DE2711568C2

DE2711568C2 - Hohlprofilstab für rollbare Abschirmvorrichtungen, insbesondere für Rolläden

Info

Publication number: DE2711568C2
Application number: DE19772711568
Authority: DE
Inventors: Renato Firenze Piana
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-03-17
Filing date: 1977-03-17
Publication date: 1982-09-09
Also published as: DE2711568A1

Description

45

Die Erfindung betrifft einen Hohiprofiistab für rollbare Abschirmvorrichtungen, insbesondere für Rolläden, der mit einem Haken und einem Aufnahmeraum für den Haken an gegenüberliegenden Längsrändern sowie mit außen längsverlaufenden oberen und unteren Vorsprüngen zum seitlichen Einschieben einer Abdekkung versehen ist.

Ein Hohiprofiistab der eingangs definierten Art ist bereits aus dem DE-GM 71 01 161 bekannt. Hierbei ist der Profilstab jeweils siirnseitig offen und die Halterungen zum Einschieben einer Abdeckung können entweder auf der Innenseite oder auf der Außenseite des Hohlprofilstabes angeordnet sein. Nachteilig bei dieser bekannten Ausführung ist allerdings, daß die Abdeckungen seitlich nicht gesichert sind und daher aus so den beispielsweise mit Schlitzen versehenen Halterung gen herausrutschen können.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Ausbildung eines verbesserten Hohlprofilstabes der iirigangs genannten Art anzugeben, be'i dem zugleich eine Fixierung der eingeschobenen Abdeckung, eine Verhinderung der Relativverschiebung der einzelnen Stäbe gegenüber im Rolladenpanzer benachbarten Hohlprofilstäben sowie eine bessere Führung des Rolladenpanzers in entsprechenden Führungsschienen auf einfache Weise erreicht wird.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abdeckung eine Abdeckleiste ist und daß in den beiden stirnseitigen öffnungen des als stranggepreßtes Kunststoffhohlprofil ausgebildeten Profilstabes mittels angeformter Teile je eine Führungsplatte formschlüssig verankerbar ist, deren Breite etwas geringer als die lichte Weite von Führungsschienen ist und die in Richtung der Längsachse der jeweiligen Führungsschiene über den Eingriffsbereich des Hakens des benachbarten Kunststoffhohlprofilstabes hinausragt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Hohlprofilstabes weisen die angeformten Teile der Führungsplatten senkrecht angeformte elastische Flüge! mit Verzahnung zum Eindringen zwischen den Seitenwänden des Hohlprofil-Innenraumes und zum Einrasten in darin angeordneten Öffnungen sowie parallel zu den Flügeln und ihnen gegenüberliegend Zentrierungs-Vorsprünge auf.

Hierbei kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn die Zentrierungs-Vorsprünge gegen die Innenfläche einer längs der rückwärtigen, äußeren Wand des Hohlprofiles im Hohlprofil-Innennjum angeordneten Versteifungs-Längsstange anliegen.

Bei dem Hohiprofiistab nach der Erfindung können ferner vorzugsweise die Führungsplatten eine Profilierung zum formschlüssigen Eingriff mit den Abdeckstangen-Stirnenden im Bereich der jeweils durch einen Flügel und einen Vorsprung gebildeten Abdeckleisten-Halterung aufweisen.

Der gemäß der Erfindung ausgebildete Hohiprofiistab stellt somit ein geschlossenes Tragprofil dar, das einerseits eine wesentlich bessere Führung in der Führungsschiene als der bekannte Hohiprofiistab aufweist und das sich andererseits im Strangpreßverfahren ohne weiteres preisgünstig herstellen läßt Auch wird eine erhöhte Stabilität der aus erfindungsgemäßen Hohlprofilstäben gebildeten Abschirmvorrichtung erreicht.

Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt die

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Hohiprofiistab, und

F i g. 2 eine Endansicht im Grundriß des Hohlprofilstabes nach de,· F ig. '.

Gemäß F i g. 1 weist ein als stranggepreßtes Kunststoffhohlprofil ausgebildeter Profilstab A ein Element 10 von einem im wesentlichen rohrförmigen Aufbau auf. das jeweils an seinen Längsrändern einen oberen, mittleren Haken 12 mit gebogenen Enden 14 und einen unteren Flügel 18 trägt, welcher eine Verlängerung einer Außenwand 20 des genannten Elementes 10 bildet. Das freie Ende des unteren Flügels 18 ist zur Bildung eines dachziegelartigen Flügels 22 nach aufwärts, gebogen, der zusammen mit einem Flügel 24, der eine innere Verlängerung einer der Außenwand 20 gegenüberliegenden Seitenwand 30 bildet, einen Einfüge· schlitz 26 begrenzt, in dem der Haken 12 eines darunter liegenden Hohlprofilstabes von gleicher Art aufgenommen wird.

Hierdurch ergibt sich eine gelenkige Verkettung bzw,

Verbindung aufeinanderfolgender Hohlprofilstäbe A, derart, daß die Reihenfolge der Stäbe einen Rolladen bildet, der sich auf eine Trägertrommel aufwindet

Die Seitenwand 30, die der äußeren Wand 20 des

Elementes 10 gegenüberliegt, verlängert sich zur Bildung des bereits genannten Flügels 24 und zur Begrenzung des Einfügeschlitzes 26 nach unten. Die Seitenwand 30 des Elementes 10 weist an ihrer oberen Seite einen dachziegelförmig ausgebildeten Flügel 32 und an ihrer unteren Seite in Höhe des Flügels 24 einen geneigten Vorsprung 34 auf, derart, daß zusammen mit der Seitenwand 30 ein Winkel von weniger als 90" gebildet ist, wobei dieser Vorsprung 34 der Neigung des Flügels 32 entgegengesetzt geneigt ist, dessen freies Ende in einen Längsrand 46 der Abdeckleiste B übergeht Durch den Flügel 32 und den Vorsprung 34 wird eine Halterung für eine einschiebbare Abdeckleiste B gebildet, wobei die einander entgegengesetzt geneigten Längsränder der Abdeckleiste B mit den einander entgegengesetzten Flächen des Flügels 32 und des Vorspvunges 34 in Eingriff gelangen. Hierbei ist zumindest einer der Teile der Abdeckleisten-Halterung (Flügel 32 und/oder Vorsprung 34) dazu geeignet, eine elastische Wirkung zum sicheren Festhalten der Abdeckleiste B auszuüben. Beispielsweise gekngt der elastische Flügel 32 mit dem entsprechenden oberen Längsrand der Abdeckleiste B elastisch in Eingriff.

Die Abdeckleiste B weist an ihrer unteren Seite eine Verlängerung 42 auf, welche den Flügel 24 abdeckt und an diesem anhaftet Der freie Rand der Verlängerung 42 ist mit einer Abschrägung 44 versehen, die zu dem geneigten Flügel 32 eines jeweils angrenzenden Elementes 10 gleich gerichtet ist, wodurch das Aufwickeln der den Rolladen bildenden Hohlprofilstäbe A erleichtert wird. Der Boden der durch den Vorsprung 34 und die Seitenwand 30 gebildeten Nut ist mit Öffnungen oder Schlitzen 45 versehen, durch welche Wasser nach außen ablaufen kann.

Die in Fig. 1 dargestellte Abdeckleiste Bbesteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus Holz. Die Abdeckleiste B kann aber auch unter Anwendung eines Strangpreßverfahrens aus einem entsprechenden Werkstoff hergestellt werden.

Zur Fixierung der Abdeckleisten B, zur Gewährleistung eines gegenseitigen Festhaltens in Längsrichtung der Hohlprofilstäbe A für einen Rolladen und zur Dämpfung des während dessen Handhabung erzeugten Geräusches sind die Enden der Hohlprofilstäbe, welche jeweils mit geräumigem Spiel in entsprechende Schienen D eingreifen, mit Führungsplatten Fversehen, wie die Fig. 1 und 2 zeigen. Die Fig. 2 zeigt eines der Hohlprofilstabenden nach der Fig. 1. welches mit der Führungsplatte F versehen ist, die in die Nut der entsprechenden Schiene Deingreift.

Die veranschaulichte Führungsplatte Fist rechtwinklig ausgebildet und aus zweckentsprechenden Werkstoffen gefertigt beispielsweise aus gepreßtem plastischem Material, welches beim Handhaben des Rolladens nicht nur das dabei entstehende Geräusch dämpft, sondern auch selbstschmierend ist

Längsseiten 60 und Querseiten 62 der Führungsplatte Fragen über eine gewisse Strecke über die Umfangsseiten des Hohlprofilstabes A hinaus. Insbesondere arbeiten die Längsseiten 60 der Führungsplatte F mit den einander entgegengesetzten Innenwänden der Führungsschienen D zur Führung des Rolladens im Verlaufe seiner Verstellungen zusammen. In entsprechender Weise ragen auch die Querseiten 62 der Führungsplatte F in vorteilhafter Weise über die Querenden des Hohlprofilstabes A hinaus, um Anschläge für die einander angrenzenden Hohlprofilstäbe zu bilden und um eine perfekte Aneinanderreihung der den Rolladen bildenden Hohlprofilstäbe zu gewährleisten.

Die Führungsplatten Fwerden vorteilhafterweise in den beiden stirnseitigen Öffnungen eines jeden Hohlprofilstabes formschlüssig verankert. Zu diesem Zweck weist die Führungsplatte F an einer ihrer äußeren Flächen einen oder mehrere senkrecht angeformte, elastische Flügel 64 auf, die zwischen den oeitenwänden 20 und 30 des Hohlprofil-Innenraumes eindringen und von denen ein jeder mit zumindest einer Verzahnung 66 versehen ist welche in eine entsprechende Öffnung 68 eingreift die sich in einer dieser beiden Seitenwände befindet.

Die öffnung bzw. die öffnungen 68 kann bzw. können sich beispielsweise in der Seitenwand 30 befinden, wie es in F i g. 2 gezeigt ist, oder aber in der gegenüberliegenden äußeren Wand 20. In jedem Falle sind diese öffnungen 68 von außen zugänglich, um den Flügel 64 mittels eines Werkzeuges abbiegen und die zugehörige Verzahnung 66 aus der entsprechenden öffnung 68 herauslösen zu können, wodurch ein Abnehmen der Führungsplatte F ermöglicht ist. Zur Verwirklichung einer zufriedenstellenden Verankerung der Führungsplatten Fin den stirnseitigen Öffnungen der Hohlprofilstäbe A gelangen Längsränder 70 der Flügel 64 mit den Querwänden der Längsöffnungen der Hohlprofilstäbe in Eingriff. Wenn aber insbesondere die Führungsplatte Fnur einen einzigen elastischen Flügel 64 aufweist, wie in F i g. 2 veranschaulicht dann weist die Führungsplatte Fparallel zu dem Flügel 64 und diesem gegenüberliegend eine Anzahl von Zentrierungs-Vorsprängen 72 auf. die gegen die Innenflächen einer längs der rückwärtigen, äußeren Wand des Hohlprofiles im Hohlprofil-Innenraum angeordneten Versteifungs-Längsstange C anliegen, wodurch ein sicheres Festhalten der Führungsplatten an den Hohlprofilstäben sowie die gewünschte Position der Führungsplatten in bezug auf den Hohlprohlstab gewährleistet ist. Eine derartige Verstei fungs-Längsstange C kann z. B. aus Metall bestehen und im Jbngen in eine beliebige Öffnung des rohrförmigen Aufbaus des Elementes 10 eingefügt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Hohlprofilstab für rollbare Abschirmvorrichtungen, insbesondere für Rolläden- der mit einem Haken und einem Aufnahmeraum für den Haken an gegenüberliegenden Längsrändern sowie mit außen längs verlaufenden, oberen und unteren Vorsprüngen zum seitlichen Einschieben einer Abdeckung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung eine Abdeckleiste (B)\st und daß in den beiden stirnseitigen öffnungen des als stranggepreßtes Kunststoffhohlprofil ausgebildeten Profilstabes ^mittels angeformter Teile (64,66,72) je eine Führungsplatte (F) formschlüssig verankerbar ist, deren Breite etwas geringer als die lichte Weite von Führungsschienen (D) ist und die in Richtung der Längsachse der jeweiligen Führungsschiene (D) über den Eingriffsbereich des Hakens (12; 12a; 126.) des benachbarten Kunststoffhohlprofilstabes f/tyhinausragt.

2. Hohiprofiistab nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die angeformten Teile (64, 66, 72) der Führungsplatten (F) senkrecht angeformte elastische Flügel (64) mit Verzahnung (66) zum Eindringen zwischen den Seitenwänden (20, 30) des Hohlprofil-Innenraumes und zu;;) Einrasten in darin angeordneten öffnungen (68) sowie parallel zu den Flügeln (64) und ihnen gegenüberliegend Zentrierungs-Vorsprünge (72) aufweisen.

3. Hohiprofiistab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichni.., daß die Vorsprünge (72) gegen die Innenfläche einer längs der rirtwärtigen, äußeren Wand (20) des HohlproPles im Hohlprofil-Innenraum angeordneten Versteifung' Längsstange (C) anliegen.

4. Hohiprofiistab nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatten (F) eine Profilierung zum formschlüssigen Eingriff mit den Abdeckstangen-Stirnenden im Bereiche der Abdeckleisten-Halterung (Flügel 32, Vorsprung 34) aufweisen.