Messer für Fleischkutter. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Messer für Fleischkutter, das be stimmt ist, mit dem Boden der Butterschüssel zusammenzuarbeiten, und dessen Messerkörper mehrere in einer Ebene liegende Schneidstellen aufweist.
Von den bekannten Messern dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, dass der am Messerkörper befind liche, zum Befestigen desselben auf der Welle des Fleischkutters dienende Ausschnitt in Richtung der Symmetrieachse zweier benach barter Messerblätter des Messerkörpers liegt und eine solche Tiefe besitzt, dass beim etwaigen, durch Nachschleifen der Messer blätter bedingten Nachstellen des im Fleisch kutter zu. montierenden Messerkörpers beide genannten Messerblätter des Messerkörpers zum innern Umfang der Butterschüssel im normalen Abstand gehalten werden können.
Diese Bauart des Messerkörpers bietet vor allem den wesentlichen. Vorteil, dass bei jeder Umdrehung desselben in einer Schnittebene stets soviel Schnitte ausgeführt werden, als am Messerkörper wirksame Schneiden vorhanden sind, wodurch die denk bar beste Verarbeitung des Schneidgutes gewährleistet bleibt, selbst bei Abnützung der Messer durch Nachschleifen.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht des neuen Mes serkörpers und den Querschnitt einer Klinge; Fig. 2 stellt die Anordnung dreier Mes serkörper gemäss Fig. 1 auf einer gemein samen Messerwelle in Ansicht, zum Teil im Querschnitt dar; Fig. 3 ist eine Seitenansicht zu Fig. 2. Der dargestellte Messerkörper 1 besitzt mehrere Messerblätter 2, von denen im Aus führungsbeispiel drei vorgesehen sind, die mit dem Messerkörper 1 ein Stück bilden und mit diesem in einer Ebene angeordnet sind.
In bekannter Weise bilden mehrere Messerkörper 1, la, 1b (Fig. 3), die versetzt zueinander und mit Abstand 5 von ca. 20 bis 30 mm voneinander auf einer gemein- sauren Messerwelle 3 auswechselbar angeordnet sind, die einen Bund 4 aufweist, einen Mes sersatz. Der Abstand 5 der Messerkörper 1, 1a, 1b wird durch Distanzringe 6 gewahrt.
Die Messerwelle 3 ist an der die Messer körper 1, 1a, 1b aufnehmenden Stelle in den meist vorkommenden Fällen in bekannter Weise sechskantig ausgebildet, und jeder Mes serkörper 1, la, 1b ist mit einem entsprechenden Ausschnitt 7 versehen, der in Richtung der Symmetrieachse zweier benachbarter Messerblätter liegt und eine solche Tiefe aufweist, dass der Messerkörper, auch wenn dessen Blätter durch mehrfaches Nachschleifen kürzer geworden sind, derart nachgestellt werden kann, dass bei einem mit solchen Messern versehenen Fleischkutter mindestens die zwei, dem Ausschnitt 7 benachbarten Messerblätter eines Messerkörpers bis auf den Grund der Kutterschüssel reichen,
bezw. im normalen Abstand zu dieser gehalten werden können. Der Ausschnitt 7 liegt in Richtung der Symmetrieachse dieser beiden benachbarten Messerblätter 2 im Messerkör per 1. Dem äussersten Messerkörper 1b ist ebenfalls ein Distanzstück 8 vorgelagert, ge gen welches auf die Welle 3 aufschraubbare Muttern 9 gepresst werden, wodurch sämt liche Messerblätter 1, la, 1b zwischen dem Bund 4 und den Distanzringen 6 und 8 so festgelegt werden, dass sie im Bedarfsfalle leicht gegen andere Messer ausgewechselt werden können.
Die Längsschneiden 10, 11 jedes Messerblattes verlaufen nicht parallel, sondern nach innen divergierend zueinander, so dass das freie Ende jedes Messerblattes 2 gewissermassen in eine mehr oder weniger abgerundete Spitze übergeht.
Wenn man berücksichtigt, dass die Mes serwelle pro Minute 1200 bis 1500 Umdre hungen macht und im Ausführungsbeispiel bei jeder Umdrehung drei Messerblätter 2 in einer Ebene wirksam werden; so werden pro Minute in der einen Ebene mindestens 3600 Schnitte ausgeführt, wodurch die Lei stungsfähigkeit eines Fleischkutters mit dem neuen Messerkörper erheblich erhöht wird, ohne dadurch den Kraftverbrauch zu steigern, weil bei einem Messerkörper jeweils nur ein Messerblatt zur Wirkung kommt.
Dabei ist ferner beachtlich, dass infolge der besonderen Messergestaltung jedes einzelne Messerblatt bei jeder vollen Sehneidumdrehung nur kür zeste Zeit mit dem Schneidgut in Berührung bleibt und dieses deshalb nicht unnötig er wärmt wird. Ausserdem wird die Arbeit für den Metzger wesentlich vereinfacht und er leichtert, da in der Zeiteinheit eine erhöhte Arbeitsleistung möglich ist.
Der Querschnitt jedes Messerblattes 2 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, zweckmässig ganz schwach gewölbt, was durch seine Schneidenbildung beim Schleifen erreicht werden kann. Zweckmässig kann man die Stärke jeder Klinge 2 ganz schwach halten, da die Messerblätter während ihrer Arbeit ihre Wucht durch die hohe Umdrehungszahl der Messerwelle erhält.
Die bauliche Gestaltung der Messerblätter des Satzes gewährleistet denkbar geringe Reibung beim Durchdringen des Schneidgutes und macht nur einen geringen Werkstoffauf wand erforderlich, da der Messerkörper mit samt den Messerblättern 2 beispielsweise aus dünnem Stahlblech ausgestanzt werden kann, womit auch gleichzeitig die Herstellungs kosten erheblich vermindert werden.
Die einzelnen Messerblätter der Messer körper können auf der Messerwelle auch so angeordnet sein, dass sie sich in achsialer Richtung decken.