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Plattenförmiges Bauelement zur Erstellung eines ortsbeweglichen
Schweinestalles
Die Erfindung bezieht sich auf ein plattenförmiges Bauelement zur Erstellung eines ortsbeweglichen Schweinestalles, das mit benachbarten Bauelementen durch Nut- und Federwirkung verbindbar ist, aus einem Rahmen mit beidseitig angebrachten Dämmplatten und einem in dem Raum zwischen diesen Dämmplatten angeordneten zweiten Rahmen mit einer Abdeckplatte besteht.
Derartige Bauelemente sind an sich bekannt. Es ist auch bereits bekanntgeworden, den Raum zwischen der dem Gebäudeinnern zugewendeten Dämmplatten des äusseren Rahmens und der Abdeckplatte des inneren Rahmens mit einem Isoliermittel auszufüllen. Doch sind diese Bauelemente nicht für die Errichtung ortsbeweglicher Schweineställe geeignet, da die Bauelemente für solche Gebäude besonderen Anforderungen entsprechen müssen.
Die Vorteile, die sich nämlich bei der Verwendung eines ortsbeweglichen Schweinestalles für den Aufbau einer Schweinezucht ergeben, bestehen im wesentlichen darin, dass sich die Ställe leicht von einem Auslaufplatz auf einen andern umsetzen lassen, falls der erste aus hygienischen Gründen, oder weil er zu stark zerwühlt ist, wieder hergerichtet werden muss.
Um nun für die Erstellung derartiger ortsbeweglicher Schweineställe die Kosten herabzusetzen, zumal die Ställe des öfteren versetzt werden müssen, liegt die Aufgabe vor, ein Bauelement zu schaffen, das billig in seiner Herstellung ist und eine dauernde Wiederverwendbarkeit bei längerer Lebensdauer aufweist, was für die bekannten Bauelemente nicht zutrifft.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein plattenförmiges Bauelement gefunden worden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Raum zwischen der dem Gebäudeinnern zugewendeten Dämmplatte des äusseren Rahmens und der Abdeckplatte des inneren Rahmens in an sich bekannter Weise mit einem Isoliermittel, beispielsweise einem Harnstoff-Formaldehydharz oder geschäumten Polystyrol ausgefüllt ist, und dass die inneren Abdeckplatten, die mit den Schweinen in Berührung kommen, an ihren unteren Abschnitten in einer der Grösse dar Schweine angepassten Höhe mit starken Eichenholzplatten verkleidet sind.
Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung gehen aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles hervor.
Fig. 1 zeigt einen horizontal verlaufenden Schnitt durch die verwendeten Bauelemente und Fig. 2 ist ein Teilschnitt in einer andern Ebene als der in der Fig. 1 dargestellte Schnitt.
In Fig. 1 ist ein mit 32 bezeichneter Schnitt durch einen Verband der Bauteile dargestellt. Im oberen Teil der Fig. 1 befindet sich der Futtergang 33, der durch die Tür 34 zu betreten ist. Diese Tür besteht aus einem Rahmen, der auf beiden Seiten mit Dämmplatten belegt ist. Ferner ist in Fig. 1 ein mit 35 bezeichneter Schnitt durch ein Wandelement dargestellt, das eine Seitenwand eines ortsbeweglichen Stalles neben dem Futtergang 33 bildet. Es ist erkennbar, dass dieses Wandelemem aus einem Rahmen 36, 37 besteht, der auf seiner Innenseite mit einer vorzugsweise bituminierten Dämmplatte 38 verkleidet ist.
Die Aussenseite des Rahmens ist mit einer weiteren Dämmplatte 39 verkleidet, die vorzugsweise aus Internit besteht und 3, 2 mm stark ist. Diese Platte ist wetterbeständig. Zwischen den Dämmplatten, in dem Raum 40, wird ein Isoliermittel angeordnet, das in einer bevorzugten Ausführungsform aus eingespritztem Hanrstoff-Formaldehydharz besteht. Ferner ist ersichtlich, dass zwischen den Rahmenteilen 36, 37 in der Nähe der äusseren Wandverkleidung 39 ein weiterer Rahmen 41,42 eingesetzt ist, des-
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sen der inneren Wandverkleidung 38 zugekehrte Seite durch eine Platte, beispielsweise durch eine Platte 43 aus beispielsweise Rohpappe, abgedeckt ist. Hiedurch wird eine zusätzliche Zwischenschicht erzeugt.
Das Wandelement 35 weist in seinem mittleren Teil ein doppelscheibiges Fenster 44 auf. Dieses Fenster ist nach aussen'aufklappbar in einem an den Rahmenttreben 37, 45 abgestützten Rahmen 46 vorgesehen. Die Rahmenstrebe 45 entspricht der Rahmenstrebe 37. Es ist erkennbar, dass das Wandelement 35 beiderseits des Fensters 44 gleichmässig ausgebildet ist.
Die Verbindung des Wandelementes 35 zu benachbarten, Teilen, beispielsweise zu dem Wandelement 47 und zu der Eckstrebe 48, erfolgt durch Federn 49,50, die in Nuten eingesetzt werden, welche in den Seitenstreben 36 bzw. 51 der Wandelemente vorgesehen sind. Die Federn bestehen in einer bevorzugten Ausführungsform aus Intemitstreifen.
Die äussere Wandbekleidung 39 der Wandelemente ist nicht bis zur Kante der Wandelemente durchgeführt, so dass die Möglichkeit gegeben ist, durch Abdeckleisten 52 bzw. Unterlegleisten 53 die Stosskante zwischen aneinandergefügten Teilen abzudecken. In entsprechender Weise ist auch auf der Innenseite der Wand eines Deckleiste 54 vorgesehen. Die Leisten 53 und 54 dienen zugleich zur Zusammenführung nebeneinanderliegender Wandelemente mittels lösbarer Verbindungsmittel, beispielsweise Schrauben.
Die Wandteile eines ortsbeweglichen Stalles neben dem Futtergang sind auf einer Innenseite mit einer Scheuerleiste versehen, die etwa in Höhe von 30 cm über dem Boden verläuft.
Mit 55 ist die Anordnung einer Pendeltür gezeigt, die das Innere 56 einer Box mit einem als Windfang ausgeführten Auslauf 57 verbindet. Dieser Auslauf ist ebenfalls überdacht. Die Seitenwände des Wind- fanges 58,59 sind jedoch nicht mit einer Isolierung versehen. Der Windfang 57 ist durch eine weitere Pendeltür 60 zugänglich, die gegenüber der Pendeltür 55 versetzt ist. Die Pendeltüren bestehen in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung aus Eiche.
Die Wandteile 61, die die Stallwände neben der Box 56 bilden, sind im wesentlichen wie die Wandelemente 35 und 47 aufgebaut und angeordnet. Ein Unterschied besteht lediglich an der inneren Wandverkleidung 62. Diese Wandverkleidung ist bis zu einer Höhe von 1 m, also bis zu einer Höhe, welche für die Schweine erreichbar ist, mit Eiche verkleidet, während eine der Wandverkleidung 38 vergleich- bare Verkleidung aus einer bituminierten Dämmplatte erst oberhalb der Eichenverkleidung angeordnet ist. Die Eichenverkleidung ist im übrigen in einer besonderen Ausführung, abgesehen von den Innenwän- den des Windfanges 57, überall dort angeordnet, wo Schweine an die Wand gelangen können.
Entsprechend ist auch die Zwischenwand 63 zur Unterteilung der Boxen beiderseitig mit Eichenplatten 64, 65 bekleidet. Die Zwischenwand erstreckt sich von der Aussenwand des ortsbeweglichen Stalles insbesondere von einer Stosskante zweier Wandelemente zu einem im Inneren des Stalles angeordneten Endstiel 66. Auch dieser Endstiel ist aus Eiche ausgeführt. Zwischen mehreren Endstielen, von denen jeweils einer 67 auch an einer Stirnwand des ortsbeweglichen Stalles angeordnet ist, erstreckt sich das Futtergitter, das im einzelnen nicht dargestellt ist.
Die Trennwände 63 sind nicht bis zum Boden des Stalles heruntergeführt, sondern auf Trennstützen, beispielsweise aus Metall, abgestützt, so dass im unteren Teil der Trennwände Öffnungen zwischen den einzelnen Boxen vorhanden sind.
Fig. 2 stellt einen Teilschnitt dar, der durch einen Wandteil im Bereich des Windfanges 57 in einer höheren Ebene gelegt worden ist als in Fig. 1. Daher ist in Fig. 2 die über der Pendeltür 55 angeordnete Drehtür 68 zu erkennen, die normalerweise geschlossen ist. Die Anordnung der Drehtür ist im übrigen in Fig. 1 bei 69 gestrichelt eingezeichnet.