AT142744B - Fahrschalter für elektrische Bahnfahrzeuge. - Google Patents

Fahrschalter für elektrische Bahnfahrzeuge.

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AT142744B
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AT
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regenerative braking
switch
cam
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Karl Luedde
Herbert Neumann
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Karl Luedde
Herbert Neumann
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Description


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  Fahrschalter für elektrische   Bahniahrzei ; ge.   



   Für die Herbeiführung der Nutzbremsung in elektrischen Bahnfahrzeugen hat man die Fahrzeuge mit Fahrschaltern ausgerüstet, bei denen auf die Nullstellung in der einen Drehrichtung die Fahrtstellungen, in der andern Drehrichtung zunächst eine oder mehrere Nutzbremsstellungen und dann die Stellungen für Kurzschlussbremsung folgen. Wird ein solcher Fahrsehalter bei Stillstand des Fahrzeuges von der Nullstellung aus in die Nutzbremsstellung bewegt, so werden die Fahrzeugmotoren in der Nutzbremsschaltung an das Netz gelegt. Da das Fahrzeug jedoch steht, nehmen die Motoren vom Netz aus Strom auf, so dass ein Anfahrstoss entsteht. Die gleiche Erscheinung ergibt sich, wenn das Fahrzeug in Kurzschlussbremsung gebremst worden war und nun der Fahrschalter in die Nullstellung langsam zurüekbewegt wird.

   Auch dann kann durch die unerwünschte Herbeiführung der Nutzbremsschaltung ein Anfahrstoss, der der   gewünschten   Stillsetzung des Fahrzeuges entgegensteht, erfolgen. 



   Die geschilderten Erscheinungen ergeben sich sowohl bei Nutzbremsschaltungen mit Erreger- umformern als auch bei Nutzbremssehaltungen mit Batterien. Man kann sie dadurch bekämpfen, dass man zwischen Motorenschaltung und Oberleitung ein besonderes spannungsabhängiges   Schütz   einfügt, das die Nutzbremsschaltung der Motoren nur dann ans Netz   anschliesst,   wenn die Spannung der Motoren die Oberleitungsspannung erreicht hat. Die Anwendung des spannungsabhängigen   Nutzbremsschützes   verteuert jedoch die Nutzbremseinrichtung, was sich insbesondere bei der nachträglichen Ausrüstung von Fahrzeugen für Nutzbremsung bemerkbar macht. 



   Erfindungsgemäss wird die unerwünschte Herbeiführung der Nutzbremsschaltung im Fahrzeug, dessen Fahrschalter Nutzbremsstellungen zwischen Nullstellung und   Kurzscblussbremsstellungen   besitzt, durch eine mechanische Verriegelung verhindert, die über ein Nockenschütz die Nutzbremsschaltung nur dann vervollständigt, wenn der Fahrschalter vorher durch die Nullstellung hindurch aus einer der Fahrtstellungen in die Nutzbremsstellung bewegt worden war. Vorteilhaft kann die Fahrstellung, die die spätere Herbeiführung der   Nutzbremsschaltung   gestattet, einstellbar gemacht sein. 



   In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. in verschiedenen Betriebsstellungen. 



   Auf der mit der Fahrschalterkurbel verbundenen drehbaren Nockenscheibe 1 sind die ver- 
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 Lage der Scheibe 1 relativ zu der Marke 2, die fest angebracht ist. Gemäss Fig. 1 befindet sich der Fahrschalter in der Nullstellung. 



   Von der Fahrschalterwelle wird durch Rutschkupplungen in beiden Drehrichtungen eine Ver-   riegelungsscheibe   3 mitgenommen, die gemeinsam mit der Nockenscheibe 1 auf den Nockenschalter 4 einwirkt. Über die in der Figur nicht dargestellten Kontakte des Nockenschalters 4 wird die Nutzbremsschaltung der Motoren ans Netz angeschlossen. In Fig. 1 ist der Nockenschalter   4   für die Nutzbremsung als geöffnet anzunehmen. 



   Die Nockenscheibe 1 ist mit der Kurbel des Fahrschalters so verbunden, dass sie, vorausgesetzt, dass es die Verriegelungsseheibe 3 gestattet, die Schliessung des   Nockenschalters   4 in der Nutzbremsstellung N herbeiführt. Fig. 2 zeigt diese Einstellung des Fahrschalters. Die Drehung der Verriegelungscheibe 3 ist durch   Anschläge     5   und 6 begrenzt. Der Anschlag 5 verhinderte, dass die   Verriegelungsseheibe   der Bewegung des Fahrschalters aus der Stellung 0 in die Stellung N folgte. Die Anschläge 5 und 6 liegen bei dem dargestellten Beispiel in einer andern Ebene als der Nockenschalter 4. 

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   Wird der Fahrschalter, wie Fig. 3 zeigt, in die   Kurzschlussbremsstellung   K 2 gebracht, so wird der Noekenschalter 4 wieder durch die Nockenscheibe 1 geöffnet. 



   Wird nun die Fahrschalterkurbel in die Nutzbremsstellung N   zurückgebracht   (Fig. 4), so tritt durch die Einwirkung der Verriegelungsscheibe   3,   die bei der Rückdrehung von der Fahrschalterwelle mitgenommen wurde, eine Schliessung der Nutzbremssehaltung nicht ein. 



   In Fig. 5 ist angenommen, dass der Fahrschalter in die fünfte Fahrstellung bewegt wurde (die
Verriegelungsscheibe 3 wurde hiebei bis zum Anschlag 6 mitgenommen). Wird jetzt der Fahrschalter gegen die Nullstellung zu zurückgedreht, so wird die Verriegelungsscheibe 3 bis zum Anschlag 5 mitgenommen ; in dieser Lage der Verriegelungscheibe 3 ist die Schliessung des Nockenschalters 4 nur noch von der Nockenscheibe 1 abhängig (Stellung der Fig. 1). Beim weiteren Zurückdrehen des Fahrschalters (Fig. 2) erfolgt dann die Nutzbremsung. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Fahrschalter vor der Nutzbremsung zumindest in die vierte Fahrtstellung bewegt worden war, anders   ausgedrückt,   dass der
Führer das Fahrzeug auf volle Fahrt gebracht hatte. 



   Die Fahrstellung, in der die Verriegelungsscheibe 3 weit genug mitgenommen wurde, um bei   Zurückdrehen   in die Einschaltstellung zu gelangen, hängt offenbar von der Lage des Anschlages 6 ab. 



  Durch Verschiebung des Anschlages 6 lässt sie sich je nach Wunsch einstellen. 



   Der neue Fahrschalter kann auch dann falsch bedient werden, d. h.   fälschlich   in die Nutzbremsstellung gebracht werden, ohne dass die besprochen Verriegelung zur Wirkung kommt, nämlich dann, wenn er bei abgeschalteter Speiseleitung auf eine Fahrtstufe und dann wieder auf die Nullstellung   zurück-   gebracht wird. Dies kann dann eintreten, wenn beim Anfahren beispielsweise der Automat ausgeschaltet war oder das Fahrzeug mit Handbremse zum Stehen gebracht wurde, ohne dass die elektrische Bremsung beansprucht wurde. Diese Nachteile lassen sich auf einfache Weise dadurch verhindern, dass dem Führer die Fahrinstruktion gegeben wird, bei stehendem Fahrzeug die Nutzbremsstufe des Fahrschalters nicht herbeizuführen, wenn der Hauptschalter des Fahrzeuges eingeschaltet ist. 



   Statt dessen könnte man auch ein Relais vorsehen, das ein Herbeiführen der Nutzbremsung nur dann gestattet, nachdem der   Fahrsehalter,   wie etwa bei dem Ausführungsbeispiel, in die fünfte Fahrtstufe gebracht worden war. 



   In ähnlicher Weise, wie vorstehend für Fahrschalter mit Nutzbremsschaltung beschrieben, ist die Erfindung auch ganz allgemein auf   Verriegelungssehalter   anwendbar. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fahrschalter für elektrische Bahnfahrzeuge, bei dem sich an die Nullstellung in der einen Drehrichtung die Fahrstellung, in der andern Drehrichtung eine oder mehrere Nutzbremsstellungen und   Kurzschlussbremsstellungen anschliessen,   gekennzeichnet durch einen von der   Fahrschalrerwelle   gesteuerten Nockenschalter, der die   Nutzbremsschaltung   nur dann vervollständigt, wenn der Fahrsehalter vor Herbeiführung der Nutzbremsung in eine der Fahrtstellungen gebracht worden war.

Claims (1)

  1. 2. Fahrschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der Fahrschalterwelle starr gekuppelte und eine von der Fahrschalterwelle in beiden Drehrichtungen über Rutschkupplungen mitgenommene weitere Nockenscheibe, welche beiden Nockenscheiben den Nockenschalter im Zusammenwirken steuern.
    3. Fahrschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Fahrschalterwelle lose gekuppelte Nockenscheibe einen oder mehrere verstellbare Anschläge trägt.
AT142744D 1932-12-30 1933-12-30 Fahrschalter für elektrische Bahnfahrzeuge. AT142744B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE142744T 1932-12-30

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AT142744B true AT142744B (de) 1935-09-10

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AT142744D AT142744B (de) 1932-12-30 1933-12-30 Fahrschalter für elektrische Bahnfahrzeuge.

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