CH200105A - Einrichtung zum Prüfen des Anschlusses von Drehstromzählern. - Google Patents

Einrichtung zum Prüfen des Anschlusses von Drehstromzählern.

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CH200105A
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  Einrichtung zum Prüfen des Anschlusses von Drehstromzählern.    In     Drehstromanlagen    wird     die    elektrische  Arbeit in der Regel .durch     Elektrizitätszähler          gemessen,    die nach dem     Zweiwattmeter-          verfahren    arbeiten.

   Dabei ist es     erforderlich,     dass, die :Strom-     und        .Spannungswicklungen     der beiden     Zählermesswerke    in einer ganz be  stimmtem Weise an die im allgemeinen be  nutzten Strom-     bezw.        Spannungswandler    an  geschlossen werden, um einwandfreie     Messun-          gen    zu erhalten. Der Anschluss     muss,    daher       genrau    nach den bei der     Eichung    der Zähler       bezw.        Messwandler    festgelegten Klemm  bezeichnungen erfolgen.  



  Besonders bei     grösseren.    Anlagen, bei  denen häufig längere,     wenig        übersichtlioh          geführte    Leitungen     zwischen    den Wandlern  und den     Zählern.    vorhanden sind, ist aber  die Kontrolle     des    richtigen Anschlusses durch       den    Augenschein nicht möglich.

       Man    ist .des  halb im allgemeinen dazu     ,gezwungen,    die  Zusammengehörigkeit der     Anschlussleitungen     durch     sogenanntes        Augklingeln        oder    ähnliche         Prüfverfahren    festzulegen. Dies ist aber in  der     Regel    recht umständlich und nimmt     ver-          häItnismässig    viel     Zeit    in Anspruch.  



  Auf diese Weise     kann,    im übrigen auch  nicht     festgestellt    werden, ob die Klemmen  bezeichnung der Zähler und Wandler     richtig     ist, so dass auch durch eine     solche        Prüfung     der     Leitungsanschlüsse    noch keine Gewähr  für eine einwandfreie Messung gegeben ist.  



  Die vorliegende Erfindung     bezieht    sich  nun auf     eine    Einrichtung, durch die man  einwandfrei     feststellen    kann, ob ein Zähler  so an     ein        Drehstromnetz        angeschlossen    ist,  dass er ordnungsmässig     arbeitet.        Eine    solche       Einrichtung        enthält        ,

  gemäss    der Erfindung       llessgeräte    für     die    drei     Leitungsströme    und  die drei     verketteten        Spannungen    sowie An  ordnungen;

       zum        Prüfen    ;der     Richtung    der  durch die Ströme,     in,    den     .Stromwicklungen     und durch die Ströme in den     Spannungs-          wicklungen    des Zählers     erzeugten    Dreh  felder.

       Wenn    der     Anschluss        ordnungsmässig              ausgeführt    ist und es sieh um einen Ver  braucher     handelt.,der        das    Netz in der Weise  belastet, dass die     Ursymmetrie        das    übliche     Mass     nicht.

       überschreitet.    so müssen die drei Ströme  ebenso wie die drei Spannungen annähernd  in der     Grösse        übereinstimmen,    was man durch  einen Vergleich der Zeigerausschläge der     be-          treffenden        Instrumente    erkennen kann.

   Um  die Drehrichtung des Strom-     bezw.    Span  nungsfeldes zu kontrollieren, können so  genannte     Drehfeldrichtungsanzeiger    vorge  sehen     sein,    bei denen ein     drehbar        gelagerter          Metallkörper        unter    dem Einfluss eines durch       entsprechend        anzuschliessende    Spulen erzeug  ten     Drehfeldes    sich je nach der Phasenfolge  in der     einen    oder andern Richtung dreht.

   Die  Wicklungen der     Drehfeldrichtungsanzeiger     werden zweckmässig in der Weise an die  Strom-     bezw.    Spannungswicklungen des  Zählers angeschlossen, dass die Richtung der  Drehfelder bei richtigem     Anschluss    mit der  auf den Geräten angegebenen Pfeilrichtung       übereinstimmt.     



       \denn        man    zum     Messen    der Ströme und  Spannungen je     d        rei    Strom-     bezw.        Spannungs-          messinstrumente    benutzt, so ist     es        zweok-          mä,ssig,

          ausserdem        .noch    einen     weiteren        Span-          nungsmesser    für     die    Anzeige der     Nullpunkts-          spa.nnung        vorzusehen.    Dieser darf bei Erdung  des Nullpunktes keinen     Ausschlag    zeigen, so  dass man daraus erkennen kann, ob der     be-          treffende    Punkt ordnungsmässig geerdet ist.  



  Wenn die     Stromstärken        durch    Strom  messer     bestimmt        werden    sollen, so     müssen          diese    im allgemeinen mit den Stromwicklun  gen des     Zählers    in Reihe     geschaltet        werden.     Dies bedingt also ein Offnen der Stromkreise  beim Anschliessen der Prüfeinrichtung.

   Um  dies zu vermeiden, kann man die     Ströme     durch     Spannungsmessung    an den Stromwick  lungen des     Zählers        bestimmen.        Die        Genauig-          keit    der     Messung    wird dabei allerdings da  durch     beeinträchtigt,    dass die     Widerstände     der     Stromwicklungen    nicht genau gleich gross  und auch nicht ganz unveränderlich     sind,     jedoch     ist        dieser    Umstand praktisch im all  gemeinen     bedeutungslos,

      da ja nur rohe       Messungen    erforderlich sind.    Dabei benutzt man zweckmässig an die  Stromwicklungen     angeschlossene        Transfor-          matoren,    um die     meist        sehr        kleinen        Spulen-          spannungen    auf einen     für    den     Anschluss    der       Messgeräte    passenden Wert zu erhöhen.

         Ebenso    .kann man     Transformatoren    an die       Spannungswicklungen    des     Zählers    an  schliessen, um die in der     Regel    110 Volt     be-          tragende        @Spulenspannung    auf einen passen  den,     zweckmässig        annähernd    den gleichen  Wert herabzusetzen.  



  Wenn nun auf     diese    Weise eine     Unter-          brechung    der     Stromkreise        vermieden    wird,  so ist aber die     Benutzung        eines        Drehfeld-          richtungsanzeigers    der üblichen Bauart nicht  möglich,

       da    der     Anschlussi    .der Spulen     eines     solchen     Gerätes    an die     Klemmen    der     Strom-          wicklungen        des        Zählers    ein     Drehmoment    er  geben     würde,        das    zum Bewegen     des        Metall-          körper    nicht ausreicht.

   Man kann     jedoch     eine     Bestimmung    der     Richtung        des    Dreh  feldes auch dadurch vornehmen,     dass    man in  an sich     bekannter        Weise    die     sogenannten          mitläufigen    und die     sogenannten        gegen-          läufigen    symmetrischen     iStrom        bezw.        Span-          nungskomponenten        miss@t,

          aws    denen     man    sich       jedes        beliebige        mehr        oder    weniger .     un-          symmetrische        Drehstromsystem        zusammen-          gesetzt    denken kann.

       Dieses    Verfahren hat  den     Vorteil,    dass es     mittels    einfacher     elek-          trischer        Zeigerinstrumente    vorgenommen  werden kann, die ohne     weiteres    an     die        Zähler-          wieklungen        angeschlossen    werden können.  



  In der     Zeichnung        sind    zwei     Ausführungs-          beispiele    der     Erfindung    schematisch dar  gestellt.     Fig.    1     zeigt    eine Ansicht     eines    Ge  rätes,     das        eine        entsprechende    Anzahl von  Strom- und     .Spannungsmessern        sowie    zwei       Drehfeldrichtungsanzeiger        enthält.    Eine     An-          ordnung,

      bei der die Kontrolle der Phasen  folge     durch        Messung    der     mitläufigen    und       gegenläufigen        symmetrischen    Strom- und       Spannungskomponenten    erfolgt, wird durch  die     Fig.    2 bis 5 veranschaulicht.  



       Bei    der     in        Fig.    1     dargestellten        Ausfüh-          rung    sind in ein     gemeinsames        Gehäuse    G       drei        Strommesser    eingebaut, die mit     JR,        Js     und     JT        bezeichnet        sind,        vier         mit den Bezeichnungen     Uc,    URS,

       UST    und     UTIZ     sowie zwei mit J     bezw.    U     bezeichnete    Dreh  feldrichtungsanzeiger. Das Gehäuse G trägt  acht     Anschlussklemmen,    und zwar je zwei  mit     JR        bezw.        JT        bezeichnete    .Stromklemmen,  ,drei     Spannungsklemmen    B,<B><I>S</I></B>, T und eine       Erdklemme    E.

       Beim    Gebrauch sind die       Stromklemmen        JR    und     JT    mit den betreffen  den Stromwicklungen und die Spannungs  klemmen B,     S,   <I>T</I> mit den betreffenden Span  nungswicklungen des zu     untersuchenden          Zähler    zu verbinden.

       Die    Strom- und Span  nungsmesser     JR,        Js,        JT        bezw.    URS,     USTe        UTR     sind so     mit    den     Anschlussklemmen    verbun  den,     dass    die drei     Phasenströme    und die drei       verketteten        .Spannungen        mit    den betreffen  den Instrumenten .gemessen werden können.

    Dabei ist in an sich     bekannter    Weise     Js   <I>so</I>       angesehlos.sen,    dass die betreffende Strom  stärke als Summe der Stromstärken     JR    und       JT    gemessen wird. Das     Instrument    Up     ist     zwischen die     Klemmen        S    und B     geschaltet.     



  Als     D'rehfeldriehtungsanzeiger        können;    an  sich bekannte     Instrumente    benutzt werden,  z. B. solche, bei     .denen,    auf eine mit     einem          entsprechenden;    Pfeil versehene drehbare Me  tallscheibe ein Drehfeld wirkt, das durch       drei    an die betreffenden     Phasen    anzu  schliessende Spulen     erzeugt    wird.

   Diese sind  dann zum     Beispiel    bei dem mit U bezeich  neten     Drehfeldrichtungsanzei.ger    parallel zu  den     Spannungsmessern    an die     Klemmen    B,  S, T     aazuschliessen.    Als     Drehfeldrichtungs-          anzeiger    für das Stromfeld kann man zum  Beispiel auch einen solchen     benutzen,    bei  dem     :das    Drehfeld nur durch zwei in die  Ströme     JR,        Jr    einzuschaltende Spulen. erzeugt  wird.

   Dazu wird der zu     untersuchende        Zähler     zweckmässig mit einer     sogenannten        Prüf-          klemmenleiste    versehen, um die     Stromkreise     der     Stromspulen        öffnen:    zu können.  



  Bei     richtigem    Anschluss müssen dann fol  gende     Bedingungen    erfüllt sein:  1.     Die        Strommesser        JR,        Js    und     JT    müssen  ungefähr gleichen Ausschlag zeigen.  



       2s.    Die     Spannungamese.er        URs,        UST    und       ZTTR        müssen    ebenfalls ungefähr gleichen Aus  schlag     zeigen.       3.     Der        Spannungsmesser        Uo    soll keinen  Ausschlag zeigen.  



  4. Die     Scheiben,der        beiden        Drehfeldrich-          tungsanzeiger        sollen:    sich in der Pfeilrich  tung     drehen.     



  Ist     eine    dieser     Bedingungen    nicht erfüllt,  so muss der     Anschlusss        entsprechend        geändert     werden.  



  Bei der in     Fig.    2 im Schaltschema dar  gestellten Anordnung ist es nicht     nötig,    .die  Stromkreise der Stromwicklungen zu öffnen,  ,da hier     keine        DreIlfeldrichtungsanzeiger    mit  drehbarem     Messwerk    benutzt werden, sondern  nur     zwei        Anzeigeinstruments,    die vorzugs  weise in an sich     bekannter    Weise als.

       Gleich-          richterinstrumente    gebaut sind und so wenig  Strom verbrauchen,     dass    sie zur Strom  messung parallel zu den     Stro#mwieklungen     des zu     untersuchenden    Zählers     .geschaltet     werden können.  



       Das    in     Fig.    2     dargestellte    Gerät ist mit acht       Ansehlussklemmen    versehen, die     mit    0 bis 7  bezeichnet sind, wobei 0     ein        Erdansschlu3    ist.

    Die Spannungsklemmen 1, 2, 3 sind in der  üblichen Weise an die     mit        B-8    und     S-T     bezeichnete Spannungswicklungen des zu  untersuchenden Zählers zu verbinden und: die       Stromklemmen    4, 5 an die     Stromwicklung    R       bezw.    die Stromklemmen 6, 7 an .die     Strom-          wicklung    T des Zählers anzuschliessen.

   Da  bei wird die     Wicklung    T, wie     in.    der Zeich  nung durch die     gekreuzten        Leitungen    an  gedeutet, so angeschlossen,     dass    an den       Klemmen        @6,    7 die Phase um 180   ver  schoben ist.

   Als     Messgeräte    sind nur zwei       Anzeigeinstrumente   <I>A</I> und<I>B</I> eingebaut, die  durch zwei mechanisch     miteinander    gekup  pelte doppelpolige     Umschalter    8, 9 mit .drei       Schaltstellungen    I,     II,        III    an eine     besondere          Messschaltung        angeschlossen    sind.  



       Zum        Anschluss    der     Messschaltung    an die       Zählerwicklungen    dienen je zwei Transfor  matoren     10.,    11 für -die     Stromwicklungen    und  12, 13 für die     :Spannungswicklungen.        Ausser-          ,dem    ist noch ein     Transformator    14 vor  gesehen, dessen Primärwicklung zwischen  die     Klemmen    2 und 0 geschaltet ist.     Ferner          enthält        die        Einrichtung        einen:

      dreipoligen           Umschalter    15. 16, 17 mit zwei .Schaltstellun  gen I',     II',        dessen    ebenfalls     mechanisch    mit  einander     gekuppelte        Schalthebel    in der       Zeichnung    der     Übersichtlichkeit        halber    an       getrennten        Stellen    im Schaltbild     angeordnet     sind.  



  Die eigentliche     MeBschaltung        enthält     einen     weiteren        Transformator    18, 19 der  auch als eine in der     Mitte        angezapfte        Drossel-          spule        angesehen    werden kann, acht     Ohmsche          Widerstände        20        bis    27     und    vier     Kondensa-          toren   <B>28</B>     bis    31,

   die in der aus der     Zeichnung          ersichtlichen        Weise        angeschlossen        sind.     



  Mit Hilfe der     beschriebenen    Einrichtung       kann    die Prüfung     des        Zähleranschlusses    in  der     Weise        vorgenommen        werden.,    dass man  nacheinander     bei        sechs    verschiedenen Stellun  gen der     Umschalter    8, 9 und 15, 16,

   17 die       Anzeige    der     Instrumente   <I>A</I> und<I>B</I>     abliest.     Die     Ablesungen        entsprechen    dann den in der  folgenden     Zusammenstellung        angegebenen          MeBgrössen:

       
EMI0004.0053     
  
    Messung <SEP> Schalter <SEP> Schalter <SEP> Inatr. <SEP> Inetr.
<tb>  N,. <SEP> 8, <SEP> 9 <SEP> 15, <SEP> 16, <SEP> 17 <SEP> A <SEP> B
<tb>  Stellung <SEP> Stellung <SEP> Anzeige <SEP> Anzeige
<tb>  1 <SEP> I <SEP> I' <SEP> JR <SEP> JT
<tb>  2 <SEP> 1I <SEP> I' <SEP> (Ja-JT) <SEP> JR+JT=Js
<tb>  3 <SEP> III <SEP> I' <SEP> Jg <SEP> in
<tb>  4 <SEP> I <SEP> 1I' <SEP> URS <SEP> UST
<tb>  5 <SEP> 1I <SEP> 1I' <SEP> Uso <SEP> UTR
<tb>  6 <SEP> <B>HI</B> <SEP> II' <SEP> Um <SEP> ug            Dabei    bedeutet     Jg    die gegenläufige Kom  ponente,     J.    die     mitläufige        Komponente    des       Stromsystems,

          Ug    die     gegenläufige    und Um  die     mitläufige    Komponente     des    Spannungs  systems.  



  Die     Transformatoren    10 bis 14 sind     sämt     lieh     so        gewickelt,    dass     unter        normalen        Be-          triebsverhältnissen        sekundäre    Spannungen  von etwa 4 Volt     entstehen.    Bei der     Messung     Nr.

   1 (Schalter 8, 9 in Stellung I und Sehal  ter 1-5,     16,    17 in     Stellung    I', wie in der Zeich  nung     dargestellt),        liegt    das     Instrument    A  parallel zu     der,Sekundärwicklung        des    Trans-         formators    10, an den die     Stromwicklung    B  des     Zählers        angeschlossen    ist, und das In  strument B parallel zu der     Sekundärwicklung     des     Traneformatore    1-1,

   an den die     Strom-          wicklung    T des     Zählers        angeschlossen    ist.       Der        Ausschlag        des        Instrumentes    A     entspricht     daher     der        Zählerstromstärke        JR    und der Aus  schlag     des        Instrumentes    B der     Zähleratrom-          stärke        JT.        Bei    der     Meng    

  Nr. 2     (Schalter     8, 9 in     ,Stellung        1I    und     Sehalter    15, 16, 17 in       Stellung    I')     ist    das     Instrument    A     einerseits     mit der gemeinsamen Verbindungsleitung  der     Sekundärwicklungen    der     Transformatoren     10 und 1-1 und     anderseits    mit der     Mitte        des          Spannungsteilertranaformators    18, 19 ver  bunden.

       Somit    summieren sich .in dem     Mess-          instrument    A die     Sekundärspannungen    der       Transformatoren    10 und     11..    Da nun.

   die     Se-          kundänspannung        des        Transformators    10 der       ZähleT6tTOmssiärke        JR,        die        Sekundärspannung          des        Transformators    11 aber dem negativen  Wert der     Zähleratromstärke        JT        entspricht,

          so          ist    der     Ausschlag        des        Instrumentes    A bei       dieser.Sahalterstellung    ein Mass     für    die     Diffe-          renz        JR   <I>-</I>     JT.        Das        Instrument   <I>B</I> liegt zwi  schen den nicht     unmittelbar        miteinander    ver  bundenen     Anschlüssen    der Sekundärwicklun  gen der     Transformatoren   <B>10</B> und 11,

   so dass       sein        Ausschlag    von der     'Differenz    der     Sekun-          därspannungen,    also von der Summe der       Zähleirstromstärke        JIR        +        JT   <I>=</I>     Js        abhängt.     Um in     diesem    Falle     Js        an    der gleichen     Skar          lenrteilung        ablesen    zu     können,

          kann        in    der       Instrumentenleitung    ein     entsprechend        be-          messener        Widerstand.    3,2     vorgesehen        sein.    Die       Ablesung        .und        Kontrolle    der     Stromdifferenz          JR   <I>-</I>     JT        ist    nicht     unbedingt    erforderlich.  



       Bei    der     Messung    Nr. 4     (Schalter    8, 9     in          Stellung    I und Schalter 15, 16, 17 in     @Stel-          lung        II')        entspricht        die        Schaltung    der     bei     der     Messung    Nr. 1.

       Dabei    sind aber die     In-          strumente   <I>A</I> und<I>B</I> an     die    Sekundärwicklun  gen der     Transformatoren    12 und 13     an-          geschlossen,    so     daB        ihre        Ausschläge    den  Spannungen     BRs        bezw.        UST    entsprechen.

   Bei  der     Messung    Nr. 5     (Schalter    8, 9 in       Stellung        II    und     Schalter    15, 16,<B>17</B>       in        Stellung        II')        liegt        das        Instrument         A     einerseits    an -der      & kundäxwicklung     des Transformators 14, anderseits an der  Verbindungsleitung der Sekundärwicklungen  der Transformatoren 12     und    18.

   Infolge  dessen entspricht der Ausschlag des Instru  mentes A der Spannung     zwischen    den Klem  men 2 und 0, also der     Nullpunktsspan-          nung        Uso.    Das Instrument B ist über den  Widerstand 32 an die nicht unmittelbar  miteinander verbundenen Klemmen der Se  kundärwicklungen der Transformatoren 12  und     1$    angeschlossen.     Somit    entspricht der  Ausschlag des Instrumentes B der     Summe     der Spannungen     Urt        -;-        UST,    also der Span  nung     UTR,.     



  Zur Erläuterung der Wirkungsweise der  Messung Nr. 6 dienen die     Fig.    3 bis 5. Dabei  handelt es sich um die Bestimmung der Span  nungskomponenten Um und     Uä.    Der Schalter  8, 9 steht in Stellung     III    und der Schalter  15, 16, 17 in Stellung     II'.    Dadurch werden  die in den     Fig.    3 und 4     herausgezeichneten     Schaltungen der Instrumente A und B ein  gestellt.

   Dabei sind die Sekundärwicklungen  der Transformatoren 12 und 13 durch je zwei       Spannungsteiler        überbrückt,    die aus je einem       Ohmschen    Widerstand und einem komplexen  Widerstand in verschiedener Reihenfolge be  stehen. Die für den Anschluss des Instrumen  tes A     bestimmten        Spannungsteiler        bestehen     aus den     Ohmschen    Widerständen 20     bezw.     25 sowie den komplexen Widerständen 21,  28     bezw.    24, 30.

   Die für den     Anschluss    des  Instrumentes B bestimmten     Spannungsteiler     bestehen aus den     Ohmschen    Widerständen  26     bezw.    23     und    den komplexen Widerstän  den 27, 31     bezw.    22, 29. Die Widerstände  sind     nun    so bemessen, dass die dadurch  entstehenden Spannungskomponenten gleich  gross und     in    der Phase um 60       gegeneinander     verschoben sind.

   Dabei     sind    die     Messinstru-          mente   <I>A</I> und<I>B</I> so an je einen Teilungspunkt       eines    zu je     einer        Zählerwicklung    gehörigen       Spannungsteilers    angeschlossen, dass das In  strument A die     mitläufige    und das Instru  ment B die     gegenläufige    symmetrische Kom  ponente Um     bezw.        U,    misst.  



  Zur     Erläuterung    dient das Vektor-         diagramm    der betreffenden     Spannungen    in       Fig.    5.     Mit        RS,        ST    und     TR        sind    die drei  verketteten     Spannungen    bezeichnet, die das  bekannte Spannungsdreieck     bilden.    Die Dreh  richtung der- Vektoren ist durch den ein  gezeichneten Pfeil angegeben.

   Dadurch, dass  nun beispielsweise die Punkte R und     S    durch  den     Ohmschen    Widerstand 20 und den kom  plexen Widerstand 21, 28     verbunden    sind,  wobei die entsprechenden Spannungskompo  nenten gleich gross und in der Phase um 60    gegeneinander verschoben sind, ergibt sich  die     in        Fig.    5 dargestellte Lage der mit (20)  und (21, 28) bezeichneten     Spannungsvekto-          ren.    Ebenso erhält man     zwischen    den Punkten       S        und    T die mit (15) und (24, 30) bezeich  neten Vektoren.

   Da nun das Instrument A       zwischen    die     Teilungspunkte        A1    und     AZ    ein  geschaltet ist, zeigt es einen Ausschlag, der  der     Spannung    zwischen diesen Punkten ent  spricht, die, wie man leicht erkennt, gleich  der     Spannung        Ug,T    ist.

   Da anderseits bei der  in     Fig.    4 dargestellten     Schaltung    die Wider  stände in umgekehrter Reihenfolge     zwischen     <I>R</I> und     S        bezw.   <I>T</I> und     S    liegen, so fallen die       Teilungspunkte        B,    und     BZ    zusammen, so dass  die Spannung zwischen     B,    und     BZ    gleich Null  ist. Das Instrument B darf also bei richtigem       Zähleransehluss    keinen     Ausschlag    zeigen.  



  Für den Fall der     Messung    Nr. 3 zur Be  stimmung der entsprechenden Stromkompo  nenten kann man Diagramme ähnlich den       Fig,    3 bis 5     aufzeichnen.    Da     in    diesem Falle  aber die     Sekundärspannung    des Transforma  tors 11 durch den angegebenen Anschluss  der Klemmen 6, 7 an die     Stromwicklung    T  dem Strom -     JT    entspricht, so kehrt sich die  Phasenfolge des     Vektordiagrammes    um, so  dass das Instrument A die gegenläufige und  das Instrument B die     mitläufige    Stromkom  ponente anzeigt.

   Das     Instrument    A wird also  bei richtigem     Zähleranschluss        keinen        Aus-          schlag    zeigen, während der Ausschlag des       Instrumentes    B der Stromstärke     JR    ent  spricht.  



       Fig.    6 zeigt eine     beispielsweise    Ausfüh  rungsform eines Gerätes zum Prüfen des An  schlusses von Drehstromzählern entsprechend      der in     h'ig.    2 gezeichneten Schaltung. In ein       i'xehäuse    32 sind die beiden     Messinstrumente     A und B eingebaut sowie die Schalter 8, 9  und 15, 16, 17. Der Schalter 8, 9 dient zum  Umschalten von Strommessung (J) auf Span  nungsmessung (U).

   Er hat drei mit I,     1I,        III     bezeichnete Stellungen, wobei Schaltung 1  zur Strom-     bezw.    Spannungsmessung, Schal  tung Il zur Differenz- und Summenmessung  der Ströme     bezw.    zur Messung der Spannung  gegen Erde und der Summenmessung der  Spannung dient, und die     Stellung        III    zur  Drehfeldmessung. Hinzugefügt ist noch ein  Schalter 33 zum Einstellen der Empfindlich  keit in vier Stufen. Die     Klemmen    4, 5, 6, 7  dienen zum Anschluss der Stromwandler und  die Klemmen 1, 2, 3, 0 zum Anschluss an die  Spannungswandler     bezw.    Erde.

   Die Einbau  teile können natürlich auch in beliebiger an  derer Weise im Gehäuse angeordnet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Prüfen des Anschlusses von nach dem Zweiwattmeterverfahren ge schalteten Drehstromzählern an die zugehöri gen Messwandler, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung Messgeräte für die drei Leitungsströme und die drei verketteten Spannungen sowie Anordnungen zum Prüfen der Richtung der durch die Ströme in den Stromwicklungen und durch die Ströme in den Spannungswicklungen des zu unter suchenden Zählers erzeugten Drehfelder ent hält. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Einrich tung noch ein Messgerät für die Null- punktspannung enthält. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Strom messung durch Spannungsmessung an den Stromwicklungen des Zählers er folgt. 3.
    Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass an die Strom wicklungen und an die Spannungs wicklungen der Zähler Transformatoren angeschlossen sind, deren Sekundär- wicklungen für die gleiche Spannung bemessen sind und zum Anschluss der Messeinrichtungen dienen. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Prü- fung der Richtung der Drehfelder die mitläufigen und die gegenläufigen sym- metrischen Strom- und Spannungskompo nenten des Drehstromsystemes gemessen werden. 5.
    Einrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Transfor matoren (10, 11) an die Stromwicklungen des Zählers derart angeschlossen sind, dass der eine Transformator (10) eine Sekundärspannung erzeugt, die dem po sitiven Wert des betreffenden Stromes (-I- JR), und der andere Transformator (11) eine Sekundärspannung erzeugt, die dem negativen Wert des betreffenden Stromes (-. JT) entspricht,
    und die beiden Sekundärwicklungen einerseits unmittel bar und anderseits über einen Widerstand miteinander verbunden sind. 6. Einrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass die Sekundär- wicklungen durch je zwei aus je einem ohmschen und einem komplexen Wider stand in verschiedener Reihenfolge be- stehenden Spannungsteiler überbrückt sind,
    die so bemessen Bind, dass die da durch entstehenden Spannungskomponen- ten gleich gross und in der Phase um 60 gegeneinander verschoben sind, und dass zwei elektrische Messinstrumente <I>(A, B)</I> derart an je einen Teilpunkt eines der zu je einer Zählerwicklung gehörigen Spannungsteilers angeschlossen sind, dass das eine Messinstrument (A) die gegen läufige und das andere (B) die mitläufige Stromkomponente anzeigt. 7.
    Einrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass der durch die Stromwicklungen des Zählers nicht un mittelbar erfasste Strom (Js) als Summe der beiden andern (JR + JT) derart ge messen wird, dass ein elektrisches Mess- instrument (B) an die nicht unmittelbar miteinander verbundenen Klemmen der Sekundärwicklungen der Transformato ren (10, 11) angeschlossen ist.
    B. Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die beiden elektrischen Messinstrumente <I>(A, B)</I> mit je einem dreipoligen Umschalter versehen sind, in einer solohen Schaltung, dass@ in der einen Stellung (I) die Instrumente je einen der Ströme JP und JT, in der zweiten Stellung (II) das eine Instru ment (A) die Differenz der Ströme (JR-JT) und das andere<I>(B)
    </I> die Summe der Ströme (JR + JT <I>=</I> Js) misst, und in einer dritten Stellung (III) dass Instru ment (A) die gegenläufige und das In- strument (B) die mitläufige symmetrische Stromkomponente des Drehstromsystemes anzeigt.
    9. Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass an den ge meinsamen, geerdeten Punkt (2) der Primärwicklungen der an die ;Span- nungswicklungen des Zählers angeschlos senen Transformatoren (12, 13) die an derseits ebenfalls geerdete Wicklung eines Transformators (14) angeschlossen ist, deren Sekundärwicklung einerseits mit dem gemeinsamen Punkt der Sekun därwicklungen der Transformatoren (12, 13) verbunden und anderseits an ein Messinstrument (A) angeschlossen wer den kann,
    das anderseits mit dem ge meinsamen Punkt der Sekundärwicklun gen der an die Zählerstromwicklungen angeschlossenen Transformatoren (10, 11) verbunden ist. 10. Einrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass der gemein same Punkt der Sekundärwicklungen der an die Stromwicklungen des Zählers angeschlossenen Transformatoren (10, 11) mit dem gemeinsamen Punkt der Se- kundärwicklungen der an die Spannungs wicklungen des Zählers angeschlossenen Transformatoren (12, 13)
    verbunden ist und die Spannungsteilerschaltung mittels eines Umschalters (15, 16, 17) wahlweise mit den Sekundärwicklungen der an die Stromwicklungen des Zählers angeschlos senen Transformatoren (10, 11) und mit den Sekundärwicklungen der an die Spannungswicklungen des Zählers an geschlossenen Transformatoren (12, 13) verbunden werden kann, um die Mess- instrumente <I>(A, B)</I> wahlweise zur Strom und Spannungsmessung zu benutzen.
CH200105D 1936-10-10 1937-09-23 Einrichtung zum Prüfen des Anschlusses von Drehstromzählern. CH200105A (de)

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