CH179305A - Richtungsanzeigevorrichtung an Fahrzeugen, insbesondere an Motor- und Fahrrädern. - Google Patents

Description

  Richtungsanzeigevorrichtung an Fahrzeugen, insbesondere an     Motor-          und        Fahrrädern.       Lenker von Fahrzeugen, insbesondere von  Motor- und Fahrrädern sind, wenn das be  treffende Fahrzeug keine Richtungsanzeige  vorrichtung aufweist, beim Richtungswech  sel durch Einbiegen in andere Strassenzüge  insbesondere bei regem Strassenverkehr ge  zwungen, ihre einzuschlagende Richtung mit  dem einen Arm anzuzeigen, in welchem Mo  ment das Fahrzeug nur noch mit dem andern  Arm gesteuert wird.     blit    Rücksicht auf die  Verkehrssicherheit ist diese primitive Art  des     Richtungsanzeigens    nicht wünschens  wert, und man hat versucht, mit Hilfe von  mechanischen Richtungsanzeigevorrichtungen  diesem Übelstand abzuhelfen.

   Bekannte  Richtungsanzeigevorrichtungen weisen flexi  ble Zugorgane, wie Kabel     etc.,    auf, welche  die     Winkerarme    unter sich zwangsläufig in  Bewegungsverbindung bringen, welche Ka  bel mehrfach über Rollen und dergleichen  Führungsmittel geführt sind. Diese     Bewe-          gungsübertragungsorgane    sind einem star  ken Verschleiss ausgesetzt.    Vorliegende Erfindung betrifft eine Rich  tungsanzeigevorrichtung an Fahrzeugen, ins  besondere an Motor- und Fahrrädern und be  zweckt, diese erwähnten Nachteile zu be  heben.

   Diese Richtungsanzeigevorrichtung  besitzt mindestens zwei Winker, von denen  jeder einen schwenkbar gelagerten, mit In  nenbeleuchtung ausgestatteten Arm aufweist  und von denen der eine vorn am Fahrzeug  und der andere hinten angebracht ist und  deren Arme     mittelst    eines Handhebels vom  Fahrzeuglenker betätigt werden können.  



  Diese Richtungsanzeigevorrichtung ist  dadurch gekennzeichnet, dass auf den  Schwenkachsen der     Winkerarme    Zahnräder  sitzen, die mit gezahnten     Bewegungsübertra-          gungsorganen    (z. B. Zahnstangen oder Win  kelräder) kämmen, die auf einer die     Win-          kerarme    in zwangsläufige Bewegungsverbin  dung     bringenden        Schaltstange    festsitzen.  Diese Schaltstange erhält ihre Schaltbewe  gungen vom Handhebel aus, unter     Zwischen-          schaltung    eines flexiblen Kabels.

        Der Erfindungsgegenstand ist auf bei  liegender Zeichnung in einer beispielsweisen  Ausführungsform dargestellt; und zwar  zeigt:       Fig.    1 die Richtungsanzeigevorrichtung  montiert an einem Fahrrad in Seitenansicht,  stark verkleinert,       Fig.    2 den vordern Winker der Anzeige  vorrichtung in Seitenansicht,       Fig.    3 eine Draufsicht auf den zugehöri  gen     Winkerarm    bei durchschnittener Ver  schalung,       Fig.    4 den Handhebel bei abgehobenem  Deckel des Gehäuses.  



  Die     Anzeigevorrichtung    weist zwei Win  ker auf, deren Arme mit 1 und 2 bezeichnet  sind, und zwar einen vordern Winker und  einen hinten am Fahrzeug angebrachten  Winker. Beide     Winkerarme    1 und 2 weisen  eine an sich bekannte Innenbeleuchtung auf  und befinden sich je in einer Verschalung 3,  die     ein    seitliches Austreten des Winker  armes zulässt. Die     Winkerarme    1 und 2 sit  zen je auf einer vertikalen Schwenkachse 4.  Jede     Schwenkachse    ist     beiderends    in der zu  gehörigen Verschalung 3 des Winkers dreh  bar gelagert. Letztere sind mit Befesti  gungsorganen 5 versehen, die es ermöglichen.

    die     Winker    am Fahrgestell eines Fahrrades,  wie     Fig.    1 zeigt,     anzubringen.    Nach     Fig.    1  ist der vordere Winker unmittelbar hinter  der Lenkstange an der obern Querstange des  Fahrrades aufgehängt, und der hintere Win  ker ist unter dem Gepäckträger angeordnet.  Er kann auch auf der Oberseite des hintern  Schutzbleches befestigt sein. Die Schwenk  achsen 4 der     Winkerarme    tragen je     ein     Zahnrad 6, von denen jedes mit je einer  Zahnstange 7 kämmt.

   Letztere sitzen fest  auf     einer    Schaltstange 8, die in Lagern 9,  10 der Verschalungen 3 hin- und     herschieb-          bar    gelagert ist und die die     Winkerarme    1  und 2 miteinander in zwangsläufige Bewe  gungsverbindung bringt. An der Verscha  lung des     vordern    Winkers ist ein Winkel  hebel 11 schwenkbar gelagert, dessen     einer     Arm am freien Ende der Schaltstange 8 an  greift, während der andere Arm mit einem         verhäitiiismässig    kurzen flexiblen Kabel 12  verbunden ist. Dessen anderes Ende sitzt  am Handhebel 13 fest, der in einem Gehäuse  14 sitzt, das auf der Lenkstange des Fahr  rades angeordnet ist.

   An sich bekannte Ra  sten 17 sichern den Handhebel 13 in den  gewünschten Endstellungen.  



  Wird der Handhebel 13 im Uhrzeiger  sinn in bezug auf     Fig.    4 gedreht, so stösst  das Kabel 12 die Schaltstange 8 nach rück  wärts, deren geradlinige     Schaltbewegung     durch die Zahnstangen 7 und Zahnräder 6  im Sinne einer Drehbewegung auf die  Schwenkachsen der     Winkerarme    1 und 2  übertragen wird, die im     Uhrzeigersinne    in  bezug auf     Fig.    3 aus den Verschalungen 3  ausschwenken und damit die einzuschlagende  Richtung andeuten.

   Wird der Handhebel 13  im     Gegenuhrzeigersinne    gedreht, dann zieht  das Kabel 12 die Schaltstange nach vorn,  und es erfolgt ein Ausschwenken der     Win-          kerarme    im     Gegenuhrzeigersinne.    Beim Aus  schwenken in die beiden Schwenkstellungen  wird das elektrische Licht in den Winker  armen auf bekannte Art und Weise durch  bekannte Schaltscheiben 15 und Kontakt  federn 16 eingeschaltet und beim Zurück  schwenken in die Verschalung wieder unter  brochen.  



  An Stelle der Zahnräder und Zahnstan  gen können auch Winkelgetriebe vorgesehen  sein, in welchem Falle die Schaltstange beim  Drehen des Handhebels nicht hin- und her  geschoben, sondern durch das     einerends    mit  dem Handhebel verbundene Kabel, das in  diesem Falle     anderends    mit einem einarmi  gen Hebel, der auf der     Schaltstange    sitzt,  verbunden ist, um seine Achse hin- und her  gedreht wird, welche Drehbewegungen als  dann mittelst der     Winkelgetriebe    auf die       Winkerarme    übertragen werden.  



  Der Handhebel 13 kann, ohne dass die  Lenkstange losgelassen wird, betätigt wer  den. Die beiden Winker     gestatten    ein deut  liches Anzeigen der einzuschlagenden Fahr  richtung für den Verkehrspolizisten, sowie  für nachfolgende Fahrzeuglenker. Selbst  redend ist die beschriebene Richtungs-      Anzeigevorrichtung nicht nur für Motor- und  Fahrräder, sondern auch fair andere Fahr  zeuge verwendbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Richtungsanzeigevorrichtung an Fahr zeugen, insbesondere an Motor- und Fahr rädern mit mindestens zwei Winkern, von denen jeder einen schwenkbar gelagerten, mit Innenbeleuchtung ausgestatteten Arm aufweist und von denen der eine vorn am Fahrzeug und der andere hinten angebracht ist und deren Arme mittelst eines Hand hebels vom Fahrzeuglenker betätigt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Schwenkachsen der Winkerarme Zahn räder sitzen, die mit gezahnten Bewegungs- übertragungsorganen kämmen, die auf einer die Winkerarme in zwangsläufige Bewe gungsverbindung bringenden Schaltstange festsitzen,

   welche Schaltstange ihre Schalt hewegungen vom Handhebel unter Zwi schenschaltung eines flexiblen Kabels er hält. UNTERANSPRÜCHE: 1. Richtungsanzeigevorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das dem flexiblen Kabel (12) zu- gekehrte Schaltstangenende an einem Winkelhebel (1l) angreift, auf welchen das Kabel einwirkt; und der an der Verschalung des vordern Winkers schwenkbar gelagert ist.

   Richtungsanzeigevorrichtung nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die auf den Schwenkachsen (4) vorgesehenen Zahn räder (6) mit Zahnstangen (7), die auf der Schaltstange (8) vorgesehen sind., kämmen, so dass beim Hin- und Her bewegen der Schaltstange in ihrer Längsrichtung, die Winkerarme infolge der Zahnradübertragung verschwenkt werden. 3.

   Richtungsanzeigevorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung der Bewegungen der Schaltstange auf die Schwenkachsen der Winkerarme Winkelgetriebe vor gesehen sind, und dass das einerends mit dem Handhebel verbundene flexible Ka bel anderends mit einem einarmigen He bel, der auf der Schaltstange sitzt, ver bunden ist.