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Die Erfindung bezieht sich auf einen Hubstapler, insbesondere Gabelstapler, mit einer platten-oder gabelförmigen, an einem annähernd vertikal verlaufenden Teil eines Halterahmens befestigten und horizontal verlaufenden Bühne zur Aufnahme des zu stapelnden Gutes, wobei der Halterahmen an einem
Hubgerüst befestigt ist und oberhalb der Bühne ein an einem Ende am Halterahmen angelenkter und etwa durch einen hydraulischen Antrieb gegen die Bühne verschwenkbarer Greiferarm vorgesehen ist.
Hubstapler der angeführten Art eignen sich insbesondere für das Entladen, den Transport und die
Ablage von auf Paletten abgelegten Produkten bzw. von grossräumigen, quaderförmigen Waren. Beim
Entladen von Produkten mit rundem und unregelmässigem Querschnitt, wie etwa Rundholz oder
Metallprofilen, sind jedoch Hubstapler der angeführten Art nachteilig, da der Greiferarm kleinere, unstabil auf der Bühne aufliegende Mengen des Stapelgutes nicht umfassen kann.
Zum Entladen von Rundholz werden daher vorzugsweise Holzzangen verwendet, welche einen annähernd U-förmigen Backen aufweisen, dessen unterer Schenkel gabelförmig ausgebildet ist und an dessen oberem starrem Schenkel am vorderen Ende ein Greiferarm angelenkt ist, welcher im gefüllten
Zustand das Rundholz im Backen festhält. Diese bekannten Holzzangen haben den Nachteil, dass sie nur einseitig für Rundholz anwendbar sind. Auch die Ladekapazität dieser Holzzangen ist relativ klein.
Aufgabe der Erfindung ist es, Hubstapler bekannter Bauart derart umzubauen, dass sie sich auch zum Be- bzw. Entladen von Rundholz und bzw. oder andern langgestreckten Profilelementen eignen. Dabei soll jedoch der Hubstapler seine Fähigkeit zum Be- bzw. Entladen von Paletten od. dgl. beibehalten.
Dies wird bei einem Hubstapler der eingangs angeführten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Greiferarm aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Armteilen besteht, welche den oberhalb der Bühne befindlichen Raum umgreifen, und dass jeweils zwei aufeinanderfolgende Armteile durch hydraulische Antriebvorrichtungen gegeneinander verschwenkbar sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass zumindest auf einem der Armteile ein Hydraulikzylinder angelenkt ist, dessen Kolben mit den benachbarten Armteilen gelenkig verbunden ist.
Erfindungsgemäss kann man auf der Staplerbühne eine relativ sehr grosse Menge Rundholz transportieren bzw. entladen, da der vorzugsweise aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehende Greiferarm das auf der Staplerbühne liegende Holz umklammert. Durch die gelenkige Ausführung des Greiferarmes können auch kleine und kleinste Mengen auf der Staplerbühne festgehalten werden. Bei Vorsehen von Staplergabeln kann der äusserste Teil des Greiferarmes auch zwischen den Gabelzinken von unten das Entladegut umfassen. Sollen jedoch mit dem erfindungsgemässen Hubstapler Paletten, Bretter, Ziegel od. dgl. entladen bzw. transportiert werden, muss der Greiferarm lediglich nach oben geklappt werden.
Die Erfindung wird nun näher unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen die Fig. 1 und 2 je eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Hubstaplers.
In den Zeichnungen ist mit-l-ein Antriebskarren mit Elektro- oder Dieselantrieb bezeichnet, welcher ein Hubgerüst --2-- trägt. Am Hubgerüst --2-- ist ein Halterahmen --3-- befestigt, welcher am unteren Ende eine durch eine Platte oder eine Gabel --4-- gebildete Bühne aufweist. Am vertikal verlaufenden Teil des Halterahmens ist mittels einer Drehachse --9-- ein Greiferarm --5-- drehbar befestigt. Der Greiferarm --5-- besteht aus zwei leicht gekrümmten Teilen --6, 7--, welche durch eine Drehachse --10-- miteinander gelenkig verbunden sind. Am Hubgerüst --2-- ist das eine Ende eines Hydraulikzylinders --11-- drehbar gelagert.
Der freie Teil des Kolbens --14-- dieses Hydraulikzylinders - ist mit einem am Teil --6-- befestigten Lagerbock --12-- drehbar (Achse 13) verbunden. Am Teil - des Greiferarmes --5-- ist ein weiterer Lagerbock --16-- befestigt, an dessen Drehachse --19-- das eine Ende eines weiteren Hydraulikzylinders --17-- drehbar gelagert ist. Das freie Ende des Kolbens - -18-- des Hydraulikzylinders --17-- ist an einem am Teil --7-- befestigten Lagerbock --21-- drehbar gelagert (Achse 20). Die Hydraulikzylinder --11, 17-- sind doppelwirkend und werden von einem Steuerkreis, welcher an die Hub- und Senkhydraulik des Staplers angeschlossen ist, betätigt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann das auf der Bühne --4-- abgelegte Rundholz von der Bühne --4-- nicht abrollen, da das Rundholz von dem zweiteiligen Arm --5-- umgriffen wird. Durch Betätigung der Hydraulik kann auch ein Pressdruck auf das auf der Bühne abgelegte Gut ausgeübt werden. Soll der Hubstapler zum Entstapeln bzw. Verladen von Paletten verwendet werden, wird der Greiferarm --5-- etwa in die strichliert eingezeichnete Lage hochgehoben.
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Die Ausführungsform nach Fig. 2 ist im wesentlichen gleich jener nach Fig. l (es werden für gleiche Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet), nur dass ein Greiferarm-5'-aus drei miteinander gelenkig verbundenen Teilen-6', 7'und 8-besteht. Am Teil --8-- ist ein Lagerbock --15-- mit zwei
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und an der Achse --24-- das eine Ende eines weiteren Hydraulikzylinders --25-- drehbar gelagert. Die Ausführungsform nach Fig. 2 mit einem aus drei gelenkig miteinander verbundenen Teilen-6', 7'und 8bestehenden Greiferarm --5'-- hat den Vorteil, dass sich der Greiferarm noch besser an die Form des auf der Bühne --4-- angeordneten Entladegutes --22-- anpassen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hubstapler, insbesondere Gabelstapler, mit einer platten-oder gabelförmigen, an einem annähernd vertikal verlaufenden Teil eines Halterahmens befestigten und horizontal verlaufenden Bühne zur Aufnahme des zu stapelnden Gutes, wobei der Halterahmen an einem Hubgerüst befestigt ist und oberhalb der Bühne ein an einem Ende am Halterahmen angelenkter und etwa durch einen hydraulischen Antrieb gegen die Bühne verschwenkbarer Greiferarm vorgesehen ist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass der Greiferarm (5) aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Armteilen (6,7, 8) besteht, welche den oberhalb der Bühne (4) befindlichen Raum umgreifen, und dass jeweils zwei aufeinanderfolgende Armteile durch hydraulische Antriebvorrichtungen (11,17, 25) gegeneinander verschwenkbar sind.