<Desc/Clms Page number 1>
Anlage zur Fernsteuerung und Fernbedienung.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage zur Fernsteuerung und Fernbedienung von verstellbaren Schalteinheiten in von einer Zentralstelle aus zu bedienenden Stationen. Es ist bei derartigen Anlagen vielfach erwünscht, nicht nur kurzzeitige Schaltoperationen, wie etwa die wahlweise Fernein-und-ausschaltung von Schaltern oder dgl. vornehmen zu können, sondern auch nach der Auswahl einer oder mehrerer bestimmter Schalteinheiten diese in besonderer Weise in längerer, beliebig zu bemessender Dauer beeinflussen zu können, also beispielsweise eine Fernregulierung von zentral zu überwachenden Grössen zu ermöglichen oder ähnliche zeitlich sich abspielende. Vorgänge durchführen zu können.
Es ist bereits bekannt, eine Fernregulierung in der Weise durchzuführen, dass zunächst mit der normal vorhandenen Fernsteuereinrichtung, die für gewöhnlich zur Fernein-und-ausschaltung von Schaltern od dgl. vorgesehen ist, in bekannter Weise eine Reguliervorrichtung oder Reguliereinheit angesteuert, ausgewählt und zugleich für den Reguliervorgang vorbereitet wird. Die Regulierung selbst wird alsdann über hiezu besonders vorgesehene Leitungen vorgenommen, deren Zahl sich aus den verlangten Reguliermöglichkeiten (z. B. höher, tiefer, schneller) ergibt.
Ferner sind Systeme bekannt, nach welchen gleichzeitig mit der Austeuerung und Auswahl der Reguliereinrichtungen auch der Reguliersinn festgelegt wird, so dass nach erledigtem Steuervorgang die Fernregulierung über dieselben Leitungen stattfindet, über die die Fernsteuerung erfolgte. Die Vorgänge finden dabei in der Weise statt, dass nach der Auswahl der Reguliereinrichtungen durch Impulsserien die Regulierung in dem festgelegten Sinne selbsttätig dumh weitere Impulsgabe vor sich geht.
Diesen bekannten Fernsteuerungs-und Fernregulierungssystemen haftet im ersten Falle der grosse Nachteil an, dass für die Fernregulierung ausser den vorhandenen Fernsteuereinrichtungen besondere Leitungen vorzusehen sind, was bei Leitungsnetzen grösserer Ausdehnung und Leitungslänge, z B. bei zentral gesteuerten Überlandnetzen, zu teuer ist und praktisch kaum durchführbar sein dürfte, während beim zweitgenannten System als Mangel empfunden werden muss, dass durch die Festlegung des Reguliersinnes gleich bei Einleitung des Steuervorganges die Regulierung nur in dem zuvor festgelegten Sinne vor sich gehen kann. Für die Regulierung in einem anderen Sinne, z. B. zur Korrektur des zuvor zu weit geführten Reguliervorganges, muss erst wieder ein neuer Steuervorgang durchgeführt werden.
Es ist ferner bekannt geworden, die verschiedensinnige Beeinflussung eines Organes bei der Fernsteuerung durch Ströme verschiedener Art, insbesondere Gleichstrom und Wechselstrom, vorzunehmen.
Der Nachteil einer derartigen Anordnung besteht darin, dass verschiedene Stromquellen für die Erzeugung der Ströme verschiedener Art in der Zentralstelle vorgesehen sein müssen.
In dem System nach der Erfindung werden die erwähnten Nachteile und Mängel dadurch beseitigt, dass nach erfolgter Auswahl des zu betätigenden bzw. zu regelnden Organes, dessen Beeinflussung durch einen Strom gleicher Art wie den zur Auswahl verwendeten Strom bewirkt wird, wobei die verschiedensinnige Beeinflussung des Organes durch die Verschiedenheit in der Übertragungsweise des Stromes, wie z. B. durch Dauerstrom, Zerhackung, Amplitudenänderung, Impulskombinationsbildung usw. erfolgt.
Es lässt sich bei einer solchen Anordnung insbesondere der Vorteil erzielen, dass dieselbe Energiequelle und dieselben Leitungssehaltmittel wie beim Auswahlvorgang auch für den Regelvorgang verwendet werden können. Es kann ferner auch dieselbe Leitung, über die die Reguliereinheit zuvor ausgewählt wurde, für die Übermittlung des Regelvorganges benutzt werden.
Nach der Erfindung lässt sich die An-
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Schalteinheit zur Regulierung mit den normalen bekannten Mitteln des Fernsteuersystems angesteuert und ausgewählt ist, eine Kontaktanordnung bedient wird, die für alle Reguliereinheiten gemeinsam vorgesehen und als Reguliertaste mit mehreren Stellungen ausgebildet sein kann, wodurch je nach ihrer Betätigung die Dauer und der Sinn der Regulierung für eine oder auch mehrere gleichzeitig angesteuerte Reguliereinheiten bestimmt wird. Da es für Leitungssysteme, die durch Störungen beeinflusst werden können, zweckmässig ist, diese mit Übertragern abzuschliessen und mit Wechselstrom zu betreiben, werden nach der Erfindung zur Unterscheidung der verschiedensinnigen Beeinflussungen in verschiedener Weise übertragene Wechselströme, wie z. B.
Dauerwechselstrom und Wechselstromimpulse, verwendet.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung, die sich auf eine spezielle Art der angegebenen Möglichkeiten für die Fernregulierung und auf die Einschaltung und Beendigung des Reguliervorganges beziehen, sind aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu ersehen.
Das Ausführungsbeispiel zeigt den grundsätzlichen, jedoch vereinfachten Aufbau einer Fernsteueranlage, wie sie ausführlich in dem Patent Nr. 135939 dargestellt und beschrieben ist. Die Erfindung kann selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der in der angegebenen Patentschrift bekanntewordenen Anlage im Rahmen sämtlicher steuer-und Sehaltoperationen, die dort zu den bestimmten
EMI2.2
beispielsweise angegebenen Ausführungsform einer nur aus einer Steuerstelle und einer Unterstelle bestehenden Fernsteueranlage zur Fernregulierung der besseren Übersicht wegen als vorteilhaft.
Die der Fernregulierung dienenden Einrichtungen, die zusätzlich zu den normalen Sehaltmitteln des Fernsteuersystemes erforderlich sind, sind übersichtlich für sich abgetrennt dargestellt.
EMI2.3
Befehlseinstellung und Befehlsausführung wird durch Hin-und Rückmeldungen zwischen der steuernden und der empfangenden Stelle kontrolliert. Die nach erfolgter Steuerung vorzunehmende Regulierung wird mit Wechselstrom aus derselben Energiequelle, aus welcher die Steuerimpulse gegeben werden, durchgeführt, indem der Reguliersinn, in diesem Beispiel'"höher"oder"tiefer", durch einen Dauerwechselstrom oder Impulswechselstroin (zerhackter Wechselstrom) festgelegt wird.
In der vorgeschlagenen Ausführungsform ist in besonders einfacher Weise die Möglichkeit gegeben, zur Fernregulierung die gleichen Sende-und Empfangssehaltmittel auf der Steuer-und Empfangsstelle zu verwenden, wie sie normal für die Fernsteuerung vorgesehen sind.
Fig. 2 veranschaulicht eine über die Leitung L mit der Hauptstelle verbundene Unterstelle UST, die gleichfalls im wesentlichen die Schaltmittel der normalen Fernsteueranlage zeigt und der ebenso wie der Hauptstelle ein Regulierzusatz RZU für die Fernregulierung zugeordnet ist. Der Regulierzusatz wird in Übereinstimmung mit dem der Hauptstelle eingeschaltet, nachdem nach Beendigung des Auswahlsteuervorganges für die gewünschte Reguliereinheit die die Einstellung und Befehlsausführung bewirkenden und kontrollierenden Schaltwerke der Fernsteuereinrichtung wieder in ihre Ruhestellung weitergeschaltet werden. Der auf der Leitung L ankommende Strom für den Reguliervorgang wird alsdann durch die normalen Schaltmittel der Fernsteuereinrichtung auf den Regulierzusatz übertragen.
Im Regulierzusatz sind Relais vorgesehen, die entsprechend der verschiedenartigen Regulierstromgabe, unterschiedlich zum Ansprechen kommen und dadurch die Regulierung im gewünschten Sinne zur Durchführung bringen.
In diesem Beispiel ist die Anlage für die Steuerung von 20 Schalteinheiten in der Unterstelle ausgebildet. Die synchron fortzuschaltenden Schrittschaltwerke für die Hin-und Rückwahl sind unter Berücksichtigung mehrerer Rast-bzw. Befehlsstellungen 25teilig ausgebildet. Im folgenden wird nun an Hand der Figuren im einzelnen der Aufbau der Anlage und der Ablauf der Schaltvorgänge bei der Fernsteuerung und Fernregulierung einer Reguliereinheit der Unterstelle ausführlich beschrieben.
Wird in der Hauptsteuerstelle zur Auswahl, beispielsweise der Reguliereinheit 15 der Unterstelle,
EMI2.4
Kontakt 24 a, Kontakt 21 f, Kontakt 22 dh, Wicklung JI,-wird das Impulsrelais JI erregt, welches durch seinen Kontakt 43 il über den Kontakt 12 rb den Drehmagneten DHW schaltet. Beim Anzug
EMI2.5
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
eines Impulses auf die Fernleitung L stattfindet.
Während des Fortschaltens des Wählers HTV überprüft dieser mit seinem Arm I sämtliche Kontakt- anschlüsse seiner Kontaktbank, die mit den Kontakten der Befehlstasten oder, bei Zwischenschaltung von Relais, mit den den Tasten entsprechenden Relaiskontakten (3 ra 15) in Verbindung stehen. Da in diesem Beispiel die Befehlstaste BT 15 gedrückt wurde, wird der Wähler HW in Stellung 15 auf den
EMI3.2
Wählerschritt nicht sogleich wieder ansprechen, da das sehr verzögerte, durch Kontakt 25 il bereits wieder stromlos gewordene Relais PI den Anspreehstromkreis für das Relais JI durch seinen Kontakt 20pl
EMI3.3
erreicht.
Bei Verlassen des Schrittes 22 wurde nämlich der genannte Ansprechstromkreis für das Relais JI durch den Wählerarm IIWII unterbrochen, so dass der Wähler in Stellung 23 stillgesetzt wird.
Die auf die Leitung gegebenen Impulse werden auf der Unterstelle (Fig. 2) durch das Phasenrelais 11 empfangen. Das Relais schaltet im gleichen Takt durch seinen Kontakt 71 h Il über Kontakt 83 re des Regulierzusatzes den Drehmagneten DHW des Hinwählers in der Unterstelle, so dass dieser Wähler durch die Impulssteuerung synchron mit dem Hinwähler der Zentrale fortbewegt wird. Das Relais HII erregt gleichzeitg über Kontakt 52 hIl das Verzögerungsrelais VII, das sich während der einzelnen,
Impulsreihen hält.
Die Kontaktbank, die von dem Schaltarm I des Hinwählers der Unterstelle überstrichen wird, führt entsprechend geordnet die Anschlüsse von Einzelrelais, die den Kontakten für die Befehlseinstellung in der Hauptstelle entsprechen. Während der nicht unterbrochenen, fortlaufenden Impulsfolge kann der Schaltarm I des Hinwählers die angeschlossenen Einzelrelais nicht erregen, da der Kontakt 53 vII des Verzögerungsrelais V 11 geöffnet wird ;
erst bei einer grösseren Pause in der Impulsfolge, einer sogenannten Rast, die in diesem Beispiel in Stellung 15 der Hinwähler durch Aufprüfen des Relais PI in der Hauptstelle eingelegt ist, wird das weniger verzögerte Relais VII der Unterstelle abfallen und durch Schliessen seines Kontaktes 53 vII das Einzelrelais für die Kennzeichnung der zu steuernden Schalteinheit und für die Vorbereitung für den auszuführenden Befehl erregt. Somit wird in Stellung 15 des Hinwählers das Relais M 15 eingeschaltet ; Erde, Kontakt 53 vll, Schaltarm ETVI in Stellung 15, Wicklung M 15,-. Relais M 15 hält sich durch Schliessen seines eigenen Kontaktes 61 m 15 über die Kontakte 85 WII und 77 rv 15.
Auch der Hinwähler der Unterstelle wird darauf bei korrektem Empfang der Impulse in Stellung 23 geschaltet.
Nach Beendigung dieser sogenannten Hinimpulsreihe wird zur Kontrolle über die richtige Einstellung der Einstellrelais (M) besonders bei gleichzeitiger Einstellung mehrerer Befehle eine Kontrollimpulsreihe, im folgenden Rückimpulsreihe genannt, zurückgesendet, die in derselben charakteristischen Form wie die Hinimpulsreihe jetzt von der Unterstelle zur Hauptstelle gegeben wird. Sobald der Hinwähler der Unterstelle die Stellung 23 erreicht hat, wird folgender Stromkreis für das Impulsrelais Jll geschlossen : Erde, Kontakt 54 vII, Schaltarm IITVII in Stellung 23, Kontakt 63 pIl, Schaltarm RWIV in Stellung 0-22, Kontakt 69 dr, Wicklung Je7,-. Relais JII schaltet unter dem Einfluss des Wähler-
EMI3.4
Leitung L.
In derselben Weise wie der Hinwähler der Hauptstelle prüft der Rückwähler der Unterstelle mit seinem Schaltarm I die Kontrollkontakte der Einstellrelais (M) ab, die in entsprechender Folge mit den Kontaktanschlüssen der Kontaktbank, die von dem Schaltarm I überstrichen wird, verbunden sind. Da in der Befehlseinstellung das Einstellrelais M 15 eingeschaltet wurde, ist der Kontakt 62 m 15 geschlossen, so dass in Stellung 15 des Rückwählers folgender Prüfstromkreis für das Relais PlI geschlossen wird : Erde, Kontakt 62m15, SchaltarmRW I in Stellung 15, Kontakt 60 i 11, Wicklung Pll,-. Das Verzögerungsrelais P II legt, wie vorbeschrieben, eine Rast in der Impulsfolge ein, worauf der Rückwähler RW bis in seine Stellung 23 weitergeschaltet wird.
Nach Verlassen der Stellung 22 wird nämlich der Ansprechstromkreis für das Impulsrelais J II unterbrochen, so dass der Wähler in Stellung 23 verbleibt.
In der Hauptstelle (Fig. 1) werden die ankommenden Wechselstromimpulse durch das Phasenrelais 77 7 aufgenommen und über den KOntakt 33SI aUf den Drehmagneten DRW der Hauptstelle
<Desc/Clms Page number 4>
weitergeleitet. Der Rückwähler RW schaltet seine Wählerarme in bekannter Weise fort. Gleichzeitig wird über Kontakt 39 7t 7 das Verzögerungsrelais V I erregt, welches bei ununterbrochener Impulsfolge angezogen bleibt.
In Stellung 28 des Hinwählers HW der Hauptstelle wurde für das Relais F ein Ansprechstromkreis vorbereitet, in welchem jedoch, solange sich der Rückwähler RW noch in Stellung 0 befand, dieses Relais F infolge des Kurzschlusses über Erde, Schaltarm RW I in Stellung 0, geschlossener Kontakt 27 a nicht zum Ansprechen kommen konnte. Sobald der Rüekwähler RW seine 0-Stellung verlässt, kann auch jetzt das Relais'F nicht erregt werden, da der Kontakt 29 v I während des Empfanges der ankommenden Impulse geöffnet ist.
Erreicht jedoch der Rückwähler bei korrektem Empfang der Impulse die Stellung 15, so wird durch die in dieser Stellung stattfindende Rast in der Impulsfolge für das Relais F ein Prüfstromkreis hergestellt, Das Relais V I fällt in dieser Impulspause ab und schliesst seinen Kontakt 29 v I wieder. Jetzt wird der Kurzschluss für das Relais F über den Kontakt 8 ra 15 und über den Schaltarm I des Rückwählers hergestellt, so dass das Relais nicht anziehen kann.
Würden in. einer der Hin-oder Rückimpulsreihen ein oder mehrere Impulse verloren gegangen sein, so würde jetzt durch die in den einzelnen Rasten nicht übereinstimmende Stellung der Wähler das RelaisF über den oben genannten Ansprechstromkreis anziehen können, worauf in bekannter Weise die gesamte Einrichtung wieder in Ruhestellung gebracht würde.
Der Rückwähler erreicht darauf bei der Weiterschaltung ebenfalls die Stellung 23. Nachdem die Hin-und Rückmeldung in korrekter Weise vor sich gegangen ist, wird nunmehr die Befehlssteuerung
EMI4.1
Kontakt 21 f, Kontakt 22 dh, Wicklung J I,-. Relais J I schaltet in bekannter Weise den Hinwähler HW um einen Schritt vorwärts.
Durch Schliessen des Kontaktes 25 i I wird in Stellung 24 des Wählers HW das Prüfrelais P I erregt : Erde, Schaltarm RW II in Stellung 0-24, Schaltarm HW I in Stellung 24, Kontakt 25 i I, Wicklung P Nachdem Relais P I verzögert abgefallen ist, wird der Hinwähler HW infolge eines in Stellung 24 des Schaltarmes III geschlossenen Stromkreises nochmals um einen Schritt weitergeschaltet, so dass er nunmehr die Stellung 25 erreicht, in der er vorläufig verbleibt.
In der Unterstelle (Fig. 2) wird durch den ersten dieser Hinimpulse ebenfalls der Hinwähler HW von Stellung 23 in die Stellung 24 weitergeschaltet, in welcher durch die Impulspause das gemeinsame
EMI4.2
Relais S hält sich über seinen eigenen Kontakt 85 s und über den Schaltarm II des in Stellung 23 befindlichen Rückwählers RW. Gleichzeitig wird in Stellung 24 des Hinwählers die Einschaltung der an-
EMI4.3
zusatz RZU) eingeschaltet : Erde, Kontakt 54 v II, Schaltarm HWII in Stellung 24, Kontakt 64s, Kontakt 65m M75, Wicklung 7X7 15,-. Das Vorbereitungsrelais RV 15 im Regulierzusatz hält sich weiterhin über seinen eigenen Kontakt 79 rv 15.
Der Hinwähler HW der Unterstelle wird übereinstimmend mit dem Hinwähler der Hauptstelle in Stellung 25 gebracht.
Über den in Stellung 25 befindlichen Schaltarm HW I wird jetzt nochmals das Impulsrelais J II erregt, um die Rückwähler in die Ruhestellung zu bringen. Der Ansprechstrom für Relais J II verläuft wie folgt : Erde, Kontakt 58 v II, Schaltqrm HW I in Stellung 25, Schaltarm RW III in Stellung 23-25, Kontakt 69 dr, Wicklung J II,-. Wähler RW läuft somit von Stellung 23 in die Ruhestellung 0, wobei
EMI4.4
Stellung 0.
Sobald in der Hauptstelle (Fig. l) der Rückwähler mit seinem Schaltarm III den Kontakt 0 erreicht hat, wird über den in Stellung 25 befindlichen Schaltarm II des Hinwählers über die Kontakte 19 a und 18 f das gemeinsame Quittungsrelais Q erregt, wodurch die Gewähr gegeben ist, dass sämtliche Befehlsund Kontrollimpulsreihen korrekt gesendet und empfangen wurden. Das Relais Q erregt mit seinem Kontakt 26 q das Prüfrelais P 1.
Jetzt wird über die eben genannten Sehaltarme der beiden Wähler
EMI4.5
Relais PI wieder zum Abfallen gebracht wird,
Inzwischen ist durch Schliessen des Kontaktes 15 q das der gedrückten Reguliertaste zugeordnete -Kontrollrelais imRegulierzusatz RZH erregt worden (Erde, Kontakt 15 q, Kontakt 5 o'15, Kontakt 4)'a 15, Wicklung KR 15,-), welches sich jetzt weiter unter dem Einfluss des Einstellrelais RA 15 über seinen eigenen Kontakt 5 kr 15 hält.
Mit dem Abfall des zuvor kurzgeschlossenen Relais A wird jetzt nochmals ein Ansprechstromkreis für das Impulsrelais JI über den Schaltarm IV des noch in Stellung 25 verbliebenen Hinwählers HW geschlossen: Erde, Schaltarm HW IV in Stellung 25, Kontakt 24 a, Kontakt 21 f, Kontakt 22 dit,
<Desc/Clms Page number 5>
Wicklung J 1, -. Somit wird der Hinwähler ebenfalls in die 0-Stellung gebracht unter gleichzeitiger Aussendung eines entsprechenden Wechselstromimpulses, so dass auch in der Unterstelle der Hinwähler die Stellung 0 erreicht.
Nachdem nun die Hinwähler HW die Stellung 0 erreicht haben, und somit sämtliche an dem Steuervorgang betätigten Wähler in die Ruhelage zurück gebracht sind, wird jetzt der bereits vorbereitete Regulierzusatz für den Reguliervorgang eingeschaltet.-Über den Schaltarm IV des Hinwählers in der
EMI5.1
vorgang eingeleitet wird. Der Kontakt 9 der Reguliertaste ist als Stillstandskontakt ausgebildet, d. h. er wird bei jedem Betätigen der Reguliertaste RT so lange geöffnet, bis die Reguliertaste wieder in die dargestellte Mittellage zurückgestellt ist. Somit ist verhindert, dass die Thermowicklung TH 11 bei betätigter Reguliertaste wirksam werden kann.
Angenommen, dass der Überwachungsbeamte höher zu regulieren wünscht, so wird nach dem Beispiel die Taste RT nach oben gelegt, so dass ein Stromkreis für das Impulsrelais J I der Fernsteuerungseinricjtung hergestellt ist. J I wird so lange erregt, wie der Stromkreis über die umgelegte Taste geschlossen bleibt. Der beim Fernsteuervorgang betätigte Kontakt 4. 317, durch welche die Erregung des Drehmagneten DHW bewirkt wurde, ist durch Umlegen des Kontaktes 12 rb beim Reguliervorgang unwirksam. Es wird jedoch über die Kontakte 40 i I und 41 i I ein Dauerwechselstrom auf die Leitung gegeben.
In der Unterstelle ist ebenfalls mit Erreichung der Nullstellung des Hinwählers der durch den Kontakt 82 rv 15 vorbereitete Stromkreis für das Reguliereinsehaltrelais RE geschlossen. Das Relais RE bleibt in diesem Stromkreis während des Regulierzustandes erregt und bereitet durch den Kontakt 83 re den Stromkreis für das Relais VR des Regulierzusatzes vor. Ebenso bereitet der Kontakt 72 re den Erregerstromkreis für die Reguliereinheit vor, dessen Einzelstromkreise bereits durch die Kontakte 75 rv 15 und 76 rv 15 eingeschaltet wurden.
Der von der Hauptstelle ausgehende Steuerstrom für den Reguliervorgang erregt in bekannter Weise das Empfangsrelais H 11 der Unterstelle, welches jetzt über Kontakt 71 h Il den Regulierzusatz steuert. Wird also, wie oben angenommen, für die Höherregulierung ein Dauerweehselstrom gesendet, so bleibt der Kontakt 71 h 11 für diese Zeit umgelegt, so dass ein Stromkreis für das Verzögerungsrelais VR geschlossen ist. Das Relais VR schliesst seinen Kontakt 73 vr, der jetzt den Einschaltstromkreis für die Reguliereinheit herstellt. Da das Relais Z bei diesem Vorgang nicht erregt wird, verbleibt sein Kontakt 74 z in der dargestellten Lage, so dass der Stromkreis für eine Tieferregulierung nicht geschlossen wird. Strom-
EMI5.2
einheit.
Wünscht dagegen der Überwachungsbeamte eine Niederregulierung vorzunehmen, so drückt er, wie die Figur darstellt, die Reguliertaste RT in der Hauptstelle nach unten. Dadurch wird ein Stromkreis für das Relais JR des Regulierzusatzes hergestellt : Erde, Kontakt 11 rb, Taste RT in Stellung tiefer",
EMI5.3
relais JI in der Steuereinrichtung der Stromkreis geschlossen ist. Das Relais JI spricht an und schliesst seinen Kontakt 43 i I, der durch Kurzschluss das zuvor erregte Relais JR jetzt zum Abfallen bringt. Durch Öffnen von Kontakt 10 ir wird wiederum das Impulsrelais J I stromlos, wodurch durch Aufheben des Kurzschlusses für das Relais JR dieses Relais wieder anziehen kann.
Das Pendeln dieser beiden Relais hat die Aussendung von Wechselstromimpulsen durch die Kontakte 40 i I und 41 i I zur Folge. Dieser Sendezustand bleibt so lange erhalten, wie die Reguliertaste in der"tiefer"-Stellung verbleibt.
Auf der Unterstelle werden diese Impulse wieder durch das Relais 11 aufgenommen, welches im gleichen Takt seinen Kontakt 71 h Il pendeln lässt. Mit dem ersten Umlegen des Kontaktes 71 h 11 wird das Relais VR erregt, welches durch Schliessen seines Kontaktes 84 vr einen Stromkreis für das Relais Z vorbereitet. Nach Beendigung des ersten Impulses wird somit durch Zurücklegen des Kontaktes 71 h 11 auch das Relais Z erregt. Beide Relais VR und Z bleiben infolge ihrer Verzögerung während der fortlaufenden Impulsgabe eingeschaltet. Der vorgenannte Einschaltestromkreis für die Reguliereinheit, der der Höhenregulierung diente, wird jetzt durch Umlegen des Kontaktes 74 z die Tieferregulierung veranlassen.
Während des Reguliervorganges war, solange das Relais VR erregt war, der Stromkreis für die Thermowicklung Th IV durch den Kontakt 80 vr geöffnet. Sobald jedoch der Regulierstrom längere Zeit ausbleibt, wird diese Thermowicklung Th IV wirksam, die durch Öffnen ihres Kontaktes 78 th IV den Haltestromkreis für das Vorbereitungsrelais RV 15 auftrennt. Dadurch wird der Stromkreis für das Reguliereinschalterelais RE geöffnet, so dass der Regulierzusatz in den Ruhezustand versetzt wird.
Ebenso wird in der Hauptstelle, sobald die Reguliertaste RT für längere Zeit in der Mittelstellung sich befindet, über ihren Ruhekontakt 9 die Thermowicklung Th 11 erregt, welche durch ihren Kontakt 2th 11 den Haltestromkreis für das Einstellrelais R, 115 auftrennt. Durch den Abfall dieses Relais werden sämtliche für den Reguliervorgang geschlossenen Stromkreise ausgelöst.