Transportart  für alle     Schneideinrichtungen    in gleichem Masse, als da  sind: geringerer Hub des Messers, frühere Freigabe des       Schneidgutes    zum Transport, keine grösseren längs der  Transportrichtung verlaufende Schlitze in der Drehtisch  platte usw. Die Anordnung der     Schneidmesser    an der  Peripherie des Kreises hat ausserdem noch den Vor  teil, dass für die Beseitigung des Abfalls keine speziellen       Absaugvorrichtungen    notwendig sind, wie dies beim  Transport senkrecht zum Messer stets und mit nicht  geringem Aufwand erforderlich ist.

   Der bereits genannte  Bügel 8, welcher im Drehtisch 1 in radialer Richtung  beweglich und durch eine Druckfeder 9 und Führungs  kurve 10 in seiner Position gehalten wird, ist so in den  Drehtisch eingebaut, dass der Klemmteller 7 aus einem  Schlitz in der Oberfläche des Drehtisches 1 etwas über  diese übersteht. Der obere Klemmteller 5 wird durch eine  obere Pressplatte 17 umschlossen, welche den Klemmtel  ler durch einen entsprechenden Schlitz die für die radiale  Bewegung notwendige Freiheit lässt.

   Der Raum zwischen  der     kresirunden    Aussenkante des Drehtisches 1 und der  eigentlichen Schnittstelle der Messerschneide wird in der       Schneidstation    selbst durch ein entsprechend ausgebilde  tes Auflagestück 18, beziehungsweise von oben durch die  eigentliche Pressplatte 19, welche beim Niedergehen die  Pressplatte 17 mitnimmt, ausgefüllt. Das Auflagestück 18  dient als     Widerlager    für den Pressdruck und wird       zweckmässigerweise    auch zur Unterstützung des Drehti  sches 1 herangezogen, sowie zur Aufnahme der Schneid  leiste oder des Gegenmessers.

   Um ein Verschieben der       Schneideinrichtung    zwecks Formatverstellung und damit  das Einsetzen von Füllstücken oder den Nachteil einer  Streifenpressung zu vermeiden, sind die Klemmorgane 3  im Bügel 8, wie erwähnt, radial zur Drehachse 2  verschiebbar angeordnet. Damit genügt es, die Führungs  kurve 10, an welcher der Bügel 8 beim Schalten des  Drehtisches von einer Station zur anderen     entlangrollt     und so den Abstand des Klemmorgans 3 von der  Drehachse 2 bestimmt, so auszubilden, dass sie in den  Stationen B, C und D radial verstellt werden kann.  



  Der Verarbeitungsprozess geht in der in     Abb.l     gezeigten Schneidemaschine wie folgt vor sich:  Dem stillstehenden Drehtisch 1 wird in Position A in  Pfeilrichtung das     Schneidgut    zugeführt. Der obere  Klemmteller 5 senkt sich auf das     Schneidgut    und spannt  es in dieser Position gegen den unteren Klemmteller 7  fest. Anschliessend dreht sich der Drehtisch 1 bei gleich  zeitiger gegenläufiger Drehung des Klemmorgans 3 und  radialer Verschiebung in den eingestellten Abstand von  der Drehachse 2 mit dem     Schneidgut    um 90 Grad und  befördert dasselbe in Position B, wo während eines  erneuten Stillstandes des Drehtisches 1 das Pressen und  Schneiden der ersten Seite erfolgt. Das Klemmorgan 3  bleibt geklemmt.

   Nach Beendigung des Schneidens heben  die Pressplatten 17 und 19 vom     Schneidgut    ab und der  Drehtisch schaltet um weitere 90 Grad bei gegenläufiger  Drehung des Klemmorgans 3 und gleichzeitiger radialer  Bewegung desselben in den für Station C eingestellten  Abstand von der Drehachse 2 und befördert das Schneid  gut in Station C zum zweiten Schnitt. Nach dem Ende  desselben schaltet der Drehtisch erneut weiter um 90  Grad und bringt das     Schneidgut    in Station D, wo die    dritte Seite beschnitten wird.

   Nach dem Ende dieses  Schnittes erfolgt, immer noch in gespanntem Zustand des  Klemmorgans 3 das     Weiterschalten    des Drehtisches,  wobei sich nun aber das Klemmorgan 3 ein gewisses  Stück Weges, gesteuert durch die Führungskurve 10,  geradlinig     tangential    bewegt und das     Schneidgut    an eine  in dieser Richtung weiterführende Auslage 20 übergibt,  indem sich das Klemmorgan 3 kurz vor der Ablenkung  aus der geradlinigen Bewegung öffnet.

   Während das  fertig beschnittene     Schneidgut    in der Auslage aus der  Maschine befördert wird, gelangt das betreffende, nun  wieder geöffnete Klemmorgan 3 in Position A, wo es wie  die inzwischen durch Position A gelaufenen Klemmorga  ne     unbeschnittenes        Schneidgut    übernimmt. Es wird also  bei jeder 90 Grad-Schaltung des Drehtisches ein     unbe-          schnittenes    Exemplar in Station A der Maschine zuge  führt, während gleichzeitig aus Station D ein fertig  beschnittenes Exemplar aus der Maschine heraus  kommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schneidemaschine zum mindestens zweiseitigen Be schneiden von Blätter- oder Bogenstapeln, insbesondere von Büchern und Broschüren, mit ebensovielen mit Messern ausgerüsteten Schneidvorrichtungen, bei welcher die zu beschneidenden Produkte auf einem Drehtisch, welcher um eine Achse drehbar gelagert ist, von gleich- mässig im Kreis verteilten je um eine eigene Achse, welche parallel zur Achse des Drehtisches verläuft, drehbar gelagerten Klemmorganen des Tisches einge spannt werden, dadurch gekennzeichnet, dass alle zur Maschine gehörenden Schneidvorrichtungen an der Peri pherie des kreisförmigen Drehtisches,
    mit dem Messer tangential zu diesem angeordnet sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Schneidemaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (4) der Klemmorgane (3) mit der Achse (2) des Drehtisches (1) in einem konstanten Übersetzungsverhältnis gekuppelt sind, so dass die Klemmorgane (3) in jeder Stillstandslage des Drehtisches (1) relativ zu diesem eine gegenüber der vorhergehenden Stillstandslage um 90 Grad gedrehte Position einnehmen. 2. Schneidemaschine nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (4) der Klemmorgane (3) in radialer Richtung gegenüber der Drehachse (2) des Drehtisches (1) verschiebbar gelagert sind. 3.
    Schneidemaschine nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die radiale Veränderung des Abstandes der Klemm organe (3) während des Schaltweges des Drehtisches aus einer Stillstandslage in die nächste verstellbare Führungs kurven (10) vorgesehen sind. 4. Schneidmaschine nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum dreiseitigen Beschneiden ausgebildet ist.
CH440267A 1966-04-02 1967-03-29 Schneidemaschine zum mindestens zweiseitigen Beschneiden von Blätter- oder Bogenstapeln, insbesondere von Büchern und Broschüren, mit ebensovielen mit Messern ausgerüsteten Schneidvorrichtungen CH456533A (de)

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