DE604285C - Selbsttaetige Schaltwerksteuerung fuer elektrisch angetriebene Leichttriebfahrzeuge - Google Patents

Selbsttaetige Schaltwerksteuerung fuer elektrisch angetriebene Leichttriebfahrzeuge

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DE604285C
DE604285C DES98804D DES0098804D DE604285C DE 604285 C DE604285 C DE 604285C DE S98804 D DES98804 D DE S98804D DE S0098804 D DES0098804 D DE S0098804D DE 604285 C DE604285 C DE 604285C
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DE
Germany
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roller
control
contacts
drive
motor
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DES98804D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Saeger
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/60Other road transportation technologies with climate change mitigation effect
    • Y02T10/64Electric machine technologies in electromobility

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Selbsttätige Schaltwerksteuerung für elektrisch angetriebene Leichttriebfahrzeuge Es ist eine Schaltanordnung für ein zweimotoriges Fahrzeug für Vorwärtsfahrt, Rückwärtsfahrt und Bremsung bekanntgeworden, bei dem auf dem Fahrschalter die üblichen Fahrstellungen sowie eine Nullstellung und hinter dieser eine Bremsstellung angeordnet ist, wobei anschließend an die Bremsstellung noch eine einzige weitere- Stellung für langsame Rückwärtsfahrt vorgesehen ist.
  • Um für Rückwärtsfahrt eine größere Mannigfaltigkeit als diese in dieser einzigen Fahrstufe vorliegt, zu erhalten, sind später bei den bekannten Schaltwerken besondere Fahrtwenderschalter (Umschaltwalzen) oder auch besondere Fahrtrichtungsschütze angeordnet worden. So wurden beispielsweise bei selbsttätigen Schaltwerkssteuerungen zur Regelung und zum Anlassen Stufenkontakte vorgesehen, die durch eine motorisch angetriebene Schaltwalze geöffnet oder geschlossen wurden, während für die Unischaltung der Fahrtrichtung Fahrtwender oder Fahrtwenderschütze angeordnet waren, die mit unabhängigem Antrieb ausgerüstet und von einer Fahrtrichtungswalze im Führerstand gesteuert wurden. Derartige Schaltwerke sind verhältnismäßig schwer und haben dementsprechend auch einen reichlichen Platzbedarf. Für elektrisch angetriebene Leichttriebfahrzeuge, bei denen die wesentlichen vom Motorstrom durchflossenen elektrischen Ausrüstungsteile, wie Transformator, Fahrmotor, Stromteiler, und die dazugehörigen Schalteinrichtungen in den Drehgestellen untergebracht werden sollen, sind derartige Schaltwerksantriebe besonders ungeeignet, da der geringe Raum die Unterbringung fast unmöglich macht und auch das große Gewicht mit den Bedingungen des Leichttriebwagens nicht zu vereinbaren ist. Hieraus ergab sich bisher die Notwendigkeit, wenigstens einzelne der vorgenannten Teile außerhalb des Drehgestelles anzuordnen, wodurch sich aber eine verhältnismäßig komplizierte Anordnung und eine große Anzahl von flexiblen Starkstromverbindungsleitungen zu den beweglichen Drehgestellen ergibt.
  • Nach der vorliegenden Erfindung kann bei derartigen Leichttriebfahrzeugen die Unterbringung von Transformator, Fahrmotor, Stromteiler, Stufenschalter und Fahrrichtungsschalter in den Drehgestellen dadurch ermöglicht werden, daß die Regelkontakte zum Regeln und Anlassen der Antriebsmotoren und die Kontakte zum Steuern der Fahrtrichtung der Antriebsmotoren gleichzeitig von einer je nach Fahrtrichtung und Regelsinn mit verschiedenem Drehsinn motorisch angetriebenen Walze ein- und ausgeschaltet werden und daß die Drehrichtung für den Antriebsmotor der Steuerwalze entsprechend Fahrtrichtung und Regelsinn unmittelbar durch eine Hillssteuerwalze (Fahrtrichtungsbefehlswalze ) auf dem Führerstand des Fahrzeuges bestimmt wird.
  • Hierdurch wird also eine Steueranordnung erreicht, die den Bedingungen für Leichttriebwagen sowohl hinsichtlich Gewicht und Raumbedarf erheblich besser Rechnung trägt als sämtliche bekannten Steuerungen, wobei insbesondere auch die Zahl der flexiblen Leitungen zwischen Wagenkasten und den diesen gegenüber beweglichen Drehgestellen sehr gering gehalten werden kann. Außerdem ist die Zuverlässigkeit der Steuerung durch die Vermeidung von besonderen Antriebselementen für Fahrtwender und Fahrtwenderschalter wesentlich erhöht, was besonders wichtig ist, da die Steuerelemente infolge der Unterbringung in den Drehgestellen erhöhten Beanspruchungen durch Erschütterungen usw. unterworfen sind.
  • In der Fig..i ist als Ausfühiungsbeispiel das Schaltbild einer Schaltwerkssteuerung gemäß der Erfindung dargestellt.
  • In der Fig. i ist mit i ein Stufentransformator bezeichnet, an dessen Primärwicklung 2 die Fahrdrahtspannung und an dessen Sekundärwicklung 3 der mit q. bezeichnete Fahrmotor angeschlossen wird. Mit =i bis 16 sind Stufenschütze bezeichnet, mittels deren der Fahrmotor über den Stromteiler 5 an die Anzapfungen des Transformators i angeschlossen ist. Der Stromteiler 5 ist vorgesehen, um das Regulieren der Spannung an den Fahrmotoren ohne Unterbrechung des Ankerstromkreises vornehmen zu können.
  • Mit 17 bis ao sind die Fahrtrichtungsschütze bezeichnet, durch die das Umschalten des Fahrmotorankers 7 bzw. der in Reihe mit ihm geschalteten Erregerwicklung 8 je nach der gewünschten Drehrichtung vorgenommen wird. Die Stufenschütze =i bis 16 sowie die Fahrtrichtungsschütze Z7 bis 2o werden gemeinsam durch die an der Nockenschaltwalze 6 vorgesehenen Nocken betätigt. Wie schematisch aus der abgewickelten Form der Nocken hervorgeht, sind die Nocken derart auf der Walze angeordnet, daß die Stufenschütze bei Bewegung der Nockenschaltwalze in beiden Drehrichtungen auf der gleichen Stufe eingeschaltet werden. Die zur Betätigung der Fahrtrichtungsschütze 17 bis 2o dienenden Nocken sind derart angeordnet, daß die Drehung der Nockenwalze in verschiedenen Drehrichtungen bald die Motoren durch die Schütze 17, 18 für Vorwärtslauf, bald für Rückwärtslauf durch die Schütze =g, 2o einschaltet.
  • Mit g ist noch ein besonderes Trennschütz bezeichnet, das das Einschaltei2 des Fahrmotorstromkreises nur in der Nullstellung der Schaltwalze gestattet.
  • An Hand des Schaltbildes können die Stromkreise des Fahrmotors verfolgt werden. Der Verlauf des Stromes ist in dem Schaltbild beim Vorwärtslauf durch ausgezogene, beim Rückwärtslauf durch punktierte Pfeile angedeutet.
  • In Fig. 2 ist das Schaltbild einer selbsttätigen Antriebsvorrichtung für eine gemäß der Fig. i ausgebildete Schaltwerkssteuerung dargestellt.
  • Mit 6 ist in dem Schaltbild die andeutungsweise dargestellte, zum Steuern der Stufen- und Fahrtrichtungsschütze dienende Nockenschaltwalze bezeichnet. Diese Schaltwalze wird durch einen Antriebsmotor 22 angetrieben, der von einer Sammlerbatterie 23 gespeist wird. Zur Steuerung dieses Antriebsmotors sind außerhalb des Drehgestelles zwei Steuerwalzen, die Fahrwalze 24 sowie die Richtungswalze 25 vorgesehen. Außerdem ist mit der Schaltwalze 6 sowie dem Antriebsmotor 22 noch eine Hilfssteuerwalze 26 gekuppelt, durch die das Ab- schaltendes Schaltwerkantriebsmotors nachdem Erreichen der durch die Steuerung gewünschten Bewegungen bewirkt wird.
  • Erfindungsgemäß sind die Stromkreise des Schaltwerkantriebsmotors allein von der Fahrwalze 2q., der Fahrtrichtungswalze -25 sowie der Hilfssteuerwalze 26 'abhängig, abgesehen von dem Bremshilfsschalter 29, der von dem Bremsmagneten 3o des Schaltwerkantriebes betätigt wird und verhindern soll, daß bei geschlossener Bremse der Schaltwerkantriebsmotor eingeschaltet werden kann. Außer dem-Bremshüfsschalter sind in der Steuerung des. Schaltantriebsmotors keine Relais oder Schütze vorhanden.
  • Die Fahrwalze 2q., mittels deren der Schaltwerkantrieb eingeschaltet wird, besitzt drei Grundschaltstellungen o, I und II. In der Stellung I ist der Schaltwerkantriebsmotor 22 eingeschaltet und treibt die Nockenschaltwalze 6 so lange an, bis die Motoren an die höchste Spannungsstufe des Stufentransformators angeschlossen sind. Wird die Fahrwalze aus der Nullstellung in die Schaltstufe II eingeschaltet, so läuft der Schxltwerkantrieb nur bis zu einer bestimmten Stellung, so daß die Fahrmotoren an eine niedrigere Spannungsstufe angelegt werden. War die Fahrwalze bereits vorher auf die mit I bezeichnete Stellung gelegt und ist der Antrieb über die, vorher genannte niedrigere Schaltstellung hinausgelaufen, so kann durch Rückwärtsschaltung auf Stufe II der Antrieb des Schaltwerks auch willkürlich stillgesetzt werden, so daß die Motoren an jede gewünschte Spannungsstufe unterhalb der höchsten angeschlössen werden können. In der mit o bezeichneten Schaltstellung läuft der Schaltwerkantrieb rückwärts, bis die Nockenschaltwalze 6 ebenfalls in die Nullstellung zurückgeführt wird, so daß die Motoren abgeschaltet sind. Die Richtungswalze 25 dient allein dazu, die der Fahrtrichtung- entsprechende Drehrichtung des Schaltwerkantriebsmotors einzustellen.
  • Die Richtungswalze ihrerseits ist mit der Fahrwalze 24 derart verriegelt, daß bei eingeschalteter Fahrwalze die Richtungswalze nicht in die Nullstellung zurückgedreht werden kann.
  • Erfindungsgemäß sind an der Richtungswalze für jede Fahrtrichtung je zwei Schaltstellungen V1, Irll bzw. R1, RII vorhanden, in denen mittels besonderer Hilfskontakte die Geschwindigkeit des Antriebsmotors des Schaltwerks beeinflußt wird. In den Stellungen R1, V1 wird ein Widerstand 28 vor die Feldwicklung 31 des Motors 22 eingeschaltet, so daß der Motor bei schwachem Feld mit höherer Drehzahl läuft und das Schaltwerk schnell antreibt. In den mit RII,_ VII bezeichneten Stellungen ist der mit 28 bezeichnete Widerstand kurzgeschlossen, so daß die Feldschwächung aufgehoben wird; außerdem ist ein weiterer Widerstand 27 vor den Anker des Schaltwerkantriebsmotors 22 eingeschaltet. In dieser Schaltstufe der Richtungswalze läuft der Antriebsmotor 22 mit erheblich verringerter Geschwindigkeit, so daß der Anlaßvorgang langsam verläuft.
  • In der Fig.2 ist die Steuerung nur eines Schaltwerkes durch je eine Fahrwalze und Richtungswalze dargestellt. Natürlich können auch mehrere Schaltwerke eines Zuges, der z. ß. aus Triebwagen gebildet ist, gemeinsam durch die gleiche Fahr- und Richtungswalze gesteuert weiden. Für diesen Fäll sind den Zug durchlaufende Steuerleitungen von den Fahr- und Richtungswalzen zu den übrigen Schaltwerken erforderlich.
  • Um ein Abschalten. jedes einzelnen- Schaltwerkes zu ermöglichen, ist in jedem Schaltwerk ein Abschalter 33 vorhanden.
  • Außerdem ist noch jedem Schaltwerk ein Motorumschalter 32 zugeordnet, der es ermöglicht, bei der Montage in einfacher Weise die übereinstimmende Drehrichtung der parallellaufenden Antriebsmotoren zu erzielen.
  • Mit 34 sind in dem Schaltbild der Fig.2 Hilfskontakte an der Hilfssteuerwalze 26 bezeichnet, über die der Einschaltstromkreis des bereits erwähnten Trennschützes g geführt ist. Dieses Trennschütz kann, wie aus der Figur ohne weiteres ersichtlich ist, nur in der Nullstellung des Schaltwerks und der Hilfssteuerwalze 26 eingeschaltet werden.
  • Im folgenden sei nun die Wirkungsweise der Schaltwerksteuerung im- einzelnen beschrieben. Soll das Fahrzeug in einer Richtung in Bewegung gesetzt werden, so wird zunächst die Richtungswalze in eine der mit VI, VII oder R1, RII bezeichneten Stellungen gestellt, wodurch die Fahrtrichtung des Fahrzeuges bestimmt wird. Je nachdem, welche derStellungen V1, R1 oder V11, RII gewählt werden, wird ein langsames oder schnelles Anlassen der Fahrzeugmotoren erzielt. Wird nach dem Einstellen der Fahrtrichtungswalze die Fahrwalze 24 aus der Nullstellung in die Stelluilg 1 umgeschaltet, so läuft der Schaltwerkmotor 22 an. Dabei entstehen (beispielsweise beim schnellen Anlassen auf Vorwärtsfahrt, also wenn die Richtungswalze in der Stellung V1 steht) folgende Stromkreise: r. Bremslüfterstromkreis: Erde, Sammlerbatterie 23, Kontakte a, b der Richtungswalze 25, Kontakte c, f der Fahrwalze 24, Kontakte c, d der Hilfssteuerwalze 26, Kontakte a, b des Abschalters 33, Erregerspule des Bremslüftmagneten 30, Erde.
  • Infolgedessen wird der Bremslüftmagnet angehoben, die Bremse gelüftet und der Bremshilfsschalter 29 umgeschaltet, daß die Kontakte a, b überbrückt sind.
  • 2. Ankerstromkreis des Schaltwerkantriebsmotors 22: Erde, Sammlerbatterie 23, Kontakte a, c der Richtungswalze 25, Kontakte a, b des Bremshilfsschalters 29, Kontakte b, a des Motorumschalters 32, Anker des Motors 22, Kontakte c, d des Umschalters 32, Kontakte k, l der Richtungswalze 25, Erde.
  • 3. Erregerstromkreis des Antriebsmotors 22: Erde, Batterie 23, Kontakte ca, d der Richtungswalze 25, Kontakte g, k der Fahrwalze 24, Kontakte h, i der Richtungswalze 25, Vorschaltwiderstand 28, Feldwicklung 3= des Motors 22, Kontakte d, c des Abschalters 33, Kontakte h, i der Fahrwalze 24, Kontakte f, e der Richtungswalze 25, Erde.
  • Nachdem der Schaltwerkantriebsmotor 22 die Hilfssteuerwalze 26 und die Nockenwalze 6 in die. Endstellung geführt hat, laufen die Kontakte c, d von den Belägen der Hilfssteuerwalze ab, so daß die Erregung des Bremslüftermagneten 30 ausgeschaltet wird. Gleichzeitig wird der Anker des Motors 22 über die Kontakte tt, b des Bremshilfsschalters 29 stromlos gemacht, so daß der Motor sofort durch die Bremse stillgesetzt wird.
  • Soll ein langsameres Anlassen des Schaltwerkes erzielt werden, so kann, wie bereits oben bemerkt ist, der Vorschaltwiderstand 28, der zur Feldschwächung in den Erregerstromkreis des Antriebsmotors 22 vor die Feldwicklung 31 ge= schaltet war, über die Kontakte i, g der Richtungswalze 25 kurzgeschlossen werden. In diesem Fall muß die Richtungswalze in die Stellung VII umgelegt werden, wodurch zugleich vor den Anker des Motors 22 ein Vorschaltwiderstand 27 eingeschaltet wird. Der Anker des Motors 22 ist nach dem Umschalten an der Richtungswalze in die Stellung VII nicht mehr unmittelbar über die Kontakte k, l der Richtungswalze, sondern mittelbar über den Vorschaltwiderstand 27 und die Kontakte m, l der Richtungswalze 25 an Erde gelegt.
  • Sollen das Schaltwerk und damit die Fahrzeugmotoren wieder ausgeschaltet werden, so wird die Fahrwalze 24 in die Nullstellung gelegt. Selbsttätig wird in diesem Falle der Antriebsmotor 22 wieder eingeschaltet, so daß die Nockenwalze 6 und die Hilfssteuerwalze 26 in die Nullstellung zurückgeführt werden. Die Stromkreise, die nach dem Umlegen der Fahrwalze 24 in die Nullstellung entstehen, sind dabei folgende: i. Bremsstromkreis, Erde, Batterie 23, Kontakte a, b der Richtungswalze 25, Kontakte c, d der Fahrwalze 24, Kontakte a, d der Hüfssteuerwalze 26 des Schaltwerks, Kontakte a, b des Abschalters 33, Erregerspule des Bremsmagneten 30, Erde.
  • 2. Ankerstromkreis: Erde, Sammlerbatterie 23, Kontakte a, c der Richtungswalze 25, Kon- takte a, b des Bremshilfsschalters 29, Kontakte b, a des Motorumschalters 32, Anker des Motors 22, Kontakte c, d des Umschalters 32, Kontakte k, l der Richtungswalze 25, Erde.
  • 3. Erregerstromkreis des Motors 22: Erde, Batterie 23, Kontakte a, d der Walze 25, Kon- takte g, h der Fahrwalze 24, Kontakte c, d des Abschalters 33, Feldwicklung 3r, Vorschaltwiderstand 28, Kontakte i, la der Richtungswalze 25, Kontakte k, i der Fahrwalze 24, Kontakte f, e der Richtungswalze' 25, Erde.
  • Sobald der Antriebsmotor 22 die Nockenwalze 6 und die Hilfssteuerwalze 26. in die Nullstellung .zurückbewegt hat, läuft der Kontakt a von dem zugeordneten Belag der Hilfssteuerwalze 26 ab, so daß der Bremslüftmagnet 3o und der Bremshilfsschalter 29 ausgeschaltet werden. Infolgedessen fällt die Bremse ein und der Anker des Schaltwerkantriebsmotors 22 wird stillgesetzt.
  • Wird die Fahrwalze 24 in die Stellung II (Rangieren) geschaltet, so läuft das Schaltwerk nicht in die Endstellung, der Erregerstromkreis des Bremslüftmagneten, von dem der Bremshilfsschalter abhängig ist, wird durch den von dem verkürzten Belag der Hilfssteuerwalze 26 ablaufenden Kontakt b der Hilfssteuerwalze bereits vorher unterbrochen. Soll das Fahrzeug in der entgegengesetzten Richtung angelassen werden, so wird durch entsprechendes Umschalten der an die Kontakte d, e, f der Richtungswalze geführten Zuleitungen der Erregerstrom für die Erregerwicklung 31 des Schaltwerkantriebsmotors 22 umgeschaltet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Schaltwerksteuerung für elektrisch angetriebene Leichttriebfahrzeuge, bei denen die wesentlichen, vom Fahrmotorstrom durchflossenen elektrischen Ausrüstungsteile, wie Transformator, Fahrmotor, Stromteiler sowie Regelschalter . (Stufen- und Fahrtrichtungsschalter) in den Drehgestellen'untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelkontakte (ii bis 16) zum Regeln und Anlassen der Antriebsmotoren und die Kontakte (i7 bis 2o) zum Steuern der Fahrtrichtung der Antriebsmotoren gleichzeitig von einer je nach Fahrtrichtung und Regelsinn mit verschiedenem Drehsinn motorisch angetriebenen Walze (6) ein- und ausgeschaltet werden und daß die Drehrichtung für den Antriebsmotor (22) der Steuerwalze (6) entsprechend Fahrtrichtung und Regelsinn unmittelbar durch eine Hilfssteuerwalze (Befehlswalze, 5) auf dem Führerstand des Fahrzeuges bestimmt wird.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit der Steuerwalze gekuppelte Hilfssteuerwalze (26), durch deren Kontakte (a, d) bei Vorwärtseinschaltung, Rückwärtseinschaltung und Ausschaltung der Motorantriebe der Steuerwalze (6) des Schaltwerks nach dem Erreichen der gewünschten Schaltstellung ausgeschaltet wird.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die betriebsmäßige Steuerung des Schaltwerkantriebsmotors (22), abgesehen von' Hilfskontakten (29) an einer elektromagnetischen Bremsvorrichtung (30) für den Schaltwerksantrieb, die beim Einschalten des Antriebsmotors gelüftet wird, allein durch die Kontakte der Fahrwalze (24), der Richtungswalze (25) und der durch den Schaltwerksaritrieb bewegten Hilfswalze (26) erfolgt.
  4. 4. Steuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch jedem Drehgestell zugeordnete Umschalter (32) für die Drehrichtung des Schaltwerkantriebsmotors (22).
  5. 5. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fahrtrichtungsschaltwalze (24) Hilfskontakte vorgesehen sind, durch die Widerstände (27, 28) in den Erregerstromkreis und den Ankerstromkreis des Schaltwerkantriebsmotors willkürlich zwecks Erzielung von verschiedenen Geschwindigkeitsstufen eingeschaltet werden können.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751928C (de) * 1940-05-29 1953-04-27 Siemens Schuckertwerke A G Schaltwerksteuerung, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE751928C (de) * 1940-05-29 1953-04-27 Siemens Schuckertwerke A G Schaltwerksteuerung, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge

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