DE701534C - Verfahren und Vorrichtung zum Wiederherrichten abgenutzter, scheibenfoermiger Schneidwerkzeuge - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Wiederherrichten abgenutzter, scheibenfoermiger Schneidwerkzeuge

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DE701534C
DE701534C DE1937P0076096 DEP0076096D DE701534C DE 701534 C DE701534 C DE 701534C DE 1937P0076096 DE1937P0076096 DE 1937P0076096 DE P0076096 D DEP0076096 D DE P0076096D DE 701534 C DE701534 C DE 701534C
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cutting tools
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DE1937P0076096
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Packard Motor Car Co
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K5/00Making tools or tool parts, e.g. pliers
    • B21K5/12Making tools or tool parts, e.g. pliers other cutting tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

Es ist bekannt, abgenutzte Reibahlen und ähnliche Werkzeuge mit radial nach außen vorspringenden Schneidzähnen dadurch wiederherzurichten, daß man die Zähne nach entsprechender Erhitzung mittels eines auf die beiden Zahnfianken, also mehr oder weniger in der Umfangsrichtung wirkenden Werkzeuges derart zusammenpreßt, daß eine Streckung in radialer Richtung erfolgt, worauf durch Nachschleifen der Umfängsflächen der Zähne die Reibahle dann wieder auf ihren richtigen Durchmesser gebracht wird. Die vorliegende Erfindung, die hauptsächlich für scheibenförmige Reibahlen, Fräser
u. dgl. in Frage kommt, geht gleichfalls von einer plastischen Verformung der Zähne in radialer Richtung aus. Diese erfolgt aber nicht durch Zusammenquetschen der Zähne von ihren Flanken her, sondern durch Ausüben eines axialen Druckes auf eine Kreisringfläche in der Nähe der Zahnfüße.
Diese Art der Verformung ermöglicht die Anwendung einer besonders einfachen und , leicht zu handhabenden Verformungsvorrichtung, die beispielsweise aus einem auf der genannten Kreisringfläche in der Nähe der Zahnfüße sich abrollenden, unter starken Druck gesetzten Kugelkranze nach Art der Laufkränze von Kugellagern bestehen kann. Das neue Verfahren bietet den weiteren Vorteil, daß es auch auf Schneidwerkzeuge mit nach innen gerichteten Zähnen ohne weiteres anwendbar ist. '
Es kann natürlich außer zum Wiederherrichten stumpf gewordener Schneidwerkzeuge auch dazu benutzt werden, noch nicht gebrauchte Werkzeuge, deren Arbeitsdurchmesser etwa bei der Herstellung zu klein ausgefallen ist, auf das richtige Maß zu bringen.
In den Zeichnungen, die das neue Verfahren in verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten beispielsweise veranschaulichen, ist
- Fig. ι eine vergrößerte Ansicht auf die Schneidfläche eines scheibenförmigen Fräs-Werkzeuges;
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht auf das in Fig. ι veranschaulichte Werkzeug, nachdem
es durch den Gebrauch abgenutzt war und eine Wiederherstellungsarbeit an ihm vorgenommen worden ist;
Fig. 3 ist ein Schnitt durch das Werkzeug S nach Linie 3-3 der Fig. 1 und zeigt in gestrichelten Linien den Umriß der Schneidkanten der Zähne nach Abnutzung durch Gebrauch;
Fig. 4 ist ein Schnitt durch das Werkzeug nach Linie 4-4 der Fig. 2 und zeigt in gestrichelten Linien.die endgültige Form, die die Zähne nach der Wiederherstellung annehmen ;
Fig. 5 zeigt im Axialschnitt eine Vorrichtung zur \rerlagerung des Durchmessers des Werkzeuges;
Fig. 6 ist ein entsprechender Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zur Vergrößerung des Durchmessers des Werkzeuges, während dieses in der Arbeitslage gehalten wird;
Abb. 7 ist ein Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 6;
Abb. 8 ist ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7;
Abb. 9 ist eine Ansicht auf die Schneidfläche einer anderen Ausführungsform des Schneidwerkzeuges; diese Figur entspricht der Fig. 1 mit der Maßgabe, daß sie das Werkzeug nach der Behandlung zeigt.
Das allgemein mit 10 bezeichnete Werkzeug stellt bei der Ausführung nach den Fig. ι bis 7 einen Aufreiber dar; es umfaßt einen Kernteil 8, der eine axiale Bohrung 9 und mehrere Umfangszähne 12 aufweist, die sich über die ganze axiale Breite erstrecken. Diese Zähne sind im Querschnitt auf ihrer ganzen Länge im wesentlichen gleichförmig ausgebildet, und ihre Umfangsfläclien oder Scheitelstreifen 13 sind so geschliffen, daß sie an beliebiger Querschnittsstelle in einem um die W'erkzeugachse geschlagenen Kreise liegen. Die Umfangsflächen 13 weisen eine leichte Hinterdrehung auf, die von der Schneidfläche 14 ausgeht und in den Zeichnungen etwas übertrieben dargestellt ist; die Hinterdrehung der Umf angsflächen der Zähne kann aber auch fehlen. Die Schneidfläche 14 wird zweckmäßig rechtwinklig zur Werkzeugachse geschliffen, und die auf diese Weise durch die Endflächen der Zähne und ihre führenden Flanken 16 gebildeten Durchdringungslinien stellen die Schneidkanten dar, deren Umfangsenden durch die Scheitelstreifen 13 bestimmt sind. Derartige Schneidkanten sind besonders zum Aufreiben der Bohrung eines Werkstückes geeignet. In Fig. ι bis 3 veranschaulicht die voll ausgezogene Umrißlinie die Form der Zähne vor der Aufreibarbeit, während in Fig. 3 die gestrichelten Linien 2S den Umriß der Schneid- i kanten andeuten, nachdem die Zähne durch den Gebrauch abgenutzt sind.
Bei dem allgemein durch das Bezugszeichen 40 bezeichneten Werkzeuge nach Fig. 9 ist ein Kernteil 41 vorhanden, der eine axiale Bohrung sowie innere Zähne 42 enthält, die sich in axialer Richtung über seine ganze Länge erstrecken. Die Zähne dieses Werkzeuges, das besonders zur Verringerung des Durchmessers eines Werkstückes bestimmt ist, sind ähnlich den Zähnen des vorbesprochenen Werkzeuges ausgebildet. Die Scheitelstreifen 43 dieser Zähne sind zweckmäßig gleichfalls so geschliffen, daß sie in einem um die Werkzeugachse geschlagenen Kreise liegen, und die Schneidkanten 44 werden durch die Durchdringungslinien gebildet, die durch den Schnitt der Enden der führenden Zahnflanken und ihrer Seiten- oder Schneidfläche entstehen. Der innerste Teil der Schneidkanten derartiger Zähne liegt in einem Kreise, der den Durchmesser des fertigbearbeiteten Werkstückes bestimmt. Die Schneidkanten dieser Zähne nutzen sich beim Gebrauch in ähnlicher Weise ab, wie bei 28 in Fig. 3 veranschaulicht.
Das Herrichten der Schneidwerkzeuge " kann gemäß der Erfindung, wie in Fig. 5 veranschaulicht, unabhängig von dem betref- 9° ' fenden Halter oder, wie im Falle der Fig. 6 und 7, zusammen mit dem Halter 30 erfolgen. In beiden Fällen finden vorzugsweise Kugeln Anwendung, die in einem um die Schneidfläche 14 des Werkzeuges nahe dem Grunde der Zähne verlaufenden Kreise unter starkem Druck abgewälzt werden, wobei sich eine Furche 23 bildet. Durch eine solche Behandlung werden die Schneidenden der Zähne um ein Maß, wie es bei 29 in Fig. 2 bis 4 angedeutet ist, in radialer Richtung verschoben.
Nach Fig. 5 wird das Werkzeug flach auf eine feste Grundplatte 20 gelegt, und zwar mit der Schneidfläche nach oben. Auf die Fläche 14 werden Kugeln 21 gebracht, die in Kreisform, in einem Käfig 22 angeordnet· sind, wobei der durch die Kugeln bestimmte Kreis zweckmäßig etwas innerhalb des Grundkreises der Zähne liegt. Auf die Kugeln wird no ein zweites Werkzeug 10 aufgebracht, und zwar gleichachsig mit dem auf der Grundplatte 2 ruhenden Werkzeuge, wobei die Schneidfläche den Kugeln zugekehrt ist. Durch die Bohrung 9 des oberen Werkzeuges, »15 die Käfigbohrung und die Bohrung 9 des unteren Werkzeuges wird ein von dem Kopf eines Schaftes 25 ausgehender Zapfen 27 gesteckt. Der Schaft 25 wird durch das Futter 24 in üblicher Weise gedreht. Der Kopf 26, der unter Druck auf der oberen Fläche des oberen Werkzeuges 10 aufliegt,
nimmt dieses durch Reibung mit. Auf diese Weise werden die Kugeln in die Schneidflächen der beiden Werkzeuge eingewalzt, wobei die Schneidenden der Zähne gleichförmig radial nach außen verschoben werden. In manchen Fällen sind die Schneidkanten der Zähne so wenig abgenutzt, daß das Werkzeug nach der beschriebenen Verlagerung der Zähne ohne weiteres wieder benutzt werden
ίο kann. Sind aber die Schneidkanten der Zahne, sehr stumpf, oder würde die Verlagerung zu weit getrieben, so ist ein Nachschleifen erforderlich. In einzelnen Fällen' genügt ein Oberflächenschliff der Fläche 14 bis zu der in Fig. 4 durch die gestrichelte Linie 33 angedeuteten Stelle, um die verlagerten Schneidenden der Zähne passend herzurichten. In anderen Fällen genügt ein Umfangsschleifvorgang an den verlagerten Schneidenden der Zahne, um ihre Flächen in einen Kreis vom gewünschten Durchmesser (38, Fig. 4) zu bringen. Es kann aber auch sein, daß beide Schleifvorgänge erforderlich sind, sie können auf jeden Fall schnell und ohne erhebliche Kosten ausgeführt werden.
Nach Fig. 6 bis 8 wird der Aufreiber 10 hergerichtet, während er in der Arbeitslage an einem Halter befestigt ist. Dies ist mög-Hch, wenn nur eine geringe Vergrößerung des Durchmessers des Schneidkantenkreises erforderlich ist. In diesem Falle wird das Werkzeug auf dem unteren Ende eines Halters 30 mittels einer Schraube 31 befestigt.
35. Der Halter wird in der oben beschriebenen Weise passend geführt und angetrieben. Das zu bearbeitende Werkstück wird auf der Grundplatte 32 festgeklemmt, in der sich eine Öffnung 33 befindet, die das Werkstück beim Arbeiten aufnimmt. Wenn der Durchmesser der Schneidfläche 14 eines Werkzeuges ein geringes Untermaß hat, so kann das Werkstück von der Grundplatte entfernt und durch ein gehärtetes Paßstück 34 ersetzt werden.
Der Führungsteil 35 des Paßstückes wird in die Öffnung 33 der Grundplatte eingesetzt, während die obere Fläche 36 als Stützfläche für die Kugeln 21 dient. Der die Kugeln tragende Käfig ist im vorliegenden Falle mit einem Umfangsrande 37 versehen, der zur Führung des Käfigs über das Paßstück 34 geschoben wird. Das Werkzeug wird genau wie bei der Aufreibarbeit angetrieben, d. h. die Schneidfläche 14 wird gedreht und in axialer Richtung auf die Kugeln 21 zu so gegen sie bewegt, bis infolge der dadurch bewirkten Deformation die Schneidenden der Zähne in einem Kreise von dem gewünschten Durchmesser liegen. Diese Behandlung, gegebenenfalls mit jeweils anschließendem Schleifen, kann mehrmals wiederholt und damit die Brauchbarkeit des Werkzeuges lange Zeit erhalten werden, während es sonst vom Halter losgenommen und nachgeschliffen werden muß oder weggeworfen wird. 6S
Beim Wiederherrichten der Schneidkanten des in Fig. 9 dargestellten Werkzeuges können dieselben Vorgänge, wie sie im Zusammenhange mit dem in den Fig. 1 bis 7 veranschaulichten Werkzeug beschrieben sind, vorgenommen werden. Auch hier werden die Kugeln unter axialem Druck im Kreise über die Schneidfläche gewälzt, und zwar in der Nähe des Grundpreises der Zähne, wobei eine Furche gebildet wird und die Zähne um das gewünschte Maß radial nach innen bewegt werden. Gewünschtenfalls können dann die Scheitelstreifenflächen 43 derart geschliffen werden, daß sie in einem Kreise von größerem Durchmesser liegen, und die Stirnfläche des Werkzeuges kann einen Flächenschliff zum Schärfen der Schneidkanten erhalten.

Claims (2)

Patentansprüche: 8g
1. Verfahren zum Wiederherrichten abgenutzter, scheibenförmiger Schneidwerkzeuge, insbesondere Reibahlenkörper, Fräser u. dgl., durch plastische Verformung der Zähne in radialer Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des Schneidwerkzeuges durch Ausübung eines axialen Druckes in der Nähe der Zahnfüße auf einer Kreisringfläche verformt wird. 9S
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verformungswerkzeug aus auf der Kreisringfläche abrollenden Kugeln besteht. i°°
,3. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schneidwerkzeuge unter Zwischenfügung eines Kugelkranzes, mit ihren Stirnseiten einander zugekehrt, gegeneinander drehbar angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1937P0076096 1936-10-23 1937-10-20 Verfahren und Vorrichtung zum Wiederherrichten abgenutzter, scheibenfoermiger Schneidwerkzeuge Expired DE701534C (de)

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