AT155289B - Einrichtung zum Prüfen des Anschlusses von Drehstromzählern. - Google Patents

Einrichtung zum Prüfen des Anschlusses von Drehstromzählern.

Info

Publication number
AT155289B
AT155289B AT155289DA AT155289B AT 155289 B AT155289 B AT 155289B AT 155289D A AT155289D A AT 155289DA AT 155289 B AT155289 B AT 155289B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
voltage
current
windings
meter
transformers
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Ing Poleck
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT155289B publication Critical patent/AT155289B/de

Links

Landscapes

  • Transformers For Measuring Instruments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Prüfen des Anschlusses von Drehstromzählern. 



   In Drehstromanlagen wird die elektrische Arbeit in der Regel durch Elektrizitätszähler gemessen, die nach dem Zweiwattmeter-Verfahren arbeiten. Dabei ist es erforderlich, dass die Strom-und Spannungswicklungen der beiden Zählermesswerke in einer ganz bestimmten Weise an die im allgemeinen benutzten Strom-bzw. Spannungswandler angeschlossen werden, um einwandfreie Messungen zu erhalten. Der Anschluss muss daher genau nach den bei der Eichung der Zähler bzw. Messwandler festgelegten Klemmenbezeichnungen erfolgen. 
 EMI1.1 
 durch den Augenschein nicht möglich. Man ist deshalb im allgemeinen dazu gezwungen, die Zusammengehörigkeit der   Anschlussleitungen   durch sogenanntes Ausklingen oder ähnliche Prüfverfahren festzulegen. Dies ist aber in der Regel recht   umständlich   und nimmt verhältnismässig viel Zeit in Anspruch. 



   Auf diese Weise kann im übrigen auch nicht festgestellt werden, ob die Klemmenbezeichnung der Zähler und Wandler richtig ist, so dass auch durch eine solche Prüfung der Leitungsanschlüsse noch keine Gewähr für eine einwandfreie Messung gegeben ist. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Einrichtung, durch die man einwandfrei feststellen kann, ob ein Zähler so an ein Drehstromnetz angeschlossen ist, dass er ordnungsmässig arbeitet. Eine solche Einrichtung enthält gemäss der Erfindung Messgeräte für die drei Leitungsströme und die drei verketteten Spannungen sowie Anordnungen zum Prüfen der Richtung der durch die Ströme in den Stromwicklungen und durch die Ströme in den Spannungswicklungen des Zählers erzeugten Drehfelder. Wenn der Anschluss ordnungsmässig ausgeführt ist und es sich um einen Verbraucher handelt, der das Netz in der Weise belastet, dass die Unsymmetrie das übliche Mass nicht überschreitet, so müssen die drei Ströme ebenso wie die drei Spannungen annähernd in der Grösse übereinstimmen, was man durch einen Vergleich der Zeigerausschläge der betreffenden Instrumente erkennen kann.

   Um die   Drehriehtung   des   Strom-bzw. Spannungsfeldes   zu kontrollieren, können Drehfeldrichtungsanzeiger vorgesehen sein, bei denen ein drehbar gelagerter Metallkörper unter dem Einfluss eines durch entsprechend anzuschliessende Spulen erzeugten Drehfeldes sich je nach der Phasenfolge in der einen oder andern Richtung dreht. Die Wicklungen der   Drehfeldrichtungsanzeiger   werden zweckmässig in der Weise an die   Strom-bzw. Spannungswicklungen   des Zählers angeschlossen, dass die Richtung der Drehfelder bei richtigem Anschluss mit der auf den Geräten angegebenen Pfeilrichtung übereinstimmt. 



   Wenn man zum Messen der Ströme und Spannungen je drei Strom-bzw. Spannungsmessinstrumente benutzt, so ist es zweckmässig, ausserdem noch einen weiteren Spannungsmesser für die Anzeige der Nullpunktspannung vorzusehen. Dieser darf bei Erdung des Nullpunktes keinen Ausschlag zeigen, so dass man daraus erkennen kann, ob der betreffende Punkt ordnungsmässig geerdet ist. 



   Wenn die Stromstärken durch Strommesser bestimmt werden sollen, so müssen diese im allgemeinen mit den Stromwicklungen des Zählers in Reihe geschaltet werden. Dies bedingt also ein Öffnen der Stromkreise beim Anschliessen der   Prüfeinrichtung.   Um dies zu vermeiden, kann man die Ströme durch Spannungsmessung an den Stromwicklungen des Zählers bestimmen. Die Genauigkeit der Messung wird dabei allerdings dadurch beeinträchtigt, dass die Widerstände der Stromwicklungen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 nicht genau gleich gross und auch nicht ganz unveränderlich sind, jedoch ist dieser Umstand praktisch im allgemeinen bedeutungslos, da ja nur rohe Messungen erforderlich sind. 



   Dabei benutzt man zweckmässig an die Stromwicklungen angeschlossene Transformatoren, um die meist sehr kleinen Spulenspannungen auf einen für den Anschluss der Messgeräte passenden Wert zu erhöhen. Ebenso kann man Transformatoren an die Spannungswicklungen des Zählers anschliessen, um die in der Regel 110 Volt betragende Spulenspannung auf einen passenden,   zweckmässig   annähernd den gleichen Wert herabzusetzen. 



   Wenn nun auf diese Weise eine Unterbrechung der Stromkreise vermieden wird, so ist aber die Benutzung eines Drehfeldrichtungsanzeigers der üblichen Bauart nicht möglich, da der   Anschluss   der Spulen eines solchen Gerätes an die Klemmen der Stromwicklungen des Zählers ein Drehmoment ergeben würde, das zum Bewegen des Metallkörpers nicht ausreicht. Man kann jedoch eine Bestimmung der Richtung des Drehfeldes auch dadurch vornehmen, dass man in an sich bekannter Weise die mitläufigen und-die sogenannten gegenläufigen der symmetrischen Strom-bzw. Spannungskomponenten misst, aus denen man sich jedes beliebige mehr oder weniger unsymmetrische Drehstromsystem zusammengesetzt denken kann.

   Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass es mittels einfacher elektrischer Zeigerinstrumente vorgenommen werden kann, die ohne weiteres an die Zählerwieklungen angeschlossen werden können. 



   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Gerätes, das eine entsprechende Anzahl von Strom-und Spannungsmessern sowie zwei Drehfeldrichtungsanzeiger enthält. Eine Anordnung, bei der die Kontrolle der Phasenfolge durch Messung der mitläufigen und gegenläufigen symmetrischen   Strom-und Spannungskompo-   nenten erfolgt, wird durch die Fig. 2 bis 5 veranschaulicht. 



   Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung sind in ein gemeinsames Gehäuse G drei Strommesser eingebaut, die mit   JR, Jg und JT   bezeichnet sind, vier Spannungsmesser mit den Bezeichnungen Uo, URS, UST und UTR sowie zwei mit J bzw. U bezeichnete Drehfeldrichtungsanzeiger. Das Gehäuse G trägt acht Anschlussklemmen, u. zw. je zwei mit Ja bzw. JT bezeichnete Stromklemmen, drei Span- 
 EMI2.1 
 mit den betreffenden Stromwicklungen und die Spannungsklemmen R,   S,   T mit den betreffenden Spannungswicklungen des zu untersuchenden Zählers zu verbinden. Die Strom-und Spannungsmesser   JR, Js, JT   bzw.   URS, UST, UTR   sind so mit den   Anschlussklemmen   verbunden, dass die drei Phasenströme und die drei verketteten Spannungen mit den betreffenden Instrumenten gemessen werden können.

   Dabei ist in an sich bekannter Weise   Js   so angeschlossen, dass die betreffende Stromstärke als Summe der Stromstärken J und JT gemessen wird. Das Instrument   U 0   ist zwsichen die Klemmen   S und E gesehaltet.   



   Als Drehfeldrichtungsanzeiger können an sich bekannte Instrumente benutzt werden, z. B. solche, bei denen auf eine mit einem entsprechenden Pfeil versehene drehbare Metallscheibe ein Drehfeld wirkt, das durch drei an die betreffenden Phasen anzuschliessende Spulen erzeugt wird. Diese sind dann z. B. bei dem mit U bezeichneten Drehfeldrichtungsanzeiger parallel zu den Spannungsmessern an die Klemmen   R, S,   T anzuschliessen. Als Drehfeldrichtungsanzeiger für das Stromfeld kann man z. B. auch einen solchen benutzen, bei dem das Drehfeld nur durch zwei in die Ströme   JR, JT einzusehaltende   Spulen erzeugt wird. Dazu wird der zu untersuchende Zähler zweckmässig mit einer sogenannten Prüfklemmenleiste versehen, um die Stromkreise der Stromspulen öffnen zu können. 



   Bei richtigem Anschluss müssen dann folgende Bedingungen erfüllt sein :
1. Die Strommesser   JR, Js und JT   müssen ungefähr gleichen Ausschlag zeigen,
2. Die Spannungsmesser URS, U und   UTR   müssen ebenfalls ungefähr gleichen   Aussehlag   zeigen. 



   3. Der Spannungsmseser   U 0   soll keinen Ausschlag zeigen. 



   4. Die Scheiben der beiden Drehfeldrichtungsanzeiger sollen sich in der Pfeilrichtung drehen. 



   Ist eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, so muss der Anschluss entsprechend geändert werden. 



   Bei der in Fig. 2 im Schaltschema dargestellten Anordnung ist es nicht nötig, die Stromkreise der Stromwicklungen zu öffnen, da hier keine Drehfeldrichtungsanzeiger mit drehbarem Messwerk benutzt werden, sondern nur zwei Anzeigeinstrumente, die vorzugsweise in an sich bekannter Weise als Gleichrichterinstrumente gebaut sind und so wenig Strom verbrauchen, dass sie zur Strommessung parallel zu den Stromwicklungen des zu untersuchenden Zählers geschaltet werden können. 



   Das in Fig. 2 dargestellte Gerät ist mit acht Anschlussklemmen versehen, die mit 0 bis 7 bezeichnet sind, wobei 0 ein Erdanschluss ist. Die Spannungsklemmen 1, 2, 3 sind mit den Spannungwicklungen   R und S   bzw. S und T des zu untersuchenden Zählers zu verbinden und die Stromklemmen   4,   5 an die Stromwicklung R bzw. die Stromklemmen 6,7 an die Stromwicklung T des Zählers   anzuschliessen.   



  Dabei wird die Wicklung T, wie in der Zeichnung durch die gekreuzten Leitungen angedeutet, so angeschlossen, dass an den Klemmen 6,7 die Phase um   1800 verschoben   ist. Als Messgeräte sind nur zwei Anzeigeinstrumente. A und B eingebaut, die durch zwei mechanisch miteinander gekuppelte doppelpolige Umschalter 8, 9 mit drei Schaltstellungen   I,   11, 111 an eine besondere   Messschaltung   angeschlossen sind. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 mator 14 vorgesehen, dessen   Primärwicklung   zwischen die Klemmen 2 und 0 geschaltet ist.

   Ferner enthält die Einrichtung einen dreipoligen Umschalter 15, 16, 17 mit zwei Schaltstellungen   1',   II', dessen ebenfalls mechanisch miteinander gekuppelte Schalthebel in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber an getrennten Stellen im Schaltbild angeordnet sind. 



   Die eigentliche   Messschaltung   enthält einen weiteren Transformator   18,   19, der auch als eine in der Mitte angezapfte Drosselspule angesehen werden kann, acht Ohmsche Widerstände 20 bis 27 und vier Kondensatoren 28 bis   31,   die in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise angeschlossen sind. 



   Mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung kann die Prüfung des Zähleranschlusses in der Weise vorgenommen werden, dass man nacheinander bei sechs verschiedenen Stellungen der Umschalter   8,   9 und   15,   16, 17 die Anzeige der Instrumente A und B abliest. Die Ablesungen entsprechen dann den in der folgenden Zusammenstellung angegebenen Messgrössen :

   
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Messung <SEP> Nr. <SEP> Schalter <SEP> 8,9 <SEP> Schalter <SEP> 15, <SEP> 16,17 <SEP> Instrument <SEP> A <SEP> Instrument <SEP> B
<tb> Stellung <SEP> Stellung <SEP> Anzeige <SEP> Anzeige
<tb> i <SEP> 7 <SEP> r <SEP> j <SEP> jy
<tb> 1 <SEP> 1 <SEP> I' <SEP> (JR-JT) <SEP> JR+TJ=JS
<tb> 3 <SEP> III <SEP> I' <SEP> J9 <SEP> Jm
<tb> 4 <SEP> 1 <SEP> 11'URs <SEP> UST
<tb> 5 <SEP> 11 <SEP> II'Uso <SEP> UTR
<tb> 6 <SEP> 111 <SEP> 11'Um <SEP> 
<tb> 
 
 EMI3.3 
 Ug die gegenläufige und Um die mitläufige Komponente des Spannungssystems. 



   Die Transformatoren 10 bis 14 sind sämtlich so gewickelt, dass unter normalen Betriebsverhältnissen sekundäre Spannungen von etwa 4 Volt entstehen. Bei der Messung Nr. 1 (Schalter   8,   9 in 
 EMI3.4 
 parallel zu der Sekundärwicklung des Transformators   10,   an den die Stromwicklung R des Zählers angeschlossen ist, und das Instrument B parallel zu der Sekundärwicklung des Transformators 11, an den die Stromwieklung T des Zählers angeschlossen ist.

   Der Ausschlag des Instrumentes A entspricht daher der Zählerstromstärke JR und der Ausschlag des Instrumentes B der Zählerstromstärke JTBei der Messung Nr. 2 (Schalter   8,   9 in Stellung Il und Schalter 15, 16, 17 in Stellung   1')   ist das Instrument A einerseits mit der gemeinsamen Verbindungsleitung der Sekundärwicklungen der Transformatoren 10 und 11 und anderseits mit der Mitte des Spannungsteilertransformators   18,   19 verbunden. Somit summieren sich in dem Messinstrument A die Sekundärspannungen der Transformatoren 10 und 11.

   Da nun die Sekundärspannung des Transformators 10 der Zählerstromstärke JR, die Sekundärspannung des Transformators 11 aber dem negativen Wert der Zählerstromstärke   J T entspricht,   so ist der Ausschlag des Instrumentes A bei dieser Schalterstellung ein Mass für die Differenz   J-Jy.   



  Das Instrument B liegt zwischen den nicht unmittelbar miteinander verbundenen Anschlüssen der   Sekundärwicklungen   der Transformatoren 10 und   11,   so dass sein Ausschlag von der Differenz der Sekundärspannungen, also von der Summe der Zählerstromstärken   J R+J T=J 8   abhängt. Um in diesem Falle   J 8 an   der gleichen Skalenteilung ablesen zu können, kann in der Instrumentenleitung ein entsprechend bemessener Widerstand 32 vorgesehen sein. Die Ablesung und Kontrolle der Stromdifferenz   Ja-J'y ist nicht   unbedingt erforderlich. 



   Bei der Messung Nr. 4 (Schalter   8,   9 in Stellung 1 und Schalter 15, 16, 17 in Stellung II') entspricht die Schaltung der bei der Messung Nr. 1. Dabei sind aber die Instrumente A und B an die   Sekundärwicklungen   der Transformatoren 12 und 13 angeschlossen, so dass ihre   Ausschläge   den Span-   nungen   RRS bzw.   U 8T entsprechen.   Bei der Messung Nr. 5 (Schalter   8,   9 in Stellung Il und Schalter 15, 
 EMI3.5 
 anderseits an der Verbindungsleitung der Sekundärwicklungen der Transformatoren 12 und 13.

   Infolgedessen entspricht der Ausschlag des Instruments A der Spannung zwischen den Klemmen 2 und 0, also der Nullpunktspannung   U 80.   Das Instrument B ist über den Widerstand 32 an die nichtunmittelbar miteinander verbundenen Klemmen der Sekundärwicklungen der Transformatoren 12 und 13 angeschlossen. Somit entspricht der Ausschlag des Instruments B der Summe der Spannungen   U R8+   UST, also der Spannung   UT-  
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Messung Nr. 6 dienen die Fig. 3 bis 5. Dabei handelt es sich um die Bestimmung der Spannungskomponenten Um und Uy. Der Schalter   8,   9 steht in Stellung   Ill   und der Schalter 15, 16, 17 in Stellung 11'. Dadurch werden die in den Fig. 3 und 4 herausgezeichneten Schaltungen der Instrumente A und B eingestellt.

   Dabei sind die   Sekundärwicklungen   der Transformatoren 12 und 13 durch je zwei Spannungsteiler überbrückt, die aus je einem Ohmschen Widerstand und einem komplexen Widerstand in verschiedener Reihenfolge bestehen. Die für den Anschluss des Instruments A bestimmten Spannungsteiler bestehen aus den Ohmschen Widerständen 20 bzw. 25 sowie den komplexen Widerständen 21, 28 bzw. 24,30. Die für den Anschluss des Instruments B 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 bestimmten Spannungsteiler bestehen aus den Ohmschen Widerständen 26 bzw. 23 und den komplexen Widerständen 27, 31 bzw. 22,29. Die Widerstände sind nun gemäss der Erfindung so bemessen, dass die dadurch entstehenden Spannungskomponenten gleich gross und in der Phase um 600 gegeneinander verschoben sind.

   Dabei sind die Messinstrumente A und B so an je einen Teilungspunkt eines zu je einer Zählerwicklung gehörigen Spannungsteilers angeschlossen, dass das Instrument   A   die mitläufige und das Instrument B die gegenläufige symmetrische   Komponente U bzw. Uq   misst. 



   Zur Erläuterung dient das Vektordiagramm der betreffenden Spannungen in Fig. 5. Mit RS, ST und TR sind die drei verketteten Spannungen bezeichnet, die das bekannte Spannungsdreieck bilden. Die Drehrichtung der Vektoren ist durch den eingezeichneten Pfeil angegeben. Dadurch, dass nun beispielsweise die   Punkte R und S durch   den Ohmschen Widerstand 20 und den komplexen Widerstand   21,   28 verbunden sind, wobei die entsprechenden Spannungskomponenten gleich gross und in der Phase um 600 gegeneinander verschoben sind, ergibt sich die in Fig. 5 dargestellte Lage der mit 20 und   21, 28   bezeichneten Spannungsvektoren. Ebenso erhält man zwischen den Punkten Bund T die mit 25 und 24, 30 bezeichneten Vektoren.

   Da nun das Instrument A zwischen die Teilungspunkte Al und      eingeschaltet ist, zeigt es einen Ausschlag, der der Spannung zwischen diesen Punkten entspricht, die, wie man leicht erkennt, gleich der Spannung   URT ist.   Da anderseits bei der in Fig. 4 dargestellten Schaltung die Widerstände in umgekehrter Reihenfolge zwischen R und S bzw. T und S liegen, so fallen die Teilungspunkte   B   und   B2   zusammen, so dass die Spannung zwischen   B   und   B2   gleich Null ist. Das Instrument B darf also bei richtigem Zähleranschluss keinen Ausschlag zeigen. 



   Für den Fall der Messung Nr. 3 zur Bestimmung der entsprechenden Stromkomponenten kann man Diagramme ähnlich den Fig. 3 bis 5 aufzeichnen. Da in diesem Falle aber die Sekundärspannung des Transformators 11 durch den angegebenen Anschluss der Klemmen 6,7 an die Stromwicklung T dem   Strom-J T   entspricht, so kehrt sich die Phasenfolge des Vektordiagramms um, so dass das Instrument   A   die gegenläufige und das Instrument B die mitläufige Stromkomponente anzeigt. Das Instrument A wird also bei richtigem   Zähleranschluss   keinen Ausschlag zeigen, während der Ausschlag des Instrumentes B der Stromstärke J entspricht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Prüfen des Anschlusses von nach dem Zweiwattmeter-Verfahren geschalteten Drehstromzählern an die zugehörigen Messwandler, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung Messgeräte für die drei Leitungsströme und die drei verketteten Spannungen sowie Anordnungen zum Prüfen der Richtung der durch die Ströme in den Stromwicklungen und durch die Ströme in den Spannungswicklungen des zu untersuchenden Zählers erzeugten Drehfelder enthält.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung noch ein Messgerät für die Nullpunktspannung enthält.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strommessung durch Spannungsmessung an den Stromwicklungen des Zählers erfolgt.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an die Stromwicklungen und an die Spannungswicklungen der Zähler Transformatoren angeschlossen sind, deren Sekundärwicklungen vorzugsweise für die gleiche Spannung bemessen sind und zum Anschluss der Messeinrichtungen dienen.
    5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Prüfung der Richtung der Drehfelder die mitläufigen und die gegenläufigen symmetrischen Strom-und Spannungskomponenten des Drehstromsystems gemessen werden.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Transformatoren (10, 11) an die Stromwicklungen des Zählers derart angeschlossen sind, dass der eine Transformator (10) eine Sekundärspannung erzeugt, die dem positiven Wert des betreffenden Stromes (+JR), und der andere Transformator (11) eine Sekundärspannung erzeugt, die dem negativenwert des betreffen- den Stromes (-J entspricht, und die beiden Sekundärwicklungen einerseits unmittelbar und ander- seits über einen Widerstand, vorzugsweise einen Transformator (18, 19) miteinander verbunden sind.
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärwicklungen durch je zwei aus je einem Ohmschen und einem komplexen Widerstand in verschiedener Reihenfolge bestehen- den Spannungsteiler überbrückt sind, die so bemessen sind, dass die dadurch entstehenden'Spannungs- EMI4.1 (B) die mitläufige Stromkomponente anzeigt.
    8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Stromwieklungen des Zählers nicht unmittelbar erfasste Strom (J als Summe der beiden andern (jazz derart gemessen wird, dass ein elektrisches Messinstrument (B) an die nicht unmittelbar miteinander verbun- denen Klemmen der Sekundärwicklungen der Transformatoren (10, 11) angeschlossen ist.
    9. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden elektrischen Messinstrumente (A, B) mit je einem dreipoligen Umschalter versehen sind in einer solchen Schaltung, <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 mässig geerdeten Punkt (2) der Primärwicklungen der an die Spannungswicklungen des Zählers an- geschlossenen Transformatoren (12, 13) die anderseits ebenfalls geerdete Wicklung eines Transfor- mators (14) angeschlossen ist, deren Sekundärwicklung einerseits mit dem gemeinsamen Punkt der Sekundärwicklungen der Transformatoren (12, 13) verbunden und anderseits an ein Messinstrument (A) angeschlossen werden kann, das anderseits mit dem gemeinsamen Punkt der Sekundärwicklungen der an die Zählerstromwicklungen angeschlossenen Transformatoren (10, 11)
    verbunden ist.
    11. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Punkt der Sekundärwicklungen der an die Stromwicklungen des Zählers angeschlossenen Transformatoren (10, 11) mit dem gemeinsamen Punkt der Sekundärwicklungen der an die Spannungswieklungen des Zählers angeschlossenen Transformatoren (12, 13) verbunden ist und die Spannungsteilerschaltung mittels eines Umschalters (15, 16, 17) wahlweise mit den Sekundärwicklungen der an die Stromwieklungen des Zählers angeschlossenen Transformatoren (10, 11) und mit den Sekundärwicklungen der an die Spannungswieklungen des Zählers angeschlossenen Transformatoren (12, 13) verbunden werden kann, um die Messinstrumente (A, B) wahlweise zur Strom- und Spannungsmessung zu benutzen. EMI5.2
AT155289D 1936-10-10 1937-09-27 Einrichtung zum Prüfen des Anschlusses von Drehstromzählern. AT155289B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE155289T 1936-10-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT155289B true AT155289B (de) 1938-12-27

Family

ID=29412532

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT155289D AT155289B (de) 1936-10-10 1937-09-27 Einrichtung zum Prüfen des Anschlusses von Drehstromzählern.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT155289B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT155289B (de) Einrichtung zum Prüfen des Anschlusses von Drehstromzählern.
DE704555C (de) Anordnung zum Pruefen des Anschlusses eines nach dem Zweiwattmeterverfahren geschalteten Drehstromzaehlers an die zugehoerigen Messwandler mit Hilfe von Einrichtungen zum Messen von Stroemen und Spannungen sowie zum Anzeigen der Richtungen von Drehfeldern
CH200105A (de) Einrichtung zum Prüfen des Anschlusses von Drehstromzählern.
DE868178C (de) Drehfeldrichtungsanzeiger
DE684052C (de) Einrichtung zur Bestimmung des UEbersetzungsverhaeltnisses von Leistungstransformatoren
DE738155C (de) Verfahren zur Anzeige der Abweichung des wirklichen Scheitelwertes vom Grundwellenscheitelwert einer oberwellenhaltigen hohen Wechselspannung
DE608533C (de) Verfahren zur Messung kleiner Verlustwinkel mittels eines Kompensationsverfahrens
DE860519C (de) Elektrische Messeinrichtung zur Untersuchung von Wechselstromgroessen nach Phase und Groesse mit Synchrongleichrichtern
DE678204C (de) Anordnung zum Pruefen und Messen von Kondensatoren in einer Elektronenroehrenschaltung
AT239909B (de) Meßgerät zur Prüfpunkteinstellung bei Wandlermessungen
DE710075C (de) Verfahren zur Messung von elektrischen Widerstaenden, von denen nur ein Pol unmittelbar erreichbar ist, insbesondere von Erduebergangswiderstaenden
DE415532C (de) Anordnung zur Messung des Phasen- und des UEbersetzungsfehlers von Transformatoren, vorzugsweise Messwandlern
DE576336C (de) Messgeraet zur Ermittlung der Feldstaerke und zur Bestimmung der Magnetisierungskonstanten, vorzugsweise fuer streifenfoermige Blechproben
DE340120C (de) Schaltungsanordnung zur Feststellung des Isolationszustandes eines Drehstrom-Hochspannungsnetzes
DE544110C (de) Einrichtung zum Nachweis kurzgeschlossener Windungen von Spulen
DE949075C (de) Windungszahlpruefgeraet
DE710368C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen oder Eichen von Drehstrommessgeraeten, insbesondere Drehstromzaehlern, unter Verwendung eines einphasingen Pruefgeraetes, insbesondere Eichzaehlers
DE973803C (de) Vorrichtung zur unmittelbaren Bestimmung der Verlustziffern unzerteilter Elektroblechtafeln, insbesondere bei 10 K Gauss und 15 K Gauss
DE412492C (de) Schaltungsanordnung zur Pruefung auf Durchschlagsfestigkeit von Isolierstoffen, Kabeln usw
AT127704B (de) Elektrodynamischer Leistungsmesser.
DE847463C (de) Kombinierte Stromwandler- und Strombuerden-Messeinrichtung
AT103174B (de) Einrichtung zur elektrischen Messung und Registrierung einer Strömungsmenge.
DE646169C (de) Verfahren zum UEberwachen von Hochspannungsanlagen mit Erdschlussloeschern
DE493127C (de) Pruefeinrichtung fuer Messwandler
DE346082C (de) Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Streckgrenze magnetischer Materialien