DE89798C - - Google Patents

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DE89798C
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braking
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L3/00Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
    • B62L3/02Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever
    • B62L3/026Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever actuation by a turning handle or handlebar

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. März 1896 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine besondere Ausführungsform einer solchen Bremsvorrichtung an Fahrrädern, bei welcher. die Bremse durch Drehen der Lenkstange um eine horizontale Achse angezogen wird, und zwar ist diese horizontale Drehachse vor oder hinter den Lenkstangenschaft gelegt und die Mitten der Handgriffe liegen in der Verlängerung, in der horizontalen Drehachse, so dafs die Bremsung nicht durch Stützen auf die Handgriffe, sondern durch Drehen der Handgelenke erfolgt.
Die Lenkstange 1 (Fig. 1 und 2) ist in der Mitte in einer horizontalen Hülse 4 drehbar gelagert, welche mit der Lenkstangenstütze 5 fest verbunden ist. In der Mitte der Lenkstange ist mit derselben ein kleiner Hebel 2 fest verbunden, der durch das Gelenk 10 auf das Gestänge 3 einwirkt; das Gestänge 3 ist im Innern der Lenkstangenstütze 5 und des Steuerrohres 9 untergebracht. Wird nun die Lenkstange um ihre Längsachse in der Hülse 4 verdreht, so kann dadurch das Gestänge 3 in seiner Längsrichtung verschoben und so durch Vermittelung des Stückes 7 der Bremsschah 8 auf den Reifen 11 geprefst werden. Durch eine kräftige Feder 6 wird die ganze Bremsvorrichtung in der Ruhelage, in welcher der Bremsschuh nicht an, dem Reifen anliegt, erhalten. Um sich den verschiedenen Höhenlagen der Lenkstange anzupassen, kann das Gestänge 3 in das Stück 7 ein- oder ausgeschraubt werden, aber es kann diese Einstellung auch durch irgend eine andere der zu diesem Zwecke bekannten Einrichtungen bewirkt werden.
Statt eine einfache Kolbenbremse anzuordnen, wie in Fig. 1 dargestellt, kann der Bremslöffel auch um ein Gelenk drehbar sein, wie dies vielfach üblich ist, oder es kann durch das Gestänge 3 irgend eine andere der bekannten Bremsvorrichtungen bethätigt werden, wie Bandbremse auf Vorder- oder Hinterrad, oder auch eine auf die Felge statt auf den Reifen wirkende Bremse. Die Feder 6 kann auch an einer anderen geeigneten Stelle untergebracht sein.
Damit nicht unfreiwilliges Bremsen eintrete, ist es angezeigt, die Mitte der Handgriffe ungefähr in die Verlängerung der Achse zu verlegen, um welche die Lenkstange, zur Bethätigung der Bremse gedreht wird. In Fig. 3 und 4 sind zwei diese Forderung erfüllende Formen der Lenkstange dargestellt.
Die Achse der Hülse 4 (Fig. 1 und 2) wird man bei kurz gebauten Maschinen, oder wenn der Fahrer weit nach vorn sitzt, vor die Steuerwelle verlegen, wie in Fig. 1, 2 und 3, während man bei sehr lang gebauten Maschinen, oder wenn der Fahrende eine mehr nach hinten, gelegene Stellung einnimmt, die Hülsenachse hinter die Steuerwelle legen wird (Fig. 4).
Die Hülse 4 kann auch verschiedene Formen erhalten, unter anderem kann sie auch zweitheilig gemacht werden, um die Lenkstange leicht gegen eine andere auswechseln zu können.
Durch die beschriebene Einrichtung sind folgende Vortheile gegenüber den bisher gebräuchlichen Bremsvorrichtungen zu erzielen.
Es kann mit jeder der beiden Hände, oder auch mit beiden zusammen, und mit ganz bedeutender Kraft gebremst werden, auch braucht man zum Bremsen gar keine Veränderung in
der Stellung der, Hände vorzunehmen, da man die Bremse gleichsam immer in der Hand hat, und dadurch kann im Momente der Gefahr die Bremse schneller angesetzt werden. Durch Wegfall des äufseren sichtbaren Bremsgestänges erhält die Maschine das Aussehen der bremsenlosen Fahrräder, auch ist das Bremsgestänge vor Beschädigung geschützt, die bei Maschinen mit aufsenliegenden Gestängen bei starker Verdrehung des Vorderrades, besonders beim Stürzen eine häufige Erscheinung ist. Endlich dient das Stück 7, wenn es die dargestellte Rohrform besitzt, auch zur Verstärkung des Gabelkopfes, der bekanntlich der am meisten gefährdete Punkt des modernen Fahrrades ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine durch Drehen der Lenkstange um eine horizontale Achse bethä'tigte Bremse für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dafs die horizontale Drehachse der Lenkstange vor oder hinter dem im Lenkstangenschaft befestigten Lenkstangenrohr angeordnet und mit dem im Lenkstangenschaft liegenden Bremsgestänge durch einen Hebel verbunden ist, wobei die Mitten der Handgriffe der Lenkstange in der Verlängerung der horizontalen Drehachse liegen, zu dem Zwecke, die Bremsung durch Drehung der Handgelenke zu bewirken, ein Stützen auf die Handgriffe aber zu gestatten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT89798D Active DE89798C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4023371A1 (de) * 1990-07-23 1992-01-30 Steppon Ernst Wilfried Handbremsvorrichtung fuer fahrraeder mit einem oder zwei an einem lenker angebrachten bremshebeln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4023371A1 (de) * 1990-07-23 1992-01-30 Steppon Ernst Wilfried Handbremsvorrichtung fuer fahrraeder mit einem oder zwei an einem lenker angebrachten bremshebeln

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