<Desc/Clms Page number 1>
Jalousie
Die Erfindung betrifft eine Jalousie, bei der die Lamellen zwischen zwei Querbändern liegen und Schlitze für den Durchtritt der Zugschnüre und Ausbuchtungen an den Rändern zur Aufnahme der Zugschnüre bei geschlossener Jalousie besitzen. Bei den bekannten Jalousien dieser Art haben die am Lamellenrand ausgesparten Ausbuchtungen scharfe Ränder, die die Zugschnur leicht aufrauhen, ja sogar frühzeitig in ihrer Zugfestigkeit beeinträchtigen. Weiters sind diese durch Ausschnitte gebildeten Ausbuchtungen gerade an jenen-Stellen des Lamellenquerschnittes vorgesehen, an welchen die Lamellen durch die Zugschnurschlitze ohnehin schon geschwächt sind.
Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung durch eine Kombination beseitigt, die aus den in an sich bekannter Weise ausserhalb der Lamellenquerschnittsmitte, vorzugsweise in der bei geschlossener Jalousie nach oben weisenden Lamellenhälfte angeordneten, für den Durchtritt der Zugschnüre bestimmten Schlitzen und den an dem von den Schlitzen am weitesten entfernt liegenden Lamellenrand angeordneten, aber aus der Lamellenfläche hervortretenden Ausbuchtungen besteht, deren Rand parallel oder nahezu parallel zu dem unteren Lamellenrand liegt und im geschlossenen Zustand der Jalousie einen der Stärke der unteren Querbänder und der Zugschnüre entsprechenden Spalt freigibt, der ein sattes lichtabschliessendes Anliegen der Lamellen aneinander gewährleistet.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäss ausgebildete Lamelle in einer beispielsweisen Ausführungs- form in Fig. 1 im Schaubild dargestellt. Die Fig. 2 und 3 zeigen einen Teil einer mit erfindungsgemässen Lamellen ausgestatteten Jalousie im geschlossenen und im offenen Zustand in Seitenansicht.
In Fig. 1 ist ein Endteil einer gebogenen Lamelle 11 dargestellt, der mit einem Schlitz 12 rechteckiger Form versehen ist, dessen Längsmittellinie quer zur Längsabmessung der Lamelle verläuft. Die Lamelle hat einen gleichbleibenden gekrümmten Querschnitt über ihre ganze Länge und besitzt an ihrem andern Ende einen zweiten Schlitz derselben Form an der gleichen Stelle des Querschnitts. Die Länge des Schlitzes 12 ist etwa ein Drittel der Breite der Lamelle 11, und dieser Schlitz ist völlig in der einen Lamellenhälfte in einem Abstand von der Längsmittellinie der Lamelle angeordnet.
Die Lamelle 11 wird z. B. durch Pressen derart bearbeitet, dass eine ausgeprägte Ausbuchtung 13 in der Nähe jedes Schlitzes 12 ohne Querschnittsverlust entsteht, so dass der Rand 14 der Ausbuchtung einen Teil des normalen unteren Lamellenrandes 15 bildet, welcher Rand am weitesten vom Schlitz 12 entfernt liegt. Der Rand 14 der Ausbuchtung 13 liegt parallel oder annähernd parallel zum Lamellenrand 15, lässt aber einen so grossen Abstand von diesem Lamellenrand 15 bestehen, dass ein das untere Querband 18 und die Zugschnur 17 aufnehmender Spalt entsteht. der bei geschlossener Jalousie ein sattes Anliegen der La- mellen aneinander gewährleistet. Die Ausbuchtung 13 ist nach der konvexenseite der Lamellen ausgeprägt.
Gemäss den Fig. 2 und 3 sind die Lamellen 11 der oben beschriebenen Jalousie-Konstruktion auf normale Weise auf Leiterbändern 16 montiert, während Zugschnüre 17 an einer nicht dargestellten unteren Schiene der Jalousie befestigt sind und durch die Schlitze 12 nach oben verlaufen. Wenn die Jalousie bedient wird, um sie zu schliessen, können alle Lamellen gedreht werden, bis der untere Rand 15 jeder Lamelle gegen die Oberfläche der unmittelbar darunter liegenden Lamelle kommt, und obwohl sich die Lamellen dann nahe der vertikalen Lage befinden, liegen die unteren und oberen Enden jedes Schlitzes 12 in vertikalen Flächen, die in einem beträchtlichen Abstand voneinander liegen, so dass die Zugschnur 17 vertikal zwischen diesen Flächen verlaufen kann.
Dadurch wird das Drehen der Lamellen um ihre Längsmittelachse nicht begrenzt, weil die Zugschnüre gegen die Enden des Schlitzes 12 kommen.
Die Ausbuchtungen 13 am unteren Lamellenrand 15 verlaufen inQuerrichtung zu den Schlitzen 12 und
<Desc/Clms Page number 2>
ermöglichen es, dass die Zugschnüre unter den Rändern 14 der Ausbuchtungen 13 hindurch verlaufen, wäh' rend die unteren Lamellenränder 15 mit den Oberflächen der unmittelbar darunter liegenden Lamellen iJ Berührung sind, so dass die Jalousie vollständiger schliessen kann, als dies bei den bekannten Konstrukt onen der Fall ist.
Die dargestellte Jalousie ist derart ausgebildet, dass die Lamellen 11 auf Querbändern 18 der Leiter bänder 16 ruhen und mit zusätzlichen Querbändem 19 überdeckt sind, um nicht flatternde Bänder zu bilden
Wesentlich ist, dass die Ausbuchtungen 13 sich über den Bereich der Querbänder erstrecken und dis zusätzlichen Bänder 19 an den Rändern 14 der Ausbuchtungen 13 der Lamellen 11 anliegen und dadurc während des Schliessens der Jalousie die Lamellen kräftig festhalten, um diese miteinander in Berührun zu bringen. Die Jalousie schliesst dadurch sehr gut.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Ausbuchtung ohne Querschnitts verlust durch Ausprägung aus der Lamelle erreicht wird und dadurch die Festigkeit der Lamellen im Be reich der Ausbuchtung erhöht wird. Dadurch können die Schlitze 12 in Richtung der Ausbuchtung verlän gert werden, ohne die Lamellen auf unerwünschte Weise zu schwächen. Durch die Schlitzverlängerun kann die Jalousie vollständiger in entgegengesetzter Richtung geschlossen werden.