CH161802A - Verfahren und Einrichtung zum Zwirnen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Zwirnen.

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CH161802A
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bobbins
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threads
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Inventor
Aktiengesellsc Maschinenfabrik
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Barmag Barmer Maschf
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Description


  Verfahren und Einrichtung zum Zwirnen.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren  und eine Einrichtung zum Zwirnen. Das  Verfahren gemäss der Erfindung zeichnet  sich dadurch aus, dass die Fäden einzeln der  Zwirnspindel zugeführt und hierbei über  Kopf von hintereinander aufgesteckten Ab  laufspulen abgezogen werden.  



  Die zur Ausübung des Verfahrens die  nende Einrichtung zeichnet sich dadurch  aus, dass eine     Doppeldraht-Zwirnspindel    zur  Aufnahme mehrerer hintereinander aufge  steckter Ablaufspulen eingerichtet und am  untern Ende mit einem     Fadenüberlaufkörper     zur Führung der Fäden zur     Aufwickelspule     versehen ist. Es ist nun zwar bei     Doppel-          draht-Zwirnspindeln    bekannt, auf dem still-,  stehenden     Spulenhalter    mehrere Spulen hin  tereinander anzuordnen. Hierbei werden je  doch die Fäden seitlich abgezogen, was den  Nachteil hat, dass zwecks Überleitung des  Fadens zur Zwirnspindel für jeden Faden  ein besonderer Fadenführer angeordnet wer-    den muss, wodurch wenig.

   Fadengut auf  genommen werden kann. Weiterhin macht  die Ausbildung die Spindel in ihrer Ausfüh  rung umständlich und führt eine wesentliche  Verteuerung derselben herbei. Ausserdem er  hält der Faden eine mehrmalige     gnickung,     wodurch eine erhöhte Fadenbeanspruchung  hervorgerufen und eine Erschwerung der  Bedienung herbeigeführt wird. Weiterhin  muss noch der ablaufende Faden die Spule  drehen, so dass hierdurch wechselnde Span  nungen auftreten, die den Zwirnvorgang  nachteilig beeinflussen.  



  Aus vorstehenden Gründen wird es bis  her möglichst vermieden, von Einzelspulen  abzuarbeiten, und ' es     kommen    aus diesem  Grunde     sogenanute        Fachs..pülen    zur     Anwen-          duüg,    bei     welchen-äi-.zü    ,.firnenden Fäden  vorher     zusammen-        äüf-zeix*        ,Spule    aufgespult  und dann     gleichzeitig-unter    Abzug über  Kopf der Zwirnspindel zugeführt werden.

    Diese Ausführung hat nun wieder den Nach-      teil, dass es unmöglich ist, den Fäden beim  Aufspulen eine vollkommen gleichmässige  Spannung zu geben, so     dass    beim Zwirnen  leicht ein Teilen der Fäden vor Eintritt in  die Zwirnspindel vorkommt. Hierdurch bil  den sich von Zeit zu Zeit Schlingen, welche  mit in die Spindel eingezogen und somit ein  gezwirnt werden, wodurch ein     rippiger    und  unbrauchbarer Zwirn entsteht. Ausserdem  hat die Herstellung einer Fachspule zur Er  zielung einer wenigstens angenähert gleich  mässigen Fadenspannung mit äusserster Sorg  falt zu erfolgen, so dass bei der Herstellung  nur mit geringen Abzugsgeschwindigkeiten  gearbeitet werden kann, wodurch lange       Spulzeiten    erforderlich sind.

   Es ist nun wei  terhin noch bekannt geworden, die Fäden  einzeln direkt von     Spinnkötzern    über Kopf  abzuziehen. Diese fassen jedoch sehr wenig  Garn, so dass sie in kurzer Zeit     abgezwirnt     sind und somit die Wirtschaftlichkeit einer       Doppeldraht-Zwirnmaschine    in Frage stellen.  



  Diese Nachteile sind beim Verfahren und  der Einrichtung gemäss der Erfindung ver  mieden, wobei auch die     Herstellung    einer  Fachspule vermieden und eine einfache und  leicht zu bedienende Spindel mit grossem  Fassungsvermögen erhalten und ein gleich  mässiger Zwirn erreicht wird.  



  Man kann zylindrische oder konische  Kreuzspulen in Anwendung bringen, wobei  es zweckmässig ist, diesen nach der Spindel  spitze hin kleiner werdende mittlere Durch  messer zu geben, so dass die Fäden leicht und  unbehindert abgezogen werden können. Bei  besonderen Textilien wird es auch vorteilhaft  sein, Scheibenspulen in Anwendung zu brin  gen, die ebenfalls über Kopf abgezogen wer  den.  



  Je nach Art der aufzusteckenden Spulen,  insbesondere, wenn es sich um Kreuzspulen  handelt, ist es zweckmässig, zum ungehin  derten Abziehen der Fäden zwischen den  aufgesteckten Ablaufspulen     Fadenüberlauf-          scheiben    anzubringen.

   Hierbei können die       Fadenüberlaufscheiben    derart ausgebildet  sein, dass dieselben einen die Stirnfläche der    jeweils darunter befindlichen Ablaufspule  übergreifenden Rand aufweisen, um so beim  Abstellen der Zwirnspindel ein Einziehen  .des Fadens zwischen die Spulen zu vermei  den. , ,  Die Erfindung hat den Vorteil,. dass unter  Fortfall .des zeitraubenden     Fachens    und der  Anordnung besonderer Fadenführer, sowie  auch bei Vermeidung einer starken Faden  beanspruchung die Fäden von einzelnen Spu  len ablaufen     und,der    Zwirnspindel zugeführt  werden, so dass in allen Fällen ein glatter  und gleichmässiger Zwirn erzielt wird.

    Ausserdem fassen die Einzelspulen, welche  über Kopf abgezogen werden, sehr viel Garn,  so dass hierdurch die Wirtschaftlichkeit. einer       Doppeldraht-Zwirnmaschine    wesentlich ge  hoben wird. Auch ist es möglich, die zur  Verwendung gelangenden Ablaufspulen in  kürzester Zeit herzustellen, .da dieselben mit  grösster Abzugsgeschwindigkeit ohne beson  dere Vorsichtsmassregeln gewickelt werden  können. Die Anordnung von Fadenüberlauf  scheiben zwischen den Ablaufspulen hat  ausserdem noch den Vorteil, dass jede Art  Spulen verarbeitet werden kann, und dass die  Aussendurchmesser der aufgesteckten Spulen  verschieden     ,sein    können.  



  Die Zeichnung stellt beispielsweise Aus  führungsformen der zur Ausführung de:,  Verfahrens dienenden Einrichtung dar.  



       Fig.    1 ist ein Aufriss einer     Doppeldraht-          Zwirnspindel    nach der Erfindung mit zwei  Ablaufspulen hintereinander;       Fig.    2 zeigt eine ähnliche Spindel mit  drei     Ablaufpulen;          Fig.    3 zeigt ebenfalls eine     Doppeldraht-          Zwirnspindel,    jedoch mit einer     Fadenüber-          laufscheibe,    und       Fig.    4 zeigt eine solche Spindel mit. zwei  zylindrischen Kreuzspulen und einer koni  schen Kreuzspule.  



  Die zu     zwirnenden    Fäden werden von den  hintereinander auf die     Doppeldraht-Zwirn-          spindeln    aufgesteckten Ablaufspulen 1 und 2       bezw.    1, 2 und 3 abgezogen und einzeln dem  Hohlraum der Zwirnspindel 4 zugeführt.  Hierbei gelangen .diese Fäden durch die           Zwirnspindel    hindurch über einen Faden  tiberlaufkörper 5 zur     Aufwickelspule.    Es  kann jede Art Spule in Anwendung kommen,  unter anderem zylindrische oder konische  Kreuzspulen, Scheibenspulen und derglei  chen.  



  Die Fäden werden einzeln der Zwirnspin  del zugeführt und hierbei über Kopf von :den  hintereinander aufgesteckten Ablaufspulen  abgezogen. Je nach Art der Spule können  nun noch zwischen die Ablaufspulen Faden  überlaufscheiben 6     (Fig.    3 und 4) angeord  net sein, welche     zweckmässigerweise    einen  Rand 7 besitzen, der jeweils die Stirnfläche  $ der darunter befindlichen Ablaufspule  überragt. Dieser Rand vermeidet beim Still  setzen der Spindel ein Einziehen des Fadens  zwischen .die Ablaufspulen, so, dass hierdurch  ein Fadenbruch beim     Wiederansetzen    vermie  den wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: I. Verfahren zum Zwirnen, dadurch ge kennzeichnet, dass die Fäden einzeln der Zwirnspindel zugeführt und hierbei über Kopf von hintereinander aufgesteckten Ablaufspulen abgezogen werden. il. Einrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Doppeldraht- Zwirnspindel zur Aufnahme mehrerer hintereinander aufgesteckter Ablauf= spulen eingerichtet und am untern Ende mit einem Fadenüberlaufkörper zur Füh rung der Fäden zur Aufwickelspule ver sehen ist. UNTERANSPRü CHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, bei welchem als Ablaufspulen zylindrische Kreuzspulen verwendet werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, bei welchem als Ablaufspulen konische Kreuzspulen verwendet werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, bei welchem als Ablaufspulen Scheibenspu len verwendet werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, bei welchem Kreuzspulen mit nach der Spindelspitze hin kleiner werdenden, mittleren Durchmesser verwendet wer den. 5. Einrichtung nach Patentanspruch II, bei welcher zwischen mindestens zwei Ab laufspulen eine Fadenüberlaufscheibe angeordnet ist. 6.
    Einrichtung nach Unteranspruch 5, bei welcher die Fadenüberlaufscheibe einen die Stirnfläche der darunter befindlichen Ablaufspule übergreifenden Rand be sitzt.
CH161802D 1931-07-25 1932-04-15 Verfahren und Einrichtung zum Zwirnen. CH161802A (de)

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