DE517771C - Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig faerbbarer Kunstseide - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig faerbbarer Kunstseide

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DE517771C
DE517771C DEI30517D DEI0030517D DE517771C DE 517771 C DE517771 C DE 517771C DE I30517 D DEI30517 D DE I30517D DE I0030517 D DEI0030517 D DE I0030517D DE 517771 C DE517771 C DE 517771C
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DE
Germany
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thread
production
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dyable
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Expired
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DEI30517D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Faust
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
    • D02J1/227Control of the stretching tension; Localisation of the stretching neck; Draw-pins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D11/00Other features of manufacture
    • D01D11/04Fixed guides
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/06Wet spinning methods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung gleichmäßig färbbarer Kunstseide Es ist bekannt, daß man beim Spinnen von Kunstseidenfäden die Festigkeit und Dehnbarkeit der fertigen Fäden dadurch beeinflussen kann, daß man die Fäden nach dein ''erlassen des Spinnbades, vor dem Auflaufen auf die Aufwickelvorrichtung, über zwei oder mehrere Glasstäbe unter mehr oder weniger starker Knickung und Streckung laufen läßt. Bei dieser Arbeitsweise hat man jedoch niemals darauf geachtet, die hierbei auftretende Beanspruchung auf Zug bei allen Fäden vollständig gleichmäßig zu gestalten, weil die Erkenntnis fehlte, daß gerade durch solche ungleichmäßige Beanspruchung,. das Parbaufnahmevermögen der fertigen Fäden im verschiedenartiger Weise beeinflußt wird.
  • 'Um den schädlichen Einfluß ungleichmäßiger Fadenspannungen zwischen Spinndüse und Aufwickelvorrichtung auf die Färbefähigkeit der fertigen Fäden ganz auszuschalten, hat man schon vorgeschlagen, überhaupt jede Spannung zu vermeiden, indem man den Faden praktisch ohne jeden Knick senkrecht vorn Spinnbad zur Spule aufsteigen ließ: Man erhält hierbei zwar eine in bezug auf Anfärbbarkeit einwandfreie Seide, muß aber eine sehr hohe Dehnbarkeit in Kauf nehmen. Für viele Zwecke, z. B. in der Weberei, ist aber eine solche übermäßig hohe Dehnbarkeit nicht erwünscht, zumal gleichzeitig finit dem Wachsen der Dehnbarkeit eine Abnahme der Festigkeit und auch eine Abnahme der -Naßfestigkeit verbunden ist.
  • In der Textilindustrie hat man häufig danach getrachtet, den Fadenführer federnd zu gestalten. Jedoch verfolgen diese Verfahren nur den Zweck, dem fertigen Faden einen gleichmäßigen Ablauf zu sichern. Mit einer Beeinflussung des Fadengutes während seiner Entstehung haben diese Verfahren nichts zu tun.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man auch unter Anwendung von Spannung einwandfrei färbbare Seiden erzielen kann, in denen zugleich-..-die Dehnbarkeit auf das gewünschte Maß -h-erabgesetzt ist, sofern man nicht ein starres, sondern ein federnd nachgiebiges Spannorgan verwendet. Das geschieht beispielsweise dadurch, daß man den Faden vor seinem Auflaufen auf die Aufwickelvorrichtung einer dem zu erzielenden Gespinst angepaßten Knickung und hierdurch verursachten Streckung aussetzt, wobei die Fadenführung derartig federnd aufgehängt ist, daß bei vorübergehend stärkerer Beanspruchung des Fadens, wie sie z. B. beim Umkehren der Fadenführung leicht vorkommen kann, die Fadenführung infolge ihrer federnden Befestigung nachgibt, so daß der hnickungswinkel entsprechend verändert wird. Man kann die Öse der Fadenführung entweder an einem elastischen Bande oder an einer Schraubenfeder aufhängen, wobei zweckmäßig ein gegenüber den Einflüssen der Fällbadflüssigkeit unangreifbares Material, z. B. säurefester Stahl, Verwendung findet.
  • Die Öse der Fadenführung muß im übrigen derart geführt sein, daß sie zwar, wie oben beschrieben, den verschieden starken Zugwirkungen gegenüber nachgibt, im übrigen aber infolge ihrer Führung nicht in seitlicher Richtung aus ihrer Lage gebracht werden kann, damit die richtige gleichmäßige Bewicklung der Aufwickelvorrichtung gewährleistet wird.
  • In der Zeichnung gibt Abb. i eine Seitenansicht eines solchen Fadenführers wieder, Abb. z einen Schnitt von Abb. i unter go° und Abb. 3 eine Ansicht von oben. a ist die Fadenführeröse, durch die der Faden auf seinem Wege zwischen Spinndüse und Aufwickelv orrichtung geführt wird. Diese Öse ist an einer Querleiste b angebracht, die ihrerseits mit zwei Rohrstücken cl und c2 in Verbindung steht. Diese beiden Rohrstücke cl und c2 laufen auf dem eigentlichen Fadenführergerüst d und dienen lediglich zur Führung, damit bei hin und her gehenden Fadenführungen die Fadenführeröse a nicht seitlich verschoben werden kann. Das Gerüst d ist mit einem Wulst h versehen, durch welchen das Fadenführungsstück c,, gehindert wird, von dem Traggerüst herunterzugleiten. Der Fadenführer wird mit einem Fortsatz f an der Maschine befestigt. Diese Öse a ist mittels einer Feder oder eines elastischen Bandes g an einer Öse c befestigt, wodurch bei starker Zugwirkung des Fadens in Öse a. ein Nachgeben ermöglicht wird.
  • Das Arbeiten des Fadenführers an der Spinnmaschine ist aus der Abb. ¢ ersichtlich, in der i die Spinndüse, h den Faden, ca die Öse des beschriebenen Fadenführers und Z die Aufwickelspule, von vorn gesehen, darstellen. Der Fadenführer ist der Deutlichkeit halber übertrieben groß gezeichnet, seine Bewegung erfolgt senkrecht zur Zeichnungsebene. In Abb. 4 A ist der Fadenführer in Normalstellung, also bei Durchschnittsspannung des Fadens gezeichnet. Tritt im Faden eine stärkere Spannung auf, so wird, wie aus Abb. q. B ersichtlich, die Feder des Fadenführers ausgezogen, gleichzeitig aber der Winkel des Fadens bei a stumpfer und damit die Berührungsfläche am Haken a kleiner. Der umgekehrte Fall ist in Abb. q. C wiedergegeben. Wenn eine Entspannung des Fadens eintritt, so zieht sich die Feder des Fadenführers zusammen, wodurch der Winkel des Fadens bei a spitzer, die Berührungsfläche des Fadens mit dem Haken a also größer wird, wodurch die Reibung des Fadens in a und damit seine Spannung wieder zunimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung gleichmäßig färbbarer Kunstseide, bei der der Kunstseidenfaden auf seinem Wege von der Düse zum Fadenaufnehmer durch einen Fadenführer winklig abgelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in Geradführungen geführte Fadenführer federnd nachgiebig angeordnet ist.
DEI30517D 1927-03-04 1927-03-05 Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig faerbbarer Kunstseide Expired DE517771C (de)

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DEI30517D DE517771C (de) 1927-03-04 1927-03-05 Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig faerbbarer Kunstseide

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DEI30517D DE517771C (de) 1927-03-04 1927-03-05 Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig faerbbarer Kunstseide

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE517771C true DE517771C (de) 1931-02-07

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ID=6059037

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US (1) US1883659A (de)
BE (1) BE343516A (de)
DE (1) DE517771C (de)
FR (2) FR636976A (de)
GB (1) GB286292A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743309C (de) * 1941-02-13 1943-12-22 Onderzoekings Inst Res Verfahren und Fadenfuehrer zur Verminderung der Reibung eines Fadens, insbesondere eines Kunstseidefadens
DE910715C (de) * 1941-02-25 1954-05-06 Bobingen Ag Fuer Textil Faser Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gereckten Faeden bzw. Fadenbuendeln aus synthetischen, linearen Polyemeren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743309C (de) * 1941-02-13 1943-12-22 Onderzoekings Inst Res Verfahren und Fadenfuehrer zur Verminderung der Reibung eines Fadens, insbesondere eines Kunstseidefadens
DE910715C (de) * 1941-02-25 1954-05-06 Bobingen Ag Fuer Textil Faser Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gereckten Faeden bzw. Fadenbuendeln aus synthetischen, linearen Polyemeren

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US1883659A (en) 1932-10-18
GB286292A (en) 1929-07-17
FR34737E (de) 1929-09-11
BE343516A (de)
FR636976A (fr) 1928-04-20

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