DE633482C - Verfahren zur Herstellung von Fleischwolfmessern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fleischwolfmessern

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DE633482C
DE633482C DEL83223D DEL0083223D DE633482C DE 633482 C DE633482 C DE 633482C DE L83223 D DEL83223 D DE L83223D DE L0083223 D DEL0083223 D DE L0083223D DE 633482 C DE633482 C DE 633482C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/22Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for drills; for milling cutters; for machine cutting tools

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fleischwolfmessern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fleischwolfmessern, insbesondere Doppelmessern.
  • Die Messer in Fleischwolfmaschinen werden derart beansprucht, daß eine genügende Lebensdauer nur erreichbar schien, wenn die Messer aus hochwertigen Stahlsorten hergestellt wurden. Seit Jahrzehnten wird deswegen für diese Messer hochwertiger schwedischer Stahl gewählt. Die Messer müssen in verhältnismäßig kurzen Zwischenräymen nachgeschliffen werden, und ihre Lebensdauer hängt daher von der Haltbarkeit der Schneiden ab.
  • Zwecks Vermeidung hoher Werkstoffkosten hat man versucht, die Messer mehrteilig auszuführen, sie also in einen Messerkörper mit auf diesen aufgeschraubten, aufgenieteten oder sonstwie befestigten Klingen zu unterteilen. Man glaubte, auf diese Weise auch für den Schnitt geeignetere Formen der Schneiden erzielen zu können. Bei nicht unterteilten Doppelmessern hatte man nämlich der Einfachheit der Herstellung halber als Verbindung der beiden Schneidkanten eine ebene Schnittfläche, die senkrecht zur Lochscheibe stehend, die Schnittwirkung in starkem Maße beeinträchtigt. Das Fleisch wird von solchen Messern eher gequetscht als geschnitten. Bei unterteilten Messern konnte man spitzere Schneidwinkel anwenden, während die Einarbeitung von Winkeln zwischen den Schneidkanten der Doppelmesser in einem besonderen Arbeitsgang sonst Schwierigkeiten und Kosten gemacht hätte. Die vielteiligen Messer haben aber wieder Nachteile, vor allen Dingen deshalb, weil es nicht gelang, die Befestigung der Klinge so einwandfrei zu gestalten, daß nicht Lockerungen eintraten, die dann zu Sprengungen der Gehäuse führten. -Die Entwicklung ging deswegen wieder zurück zu einfacheren Formen, und so entstanden Doppelmesser, die aus zwei spiegelartigen, im Gesenk geschmiedeten und zusammengenieteten Messerhälften bestanden.
  • Schließlich wurde vorgeschlagen, die Messer vollständig einteilig herzustellen, und zwar unter Berücksichtigung aller die Lebensdauer vergrößernden Umstände, was am besten im Guß gelingen mußte.
  • Nun ist es seit langem bekannt, Werkzeuge aus Stahl mit geringem Kohlenstoffgehalt durch Vorschleifen, Härten im Einsatz und Fertigschleifen herzustellen. Die Einsatzhärtung wird für Meßwerkzeuge, Stempel, Schnitte u. dgl. sowie auch für Messer, Fräser usw. verwendet. Der Vorteil solcher Werkzeuge, bei welchen zur Erzielung der notwendigen Härte der Außenschicht Einsatzhärtung angewendet wird, besteht vor allem in der Verwendung von üblichem Ausgangswerkstoff gegenüber dem sonst notwendigen Edelstahl. Um diese Vorteile auch für Fleischwolfmesser nutzbar zu machen und dadurch die Schwierigkeiten zu umgehen, die insbesondere vielteilige Messer besitzen und die ä.ndererseits bei der Herstellung der zweckmäßigsten Messerform sonst auftreten, wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung von Fleischwolfmessern gewählt, bei welchem als Werkstoff Stahl oder Tempergia3 -' von üblicher Zusammensetzung dient, älsb kein hochwertiger Werkstoff, während '?;edle. Härte der Schneidkanten durch Einsatzhät# -; tung des .vorgeschliffenen Messerkörpers erzielt wird. Die zweckmäßigste Messerform mit Schneidwinkeln von rund 6o° wird durch Guß des Messerkörpers ohne nachträgliche Bearbeitung zwischen den, Schneiden erzeugt. Es genügt nach der Einsatzhärtung ein Fertigschleifen der Seitenflanken, um ein Messer von annähernd gleicher Lebensdauer wie die Messer aus hochwertigem Stahl zu erhalten, welches in einfacher Weise ständig durch Nachschleifen an- den Seitenflanken scharf gehalten werden kann. Auch nach Abschleifen der seitlichen Härteschicht bleibt die harte obere Schnittfläche, die nicht abgegriffen wird, stehen, so daß die Schneidkanten stets die erforderliche Härte besitzen. Das erfindungsgemäß hergestellte Messer kann also genau so wie ein aus Edelstahl gefertigtes Messer verwendet und abgenutzt werden.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Messers als Doppelmesser mit Schneidwinkeln von etwa 6o° beispielsweise dargestellt. Es zeigt: Fig. i eine Seitenansicht des einteiligen Kreuzdoppelmessers, Fig.2 einen Schnitt durch einen Schenkel nach der Linie II-II der Fig: i, Fig.3 den gleichen Querschnitt in starker Vergrößerung, während Fig. q. den Querschnitt von Fig. 3 nach mehrmaligem Abschleifen an den Seitenflächen darstellt.
  • Im Querschnitt nach Fig: 2 sind die Schnittflächen 2 und .3 des Schnittschenkels i nach innen geneigt, wobei es ünweseritfich ist, ob sie in einer scharfen Kante zusammenlaufen, oder ob der Boden der Schnittkehle abgerundet ist (punktierte Linie; Fig.3). Die Flanken q. und 5 sind ein wenig zur Senkrechten geneigt und zweckmäßig dem Schleifsteindurchmesser entsprechend abgerundet, wie dies der vergrößerte Querschnitt der Fig- 3 zeigt.
  • In Fig. 3 ist der Winkel zwischen den Flä-`ehen 2 und 3 mit rund i2o° bezeichnet, so däß der Schneidwinkel zwischen der Fläche 2 ;phd der Lochscheibe 6 entsprechend dem Winkel zwischen der Schnittfläche 3 und der Lochscheibe ,^ rund 6o° beträgt. Der Ansatzwinkel - zwischen Lochscheibe 6 und Seitenflanke q. oder Lochscheibe 7 und Seitenflanke 5 wird zweckmäßig mit rund 6 bis i2° gewählt. Durch die Einsatzhärtung entsteht über dem weichen Kern 8 des Querschnitts eine (eng schraffierte) harte Randschicht 9, die sowohl bei Stahl- als Temperguß bewirkt, daß die Schnittkanten stehen.
  • Soll das >Zesser nachgeschliffen werden, so verhindert die Form der Schnittkehle ein falsches Ansetzen des Messers an den Schleifstein. Nur die Seitenflanken q. und 5 werden abgeschliffen, so daß nach Fortfallen der harten Randschicht an diesen Flanken ¢' und 5' die Härtung an den Schnittflächen 2 und 3 bestehen bleibt. Sie genügt auch bei geringer Tiefe der harten Randschicht (i bis 3 mm), um eise Weichwerden der Schnittkanten zu verhüten. Andererseits wird durch eine nicht zu spitze Form der Schneidwinkel unter Einhaltung entsprechender Ansatzwinkel eine zu große Schärfe der Schnittkanten, die zum Ausbrechen einzelner Stücke führen könnte, vermieden.
  • Sinngemäß gilt das Vorstehende für einfache Messer, für- Doppelmesser mit ebener Schnittfläche, auch für Vormesser.

Claims (1)

  1. PATL.NTANSPRUCI-T Verfahren zur Herstellung von Fleischwolfmessern, insbesondere Doppelmessern, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkörper aus Stahl oder Temperguß mit Schneidwinkeln von etwa 6o° gegossen, an den Seitenflanken vorgeschliffen, darauf im, Einsatz gehärtet und nach der Härtung an 'den Seitenflanken fertig geschliffen wird.
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