DE565220C

DE565220C - Doppeldraht-Zwirnspindel

Info

Publication number: DE565220C
Application number: DEB152673D
Authority: DE
Original assignee: Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Oerlikon Barmag AG
Priority date: 1931-10-26
Publication date: 1932-11-28

Description

Doppeldraht-Zwirnspindel Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung und Verbesserung der den Gegenstand des Patentes 5641o2 bildenden Doppeldraht-Zwirnspindel, bei der die zusammenzuzwirnenden Einzelfäden von zwei oder mehreren auf dem stillstehenden Spulenhalter hintereinander aufgesteckten Ablaufspulen über Kopf abgezogen werden.
Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent besteht jedoch der Nachteil, daß die hintere Ablaufspule, sobald sie dünner wird als die vordere, nicht weiter abgezogen werden kann, so daß die Ablaufspulen umgesteckt bzw. neue Spulen aufgesteckt werden müssen. Außerdem ist es bei dieser Anordnung für ein einwandfreies Abziehen des Fadens erforderlich, den Spulen eine konische Gestalt zu geben.
Es ist nun schon bekannt, an Zwirnspindeln-Fadenüberlaufscheiben, und zwar auch solche mit einem die Ablaufspule übergreifenden Rand, anzuordnen, zu dem Zwecke, auf diese Weise ein restloses Abziehen des Fadens von der Ablaufspule zu ermöglichen. Bei der Erfindung handelt es sich jedoch darum, die zusammenzuzwirnenden Einzelfäden von zwei oder mehreren auf dem stillstehenden Spulenhalter einer Doppeldraht-Zwirnspindel hintereinander aufgesteckten Ablaufspulen ungehindert abziehen und sowohl konische wie auch zylindrische Spulen hintereinander aufstecken zu können.
Die Erfindung besteht darin, daß zwischen den hintereinander aufgesteckten Ablaufspulen Fadenüberlaufscheiben angeordnet sind. Hierbei ist es zweckmäßig, den Fadenüberlaufscheiben einen die Stirnfläche der jeweils darunter befindlichen Ablaufspule übergreifenden Rand zu geben, um so beim Abstellen der Zwirnspindel ein Einziehen des Fadens zwischen die Spulen zu vermeiden.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß jede Art Spulen - ob konisch oder zylindrisch - sowie Spulen verschiedener Dicke aufgesteckt und restlos abgezogen werden können, wodurch eine große Vereinfachung in der Arbeitsweise mit Doppeldraht-Zwirnspindeln erzielt wird. Außerdem wird bei Verwendung von Fadenüberlaufscheiben mit einem die darunter befindliche Spule übergreifenden Rand ein Einziehen des Fadens zwischen die Ablaufspulen vermieden, so daß beim W iederansetzen der Spindel ein Fadenbruch nicht eintreten kann.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dar, und zwar zeigt Fig. i eine Doppeldraht-Zwirnspindel mit zwei Ablaufspulen hintereinander in Ansicht, Fig.2 eine Doppeldraht-Zwirnspindel mit drei Ablaufspulen.
Die einzelnen Fäden kommen von den Ablaufspulen i und 2 bzw. i, 2 und 3 und werden durch die hohl ausgebildete Zwirnspindel q. hindurch über einen Fadenüberlaufkörper 5 zur Aufwickelspule geleitet. Zwischen den einzelnen Ablaufspulen, welche entweder konisch oder aber auch zylindrisch gestaltet sein können, sind Fadenüberlaufscheiben 6 angeordnet. Diese überdecken mit ihrem äußeren Rand 7 die Stirnflächen 8 der jeweils darunter befindlichen Spule kappenartig, um so beim Stillsetzen der Spindel ein Einziehen des Fadens zwischen die Ablaufspulen und somit einen Fadenbruch beim Wiederansetzen zu verhüten. Außerdem gestatten diese Fadenüberlaufscheiben die Verwendung konischer wie auch zylindrischer Spulen sowie ein restloses Abziehen der hinteren Spulen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppeldraht-Zwirnspindel, bei der die zusammenzuzwirnenden Einzelfäden von zwei oder mehreren auf dem stillstehenden Spulenhalter hintereinander aufgesteckten Ablaufspulen über Kopf abgezogen werden, nach Patent 564 io2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ablaufspulen Fadenüberlaufscheiben (6) angeordnet sind.
2. Doppeldraht-Zwirnspindel nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenüberlaufscheibe (6) einen- die Stirnfläche (8) der jeweils darunter befindlichen Ablaufspule übergreifenden Rand (7) besitzt.