DE499563C

DE499563C - Vorrichtung zur Drahtgebung und Verhinderung der Ballonbildung fuer Zwirnspindeln

Info

Publication number: DE499563C
Application number: DEB146828D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-06-10

Description

Vorrichtung zur Drahtgebung und Verhinderung der Ballonbildung für Zwirnspindeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Drahtgebung und Verhinderung der Ballonbildung für Zwirnspindeln, insbesondere solche mit elektrischem Einzelantrieb.
Es sind Vorrichtungen für Zwirnspindeln bekannt, bei welchen die Drahtgebung durch Umwickeln des Fadens um die Spitze der nach oben verlängerten Spindel erfolgt und der Faden rund um einen Teller abgezogen wird. Dadurch wird das Zwirngut flach, auch läßt sich namentlich beim \ aßzwirnen weder die Ballonbildung noch das Abreißen des Fadens, namentlich bei hohen Drehzahlen, verhüten.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, das durchlaufende Zwirngut zu glätten, zu runden sowie die Ballonbildung und das Abreißen des Fadens zu verhindern. ' Die Erfindung besteht darin, daß auf die nach oben verlängerte Läuferwelle b des Antriebsmotors, die die Spule mit dem zu verzwirnenden Garn trägt, ein beliebig ausgebildeter abnehmbarer Träger mit einem an diesem federnd und abnehmbar angebrachten Fadenführerbügel aufgesetzt ist.
Dadurch, daß der Fadenführerbügel auf dem zu verzwirnenden Faden aufliegt und innerhalb des Trägers Spiel hat, rundet und glättet er das durchlaufende Zwirngut und verhindert die Ballonbildung sowie das Abreißen des Fadens.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar in einem senkrechten Schnitt dargestellt.
Wie hieraus ersichtlich, ist a der Elektromotor, auf dessen nach oben verlängerten Welle b die Kreuzspule c mit dem zu verzwirnenden Garn sich befindet. Der Motor a ist von der auf ihm verschiebbaren Schutzhülse d umgeben; oben auf dem Ende der Welle b ist die Fadenführvorrichtung e, -n aufgesetzt; g ist die Aufwickelspule die mittels der Übertragungsglieder in, in', 1;z= von der nach unten verlängerten Motorwelle b aus angetrieben wird.
Die Kreuzwicklung erfolgt mit Hilfe des durch die Kurventrommel h angetriebenen Fadenführers i. Das Ein- bzw. Ausschalten des Stromes und damit das Stillsetzen der Gesamtanlage erfolgt durch den Schalter L mittels des Händgriffes k.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Der mit sehr hohen Drehzahlen laufende Motor a dreht die auf seiner nach oben verlängerten Läuferwelle b aufgesetzte Kreuzspule c, deren Fäden infolge der auftretenden Fliehkräfte durch die auf dem Motor a verschiebbar angeordnete Schutzhülse d angepreit werden. Mit der Motorwelle b läuft auch die mittels eines Zapfens o o. dgl. in das obere Ende der Läuferwelle b eingesetzte Zwirnvorrichtung e, n um. Der Faden f wird unter dem ringförmig oder sonstwie ausgebildeten Träger -c durchgezogen und -durch den auf demselben federnd und abnehmbar befestigten Fadenführerbügel 7i belastet, so daß die zusätzliche Zwirnung, Glättung und Rundung des Fadens sowie die Verhinderung der Ballonbildung während des Zwirnens erfolgt. Da der Faden f entsprechendes Spiel hat, so kann er nicht abreißen. Das Aufwickeln auf die obere Kreuzspule g geschieht in bereits beschriebener Weise. Beim Auswechseln der Spule c muß die ganze Zwirnvorrichtung e, n abgenommen werden. Der Fadenführerbügel ia läßt sich durch einfaches Zusammendrücken herausnehmen.
Die Zwirnvorrichtung nach der Erfindung kann man auch auf Zwirnspindeln mit mechanischem Antrieb aufstecken.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Drahtgebung und Verhinderung der Ballonbildung für Zwirnspindeln, insbesondere solche mit elektrischem Einzelantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß auf die nach oben verlängerte Läuferwelle (b) des Antriebsmotors, die die Spule (c) mit dem zu verzwirnenden Garn trägt, ein Träger (e) mit einem an diesem federnd und abnehmbar angebrachten Fadenführerbügel (n) aufgesetzt ist.