AT252067B - Rückstoßverstärker - Google Patents

Rückstoßverstärker

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AT252067B
AT252067B AT493565A AT493565A AT252067B AT 252067 B AT252067 B AT 252067B AT 493565 A AT493565 A AT 493565A AT 493565 A AT493565 A AT 493565A AT 252067 B AT252067 B AT 252067B
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AT
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gas
pipe
throttle nozzle
pipe part
sleeve
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AT493565A
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Dynamit Nobel Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Rückstossverstärker 
Die Erfindung bezieht sich auf   einen Rückstossverstärker   für   Man6verpatronenbeschuss   rücklaufbeweglich in ihrer Lafette gelagerter schwerer oder   überschwerer   Maschinenwaffen. Für Maschinenwaffen dieser Art kennt man bereits einen Rückstossverstärker, bei welchem eine Gasfanghülse mit einer Drosseldüse in den Treibladungsgasstrom eingeschaltet ist. Dazu wurde auch schon vorgeschlagen, die   zurückzu-   bewegenden Massen durch eine Unterteilung des Rohres in ein Rohrhinterteil und ein Rohrvorderteil zu vermindern, wobei dann die Gasfanghülse mit der Drosseldüse am hinteren Ende des Rohrvorderteiles angebracht und dieses verschiebbar auf das Rohrhinterteil aufgesteckt ist.

   Beim Schuss wird hier durch den mittels der Drosseldüse in der Gasfanghülse gestauten Gasschwall das Rohrhinterteil zum Betätigen der Waffenautomatik zurückgeworfen. Damit hiebei nicht   schädliche Gasschläge   auftreten, ist das Rohrvorderteil samt der daran befestigten Gasfanghülse nach vorne zu beweglich. Damit bei dieser durch den Gasdruck in der Gasfanghülse hinter der Drosseldüse verursachten Bewegung vermieden wird, dass das Rohrvorderteil mit dem hinteren Endflansch der Gasfanghülse hart gegen den fest am Rohrhinterteil ausgebildeten Gegenanschlagbund schlägt, ist zwischen das Rohrhinterteil und das Rohrvorderteil eine Spannfeder eingeschaltet, die sowohl den Vorlauf des Rohrvorderteiles als auch den Rücklauf des Rohrhinterteiles dämpft. 



   Eine solche Feder ist nicht nur stark beansprucht, sondern im Verlauf ihrer Lebensdauer auch gewissen Veränderungen durch Ermüdungserscheinungen usw. unterworfen, weshalb ihre Funktionstüchtigkeit ständig sorgfältig überwacht werden muss, was aber unständlich und aufwendig ist. Die. Erfindung macht es sich daher zur Aufgabe, die Verwendung einer solchen Feder zu vermeiden, die Dämpfung der durch den Gasstaudruck in der Gasfanghülse verursachten Bewegungen aber dennoch beizubehalten und auch einwandfrei sicherzustellen. 



   Bei einem Rückstossverstärker mit einer Gasfanghülse mit Drosseldüse für Manöverpatronenbeschuss rücklaufbeweglich in ihrer Lafette gelagerter schwerer oder überschwerer Maschinenwaffen, deren Manöverlauf in ein an seinem hinteren Ende die Gasfanghülse aufweisendes Rohrvorderteil und ein mit seinem vorderen Ende in die Gasfanghülse eingeschobenes verschiebbares Rohrhinterteil aufgeteilt ist, wird dies nach dem Vorschlag der Erfindung dadurch erreicht, dass im vorderen Ende der Laufbohrung des Rohrhinterteiles eine Vordrosseldüse angeordnet wird. 



   Gegenüber einer Anordnung ohne Vordrosseldüse wird durch die erfindungsgemässe Massnahme das Einströmen der Treibladungsgase in den Raum der Gasfanghülse verlangsamt, so dass sich in dieser auch ein langsamerer Aufbau des durch sein Einwirken auf die vordere Stirnfläche des Rohrhinterteiles dessen Rücklaufbewegung bewirkenden Druckes vollzieht und dementsprechend dem Rohrhinterteil ein weicherer Rückwärtsimpuls mitgeteilt wird, der die Anordnung einer mit erheblichen Unsicherheiten behafteten Feder zur Dämpfung der Rückwärtsbewegung entbehrlich macht. 



   An sich ist es bei Rückstossverstärkern für Maschinenwaffen zwar bekannt, mit zwei hintereinander angeordneten Drosselstellen zu arbeiten. Hiebei handelt es sich jedoch nicht um Rückstossverstärker für schwere oder überschwere Maschinenwaffen mit geteiltem Rohr, sondern um solche für normalkalibrige Maschinengewehre. Darüber hinaus wird mit diesen aber auch nicht bezweckt, den Rücklauf gleitender Massen sicher und wirkungsvoll zu dämpfen. 

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   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Rückstossverstärkers im Längsschnitt veranschaulicht, u. zw. in Fig. 1 beim Schuss und in Fig. 2 in Ruhelage. 



   Mit 10 ist das Rohrvorderteil, mit 12 das Rohrhinterteil des quergeteilten Waffenrohres bezeichnet. Die Seele des Rohrvorderteiles 10 ist im hinteren Ende aufgebohrt, so dass die erweiterte Bohrung 13 eine Gasfanghülse G bildet. Mit dieser ist das Rohrvorderteil 10 auf das vordere passend abgedrehte Ende 14 des Rohrhinterteiles 12 gleitbar aufgesteckt. Auf dem Mantel der Gasfanghülse G sitzt ein Aussengewinde zum Aufschrauben einer Überwurfmutter   23,   welche hinten an ihrem Aussenmantel wieder ein Aussengewinde 15 zum Aufschrauben einer Überwurf-Gegenmutter 24 trägt. Mit 18 ist der feststehende Rohrmantel der Waffe bezeichnet, der am Vorderende einen Aussenflansch aufweist. Dieser wird von der Überwurfmutter 23 übergriffen.

   Hinten gegen den Aussenflansch des Rohrmantels 18 liegen zwei Halbringsegmente eines geteilten Distanzringes 25 an, der durch die Überwurf-Gegenmutter 24 die Halterung der Überwurfmutter 23 und damit des Rohrvorderteiles 10 samt der Gasfanghülse G an dem Rohrmantel 18   übernimmt.   



   Vorne ist der Innenraum der Gasfanghülse G mit der Seele des Rohrvorderteiles 10 durch eine Drosseldüse 16 in Verbindung und vorne in der Seele des Rohrrückteiles 12 sitzt eine VordrosselDüse 17. Radial durch den Mantel der Überwurfmutter 23 geht ein Gasauslasskanal 19, der eine Fortsetzung nach dem Innern 13 der Gasfanghülse G hat. 



   Der Rückstossverstärker würde bei Vorhandensein nur einer Drosseldüse folgendermassen arbeiten :
Wird eine Plastik-Platzpatrone abgefeuert, dann befindet sich der Rückstossverstärker in der Stellung "Vorlauf".   Der Treibladungsgasstrom tritt aus der Patronenhülse in die Seele des Rohrhinterteiles   12 ein, wird in der Gasfanghülse G gestaut und übt dadurch einen rückwärts gerichteten Impuls auf die Vorderstirn des Rohrhinterteiles 12 aus, so dass dieses eine genügende Rücklaufbewegung erhält, die zur Betätigung der Automatik der Waffe ausreicht. Dieser Rückimpuls erfolgt infolge der plötzlichen Stauung des Gases schlagartig, was Erschütterungen der Waffe zur Folge hat. 



   Ist nun in den   Rückstossverstärker   erfindungsgemäss die Vordrosseldüse 17 vor die Drosseldüse 16 eingebaut, dann wird der Gasschwall gedrosselt, bevor er auf die Vorderstirn des Rohrhinterteiles einen Impuls ausübt. Innerhalb der Gasfanghülse G expandiert er, so dass der Impuls weicher wird, aber trotzdem lange genug andauert, bis der volle Rücklauf des Rohrhinterteiles beendet ist. Die Länge des Rückimpulses wird durch die Drosseldüse vorne in der Gasfangdüse aufrechterhalten. Ist der volle Rücklauf des Rohrhinterteiles erreicht, dann öffnet das Vorderende des zurückgehenden Rohrhinterteiles 12 den seitlichen Gasauslasskanal 19 und die Restgase entweichen teils hiedurch ins Freie, teils durch die Drosseldüse in die Seele des Rohrvorderteiles.

   Auch dieses Abströmen lässt sich verlängern, wenn man die Drosseldüse 16 gegen eine solche geringerer Düsenweite austauscht. Die   Kadenz   der Waffe wird hiedurch verringert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Rückstossverstärker mit einer Gasfanghülse mit Drosseldüse für Manöverpatronenbeschuss rücklaufbeweglich in ihrer Lafette gelagerter schwerer oder überschwerer Maschinenwaffen, deren Manöverlauf in ein an seinem hinteren Ende die Gasfanghülse aufweisendes Rohrvorderteil und ein mit seinem vorderen Ende in die Gasfanghülse eingeschobenes verschiebbares Rohrhinterteil aufgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im vorderen Ende der Laufbohrung des Rohrhinterteiles (12) eine Vordrosseldüse (17) angeordnet ist.
AT493565A 1965-05-31 1965-05-31 Rückstoßverstärker AT252067B (de)

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AT252067B true AT252067B (de) 1967-02-10

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