AT146190B - Verfahren zur Herstellung weiß getrübter Emails unter Verwendung von gasentwickelnden Stoffen als Trübungsmittel. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung weiß getrübter Emails unter Verwendung von gasentwickelnden Stoffen als Trübungsmittel.

Info

Publication number
AT146190B
AT146190B AT146190DA AT146190B AT 146190 B AT146190 B AT 146190B AT 146190D A AT146190D A AT 146190DA AT 146190 B AT146190 B AT 146190B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
opacifiers
sep
gas
production
enamels
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ignaz Dr Kreidl
Original Assignee
Ignaz Dr Kreidl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ignaz Dr Kreidl filed Critical Ignaz Dr Kreidl
Application granted granted Critical
Publication of AT146190B publication Critical patent/AT146190B/de

Links

Landscapes

  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung weiss   getrübter   Emails unter Verwendung von gasentwickelnden Stoffen als Trübungsmittel. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung weissgetrübter Emails durch Gastrübung, d. h. unter Verwendung von gasentwickelnden Stoffen als Trübungsmittel. 



   Das vorliegende Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass organische Trübungsmittel verwendet werden, die zumindest zum überwiegenden Teil aus hochmolekularen Kohlenwasserstoffen bzw. Substitutionsprodukten derselben bestehen. Es wurde nämlich festgestellt, dass solche Trübungsmittel als Gastrübungsmittel besondere Vorteile bieten. Diese Stoffe können nämlich vom Ton bzw. vom Emailsehlieker vollständig adsorbiert und zurückgehalten werden, wobei dadurch, dass diese Stoffe eine verhältnismässig hohe Zersetzungstemperatur besitzen, die Gasentwicklung auch zu einem günstigeren Zeitpunkt als mit andern Trübungsmitteln, u. zw. nicht zu früh erfolgt, was für die Regelmässigkeit der Trübung von Vorteil ist. 



   Insbesondere   zweckmässig   sind als Trübungsmittel hochpolymere und kolloidale Stoffe, deren Moleküle zumindest zum überwiegenden Teil aus Kohlenwasserstoffen bestehen, wie die hochpolymeren Kohlenwasserstoffe und die hochpolymeren und kolloidalen Kohlenwasserstoffe sowie die Substitutionsprodukte solcher Kohlenwasserstoffe und von all diesen Stoffen am besten die festen hochpolymeren bzw. hochmolekularen Kohlenwasserstoffe und deren Substitutionsprodukte. 



   Es wurde weiter festgestellt, dass solche Trübungsmittel auch ein Mittel bieten, um Schlicker herzustellen, die lagerbeständig bzw. rastfähig sind. In der Emailindustrie ist es   nämlich   bei Verwendung der üblichen festen Trübungsmittel, wie Zinnoxyd, Zirkonoxyd u. dgl., allgemein üblich, den Emailschlicker nicht sofort nach seiner Herstellung (d. i. unmittelbar nach Mahlung der Emailfritte auf der Mühle mit Wasser in Gegenwart der üblichen Mühlenzusätze) zu verwenden, sondern erst nach einer längeren Zeitdauer nach seiner Herstellung.   Es'wurde'festgestellt,   dass auch bei Verwendung von Gastrübungsmitteln solche lagerbeständige bzw. rastfähige Emailschlicker erhalten werden können, wenn die zur Trübung zugesetzte Menge des Gastrübungsmittels vom Emailschlicker bzw. von dem im Emailschlicker enthaltenen Ton u. dgl.

   vollständig adsorbiert wird und auch während des Lagerns bzw. Rastens adsorbiert bleibt und nicht in Lösung geht. Die hochpolymeren bzw. hochmolekularen kolloidalen Kohlenwasserstoffe haben nun die Eigenschaft, dass sie vom Schlicker in weit grösseren Mengen adsorbierbar sind als zur Trübung erforderlich ist. Die Verwendung dieser Trübungsmittel hat daher auch den Vorteil, dass sie die Herstellung lagerungsbeständiger bzw. rastfähiger Schlicker ermöglichen, wodurch die Vorteile des Lagerns bzw. Rastens des Emailschlickers auch für Gastrübungsmittel nutzbar gemacht werden können. 



   Solche Trübungsmittel, wie Harze, zweckmässig Peche, Teere, Asphalte usf., insbesondere mineralischen Ursprungs, haben auch den Vorteil, dass sie keine störenden Färbungen des Schlickers verursachen können und daher beim Auftragen des Emailschlickers auch nicht stören. 



   Zweckmässig ist die Verwendung solcher fester hochmolekularer, insbesondere hochpolymerer Kohlenwasserstoffe in Form einer Dispersion. 



   Bei Ausführung des Verfahrens können auch Produkte verwendet werden, die hochpolymere bzw. hochmolekulare kolloidale Kohlenwasserstoffe bzw. deren Substitutionsprodukte gemengt mit andern Stoffen, zweckmässig gemengt mit nicht oder nur schwach trübend wirkenden Stoffen enthalten. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Beispiele : 
1. 1000 g Email, zweckmässig eine Emaille mit kolloidartigen Eigenschaften,
100 g Ton,
0'5 g Gasteer (getrocknet),   0'4 g   Salpeter werden auf der Mühle mit ungefähr 450   g Wasser gemahlen.   



   2.1000   g   Email, zweckmässig eine Emaille mit kolloidartigen Eigenschaften,
100 g Ton,   0'3 g Steinkohlenpech   (hart),   0'4 g   Salpeter werden auf der Mühle mit 450 g Wasser gemahlen. 



   In diesen Beispielen kann der Salpeter auch weggelassen werden. 



   Die mengenmässige Bemessung anderer Stoffe als Trübungsmittel bewegt sich ungefähr in der 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Beispiele <SEP> einer <SEP> Emaille <SEP> mit <SEP> kolloidartigen <SEP> Eigenschaften <SEP> :
<tb> Borax <SEP> g
<tb> Feldspat <SEP> 34#0 <SEP> g
<tb> Quarz <SEP> 20-0 <SEP> g
<tb> Kieselfluornatrium <SEP> 12'0 <SEP> g
<tb> Fli, <SEP> issspat <SEP> 2-1 <SEP> g
<tb> Soda <SEP> 20'8 <SEP> g
<tb> Salpeter <SEP> 3'0 <SEP> g
<tb> Kaolin..................,...,........ <SEP> 6'2 <SEP> g
<tb> 
 
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung weiss getrübter Emails unter Verwendung von gasentwickelnden Stoffen   als Trübungsmittel, dadurch   gekennzeichnet, dass organische Trübungsmittel verwendet werden, die zumindest zum überwiegenden Teil aus hochmolekularen Kohlenwasserstoffen bzw. Substitutionsprodukten derselben bestehen, insbesondere solche bitumenartige Kohlenwasserstoffgemische, wie z. B. 



  Harze, insbesondere Peche, Teere, Asphalte u. dgl.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Trübungsmittel verwendet werden, die zumindest zum überwiegenden Teil aus hochpolymeren und kolloidalen Kohlenwasserstoffen bzw.
    Substitutionsprodukten derselben bestehen.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Trübungsmittel feste hochpolymere Kohlenwasserstoffe oder deren Substitutionsprodukte verwendet werden.
AT146190D 1932-11-28 1932-11-28 Verfahren zur Herstellung weiß getrübter Emails unter Verwendung von gasentwickelnden Stoffen als Trübungsmittel. AT146190B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT146190T 1932-11-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT146190B true AT146190B (de) 1936-06-10

Family

ID=3643964

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT146190D AT146190B (de) 1932-11-28 1932-11-28 Verfahren zur Herstellung weiß getrübter Emails unter Verwendung von gasentwickelnden Stoffen als Trübungsmittel.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT146190B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE604146C (de) Waermeabsorbierendes Glas
DE1542440A1 (de) Hydrokrackkatalysator
DE99950921T1 (de) Fliessfähige, wässrige borhaltige zusammensetzungen und verfahren zu ihrer herstellung
AT146190B (de) Verfahren zur Herstellung weiß getrübter Emails unter Verwendung von gasentwickelnden Stoffen als Trübungsmittel.
DE638259C (de) Verfahren zur Herstellung weiss getruebter Emails
CH174091A (de) Verfahren zur Herstellung weiss getrübter Emails.
AT119500B (de) Verfahren zur Herstellung asphaltähnlicher hellerer Erzeugnisse aus Asphalt, Petroleumrückständen u. dgl.
AT156822B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Zirkonoxyd od. dgl. weißgetrübten Emails, insbesondere Puderemails.
DE697791C (de) Gegen alkalische Fluessigkeiten widerstandsfaehige Gefaesse und Geraete
DE600327C (de) Verfahren zum Haerten von Ton bei niedriger Temperatur
DE750073C (de) Verfahren zum Abtrennen von Mercaptanen aus Kohlenwasserstoffdestillaten
DE746237C (de) Saeurebestaendiges Email
DE733879C (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester Erzeugnisse
DE1669174A1 (de) Zinkstaubfarbe
AT102118B (de) Verfahren zum Trüben von Email.
DE484555C (de) Waermeschutzmasse
DE736932C (de) Verfahren zur Spaltung und Isomerisierung von Kohlenwasserstoffen und zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen
DE898615C (de) Elektrische Lampe mit einem die Lichtausstrahlung beeinflussenden Innenueberzug am Glasgefaess und Verfahren zu dessen Herstellung
DE389512C (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht staeubenden und nicht aetzenden Duengemittels
DE748830C (de) Verfahren zur Herstellung von Bitumen mit hoeherem bzw. geringerem Penetrationsindex aus asphaltischen Bitumina mit niedrigerem bzw. hoeherem Penetrationsindex
AT149192B (de) Verfahren zur Herstellung von Gläsern hoher Durchlässigkeit für ultraviolette Strahlen.
AT43573B (de) Verfahren zur Erzeugung von Ölfarben.
DE1545290A1 (de) Verfahren zur Qualitaetsverbesserung von geradkettige Kohlenwasserstoffe enthaltenden Erdoel-Kohlenwasserstoffgemischen
AT139449B (de) Verfahren zur Herstellung lagerungsfähiger Emailschlicker.
AT123845B (de) Verfahren zur Herstellung von weißen Grundglasuren.