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Verfahren und Vorriclltung zur Bearbeitung der Fillhrungshülsen fiir Springringe.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bearbeitung der Führungshülsen für Springringe.
Springringe oder Federringe dienen bekanntlich als Verschlussmittel von Sehmuckketten aller
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lichen aus drei Teilen, nämlich der ringförmig gebogenen Hülse, dem in dieser geführten Springer und der den letzteren stets in die Schliessstellung drückenden Springerfeder.
Man kennt nun Springringe mit geschlitzten und ungeschlitzten Führungshülsen. Der in den geschlitzten Führungshülsen vorgesehene Längsschlitz dient zur Führung des Schaftes des aus dem Schlitz hervortehenden Springerknopfes, an dem der aus Draht hergestellte Springer so entgegen der Wirkung der Springerfeder in der Hülse verschoben werden kann, dass sich der an der letzteren vorhandene und von dem der Federwirkung überlassenen Springer überbrückte Ringausschnitt öffnet.
Bei der massenweisen Erzeugung eines so kleinen Gegenstandes, wie ihn die Führungshülsen darstellen, bietet insbesondere die Herstellung eines sauberen und brauchbaren Längsschlitzes Schwierig-
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Anschlagkanten für den Schaft des Springerknopfes bildet und das Einsetzen der Springerfeder und des Springers, welche beide durch ihn in die Führungshülse eingeführt werden müssen, leicht bewerkstelligen lässt. Hiezu ist erforderlich, dass ohne teure Nacharbeit von Hand jede Art von Grat entfernt und ausser-
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Die Erfindung wird diesen Erfordernissen in technischer wie wirtschaftlicher Hinsicht in hohem Masse gerecht.
Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht darin, dass der Längsschlitz der Führungshülse ver-
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mit seiner Schneide in entgegengesetzter Richtung bewegten Werkzeugs fertig geschnitten wird ; dass ferner die beim Einschneiden des Schlitzes entstandene, aussen sichtbare Schnittebene und die an der
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entfernt und zugleich eine trichterförmige Einführöffnung für die Springerfeder und den Springer hergestellt wird.
Das Verfahren ist in der Zeichnung erläutert, ausserdem ist eine Vorrichtung zur Ausführung desselben in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 und 2 eine Vorder-und Seitenansicht und Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung, Fig. 4,5 und 6 Draufsichten auf die erste, zweite, dritte und fünfte Bearbeitungsstelle, Fig. 7 die Ansieht in teilweisem Mittelschnitt einer fertig zum Einführen der Schnappfeder und des Springers bearbeiteten Führungshülse, Fig. 8 die Ansicht des Schlitzes nach der ersten und zweiten Bearbeitungsstelle, Fig. 9 die Ansicht des fertigen, aufgeweiteten Schlitzes.
Auf der Antriebswelle a sitzt der gewölbt gestaltete Boden b des Behälters c, in den die zu bearbeitenden Führungshülsen für Springringe eingefüllt werden. Der Boden b wird während des Betriebes der Vorrichtung in Richtung A (Fig. 3) gedreht, wodurch stets Führungshülsen in die schlitzförmige, an der unteren Kante der Behälterseitenwand angeordnete Austrittsöffnung Ci. nach der hin der Boden b abfällt, gebracht werden.
Die aus der Öffnung Ci austretenden Arbeitsstücke gelangen in die schräg abwärts führende, mit Schienen cll teilweise abgedeckte Gleitrinne (Z. Am unteren Ende der letzteren befindet sich
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öffnung d2 durch nachdrückende Arbeitsstücke entstehen, ist Vorsorge getroffen, dass diese einzeln über der Ausfallöffnung d2 ankommen. Zu diesem Zwecke ist eine aus einer hin-und hergehenden Schuhstange f und zwei Armen f1 bestehende Einrichtung vorgesehen, deren sich gegenüberliegende, jedoch um ungefähr einen äusseren Hülsendurchmesser in der Durchfallrichtung der Hülsen versetzte Arme/'j von der Seite her in die Rinne d abwechselnd ein-und austreten.
Beim Austreten des oberen Armes f1 rücken die in der Rinne d befindliehen Arbeitsstücke vor, jedoch nur bis zum Auftreffen auf den im selben Augen-
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letztere durch das Austreten des unteren Armes f1 freigegeben wird, worauf es die Rinne cl vollends durch- gleitet, in die Ausfallöffnung S fällt und vom Fangstift e aufgenommen wird. Letzterer besitzt eine Längs- schiene g, die zum Ausrichten der Arbeitsstücke dient. Er wird von einem Halter N ! getragen, an dem die Ausrichtschiene g befestigt ist und der so eingestellt werden kann, dass der Fangstift e genau in der Mitte der Ausfallöffnung (l2 steht.
Auf dem Fangstift e geführt, fallen nun die Arbeitsstücke bis zur oberen Endkante der Ausrichtschiene g, wo sie von der rotierenden Bürste die einige Borstenbiindel am Umfang trägt, so lange geschaltet werden, bis der Ausschnitt i1 des Arbeitsstückes i (Fig. 7) gerade mit der Aus-
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nach unten gleiten bis zum Auftreffen auf den oberen Arm Kl der hin-und hergehenden Schubstange A- (Fig. 1). Diese erfüllt mit ihren Armen kl denselben Zweck beim Fangstift e wie die Schubstange t'mit ihren Armen f1 bei der Rinne d. Am unteren Ende des Fangstiftes e führt nämlich eine in Riehtung E schrittweise geschaltete Revolverscheibe K vorbei, in deren ringförmige Vertiefungen n1 die Arbeitsstücke i einzeln nacheinander einfallen sollen.
Von dieser werden sie nun den verschiedenen BearbeitungssteIJen zugeführt.
Damit die Arbeitsstücke ihre Lage in bezug auf die Revolverscheibe n während der Bearbeitung
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in den letzteren passende Festlegestifte vorgesehen. Diese befinden sieh also hei jeder neu mit einem Arbeitsstück i zu füllenden, zentral unter dem Fangstift e angekommenen, ringförmigen Revolver- schribenvertiefung 111 stets unter der Ausrichtschiene y, so dass die Arbeitsstücke i in richtiger Lage vom Fangstift e auf die Revolverscheibe gelangen.
Ausserdem werden die Arbeitsstücke i in den Bearbeitungsstellen vermittels Gegenhalter o (Fig. 2) festgehalten, die sieh während des Stillstandes der Revolverscheibe n auf die Arbeitsstücke i aufsetzen, zweckmässig eine den Vertiefungen/11 der Revolverscheibe ähnliche Vertiefung 01 besitzen und in gleicher Weise wie die Revolverseheibe 11 vom Arbeitsstück i so viel freigeben, als zur ungehinderten Bearbeitung desselben erforderlich ist.
In der ersten Bearbeitungsstelle, die in Fig. 4 vergrössert dargestellt ist, wird der Führungsschlitz i2 (Fig. 7) für den Schaft des Springerknopfes vorgefräst. Dies geschieht vermittels des Seheibenfräsers p. der sieh beispielsweise in Richtung B dreht. Erfahrungsgemäss bleibt beim Einfräsen des Schlitzes i2 stets ein von Schlitzende zu Schlitzende reichender Grat i3 stehen. Die Beseitigung desselben geschieht bisher von Hand in mühsame Weise.
In der zweiten Bearbeitungsstelle, welche in Fig. 5 vergrössert dargestellt ist, tritt nun ein zweiter
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feder wie auch des Springers selbst hinderlich im Wege stehen, da ihre inneren Kanten eine gratähnliche Schärfe besitzen. Ausserdem bilden diese schiefen Ebenen i4 keinen sehönen, abschliessenden Anschlag für den Schaft des Springerknopfes.
Sie werden in der dritten und fünften Bearbeitungsstelle, die in der Fig. 6 zusammengefasst und vergrössert dargestellt sind, vermittels der kegelförmigen Fingerfräser r und s so entfernt, dass die Einführungsöffnung für die Springerfeder und den Springer, die vom Schlitz i gebildet wird, zugleich entsprechend der Form der Fingerfräser r und s trichterförmig erweitert ist. Durch diese Gestaltung der Schlitzenden erhält auch der fertig eingesetzte Springer einen guten, ungehinderten Gang.
An sich ist der Schlitz in zur Einführung von Feder und Springer zu eng. Seine Erweiterung wird in der vierten Bearbeitungsstelle vermittels eines keilförmigen Stössels it (Fig. 3) vorgenommen, so dass er die in Fig. 9 gezeichnete Form erhält.
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von der Revolverscheibe K abgehoben.
Die Fertigstellung des Springringes geschieht nun auf einer besonderen Vorrichtung oder von Hand
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dann die Wände des Schlitzes i2 durch Zusammendrücken der Führungshülse i wieder in parallele Lage gebracht werden.